DE660421C - Anordnung zur Einstellung motorisch bewegter Gegenstaende - Google Patents

Anordnung zur Einstellung motorisch bewegter Gegenstaende

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DE660421C
DE660421C DEA72024D DEA0072024D DE660421C DE 660421 C DE660421 C DE 660421C DE A72024 D DEA72024 D DE A72024D DE A0072024 D DEA0072024 D DE A0072024D DE 660421 C DE660421 C DE 660421C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Einstellung motorisch bewegter Gegenstände in Abhängigkeit von der Lage eines anderen Gegenstandes, insbesondere zur Einstellung eines Gebers. Sie hat beispielsweise Bedeutung für die Fernsteuerung eines Geschützes oder Scheinwerfers durch ein Fernrohr oder ein andersgeartetes Richtgerät. Zur Beeinflussung der Verstellmotoren sollen, wie es für ähnliche Fernsteuerungsanlagen schon vorgeschlagen wurde, gittergesteuerte Entladungs strecken, insbesondere' solche mit Dampf- oder Gasfüllung, dienen. Um eine genaue Übertragung der Einstellwinkel zu erreichen, soll ferner die Winkelübertragung mit Hilfe von Drehreglern erfolgen, von denen ein Satz für eine Grobregelung und ein weiterer Satz für eine Feinregelung vorgesehen ist. Die Steuerung soll dabei derart ausgebildet sein, daß entweder" die Grobregelung oder die Feinregelung wirksam ist.
Es sind schon Einrichtungen zur Fernverstellung beliebiger Einrichtungen mittels elektrischer Übertragung durch derartige Drehreglersysteme bekanntgeworden, bei denen ebenfalls ein System für die Grobregelung und ein System für die Feinregelung vorgesehen ist. Die bekannten Einrichtungen arbeiten entweder mit unabhängiger Betätigung der Grob- und Feinreglereinrichtung oder aber derart, daß beide Regeleinrichtungen gemeinsam geberseitig betätigt werden, die Feinregeleinrichtung jedoch unwirksam gemacht wird, solange die Verstellung durch den Grobregler bewirkt wird.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Nachlaufeinrichtungen, die es insbesondere erlaubt, eine derartige Grob- und Feinreglersteuerung nicht nur mit unmittelbarer Verstellung des Empfängers durch die Übertragungsdrehregler zu verwenden, sondern auch bei indirekter Verstellung durch einen Verstellmotor, wobei die Drehregler die Aufgabe von Kontrollorganen übernehmen.
Gemäß der Erfindung ist mindestens das zur Feinregelung vorgesehene Drehreglersystem derart ausgebildet, daß der Empfängerdrehregler eine in ihrer Größe bzw. Phase von der Winkelabweichung zwischen Geber und Empfänger abhängige Wechselspannung liefert, welche den Steuerkreisen von den Verstellmotor mittelbar oder unmittelbar beeinflussenden Entladungsstrecken vorzugsweise über einen Transformator derart zugeführt wird, daß sie zusammen mit einer festen Gitterwechselspannung geeigneter Größe und Phasenlage eine phasenveränderliche resu'-
tierende Steuerspannung ergibt, welche je nach dem Sinn und der Größe der'Winkelabweichung zwischen Geber und Empfänger den Entladungseinsatz in der einen oder ancUP ren Entladungsstrecke bzw. Gruppe von Eitt"· ladungsstrecken mehr oder weniger freigibt, Der Erfindungsgedanke sowie einige Weiterbildungen desselben mögen an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
In der Anordnung der Abb. ι wird ein Geschütz io beispielsweise durch ein Fernrohr Ii unter Vermittlung eines Gleichstrommotors 12 gesteuert. Dieser Motor dient zum Antrieb der Geschützplattform mittels eines geeigneten Getriebes 13. Dem Motor 12 kann Gleichspannung veränderlichen Vorzeichens mittels zweier Gruppen gittergesteuerter Entladungsgefäße in Gleichrichterschaltung zugeführt werden, und zwar liefern die Entladungsstrecken 15 Spannung eines Vorzeichens und die Entladungsstrecken 16 Spannung entgegengesetzten Vorzeichens.
Für die Entladungsstrecken 15 und 16 ist eine Umformungseinrichtung 14 vorgesehen, die einen Transformator 18 enthält. Die Primärwicklung des Transformators ist an ein passendes Wechselstromnetz 20 angeschlossen. Ferner sind zwei Sekundärwicklungen vorgesehen, von denen die eine der Gruppe 15, die andere der Gruppe 16 zugeordnet ist. Zur Vermeidung bzw. zur Verringerung von inneren Kurzschlüssen sind Drosselspulen eingeschaltet. Solche Kurzschlußmöglichkeiten bestehen insbesondere bei den gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen, da wegen des ionisierbaren Mediums das Gitter nur das Einsetzen der Entladung steuert, aber auf eine bestehende Entladung keinen Einfluß hat. Für die Steuerung der beiden Gruppen von Entladungsstrecken dienen die Gitter transformatoren 21 und 22, die bezüglich der Gitterkreise in bekannter Weise geschaltet sind, wobei man gegebenenfalls auch Strombegrenzungswiderstände in den Gitterkreisen vorsehen kann. Die Primärwicklungen der Gitter transformatoren 21 und 22 erhalten einerseits eine Wechselspannung konstanter Amplitude und Phase mittels eines Transformators 23 und andererseits eine veränderliche Spannung mittels des Transforma-■ tors 24. Die erstgenannte Spannung "möge im wesentlichen um 90° der zugehörigen Anodenwechselspannung nacheilen.
Wenn man die beiden Steuerspannungen, die gegeneinander eine Phasenverschiebung aufweisen, zusammensetzt, so ergibt sich eine resultierende Steuerspannung veränderlicher Phasenlage. Man kann also in einfacher Weise durch eine solche Steuerung die Stro'mdurchlässigkeit der beiden Gruppen von Ent-ladungsstrecken regeln. Befindet sich die Gitterspannung in Phasenübereinstimmung, mit der Anodenspannung, so liefert die be-.f-treffende Gruppe von Entladungsstrecken den Größtwert der Gleichspannung. Weisen hin-.-.gfegen Gitter- und Anodenspannung eine ; Phasenverschiebung von im wesentlichen i8o° auf, so ist die von der betreffenden Gruppe von Entladungsstrecken gelieferte Gleichspannung im wesentlichen Null oder erreicht den Kleinstwert. Wie man aus dem Schaltbild erkennen kann, setzen sich die von den beiden Transformatoren 23 und 24 gelieferten Wechselspannungen bezüglich der Transformatoren'21 und 22 verschiedenartig .zusammen, und man erreicht mit dieser Steuerung, daß jeweils nur eine Gruppe von Entladungsstrecken Strom führt.
Für die Kupplung des Fernrohres mit der Gittersteuerung dient zunächst einmal ein Wechselstromübertragungssystem mit einem Drehtransformator 28 als Sender und einem Drehtransformator 30 als Empfänger. Befindet sich die Lage des Geschützes in Überein-Stimmung mit der des Fernrohres, so wird an den Klemmen 26 keine Wechselspannung auftreten. Sobald jedoch das Fernrohr eine· abweichende Stellung aufweist, so wird an den Klemmen 26 eine Wechselspannung auftreten, die hinsichtlich der Größe und Phasenlage von der Abweichung der beiden Vergleichsobjekte abhängig ist. Diese veränderliche Wechselspannung wird dem Transformator 24 als Steuerspannung zugeführt und bewirkt in Zusammenarbeit mit der vom Transformator 23 gelieferten Spannung, daß eine Gleichspannung vorbestimmter Größe und vorbestimmten Vorzeichens dem Anker des Gleichstromnebenschlußmotors zugeführt wird. Dieser Motor bringt mittels des Getriebes 13 das Geschütz in eine derartige Stellung, daß Übereinstimmung mit der Lage des Fernrohres besteht.
Der Läufer des als Sender wirkenden Drehtransformators ist mittels zweier Getriebe 32 und 33 mit dem Fernrohr 11 gekuppelt. Zur Erzielung einer möglichst großen Genauigkeit der Steuerung wird das Übersetzungsverhältnis so groß wie möglich gewählt, beispiels- weise kann es 72 : 1 betragen, d.h. für jede Lagenänderung des Fernrohres um i° ergibt sich eine Lagenänderung des Läufers um 720. Der Läufer des als Empfänger dienenden Drehtransformators 30 ist mit der Geschützplattform über Getriebe 34 und 35 mit denselben Übersetzungsverhältnissen wie bei den Getrieben 32 und 33 gekuppelt.
Diese empfindliche Feinsteuerung bedarf jedoch noch einer Ergänzung; denn bei einer Phasendifferenz zwischen den beiden Verleichsobjekten von etwa 21Z2 0 oder mehr be-
stehen bereits zwischen den beiden Läufern von 28 und 30 Phasendifferenzen von i8o°. Es ist daher mit der empfindlichen Fernsteuerung keine eindeutige Steuerung zu erzielen. Im Sinne vorliegender Erfindung wird nun außer der bereits beschriebenen Feinsteuerung eine Grobsteuerung verwendet, die dann wirksam wird, wenn die Phasenverschiebung zwischen den beiden Vergleichsobjekten einen vorbestimmten Wert überschreitet. Diese Grobsteuerung hat die Aufgabe, dem Motor 12 die größtmögliche Spannung eines bestimmten Vorzeichens zuzuführen. Diese Grobsteuerung enthält den als Sender ausgebildeten Drehtransformator 36 und den als Empfänger ausgebildeten Drehtransformator 37, die beide wie die bereits beschriebenen Drehtransformatoren 28 und 30 mit dem Fernrohr bzw. der Geschützplattform gekuppelt sind, jedoch mit bedeutend kleinerer Übersetzung (im Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber 1:1).
Der Läufer des Empfängers 37 ist starr mit einer herzförmig ausgebildeten Nockenscheibe 42 verbunden, die bei Phasenübereinstimmung zwischen den beiden Vergleichsobjekten unterhalb des vorgegebenen Wertes eine Stellung einnimmt, wie sie in der Zeichnung angegeben ist. Weicht jedoch die Phasendifferenz zwischen den beiden Vergleichsobjekten von dem vorgeschriebenen Wert ab, so wird der über die Rolle 46 mit der Scheibe 42 gekuppelte Schalthebel 43 entweder nach rechts oder nach links unter Überwindung der Federkraft, die normalerweise den Schalthebel 43 in der Mittelstellung hält, bewegt. Sobald der Schalthebel den Kontakt 44 oder 45 schließt, werden Schaltrelais 47 bzw. 48 betätigt; diese öffnen den Läuferstromkreis des Drehreglers 30 und machen damit die Fernsteuerung unwirksam. Statt dessen schalten sie auf die Primärwicklung des Transformators 24 eine feste Wechselspannung, die dem Transformator 50 entnommen wird. Diese Spannung ist derart gewählt, daß die jeweils gerade gesteuerte Gruppe von Entladungsstrecken hierbei die größtmögliche Gleichspannung liefert, so daß der Arbeitsmotor mit der vollen Drehzahl läuft. Je nach der Richtung der Abweichung schließt die Grobsteuereinrichtung (Nockenwelle 42 und Schalthebel 43) die Leitungen 51, 52 über den Kontakt 44 und die Relaiswicklung 47 oder über den Kontakt 45 oder die Relaiswicklung 48. Hierdurch gelangt entweder die Wechselspannung, die der oberen, oder diejenige, die der unteren Hälfte der Sekundärwicklung des Transformators 50 entnommen wird, in den gemeinsamen Steuerkreis der Entladungsstrecken, und je nach der Phasenlage dieser Wechselspannung wird entweder die Gruppe von Entladungsstrecken 15 geöffnet und 16 gesperrt oder 16 geöffnet und 15 gesperrt. Wird die kritische Winkelabweichung für die Grobsteuerung wieder unterschritten, so dreht sich die Nockenscheibe 42 wieder gegen die in der Abbildung dargestellte Lage; der Kontakt 44 bzw. 45' wird geöffnet, das eingeschaltete Relais 47 bzw. 48 fällt ab, und die endgültige Einregelung des neuen Sollwertes wird von der Feinsteuerspannung des Drehreglers 30 durchgeführt.
Zusammenfassend kann man also folgendes sagen: Solange die Phasendifferenz zwischen den beiden Vergleichsobjekten unterhalb des vorgeschriebenen Wertes bleibt — die Größe des vorgeschriebenen Wertes ist durch die Art und Weise der herzförmigen Scheibe 42, ■des1 Schalthebels 43 usw. bestimmt —, wird die Feinsteuerung allein den Regelvorgang durchführen. Sobald jedoch die Phasendifferenz den vorgeschriebenen Wert übersteigt, wird die Feinsteuerung durch die Grobsteuerung ersetzt, und diese regelt so lange, bis die Phasendifferenz zwischen den beiden Vergleichsobjekten unter den vorgeschriebenen Wert sinkt. Es folgt dann infolge der während des Regelvorganges durchgeführten Drehung des Ständers des Drehtransformators 37 die Auskupplung des Schalthebels 43, d. h. die Grobsteuerung wird unwirksam, und die Feinsteuerung übernimmt den weiteren Regelvorgang. Ist der Regelvorgang endgültig abgeschlossen, so wird keine der beiden Gruppen von Entladungsstrecken leitend sein.
In Abb. 2 der Zeichnung ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Diese Anlage enthält ein Fernrohr 11, ein Geschütz 10, die Drehtransformatoren 36 und 37 für die Grobsteuerung und schließlich die Drehtransformatoren 28 und 30 für die Feinsteuerung. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise bei diesem Ausführungsbeispiel weitgehend derjenigen bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1. Der Antriebs- i°5 motor 63 für die Geschützplattform ist als Reihenschlußmotor ausgebildet und enthält die Feldwicklungen 64 und 65, die von einer geeigneten Spannungsquelle 66 gespeist werden mögen. Zwei Entladungsstrecken 67 wer- ω den von dem als Empfänger dienenden Drehtransformator 30 gesteuert und betätigen eines der beiden Schaltorgane 68 und 70, die zur Feinregelung dienen; dadurch wird erreicht, daß die Ankerwicklung und eine der beiden Feldwicklungen an Spannung gelegt werden. Für die Gittersteuerung der Entladungsstrecken 67 dient außer der Wechselspannung, die mittels des Gittertransformators 75 zugeführt wird, eine im allgemeinen negative Vorspannung, die man in einfacher Weise aus einer Wechselspannung unter Mitwirkung
eines beispielsweise in Graetzschaltung angeordneten Hi Ifsgleichrichters 73 und eines Spannungsteilers 74 erzeugen kann. Die negative Vorspannung wird vorzugsweise so bemessen, daß bei Ausbleiben der Steuerwechselspannung Sperrwirkung des Gitters besteht, d. h. beide Entladungsstrecken sind dann stromundurchlässig. In gleicher Weise für die Grobregelung geschaltete Entladungsstrecken to 76 sind weiterhin vorgesehen und werden von dem als Empfänger wirkenden Drehtransformator 37 unter Mitwirkung des Gittertransformators 81 gesteuert. Auch in diesem Falle kann man mittels eines Hilfsgleichrichters 80 eine negative Vorspannung für die Gitterkreise bereitstellen.
Solange die Phasendifferenz zwischen den beiden Vergleichsab j ekten kleiner als der vorgeschriebene Wert ist, wird eine der beiden Entladungsstrecken 67 Strom führen. Überschreitet jedoch die Phasendifferenz den vorgeschriebenen Wert, so wird eine der beiden Entladungsstrecken 76 die Stromführung übernehmen und gleichzeitig mittels des Schaltorgans 77 bzw. 78 die Gittersteuerung der Entladungsstrecken 67 unwirksam machen..
Der nun folgende Regelvorgang wird ausschließlich von den Entladungsstrecken 76 gesteuert, und zwar derart, daß dem Verstellmotor die Spannung des Netzes 66 voll zugeführt wird, die Verstellung also mit der größtmöglichen Geschwindigkeit erfolgt, während bei der Feinregelung die Spannung und damit auch die Drehzahl des Verstellmotors durch den Spannungsabfall am Widerstand 100 herabgesetzt wird; erst wenn der Einstellungsunterschied zwischen Fernrohr und Geschützplattform wieder unter den vorgeschriebenen Wert sinkt, wird wieder eine der Entladungsstrecken 67 leitend und die Entladungsstrecken 76 gesperrt. Die damit wieder einsetzende Feinsteuerung bleibt nunmehr bis zum völligen Steuerausgleich wirksam, worauf der Antriebsmotor stillgesetzt wird. Wie aus dem Schaltbild hervorgeht, arbeiten entweder die Relais 70 und 78 oder die Relais 68 und 77 zusammen, und zwar je eins für die Grob- und die Feinregelung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 3 der Zeichnung veranschaulicht. Bezüglich der Wirkungsweise ergibt sich keine Besonderheit gegenüber den ersten beiden. Ausführungsbeispielen. Im übrigen ist bezüglich der Schaltung folgendes zu bemerken:
Für die Feinsteuerung wie für die Grobsteuerung wird eine Umformungseinrichtung 14, wie sie in Abb. 1 bereits dargestellt wurde, mit zwei Gruppen von Entladungsstrecken 15 und 16 verwendet. Für die Feinsteuerung erfolgt dabei die Beeinflussung der Gittersteuerüng der Einrichtung 14 über den Transformator 110 und die Leitung 107 unmittelbar durch die Spannung, welche der Empfängerdrehtransformator 30 abgibt, der ebenso wie der Geberdrehtransformator 28 für die Feinregelung dient. Für die Grobregelung sind, wie in Abb. 1, ,die Drehtransformatoren 36 und 37 vorgesehen, die, wie in Abb. 2, die Gittersteuerung einer Gruppe von Entladungsstrecken 76 beeinflussen, welche ihrerseits bei Grobregelung mit dem Relais 77 bzw. 78 zusammenarbeiten. Unterschiedlich ist, daß die Entladungsstrecken auf die Gittersteuerung der Entladungsstrecken 15 und 16 einwirken und nicht auf die Motorkreise unmittelbar. Beiläufig wird auch hier bemerkt, daß man mittels eines Hilfsgleichrichters 80 sich eine passende negative Vorspannung für die Gitterkreise der Entladungsstrecken 76 beschaffen kann.
Besteht keine Phasendifferenz zwischen den beiden Vergleichsobjekten, so sind sämtliche Entladungsstrecken stromundurchlässig, und ebenso sind die beweglichen Kontakte der Schaltorgane77 und 78 in der unteren Schaltstellung. SobaldeinePhasendifferenz zwischen den beiden Vergleichsobjekten besteht, wird zunächst unter Mitwirkung der beiden mit größerer Winkelgeschwindigkeit bewegten Drehregler 28 und 30 eine der beiden Gruppen von Entladungsstrecken 15 oder 16 eine Spannung liefern, und zwar je nach dem Vorzeichen der Phasendifferenz. Sobald die Phasendifferenz den vorgeschriebenen Wert überschreitet, wird unter Mitwirkung der beiden Drehregler 36 und 37 eine der beiden Entladungsstrecken 76 leitend und macht die von den Drehreglern 28 und 30 durchgeführte Feinsteuerung unwirksam, d. h. es wird die Gittersteuerung der einen Gruppe von Entladungsstrecken der Umformungseinrichtung 14 derart geändert, daß die volle Gleichspannung dem Anker des Gleichstrommotors 63 zugeführt wird. Wenn nun nach einer gewissen Zeit die Grobsteuerung eine Verringerung der Phasendifferenz unter dem vorgeschriebenen Wert bewirkt hat, so wird erneut jede der beiden Entladungsstrecken 76 stromundurchlässig, d. h. es tritt nunmehr wieder die Feinsteuerung in Wirksamkeit. Ist die Phasenübereinstimmung zwischen den beiden Vergleichsobjekten erreicht, so wird auch keine Entladungsstrecke der Gruppe 15 und 16 mehr Strom führen.
Bemerkt wird noch, daß der Ersatz von lektromechanischen Relais, wie sie in Abb. 1 der Zeichnung verwendet sind, durch Röhrenrelais (vgl. Abb. 2 und 3) den Vorteil hat, daß die Steuerung mit größerer Genauigkeit und kleinerer Zeitverzögerung durchgeführt werden kann. Man kann diese Möglichkeit
auch noch weiterbilden, indem man beispielsweise auch die bewegten Kontakte durch gittergesteuerte Entladungsgefäße ersetzt, d. h. dann haben die gittergesteuerten Entladungsgefäße, von denen vorzugsweise zwei mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung gegensinnig parallel geschaltet sind, die Aufgabe, als rein elektrische Schalter ohne Zeitverzögerung zu wirken.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Anordnung zur Einstellung motorisch bewegter Gegenstände in Abhängigkeit von der Einstellung eines Gebers, insbesondere zur Fernsteuerung eines Geschützes durch ein Fernrohr, unter Verwendung von gittergesteuerten Dampfoder Gasentladungsstrecken zur Beeinflussung der Verstellmotoren und von Drehreglern für Grob- und Feinregelung zur Übertragung bzw. Rückmeldung der Verstellwinkel am Geber bzw. Empfänger, wobei jeweils nur entweder die Grobregelung oder die Feinregelung wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das zur Feinregelung vorgesehene Drehreglersystem derart ausgebildet ist, daß der Empfängerdrehregler eine in ihrer Größe bzw. Phase von der Winkelabweichung zwischen Geber und Empfänger abhängige Wechselspannung liefert, welche den Steuerkreisen der Entladungsstrecken vorzugsweise über einen Transformator derart zugeführt wird, daß sie zusammen mit einer festen Gitterwechselspannung eine phasenveränderliche resultierende S teuer spannung ergibt, welche je nach dem Sinn und der Größe der Winkelabweichung den Entladungseinsatz in der einen oder anderen Entladungsstrecke bzw. Gruppe von Entladungsstrecken mehr oder weniger freigibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecken in zwei den Verstellmotor speisenden, gegensinnig parallel geschalteten Vollweggleichrichterschaltungen angeordnet sind, und daß in den Steuerkreisen jeder Gleichrichteranordnung gesondert vorgesehene, primärseitig in Reihe geschaltete Gittertransformatoren die feste Wechselspannung in gleicher- Richtung und die nach Größe und Phase in Abhängigkeit von dem Stellungsunterschied zwischen Geber und Empfänger veränderliche Wechselspannung in für beide Transformatoren entgegengesetzter Richtung zugeführt erhalten.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den läuferseitig an das gleiche speisende Netz angeschlossenen und ständerseitig miteinander verbundenen Grobdrehreglern derjenige des Empfängers einen drehbaren Ständer besitzt, der. mit dem Empfänger gekuppelt ist, während sein Läufer frei beweglich und mit einer Nockenscheibe •verbunden ist, mittels deren bei Überschreitung eines bestimmten, durch die Gestalt der Nockenscheibe vorgegebenen Stellungsunterschiedes Relais umgeschaltet werden, welche die vom Feinregler gelieferte Steuerspannung für . die Entladungisötrecken unterbrechen und statt dessen je nach dem Sinne der gerade bestehenden Abweichung eine von zwei festen, gegeneinander um i8o° versetzten Wechselspannungen einschalten, welche zusammen mit der dauernd im Steuerkreis vorhandenen festen Steuerwechselspannung eine derartige resultierende Steuerspannung ergeben, daß der für die betreffende Abweichungsrichtung vorgesehene, den Verstellmotor speisende Gleichrichter die größtmögliche Gleichspannung so lange abgibt, als die Winkelabweichung zwischen Geber und Empfänger den genannten vorbestimmten Betrag überschreitet.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grob- und Feindrehregler jeweils ständerseitig miteinander verbunden und ihre Läufer mit der Geber- bzw. Empfängerwelle gekuppelt sind, daß die im Läufer des Grobdrehreglers erzeugte Wechselspannung gegebenenfalls unter Mitwirkung einer negativen Steuergleichspannung den Steuergittern zweier an eine Anodenwechselspannung angeschlossener Hilfsentladungsstrecken mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von i8o° und in solcher Bemessung zugeführt wird, daß bei Überschreitung eines vorbestimmten Einstellunterschiedes der Entladungseinsatz in der einen oder anderen dieser Hilfsentladungsstrecken je nach dem Sinne der Abweichung freigegeben wird, wodurch Umschaltrelais betätigt werden, welche die Lieferung der vom Feindrehregler er-,zeugten Steuerspannung für die den Verstellmotor speisenden Gleichrichteranordnung unterbrechen und statt dessen je nach dem Sinne der Abweichung eine von zwei um i8o° gegeneinander versetzten festen Wechselspannungen in den Steuerkreis der Hauptentladungsstrecken einschalten, derart, daß die Gleichrichteranordnung die größtmögliche Gleichspannung an den Verstellmotor so lange abgibt, als die Stellungsabweichung den vorgenannten bestimmten Betrag überschreitet.
    5· Anordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Grob- und Feindrehregler ständerseitig elektrisch miteinander verbunden und läuferseitig mit der Geber- bzw. Empfängerwelle gekuppelt sind, und daß die Läufer der Empfängerdrehregler jeweils zur Lieferung von Steuerwecliselspannungen für getrennte, jeweils mindestens zwei von der gleichen Anodenwechselspannung gespeiste Entladungsstrecken enthaltende Anordnungen dienen, wobei die Steuergitter der Entladungsstrecken einer Gruppe jeweils mit i8o° gegenseitiger Phasenverschiebung gesteuert werden, so daß stets nur eine Entladungsstrecke Ström führen kann, und daß jede Entladungsstrecke ein Schaltrelais für den Erregerstromkreis des Verstellmotors betätigt, wobei die Schaltrelais der Grobregelung derart, beispielsweise mit Hilfe von Arbeits- und Ruhekontakten, ausgebildet sind, daß bei ihrer Betätigung gleichzeitig die vom Feinregler gelieferte Steuerspannung unwirksam gemacht wird, vorzugsweise durch Unterbrechung der vom Feindrehregler gelieferten Spannung, wodurch eine sperrende Steuergleichspannung an den Feinreglerentladungsstrecken wirksam wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA72024D 1932-12-10 1933-12-12 Anordnung zur Einstellung motorisch bewegter Gegenstaende Expired DE660421C (de)

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