DE638769C - Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren mit beweglicher Anode - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren mit beweglicher Anode

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DE638769C
DE638769C DEM125711D DEM0125711D DE638769C DE 638769 C DE638769 C DE 638769C DE M125711 D DEM125711 D DE M125711D DE M0125711 D DEM0125711 D DE M0125711D DE 638769 C DE638769 C DE 638769C
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anode
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fluoroscopy
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Dr Albert Bouwers
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/66Circuit arrangements for X-ray tubes with target movable relatively to the anode

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Röntgenröhren mit beweglicher Anode Es ist bekannt, Röntgenröhren mit beweglicher Anode zur Herstellung von Aufnahmen von kurzer Dauer zu verwenden. Solche Röhren können auch für die Durchleuchtung benutzt werden. Die Bewegung der Anode mit hoher Geschwindigkeit bringt dann aber keinen wesentlichen Vorteil, denn die kontinuierliche Belastung ist hierbei verhältnismäßig gering. Es ist ferner bekannt, für die Durchleuchtung Röhren mit stillstehender Anode zu verwenden. Eine weitere bekannte Anordnung sieht eine Röhre mit stillstehender Anode für die Durchleuchtungszwecke und eine weitere Röhre mit bewegter Anode für die Aufnahmen vor. Der Nachteil einer derartigen Einrichtung besteht darin, daß beim schnellen Übergang von Durchleuchtung auf Aufnahme eine Umschaltung auf eine andere Röhre stattfinden muß. Würde man dieselbe Röhre, die mit einer Einrichtung zur Bewegung der Anode ausgerüstet ist, für die Durchleuchtung mit stillstehender Anode und für die Aufnahme mit bewegter Anode arbeiten lassen, so würde auch dann noch Zeitverlust entstehen, bis nämlich die Anode zur Aufnahme in Bewegung kommt.
  • Erfindungsgemäß wird dieselbe Röntgenröhre mit bewegter Anode, z. B. eine Drehanodenröhre, sowohl für die Herstellung von Aufnahmen als auch für Durchleuchtung in der Weise benutzt, daß man -für die Aufnahme die Anode mit hoher Geschwindigkeit rotieren läßt und bei der Durchleuchtung, deren Dauer im Verhältnis zu der der Aufnahme sehr lang ist, mit nur geringer Geschwindigkeit.
  • Während der Durchleuchtung könnte an sich die Anode stillstehen. Aus thermischen Gründen liegt kein Anlaß vor, sie in Bewegung zu halten. Jedoch ist es vor allem für den Übergang zur Aufnahme besser, daß die Anode mit einer geringen Geschwindigkeit in Bewegung bleibt. Das Reibungsmoment, welches überwunden werden muß, wenn die Anode zur Herstellung einer Aufnahme auf volle Geschwindigkeit gebracht wird, ist, wenn sie sich bereits langsam bewegt, geringer als bei Stillstand, so daß die Anlaufzeit kleiner bleibt und nach Beendigung der Durchleuchtung die Aufnahme rascher erfolgen kann. Dabei findet keine wesentliche Abnutzung der Lager statt und tritt keine Erwärmung des zum Antrieb dienenden Stators auf.
  • In einer Einrichtung nach der Erfindung ist mit einer Schaltvorrichtung zur wahlweisen Einstellung der Betriebsbedingungen für die Durchleuchtung und für die Aufnahme eine Regelungsvorrichtung für die Geschwindigkeit der Anode derart verbunden, daß diese bei Einstellung der Betriebsbedingungen für die Durchleuchtung gering ist, jedoch beim Übergang zur Aufnahme auf den vollen Wert ansteigt, um die- Anode vor Überlastung zu schützen. . . _ - ' . . @. :-Die Geschwindigkeitsänderung der Anodenbewegung kann beispielsweise durch Umschal= tung des Stators auf eine niedrigere Span-' nung oder durch Umschaltung auf ein, Hilfpolsystetn erfolgen. Am einfachsten geschieht sie dadurch, daß in den Stromkreis des Triebstromes eine Impedanz geschaltet wird, die den Strom so weit abschwächt, daß er nur noch ein ganz kleines Drehmoment, das gerade ausreicht, die Anode langsam zu bewegen, auszuüben vermag. Diese Impedanz wird bei der Umschaltung auf die Betriebsbedingungen für die Aufnahme kurzgeschlossen.
  • Die obengenannten Methoden der Geschwindigkeitsänderung der Anodenbewegung haben den Nachteil, daß sie zur Geschwindigkeitsänderung xiur in einer Richtung, nämlich zur Verringerung der Geschwindigkeit brauchbar sind, wenn die Anode den Kurzschlußanker eines Asynchronmotors bildet. Eind bequeme und diesen Ausführungsformen gegenüber vorteilhaftere Veränderungsmöglichkeit der Umlaufsgeschwindigkeit der Anode ergibt sich, wenn mit dem ihre Drehung verursachenden Stator ein Frequenz-,vandler verbunden wird. Mit der .Änderung der Frequenz des Statorstromes ändert sich die Umlaufsgeschwindigkeit der Anode, und zwar kann diese sowohl beschleunigt als auch verzögert werden; da mit Hilfe des Frequenzwandlers .dem Stator sowohl Ströme höherer als auch niederer Frequenz zugeführt werden können. Bei der Herstellung besonders schwerer Aufnahmen, bei denen also eine besonders hohe Belastung der Anode nötig ist, kann mit Hilfe eines Frequenzwandlers die Geschwindigkeit der Anode erheblich vergrößert werden gegenüber .derjenigen Geschwindigkeit, die sie normalerweise beim Betrieb mit einem Wechselstrom von 50 Perioden hat, und hierdurch die Belastbarkeit der Anode nicht unerheblich vergrößert werden.
  • Drei Ausführungsbeispiele von Einrichtungen nach .der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben: Abb. i ist das Schaltschema einer Einrichtung, bei der eine Röntgenröhre mit im Betrieb sich drehender Anode von einem Transformator gespeist wird, -während AbU. 2 das Schaltschema einer Einrichtung darstellt, bei der Kondensatoren zur Speisung der Röhre verwendet werden.
  • Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit der Anode durch einen mit dem Stator verbundenen Frequenzwandler erfolgt.
  • In Abb. i ist die Röntgenröhre i mit ihrer' Drehanode 2 an dem einen und mit der Glühkathode 3 an dem anderen Ende der Sekundär-,wicklung q. eines Hochspannungstransforma-"tnrs verbunden, dessen Primärwicklung 5 mit ihrem einen Ende unmittelbar an einen Spartransformator 6 angeschlossen ist. Das andere Ende der Wicklung 5 ist mit zwei Kontakten 7 und 8 eines mehrpoligen Umschalters g verbunden. Dieser wird z. B. durch Federkraft in der gezeichneten Stellung gehalten, wobei der Kontakt 8 mit dem Kontakt io leitend verbunden ist. Von hier aus führt eine Verbindung über den Handschalter i i zur Spannungsregelungsvorrichtung 12, die auf den Spartransformator 6 wirkt.
  • Der Umschalter g kann mittels. einer Magnetwicklung 13 hochgezogen werden. Ein Schalter 14. dient zum Schließen eines Stromes, der von dem Netz 15 aus über den Schalter 16, die Leiter 17 und 18, den Schalter 1q., die Wicklung 13 und die Leiter ig und 2o zum Netz zurückfließt. Nimmt der Umschalter 9 seine zweite Stellung ein, so ist die Wicklung 5 über die Kontakte 7 und 21 mit dem Zeitschalter 22 verbunden, der mit der Spannungsregelungsvorrichtung 23. die ebenfalls auf den Spartransformator 6 wirkt, verbunden ist. Letzterer ist durch die Leitungen 17 und 20 über den zweipoligen Schalter 16 mit dem Netz 15 verbunden.
  • Ferner fließt, wenn der Hauptschalter 16 geschlossen ist, ein Strom durch den Leiter ig, über die Kontakte 2q, und 25 oder über die Kontakte 26 und 27 durch einen Widerstand 28 bzw. durch Widerstände :29 und 30 zu dem einen Ende der Primärwicklung eines Heizstromwandlers 31. Das andere Ende dieser Wicklung ist durch den Leiter 32 mit dem Leiter 17 und dadurch mit dem Netz verbunden. An der Sekundärwicklung des Transformators 31 liegt die Glühkathode 3.
  • In der gezeichneten Stellung ist der Widerstand 30 in den Heizstromkreis eingeschaltet. Er dient zur Regelung des Heizstromes für diel Durchleuchtung, während die Spannungsregelungsvorrichtung 12 zur Einstellung der Durchleuchtungsspannung dient. Mittels des Handschalters i i kann der Hochspannungstransformator eingeschaltet und die Röhre in Betrieb gesetzt -werden.
  • Wird durch das Schließen des Schalters 14 der Umschalter g umgelegt, so werden die Regelungsvorrichtungen 23 und 28 zum Einstellen von Spannung und Strom für die Aufnahme eingeschaltet. Für die Regelung der Belichtungszeit sowie für das Ein- und Ausschalten des Anodenstromes bei der Aufnahme dient der Zeitschalter 22.
  • Die Drehanode :2 der Röhre wird durch einen dreiphasigen Stator 33 in Drehung versetzt. Zur Speisung dieses Stators dient eine Transformationseinrichtung 34, die einphasigen Wechselstrom aufnimmt. Sie ist einerseits durch den Leiter 35 mit dem Leiter #o und dadurch mit dem Netz verbunden. Andererseits erfolgt die Stromzufuhr durch die Leiter 32 und 36 und durch den Widerstand 37. Letzterer ist im gezeichneten Beispiel regelbar und wird auf einen solchen Wert abgestellt, daß die Anode sich gerade noch dreht. Geht man zu der Aufnahme über, nachdem der Zeitschalter gegebenenfalls bereits aufgezogen worden ist, so werden durch das Umlegen des Schalters 9 die Kontakte 38 und 39 miteinander verbunden und so die Impedanz 37 kurzgeschlossen. Die Transforrnationseinrichtung 34 liegt nunmehr a:n der vollen Netzspannung, und der Triebstrom der Anode steigt bis auf den Wert an, bei dem das Drehmoment imstande ist, der Anode die für die Herstellung einer Aufnahme erforderliche Geschwindigkeit zu geben. Weil die Anode nicht von ihrer Ruhestellung aus auf volle Geschwindigkeit gebracht zu werden braucht, sondern bereits eine Drehung ausführt, erfolgt das Anlassen sehr schnell, und die Aufnahme kann fast unmittelbar nach dem Umlegen des Schalters 9 durch Einrücken des Zeitschalters gemacht werden.
  • In Abb. :2 erkennt man wieder die Röntgenröhre i, die Drehanode 'z, die Glühkathode 3, den Stator 33, die Transformationseinrichtung 34, die Heizstromregelvorrichtung 30 mit Vorschaltw iderstand 29 für die Durchleuchtung, die Heizstromregelvorrichtung 28 für die Aufnahme und den Heizstromwandler 31.
  • Die Beschreibung der Einrichtung findet am besten gleichzeitig mit der Erläuterung der Wirkungsweise statt.
  • Wird der zweipolige Hauptschalter 16 geschlossen, so fließt von dem Netz 15 aus ein Strom über den Schalter 41. den man sich zunächst geschlossen zu denken hat, durch die Primärwicklung 42 des Hochspannungstransformators. Die Primärwicklung eines Heiztransformators 43 ist ebenfalls mit dem Netz verbunden. Letzterer dient zur Speisung der Glühkathode 44 einer Gleichrichterröhre 45, deren Anode 46 ebenso wie die Glühkathode 47 einer zweiten Gleichrichterröhre 48 mit dem einen Ende der Sekundärwicklung 49 des Hochspannungstransformators verbunden ist. Die Glühkathode 47 wird von einem Teil der Wicklung 49 aus mit Heizstrom versehen. Die Anode 5o der Gleichrichterröhre 48 ist über einen Kondensator 51, die Glühkathode 44 der Gleichrichterröhre 45 über einen Kondensator 52 mit dem anderen Ende der Wicklung 49 verbunden. Die Röntgenröhre i liegt über den beiden in Reihe geschalteten Kondensatoren 51 und 52. Es ist, wie ersichtlich, die bekannte Greinacherschaltung benutzt.
  • In der gezeichneten _ Stellung eines Umschalters 53 ist die Primärwicklung des Transformators 3i über die Widerstände 29 und -3o, die Schalterkontakte 54 und 55 und den Leiter 56 mit dem Netz verbunden. Andererseits erfolgt die Verbindung mit dem Netz durch den Leiter 57 und einen elektromagnetisch betätigten Schalter 58. Dieser wird durch eine Magnetspule 59, die von der Sekundärwicklung des Transformators 43 aus erregt wird, geschlossen gehalten. Der Schalter 58 bildet mit der Spule 59 ein verzögertes. Relais. Der Grund dazu findet sich weiter unten. Nimmt der Schalter 53 die gezeichnete Stellung ein und werden die Schalter 16 und 41 geschlossen, so wird die Röntgenröhre belastet, und zwar mit einem Strom, der für die Durchleuchtung ausreicht.
  • Um während der Durchleuchtung der Anode eine langsame Drehung zu erteilen, ist eine Impedanz 77 zwischen die Kontakte 74 und 75 geschaltet, über die bei der Durchleuchtung ein Strom zu der Transformationseinrichtung 34 fließt und die Anode mit geringer Drehzahl rotieren läßt.
  • Wünscht man zur Aufnahme überzugehen, so hat man auf den Knopf 6o zu drücken. Es fließt dann vom Netz aus ein Strom über den Leiter 62, den Druckschalter 6o, eine Magnetspule 61, den Leiter 63 und über den Schalter 58 zum Netz zurück. Es bewegt sich unter der Wirkung der Spule 61 der Schalter 53 nach seiner zweiten Stellung hin, wodurch die Kontakte 64 und 65 miteinander verbunden werden und der Druckschalter 6o kurzgeschlossen wird, so daß man ihn loslassen kann. Ferner macht der Umschalter 53 eine Verbindung zwischen den Kontakten 66 und 67. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von dem Transformator 43 aus über den Leiter 68, die Kontakte 66 und 67, den Leiter 69, eine Magnetspule 7o zurück zum Transformator 43 läuft. Die Magnetspule 7o dien,. zur Betätigung eines Hochspannungsschalters 71. Ehe die Kontakte 66 und 67 miteinander in Verbindung kommen, ist die Verbindung der Kontakte 54 und 55 unterbrochen worden. Der Umschalter 53 soll so langsam arbeiten, daß in der zwischen dieser Unterbrechung und der Verbindung der Kontakte 66 und 67 liegenden Zeit die Glühkathode 3 unter ihre Emissionstemperatur abgekühlt ist, so daß die Ausschaltung des Schalters 71 nicht zur Bildung eines Hochspannungslichtbogens Anläß gibt.
  • Nach der Unterbrechung des Anodenkreises der Röntgenröhre werden die Kontakte 72 und 73 miteinander verbunden. Der Regelungswiderstand 28 tritt dadurch an die Stelle des Widerstandes 30, und die Kathode 3 fängt wieder zu glühen an. Der Glühstrom kann nun durch den Regelwiderstand 28 auf einen Wert gebracht werden, der für die Herstellung einer'Aufnahme erforderlich ist.
  • Inzwischen sind auch die Kontakte 74 und 75 miteinander verbunden worden. Diese Verbindung schließt die Impedanz 77 kurz und führt der Transformationseinrichtung 34 einen stärkeren Strom zu, der über den Schalter 58 und die Leiter 63, 76 und 62 fließt. Die Anode 2 wird dadurch in schnellere Drehung versetzt.
  • Die Röntgenröhre nimmt, da ihr Anodenkreis unterbrochen ist, keinen Strom - mehr auf, und die Kondensatoren werden bis zu annähernd der Maximalspannung der Hochspannungswicklung 49 aufgeladen. Ist der Augenblick da, in dem man die Aufnahme machen- will, schaltet man den Schalter 41 aus. Der Hochspannungstransformator und der Transformator 43 werden dadurch stromlos. Die Heizströme der Glülzathoden 44 und 47 werden sofort unterbrochen. Auch die Magnetspule 70 wird stromlos, so daß sich der Schalter 71 schließt. Die Glühkathode 3 -wird noch gespeist, denn der Strom des Transformators 31 fließt nicht über den Schalter 41, sondern über den Schalter 58, und dieser,schaltet nicht unmittelbar aus,- da er, wie gesagt; ein verzögertes Relais bilet. Die Kondensatoren 51 und 52 können sich also über die Röntgenröhre i entladen, so daß erst .nach oder während der Entladung der Glühstrom der Röntgenröhre durch den Schalter 58 unterbrochen wird. Dadurch wird aber zugleich der Strom der Magnetspule 6i und auch der Speisestrom der Transformationseinrichtung 34 ausgeschaltet. Der Schalter 53' nimmt dann wieder die Durchleuchtungsstellung ein. Die ganze Einrichtung ist somit stromlos, wonach mittels des Schalters 4.1 die Durchleuchtung wieder angefangen werden kann.
  • In Abb. 3 ist die dreiphasige Statorwicklung 33 der drehbaren Anöde 2 an den Transformator 34 nicht direkt, sondern über cinen rotierenden Frequenzwandler 78 angeschlossen. Dieser wird von einem Kollektor-' mot-or 79 angetrieben. An dem Umschalter 9 befindet sich ein Kommutator 8o, wodurch der Motor 79 -in zwei Richtungen laufen kann. Liegt der Schalter 9 in der Stellung für die Durchleuchtung, so läuft" der Motor 79 . in dem Umlaufsinn, bei welchem der Frequenzwandler 78 die Frequenz des Wechselstromes erniedrigt. Wird der Schalter 14 geschlossen, so daß der Schalter 9 in der - Aufnahmestellung umgelegt -wird, so wird der Erregeranschluß des Motors 79 vertauscht, und- der Motor fängt an, in anderem Umlaufssinn zu laufen. Seine Frequenz. wird dann zu der Frequenz des Wechsel-: stromes addiert.
  • Mit dem Schalter 9 ist ferner ein Zweiwegschalter 81 verbunden. Dieser verbindet in der gezeichneten Stellung den einen Pol des Motors 79 über einen Widerstand 82 mit dem einen Leiter des N etzes 15. Der andere Pol des Motors wird durch den Kommutator 8o mit dem anderen Leiter des Netzes verbunden. Mit dem Widerstand 82 kann die Drehzahl des Motors 79 und dadurch die Drehzahl der Anode 2 variiert werden. Je kleiner der eingeschaltete Teil des Widerstandes ist, um so schneller läuft der Motor 79 und um so langsamer dreht sich die Anode. Die für die Durchleuchtung gewünschte Drehzahl kann beispielsweise ein für- allemal fest eingestellt werden. Im Betriebe braucht man dann den Widerstand 82 nicht mehr zu berühren.
  • Legt man durch Schließen des Schalters 14 den Schalter 9 um, so wird anstatt des Widerstandes. 8:2 ein Widerstand 83 in den Stromkreis des Motors 79 eingeschaltet, während die Drehrichtung umgekehrt wird. Der Regelgriff des Widerstandes 83 ist mit jenem des Regelwiderstandes 28 verbunden. Erhöht man mittels des letztgenannten Widerstandes den Röhrenstrom, so vermindert man gleichzeitig den eingeschalteten Teil des Widerstandes 83. Die Drehzahl des Motors 79 und dadurch die Drehzahl der Anode :2 werden dann erhöht. Die Drehgeschwindigkeit der Anode ist somit jederzeit der Belastung der Röhre angepaßt. Wird der Regelgriff ganz zurückgeschoben, so wird der Stromkreis des Motors 79 unterbrochen und läuft die Anode mit der der Netzfrequenz entsprechenden Geschwindigkeit.
  • Die übrigen Bezugszeichen der Abb. 3 entsprechen denen der Abb. r und sind bereits oben erklärt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Röntgenröhren mit bewegter Anode, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode bei Verwendung der Röhre zur Herstellung von Aufnahmen-zweckmäßig-zwangsläufig.-mit einer höheren Geschwindigkeit bewegt wird, als diese bei Verwendung derselben Röhre zur Durchleuchtung beträgt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit elektrisch bewegter Anode, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Schaltvorrichtung zur wahlweisen Einstellung der Hilfsverbindungen für die Durchleuchtung und für die Aufnahme eine Regelungsvorrichtung für die Bewegungsgeschwindigkeit der Anode derart verbunden ist, daß bei der Einstellung für die Aufnahme die Anode mit erhöhter Geschwindigkeit bewegt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsvorrichtung für die Bewegungsgeschwindigkeit der Anode dieselbe bei der Einstellung für die Durchleuchtung mit geringer Geschwindigkeit in Bewegung hält. .I.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Betriebsstromes für die Anode eine Impedanz enthält, die bei dem Übergang von der Durchleuchtung zu der Aufnahme kurzgeschlossen wird,
  5. 5. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit der Anode mit Hilfe eines mit dem zur Drehung der Anode dienenden S tator verbundenen Frequenzwandlers hervorgerufen wird.
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