DE1588689C3 - Stellglied mit einem von einem Zwei- oder Dreipunktregler gesteuerten Asynchronmotor - Google Patents
Stellglied mit einem von einem Zwei- oder Dreipunktregler gesteuerten AsynchronmotorInfo
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- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
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Description
a) Thyristoren als Schaltmittel, von denen mindestens je zwei Hauptthyristoren (1 bis 8)
antiparallelgeschaltet in zwei (e, f) der drei Zuleitungen des Asynchronmotors liegen,
b) zwei mit einem Anschluß mit der dritten Zuleitung (d) verbundene und, bezogen auf
diese dritte Zuleitung (d), gegensinnig vorgeladene Kondensatoren (Ki, K2), wobei der
zweite Anschluß jedes Kondensators (K 1, K 2) über je einen Hilfsthyristor (9 bis 12) mit jeder
der motorseitigen Klemmen der Hauptthyristoren (t bis 4 bzw. 5 bis 8) in den beiden anderen
Zuleitungen (e, f) verbunden ist, und zwar so, daß über diese Hilfsthyristoren (9 bis 12) eine
Entladung der Kondensatoren (K 1, K 2) möglich ist,
c) ein Steuersatz (S), der abhängig von dem Regler (R) entweder die Steuerströme für alle einer
Drehrichtung zugeordneten Hauptthyristoren (1 bis 4 bzw. 5 bis 8) oder die Steuerströme für
zwei der vier Hilfsthyristoren (9 bis 12) liefert, wobei die Auswahl der anzusteuernden Hilfsthyristoren
(9 bis 12) von der Stromrichtung in den Hauptthyristoren (1 bis 4 bzw. 5 bis 8) im
Augenblick des Abschaltbefehls des Reglers in der Weise abhängig ist, daß die jeweils
stromführenden Hauptthyristoren durch die Kondensatoren (K 1, K 2) gelöscht werden,
d) Bemessung der beiden Kondensatoren (K 1, K 2) derart, daß der Asynchronmotor in einer
Zeit, gerechnet von der Löschung der Hauptthyristoren (1 bis 4 bzw. 5 bis 8) an, zum
Stillstand kommt, die gleich oder kleiner als seine Anlaufzeit ist.
2. Stellglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Hilfsthyristoren (9 bis 12)
verbundenen Anschlüsse der Kondensatoren (K 1, K 2) über je ein Ventil (13,14) und eine gemeinsame
Drossel (1) mit einer der beiden zu den Hauptthyristoren führenden Phasenleitungen (S, T) verbunden
sind, und daß die Polarität der Ventile so gewählt ist, daß die gegensinnige Aufladung der Kondensatoren
(Ki, K 2) gewährleistet ist.
3. Stellglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die motorseitigen Klemmen
jeder Antiparallelschaltung von mindestens zwei Hauptthyristoren (1, 2; 3, 4) über je eine
Antiparallelschaltung von mindestens zwei weiteren Thyristoren (5,6; 7,8) mit der netzseitigen Klemme
der jeweils anderen Antiparallelschaltung von mindestens zwei Hauptthyristoren (3, 4; 1, 2)
verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stellglied mit einem von einem Zwei- oder Dreipunktregler gesteuerten
Asynchronmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Stellglied ist aus der DE-AS 10 06 939 bekannt. Dabei wird ein Wechselstrommotor über einen
ersten Schalter von einer Wechselspannungsquelle versorgt. Gleichzeitig wird ein Kondensator von dieser
Wechselspannungsquelle über einen Gleichrichter und
ίο einen Widerstand auf den Scheitelwert der Wechselspannung
aufgeladen. Soll der Motor abgeschaltet werden, so wird der erste Schalter geöffnet und die
Wechselspannungszuführung unterbrochen. Gleichzeitig bzw. unmittelbar danach wird ein mit dem ersten
ir> Schalter gekoppelter zweiter Schalter geschlossen und
legt den aufgeladenen Kondensator an die Motorwicklung. Der Motor wird dadurch zunächst über den
Kondensator mit Gleichstrom versorgt. Bei entladenem Kondensator fließt weiterhin ein pulsierender Gleichstrom
über den Widerstand und den Gleichrichter. Der Kondensator ist so bemessen, daß seine Ladung
ausreicht, den Motor im ersten Augenblick so weit von seiner synchronen Drehzahl herunter zu bremsen, daß
der weiterhin fließende pulsierende Gleichstrom den Motor nicht mehr in den Synchronismus ziehen kann.
Bei einem derartigen Stellglied tritt wegen der Schaltzeit des mechanischen Schalters eine zusätzliche
Verzögerungszeit auf, die das Regelverhalten der gesamten Anordnung ungünstig beeinflußt. Außerdem
JO ist die Lebensdauer des mechanischen Schalters
begrenzt und die benötigte Ansteuerleistung relativ hoch.
Aus der DE-AS 1142 651 ist eine Anordnung zur
Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines als
ir> Stellmotor verwendeten Asynchronmotors bekannt.
Die Steuerung erfolgt über Transistoren, die jeweils in Antiparallelschaltung in zwei Phasen des Drehstrom-Versorgungssystems
liegen. Die dritte Phase bleibt ungesteuert. Beim Ausschalten des Motors wird mindestens eine Wicklung mit Gleichstrom beaufschlagt,
so daß dieser abgebremst wird. Die Leistung eines derartigen Stellglieds ist begrenzt, da Transistoren,
insbesondere für höhere Schaltspannungen, nur für verhältnismäßig kleine Leistungen verfügbar sind.
Bei den genannten Literaturstellen ist zwar auf die '
möglichst schnelle Abbremsung des Stellgliedes nach dem Ausschalten abgestellt, ein Optimum für die
Auslaufzeit hinsichtlich der Regelkreisverstärkung ist jedoch nicht angegeben.
r)0 Aus der CH-PS 4 02 127 ist eine Anordnung zur
Drehzahlregelung eines dreiphasigen Induktionsmotors bekannt, bei dem in zwei Zuleitungen antiparallelgeschaltete
Hauptthyristoren als Schalter angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
"55 Stellglied der eingangs genannten Art mit Thyristoren
zu realisieren, wobei die Kondensatoren sowohl zum Abbremsen des Stellglieds mit hinsichtlich der Regelkreisverstärkung
optimaler Auslaufzeit als auch zur Löschung der Thyristoren verwendet werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im · Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. _ , ''·."■
Ein derartiges Stellglied läßt sich klein und billig .,*
aufbauen, wobei insbesondere von Vorteil ist, daß die ■■·..
f>5 verhältnismäßig kostspieligen Kondensatoren in einer -.y
Doppelfunktion sowohl zur Löschung der Thyristoren .~.
als auch zum Abbremsen des Stellgliedes verwendet -.
werden. Durch die besondere Dimensionierung der
Kondensatoren ergibt sich eine Auslaufzeit für das Stellglied, mit der das Regelungsverhalten optimiert
werden kann, wie nachfolgend gezeigt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet. ■>
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
In F i g. 2 ist ein mit M bezeichneter Asynchronmotor dargestellt, der über die Zuleitung d mit der
Phasenleitung R eines dreiphasigen Speisenetzes RST unmittelbar und über die Zuleitungen e, f und je zwei
antiparallelgeschaltete Thyristoren 1,2 und 3,4 mit den
beiden anderen Phasenleitungen Sund Γ verbunden ist
Die Zuleitung e ist über zwei antiparallelgeschaltete Thyristoren 5 und 6 zusätzlich mit der Phasenleitung T
und die Zuleitung / über zwei antiparallelgeschaltete Thyristoren 7 und 8 mit der Phasenleitung S verbunden.
Zur Löschung der Hauptthyristoren 1 bis 8 zu einem — beliebig wählbaren Zeitpunkt — also auch vor
Beendigung einer Halbwelle — dient eine Löscheinrichtung, bestehend aus zwei Kondensatoren K 1 und K 2,
im folgenden Löschkondensatoren genannt, und vier zusätzlichen Hilfsthyristoren 9 bis 12. Die Löschkondensatoren
sind mit einem Anschluß mit der Zuleitung i/und über je ein Ventil 13 und 14 sowie einen gemeinsamen
Widerstand r und eine gemeinsame Drossel / mit der Phasenleitung 5 verbunden. Die beiden Ventile sind so
gepolt, daß sich die beiden Löschkondensatoren, bezogen auf die Zuleitung d, gegensinnig aufladen.
Durch die Wirkung der Drossel ergibt sich ein JO Überschwingen und damit eine Aufladung der Kondensatoren
auf eine Spannung, die größer als der Scheitelwert der Phasenspannung des speisenden
Netzes ist.
Der Löschkondensator K1 ist über die Hilfsthyristoren
11 und 12 mit den motorseitigen Anschlüssen der Hauptthyristoren 1 bis 4 verbunden, wobei die Polarität
dieser Thyristoren eine Entladung des Löschkondensators K1 ermöglicht. Der Löschkondensator K 2 ist über
die Hilfsthyristoren 9 und 10 mit den gleichen motorseitigen Klemmen der Hauptthyristoren verbunden,
wobei jedoch die Polung dieser Hilfsthyristoren, verglichen mit der der anderen beiden Hilfsthyristoren;
umgekehrt ist. Durch Zündung des entsprechenden Hilfsthyristors läßt sich somit die.motorseitige Klemme
jeder der beiden Antiparallelschaltungen 1, 2 und 3, 4 gegenüber ihrer netzseitigen Klemme positiv oder
negativ machen und damit jeder der beiden Thyristoren der Antiparallelschaltung löschen.
Die Haupt- und Hilfsthyristoren erhalten Steuerspan- so nungen von einem Steuersatz S, der seinerseits von
einem Dreipunktregler R angesteuert wird. Dieser Regler liefert abhängig von der Regelabweichung Xw
einer Regelgröße X von einem Sollwert Xk drei
Steuerbefehle, die »Linkslauf«, »Halt« und »Rechtslauf« bedeuten.
Der Steuersatz S liefert z. B. während der Dauer des Befehls »Rechtslauf« an der Klemme a und während der
Dauer des Befehls »Linkslauf« an der Klemme b ein Dauersignal. Dies ist bei der hier verwendeten
Schaltung ohne weiteres möglich, da in dem jeweils sperrenden Thyristor der Antiparallelschaltung praktisch
keine Sperrspannung liegt. Man kann natürlich den Thyristoren auch synchronisierte Zündimpulse pro
Halbwelle geben. Die Dauer dieser Impulse müßte dann größer als der maximale Phasenwinkel des Motorstromes,
bezogen auf die Spannung des speisenden Netzes, sein, sofern diese Impulse nicht auf den Stromnulldurchgang
synchronisiert werden. Ferner ist es möglich, den Hauptthyristoren während der Dauer der Einschaltbefehle
eine Folge von Kurzimpulse zu geben.
Am Ende des Befehles »Rechtslauf« oder des Befehles »Linkslauf« müssen zwei der Hilfsthyristoren 9
bis 12 durch einen kurzen Impuls gezündet werden. Die Auswahl der beiden zu zündenden Hilfsthyristoren ist
abhängig von der Richtung der Ströme in den Phasenleitungen e, f im Zeitpunkt des Endes des
Einschaltbefehles des Reglers R. Zu diesem Zweck wird diese Stromrichtung durch in den Zuleitungen e, f
liegende Einrichtungen E, F erfaßt. Es kann sich hierbei um einfache ohmsche Widerstände oder beispielsweise
zwei antiparallelgeschaltete Dioden handeln. Abhängig von der Polarität der an diesen Einrichtungen
auftretenden Spannung wird dann der von dem Steuersatz 5 beim Ende des Reglerbefehles erzeugte
Zündimpuls nur zwei der vier Hilfsthyristoren zugeführt. Haben beispielsweise die Spannungen an den
Einrichtungen E, F und damit der Strom durch die Hauptthyristoren die durch die Pfeile angedeutete
Richtung, dann müssen am Ende des Reglerbefehles die Hauptthyristoren 1 und 3 gelöscht werden. Hierzu wird
beispielsweise mittels UND-Gatter die Sperrung des Zündimpulses in der Steuerleitung zu den Hilfsthyristoren
9 und 10 aufgehoben; die Zuleitungen eund /"werden damit positiv gegenüber der Zuleitung d und die
Hauptthyristoren 1 und 3 gehen in den Sperrzustand über.
Der Löschkondensator K 2 kann sich dann über die Wicklungen des Asynchronmotors M vollständig
entladen und erzeugt dadurch ein den Motor bremsendes Gleichfeld. Durch entsprechende Bemessung der
Löschkondensatoren kann dadurch ein Bremsmoment in. der Größe des Anlaufmomentes erzeugt werden.
Damit wird die Anlaufzeit des Motors gleich der Auslaufzeit und somit das. Regelungsverhalten optimal,
wie später nachgewiesen wird.
Nimmt man einmal an, daß am Ende des Reglerbefehls die Stromrichtung in der Zuleitung /"umgekehrt als
bisher angenommen ist, dann müßte der Hauptthyristor 4 gelöscht werden, d. h. es müßte der Zündimpuls den
Hilfsthyristoren 9 und 12 zugeführt werden.
Die·· beschriebene Löscheinrichtung arbeitet in der gleichen Weise auch dann, wenn die der anderen
Drehrichtung zugeordneten Hauptthyristoren 5 bis 8 durch einen über den Ausgang b des Steuersatzes
gegebenen Impuls gezündet waren.
Grundsätzlich ist die beschriebene Steuerung auch für Einphasen-Kondensatormotoren anwendbar, wobei für
jede Drehrichtung nur je zwei antiparallele Hauptthyristoren erforderlich sind.
Anhand der F i g. 1 wird im folgenden dargelegt, daß sich ein besonders schnelles und stabiles Verhalten des
Regelkreises ergibt, wenn die Auslaufzeit des Motors gleich oder kleiner als die Anlaufzeit ist.
Die in Fig. la mit ν bezeichnete Kurve gibt den
Verlauf der Geschwindigkeit des Stellgliedes und die mit s bezeichnete Kurve den Verlauf des Weges jeweils
abhängig von der Zeit t wieder. Dabei ist ein von t = 0 bis t = t2 dauernder Stellschritt (Einschaltzeit) zugrunde
gelegt. Nach dem Einschalten im Zeitpunkt t = 0 steigt die Geschwindigkeit ν an und erreicht im Zeitpunkt 11
den Maximalwert Vn. Diese Geschwindigkeit nimmt erst
nach der Abschaltung im Zeitpunkt i2 wieder ab und wird schließlich im Zeitpunkt f 4 Null. Die zwischen den
Zeitpunkten f2 und i4 verfließende »Nachlaufzeit«
hängt von dem Trägheitsmoment des gesamten
Stellgliedes — also auch des Ankers des Motors — und
von der Belastung des Motors ab.
Der von dem Stellglied bei einer Schrittlänge At
zurückgelegte Weg bei dem in Fig. la dargestellten Geschwindigkeitsverlauf entspricht der von der Kurve ν
umschlossenen Fläche und ist in Fig. la mit As bezeichnet. Wenn man zusammengehörende Werte von
At und As aufträgt, erhält man die in Fig. Ib mit a
bezeichnete Charakteristik des Stellgliedes. Sie läßt erkennen, daß sich der Proportionalitätsfaktor k des
Stellgliedes (As = k ■ At) mit der Schrittlänge A rändert
(Neigung der durch den Nullpunkt gehenden, gestrichelten Geraden für verschiedene Schrittlängen).
Die Kurve c in Fig. Ic zeigt den Zusammenhang
zwischen dem Proportionalitätsfaktor k und der Schrittlänge At. Die Kurve nähert sich asymptotisch
dem nur von der maximalen Stellgeschwindigkeit vm
abhängigen Wert k0.
Wenn ein derartiges Stellglied in einem Regelkreis liegt, dann ist dessen Gesamtverstärkung ebenso wie
der Proportionalitätsfaktor k von der Schrittlänge At
abhängig. Die Gesamtverstärkung des Regelkreises darf nun aber aus Stabilitätsgründen einen bestimmten
Maximalwert nicht überschreiten. Man muß daher die Verstärkung der übrigen Glieder des Regelkreises so
wählen, daß dieser Grenzwert auch bei einer Stellschrittlänge von Δ t\ nicht erreicht wird. Das hat aber zur
Folge, daß die Verstärkung des Regelkreises bei den in der Praxis vorwiegend vorkommenden größeren
Stellschritten wesentlich geringer ist, was eine niedrige- jo
re Regelgeschwindigkeit bedeutet.
Man erhält einen in weiten Grenzen von der Schrittlänge At unabhängigen Proportionalitätsfaktor
des Stellgliedes (Kurve d in Fig. Ic), wenn die Verlängerung des linearen Teiles der den Zusammen- «
hang zwischen Stellschrittlänge At und Weglänge As wiedergebenden Kurve durch den Nullpunkt verläuft,
wie die Kurve Z? in Fig. Ib. Diese Kurve erhält man,
wenn man die schraffierten Flächen in Fig. la gleich, d. h. die Auslaufzeit gleich der Anlaufzeit des Stellantriebes
macht. Praktisch ebenso gute Ergebnisse erhält man jedoch auch dann, wenn die Auslaufzeit kleiner als die
Anlaufzeit ist. Diese Bedingung ist praktisch leichter zu überwachen und zu erfüllen.
Schließlich ist noch die Forderung nach möglichst großer maximaler Stellgeschwindigkeit vm bedeutsam.
Bei gleicher oder gar größerer Genauigkeit führt diese Forderung nämlich zu immer kürzeren Stellschritten At
und damit in das nichtlineare Gebiet diesseits von Δ ti.
Das Stellglied soll aber einen möglichst linearen Zusammenhang zwischen Stellschrittlänge At und
zurückgelegtem Weg As gewährleisten. Bei erhöhter Maximalgeschwindigkeit vm ist dies aber nur möglich,
wenn man die Anlaufzeit il möglichst klein macht. Diese Maßnahme ist aber — wie bereits erwähnt — nur
bei gleichzeitiger, entsprechender Herabsetzung der Auslaufzeit sinnvoll, weil sonst die Stabilität des
Regelkreises leiden würde.
Man muß somit die Auslaufzeit eines Stellgliedes gleich oder kleiner als die Anlaufzeit und diese
wiederum möglichst niedrig halten, um gleichzeitig eine hohe Stellgeschwindigkeit, eine gute Dynamik im
Regelkreis und eine weitgehende Linearität zwischen Stellschrittlänge und Stellweg zu gewährleisten.
Die heute gestellten Forderungen an Stellgeschwindigkeit und Genauigkeit führen bereits unter diesen
Gesichtspunkten zu kürzesten Stellschritten von etwa 10 Millisekunden. Eine wenigstens annäherungsweise
Erfüllung der genannten Bedingungen hat man bereits mit speziellen Gleichstrommotoren mit extrem geringem
Trägheitsmoment (Scheibenläufermotoren) versucht. Die Erfindung ermöglicht demgegenüber die
Anwendung robuster, wartungsfreier, in großen Serien hergestellter und daher billiger Asynchronmotoren mit
hoher Lebensdauer.
Für sehr kurze Stellzeiten können vorteilhaft spezielle Asynchronmotoren verwendet werden, die
einen verhältnismäßig langen Läufer mit kleinem Durchmesser und daher kleinem Trägheitsmoment
besitzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Stellglied mit einem von einem Zwei- oder Dreipunktregler gesteuerten Asynchronmotor, bei
dem Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten und zum Bremsen des Asynchronmotors und mindestens ein
mit einer Ladeeinrichtung versehener Kondensator als Bremsmittel vorgesehen sind, wobei der Kondensator
beim Ausschalten mit den Statorwicklungen des Asynchronmotors verbunden wird, gekennzeichnet durch die Gesamtheit folgender
Merkmale:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0108524 | 1967-02-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1588689A1 DE1588689A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1588689B2 DE1588689B2 (de) | 1976-05-13 |
DE1588689C3 true DE1588689C3 (de) | 1980-12-18 |
Family
ID=7528853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1588689A Expired DE1588689C3 (de) | 1967-02-25 | 1967-02-25 | Stellglied mit einem von einem Zwei- oder Dreipunktregler gesteuerten Asynchronmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1588689C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008009279A1 (de) * | 2008-02-15 | 2009-08-27 | Converteam Technology Ltd., Rugby | Ein- oder mehrphasige elektrische Schaltung zum Abschalten eines über einen Wechselstrom- oder Drehstromsteller geführten Stroms |
DE102008009278A1 (de) * | 2008-02-15 | 2009-08-27 | Converteam Technology Ltd., Rugby | Mehrphasige elektrische Schaltung zum Abschalten eines über jeweils einen Drehstromsteller geführten Stroms |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT501541A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-09-15 | Siemens Ag Oesterreich | Verfahren zur steuerung einer drehstromlast und schaltung zur durchführung des verfahrens |
US8576531B2 (en) | 2009-08-17 | 2013-11-05 | Ge Energy Power Conversion Technology Limited | Multiphase electric circuit for shutting down a current conducted over respectively one AC power controller |
-
1967
- 1967-02-25 DE DE1588689A patent/DE1588689C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008009279A1 (de) * | 2008-02-15 | 2009-08-27 | Converteam Technology Ltd., Rugby | Ein- oder mehrphasige elektrische Schaltung zum Abschalten eines über einen Wechselstrom- oder Drehstromsteller geführten Stroms |
DE102008009278A1 (de) * | 2008-02-15 | 2009-08-27 | Converteam Technology Ltd., Rugby | Mehrphasige elektrische Schaltung zum Abschalten eines über jeweils einen Drehstromsteller geführten Stroms |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1588689A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1588689B2 (de) | 1976-05-13 |
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