DE2129798A1 - Wechselstromreihenschlussmotor - Google Patents

Wechselstromreihenschlussmotor

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Dietrich Gellert
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Malte Manson AB
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Malte Manson AB
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

Dipl. Phys. Dr. rer. nat. Wolfgang Kempe
PATENTANWALT
Malte Manson AB
Hackeforsvägen T
Linköping/ Schweden
"Wechselstromreiherischlußmotor"
68OO Mannheim 25
DUrerstraße 91
Telefon: Büro (O621) 2B9 9? Wohnung (O6 21) 4O9591
Postanschrift: 6SOO Mannhelm 1 Poetfach 12T3
15. Juni 1971 St 15
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselstromreihenschlußmotor mit einer direkt vom Netz gespeisten Motorwicklung.
Normale Wechselstromreihenschlußmotoren haben sinkende Drehzahlcharakteristiken mit zunehmender Belastung. Wenn derartige Motoren beispielsweise in Schleif- oder Mahlmaschinen verwendet werden, stellt diese Drehzahlabhängigkeit einen Nachteil dar, da beispielsweise eine gute Schleifwirkung eine gewisse konstante Drehzahl der Maschine voraussetzt. Wenn die Dreh-
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zahl abnimmt, vermindert sich die Schleifwirkung beträchtlich. Auch bei anderen Verwendungszwecken als beim Schleifen kann diese Drehzahlabhängigkeit einen Nachteil darstellen.
Um wirtschaftlich arbeitende Motoren zu erhalten, d. h. in diesem Zusammenhang Motoren, die eine konstante Drehzahl unabhängig von der Belastung aufweisen, ist man insoweit in der Regel auf die Verwendung von Asynchronmotoren beschränkt, die bis zu ihrem Abbremsdrehmoment eine zur Frequenz proportionale Drehzahl halten. Diese Motoren sind jedoch für elektrische Handwerkzeuge häufig zu groß und zu schwer und setzen das Vorhandensein eines Drehstromnetzes oder von Einrichtungen, die einen derartigen Drehstrom erzeugen, voraus.
Deshalb hat man versucht, Reihenschlußmotoren herzustellen, die gewöhnlich von einem Einphasennetz betrieben werden, das mit Hilfe einer elektronischen Steuerung eine im wesentlichen lastunabhängigea Drehzahl aufrecht erhält. Bei einer bekannten derartigen Anordnung bewirkt eine von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors abhängige Regelvorrichtung, daß eine Triggeranordnung mit einer steuerbaren Diode (Thyristor) das kurzzeitige Kurzschließen der Windung eines Statorpoles hervorruft. Auf diese Weise wird die Regelung des Magnetfeldes des Motors erreicht, so daß die Drehzahl des Motors ausbalanciert wird. Als Regelgröße dient vorzugsweise die Rotorspannung U , die infolge der Gleichung U=E+ IR =c0n +IRQ
el el el el
(wobei E die elektromotorische Gegenkraft, I der Rotorstrom, R& der innere Widerstand des Rotors, c eine Konstante, 0 die magnetische Induktion des Motors und η die Drehzahl ist) annähernd proportional zu η bei konstantem 0 ist; R kann in
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diesem Zusammenhang vernachlässigt werden.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine einfachere und wirksamere Anordnung zur Konstanthaltung der Drehzahl bei Verwendung der selben vergleichbaren Regelgrößen und Triggereinrichtungen wie bei den bekannten Systemen zu erreichen. Diese Aufgabe wird bei einem Motor der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß gelöst durch eine erste Diode, die die Halbwellen einer Richtung der Netzspannung durch wenigstens einen Teil der Motorwicklung fließen läßt, und eine zweite steuerbare Diode, die in Abhängigkeit von einer von der Drehzahl gesteuerten elektronischen Triggeranordnung bei ansteigender Belastung derart steuerbar ist, daß auch die Halbwellen dar entgegengesetzten Richtung durch wenigstens einen zweiten Teil der Motorwicklung fließen, damit die Gesamtzahl der Amperewindungen der Motorwicklung derart veränderbar ist, daß die Drehzahl näherungsweise konstant bleibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Schaltplan eines ersten Ausführungsbeispieles der Erfindungj
Fig. 2a normale Drehzahlkurven des erfindungsgemäßen Motors; Fig. 2b eine Abwandlung der Kurven gemäß Fig. 2a;
Fig. 3 und
Fig 4 zwei andere Ausführungsbeispiele der Erfindung und
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Fig. 5 ' einen detaillierten Schaltplan des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 4.
Zuerst soll Fig, 1 betrachtet werden. Das strichpunktierte Rechteck E rahmt die elektronische Steuereinrichtung der Erfindung ein und die Schalter S 1 und S 2 symbolisieren die Triggereinrichtung, die in dem oben erwähnten bekannten System verwendet ist und die von den Belastungsbedingungen des Motors (Drehzahl) gesteuert wird. In diesem Fall ist der Motor bipolar, wie aus der Zeichnung hervorgeht. Die Schalter S 1 und S 2 sind mit jeweils einem ihrer beiden Kontakte an einem Schaltpunkt K 12 angeschlossen, der mit einer der Bürsten des Rotors R verbunden ist, während dessen zweite Bürste direkt an einer der Netzanschlüsse liegt. Die Feldwicklung des Stators liegt mit ihrem einen Ende an dem anderen Netzpol.Sie ist in zwei parallele Zweigleitungen geteilt; der eine Zweig besteht aus den Wicklungen L 1 und L 4 und der andere Zweig aus den Wicklungen L 2 und L 3. Die Wicklungen L 1 und L 2 umgeben dabei den einen Statorpol und die Wicklungen L 3 und L 4 den anderen, d. h. jede Zweigleitung hat ihre beiden Wicklungsteile auf entgegengesetzte Statorpole verteilt mit der gleichen Induktionsbeziehung in Bezug auf die beiden umschlossenen Statorpole.
Die beiden Zweigleitungen mit den Wicklungen L 1, L 4 und L 2, L 3 enden jede in einer Anschlußklemme K 1 bzw. K 2 in dem Regelgerät E. Zwischen jeder Anschlußklemme K 1 bzw. K 2 und den nicht mit der Anschlußklemme K 12 verbundenen Kontakten der Schalter S 1 und S 2 ist je eine Diode D 1 bzw. D 2 angeordnet. Die Dioden D 1 und D 2 sind entgegengesetzt gepolt, wie aus der Zeichnung hervorgeht.
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Mit Hilfe der drehzahlgesteuerten Triggeranordnung, nämlich den beiden symbolischen Schaltern S 1 und S 2, können die beiden Dioden D 1 und D 2 in ihren stromleitenden oder Sperrzustand gebracht werden. Um genau zu sein, bei Betätigung des Schalters S 2 können die positiven Halbwellen des Wechselstromes die Diode D 2 passieren und bei Betätigung des Schalters S 1 können die negativen Halbwellen des Wechselstromes die Diode D 1 passieren. Wenn ausschließlich Halbwellen einer Polarität kontinuierlich durchgelassen werden gemäß Fig. 1 die negativen Halbwellen - dann fließt nur durch λ den Wicklungszweig L 1, L4 Strom und man erhält die Drehzahlkurve a in Fig. 2a. Wenn auch die positiven Halbwellen kontinuierlich durchgelassen werden (durch Betätigung des Schalters S 2), wird auch der Wicklungszweig L 2, L 3 von Strom durchflossen und man erhält aufgrund der erhöhten Anzahl von Amperewindungen die Drehzahlkurve bin Fig. 2a, die damit die Maximalkraft darstellt, die erhalten werden kann.
Wenn jedoch die Triggeranordnung nicht einen kontinuierlichen Fluß von Halbwellen einer oder beider Polaritäten vorsieht, sondern einen intermittierenden Fluß im Einklang mit dem Verlauf der Drehzahl, dann kann man sich vorstellen, daß eine große Anzahl von Kurven zwischen den beiden Kurven a und b erhalten werden kann. Wenn man die Belastung des Motors ansteigen läßt, beginnend von der nicht belasteten Drehzahl der Kurve a, läßt die Triggeranordnung intermittierend und allmählich häufiger werdend positive Halbwellen durch, so daß sich die Drehzahlcharakteristik des Motors auf einer im wesentlichen horizontalen Linie gegen die Kurve b hin bewegt, d. h. mit einer näherungsweise konstanten Drehzahl, bis Kurve b er-
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6 -Λ I tU X.' -- >4i . *ί,
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reicht ist. Dann strebt die Drehzahl danach, der Kurve b bei weiterem Ansteigen der Belastung zu folgen, was als Überlastung bezeichnet werden kann. Die Triggeranordnung hilft jedoch immer noch dazu, die Drehzahl des Motors zu halten, was nur durch horizontales Zurückgehen auf die Kurve a erreicht werden kann, was zur Folge hat, daß nur die Diode D 1 die Zweigleitung mit den Wicklungen L 1, L 4 mit Strom versorgt mit allmählicher Reduktion des Inputs und Outputs. Die Drehzahl wird nun gezwungen, gemäß der Kurve a anzusteigen, aber bevor der Motor abgestoppt werden kann, läuft er Gefahr, durch die extreme Hitze zerstört zu werden.
Diese Gefahr kann durch Erhöhung der Impedanz des Wicklungszweiges L 1, L 4 in Bezug auf diejenige des Wicklungszweiges L 2, L 3 ausgeschlossen werden, um auf diese Weise einen größeren Streufluß zu erzeugen, d. h. das magnetische Feld des bisherigen Wicklungszweiges L 1, L 4 herabzusetzen und dadurch eine steilere Neigung der Kurve a von A nach C in Fig. 2b zu erhalten. Das kann durch Anbringung einer Verlängerung des Wicklungszweiges L 1, L 4 oder durch Hinzuschaltung eines induktiven Widerstandes zu dem Wicklungszweig geschehen, wobei in beiden Fällen darauf zu achten ist, daß keinerlei zusätzlicher magnetisierender Einfluß auf den Statorkern auftritt. In Fig. 2b ist durch gestrichelte Linien die Betriebskennlinie des Motors vom nichtbelasteten Punkt A zur Solleistung bei B dargestellt. Aus den Kennlinien gemäß Fig. 2b geht ferner hervor, daß der Blockiereffekt des Motors bei C bei einer ausreichend kleineren Belastung als die Solleistung bei B eintritt. Zur gleichen Zeit wird eine Begrenzung des Anlaufstromes erreicht. Die horizontale Richtung der Betriebslinie
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A-B kann durch Regulierung der Triggeranordnung, beispielsweise mit Hilfe eines Potentiometers erreicht werden.
Der Schaltplan des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 3 unterscheidet sich in der Hauptsache von demjenigen gemäß Fig. 1 nur dadurch, daß die Magnetisierungswicklung aus einer einzigen Zweigleitung L 1, L 2 mit den Wicklungsteilen L 1 und L 2 an beiden Seiten des Rotors besteht und daß die entgegengesetzt gepolten Dioden D 1 und D 2 beide direkt mit der Wicklung L 1 verbunden sind und eine antiparallele Kupplung bilden. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 können die Plus- und Minushalbwellen des Wechselstromes mit Hilfe der Regeleinrichtung E derart in Bezug auf die Motorbelastung zu den Motorwicklungen zugeschaltet werden, daß die Drehzahlkurve des Motors der Arbeitslinie A-B in Fig. 2b folgt. Da in diesem Fall jedoch keine doppelte Wicklungszweigleitung existiert, die wahlweise zu- oder abgeschaltet werden kann, ist es nicht möglich, die gleiche Abbremsmethode wie bei der oben beschriebenen Kopplung zu benutzen, um die steile Kurve a von A nach C zu erhalten, d. h. die Schaffung eines größeren Streuflusses einer der beiden Wicklungszweiglcitungen. Statt dessen kann der sich normalerweise im stromleitenden Zustand befindliche Schalter S 1 durch die drehzahlabhängige Regelgröße in der Weise betätigt werden, daß er bei Überlastung des Motors die Diode D 1 abtrennt oder genauer ausgedrückt sperrt (der Schalter S 1 ist lediglich ein Symbol für die Steuerung der Diode D 1), und zwar ganz oder teilweise für die Minushalbwellen, die während des normalen Motorbetriebes durchgelassen werden. Auf diesem Wege kann die Kurve A-C erhalten werden.
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Im Hinblick auf eine praktische Ausführungsform wird eine* ausgesprochen kompakte Konstruktion erreicht, wenn die Kathode bzw. Anode der beiden Dioden D 1 und B 2 auf der Schalterseite direkt auf dem Metallteil des Bürstenhalters des Rotors R befestigt sind, das dann als gemeinsamer Verbindungspol dient. „:
Somit sind zwei unterschiedliche Ausführungsformen von Wechselstromreihenschlußmotoren mit einer einfachen Anordnungzur Konstanthaltung der Drehzahl bei wechselnden Belastungen sowie für den Schutz gegen Überlastung während des Anlaufes und des Betriebes beschrieben worden. -■
Eine spezielle, dritte Ausführungsform,' die jedoch nach den selben Prinzipien wie die beiden oben beschriebenen arbeitet, ist in Fig. 4 dargestellt. . λ
In diesem Fall sind ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 die Statorwicklungen des Motors in zwei Zweigleitungen aufgeteilt, von denen eine aus den Wicklungen L 1 und L 4: besteht, von denen je eine auf den zwei Statorpolen der Maschine angeordnet ist, und die andere aus den Wicklungen L· und L 3 besteht, die ebenfalls auf separaten Polen angebracht sind. Jeder Pol trägt somit zwei Wicklungsteile L 1, L 2 bzw. L 3» L 4. Die grundsätzliche Funktionsweise ist analog zur Funktion der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und 3. Bei '"geöffnetem Schalter S 2 fließen beispielsweise nur die Minuslialbwellen durch alle Wicklungen L 1 bis L 4, was der Kurve a in Fig. 2a entspricht, und bei geschlossenem Schalter wird dieser Stromfluß ergänzt durch die positiven Halbwellen durch die
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Wicklungen L 1 und L 4, was der Kurve b in Fig. 2a entspricht. Um die steil abfallende zahlkurve A-C gemäß Fig. 2b zu erhalten, kann die Wicklung L 2 durch eine Verlängerung vergrößert werden, die außerhalb der anderen Wicklung angeordnet ist,.um den Feldstrom durch den Wicklungszweig L 2, L 3 der Statorwicklung infolge ihrer Impedanz zu verkleinern und somit das Magnetfeld der Wicklungen L 2 und L 3 zu schwächen. Wie bei den beiden vorangegangenen.Ausführungsbeispielen kann die Fortsetzung der Wicklung L 2 durch einen induktiven Widerstand ersetzt werden, der magnetisch nicht auf das Statoreisen einwirkt, oder man kann andererseits eine steuerbare Diode D 2 verwenden und diese derart regeln, daß sie das magnetische Feld des Wicklungszweiges L 2, L 3 relativ zu demjenigen des Wicklungszweiges L 1, L 4 schwächt.
An einem unter vielen möglichen Beispielen soll gezeigt werden, wie der Schalter S 2, der in der Zeichnung symbolisch dargestellt ist, und der durch eine Regelgröße gesteuert wird, in einer praktischen Weise realisiert werden kann. Ein detaillierter Schaltplan ist in Fig. 5 dargestellt, in welchem der Thyristor T 3 der Diode D 2 in Fig. 4 entspricht.
Fig. 5 zeigt den ganzen Schaltplan für die Drehzahlregelung und die Begrenzung des Anlauf- und Abbremsstromes; hier soll jedoch lediglich der Teil des elektronischen Systemes beschrieben werden, der sich auf die Drehzahlregelung bezieht. Am Punkt Ur liegt eine gewisse Rotorspannung bei einer nicht belasteten Drehzahl von beispielsweise 20 OOOupm. Die Rotorspannung ändert sich mit der Belastung und die Drehzahl sinkt. Es ist die Aufgabe des elektronischen Gerätes, die Rotorspannung Ur wieder auf ihren anfänglichen Wert zu bringen und da-
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mit auf die Geschwindigkeit. Infolgedessen existiert in dem elektronischen Gerät ein Abgreifpunkt B, der in Abhängigkeit von der Änderung der Spannung Ur ein positives oder negatives Potential besitzt.
Wegen der Diode D 1 fließen lediglich die negativen Halbwellen durch den Schaltkreis L 1-D 1-L 2-L 3-R-L 4. Das elektronische Gerät weist zwei äquivalente Reihenschaltungen aus einer Diode und einem Kondensator auf. Eine dieser Reihenschaltungen, nämlich D 3-C 15 liegt parallel zu der Reihenschaltung L 1-D 1-L 2- L 3, während die andere, nämlich D 5-C 8 über dem Rotor R liegt. Der Kondensator C 15 bekommt seine Ladung von dem Spannungsabfall an der Serienschaltung L 1 bis L 3, während der Kondensator C 8 durch den Spannungsabfall über dem Rotor R geladen wird. Parallel zu den Kondensatoren C 8 und C 15 liegt eine Widerstandskombination R 6 und R 7, die den Punkt B festlegt, der somit der gewünschte Abgreifpunkt von Urist. Durch eine genaue Dimensionierung von von R 6 und R 7 in Hinblick auf die festgelegte Rotordrehzahl erhält man eine abgeglichene Brückenschaltung zwischen den Referenzpunkten Ur und B. Da R 6 und R 7 sehr große Widerstandswerte haben, werden C 8 und C 15 sehr langsam entladen, was zur Folge hat, daß B sein Potential gegenüber dem Referenzpunkt Ur hält. Bei ansteigender Drehzahl wird die Spannung positiv und bei sinkender Drehzahl negativ relativ zum dem Referenzpunkt Ur. Bei jeder negativen Halbwelle und genau bei dem Spannungsmaximum, d. h. wenn der Stromwinkel 90° beträgt, findet eine automatische Abstimmung des Brückenausgleiches B-Ur durch Spitzengleichrichtung statt. Diese Tat-
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sache wird als eine Regelgröße gemäß folgendem Vorgang verwendet:
Die drehzahlabhängige Spannungsänderung an dem Referenzpunkt B gelangt über R 5 an die Basis eines Transistors Tr 13. Der Emitter des Transistors Tr 13 ist mit dem Punktür, d. h. mit dem anderen Brückenpunkt verbunden. Der Transistor Tr 13 arbeitet als ein superschneller "Aufreißer". Er kann sperren oder stromleiten, ganz im Einklang mit der Abnahme oder Zunahme der Drehzahl. Parallel zu der Emitterkollektorstrecke des Transistors Tr 13 liegt ein Kondensator C 14, der nur dann über einen Widerstand R 2 geladen werden kann, wenn Tr 13 gesperrt ist. Am Verbindungspunkt von R 2 und C 14 ist eine Triggerdiode D 4 angeschlossen, die zum Gateanschluß des Thyristors T 3, der der Diode D 2 in Fig. 4 entspricht, führt und den Thyristor leitend macht oder sperrt.
Es sei nun angenommen, daß die Drehzahl absinkt; dann wird die Spannung an dem Punkt B negativ in Bezug auf den Referenzpunkt Ur und der Transistor Tr 13 ist gesperrt. Auf diese Weise kann sich der Kondensator C 14 auf ungefähr + 30 Volt aufladen. Der Kondensator C 14 entlädt sich über die Triggerdiode D 4, was die Spannung liefert, die notwendig ist, damit der Transistor T 3 den positiven Halbwellen den Weg zu den Motorwicklungen und zum Referenzpunkt Ur öffnet, was zur Folge hat, daß die Drehzahl ansteigt und die Spannung am Brückenpunkt B positiv wird und infolgedessen der Transistor Tr 13 stromleitend. Somit kann keine positive Spannung am Kondensator C aufgebaut werden; infolgedessen kann die Triggerdiode D 4 keinerlei Impulse mehr an den Thyristor T 3 geben.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, daß in jeder negativen Halbwelle geprüft wird, ob es notwendig ist, den positiven Amplitudenanteil zu dosieren oder nicht. Auf diese Weise erhält man eine digitale Regelung, die im Gegensatz zu der analogen Regelung keinerlei Änderung der Drehzahl in dem gesamten Lastbereich zeigt. Die digitale Regelung führt darüberhinaus zu einem geringeren Kollektor- und Bürstenverschleiß. Die Erzeugung von hochfrequenten Störspannungen ist von sehr geringer Größenordnung, aufgrund der Tatsache, daß der Thyristor die ganze Zeit beim Nulldurchgang der Wechselstromamplitude gezündet wird.
Vielfache Abwandlungen des der vorliegenden Erfindung innewohnenden allgemeinen Erfindungsgedankens liegen für den Fachmann auf der Hand.
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Claims (8)

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Patentansprüche
Wechselstromreihenschlußmotor mit einer direkt vom Netz gespeisten Motorwicklung, gekennzeichnet durch eine erste Diode (D1), die die Halbwellen einer Richtung der Netzspannung durch wenigstens einen Teil (L 1, L 4, R in Fig. 1; L 1, R, L2 in Fig. 3; L 1, L 2, L 3, R, L 4 in Fig. 4) der Motorwicklung fließen läßt, und eine zweite steuerbare Diode (D 2), die in Abhängigkeit von einer von der Drehzahl gesteuerten elektronischen .Triggeranordnung (S 2) bei ansteigender Belastung derart steuerbar ist, daß auch die Halbwellen der entgegengesetzten Richtung durch wenigstens einen zweiten Teil ' (L 2, L 3, R in Fig. 1; L 1, R, L 2 in Fig. 3; L 1, R, L 4 in Fig. 4) der Motorwicklung fließen, damit die Gesamtzahl der Amperewindungen der Motorwicklung derart veränderbar ,ist, daß die Drehzahl näherungsweise konstant bleibt.
2. Wechselstromreihenschlußmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (D 1 und D 2) antiparallel
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geschaltet sind und in Reihe mit der Trigger anordnung (S 2, S 1) zwischen der Statorwicklung (L 1 - L 4 in Fig. 1, L 1 und L 2 in Fig. 3) und dem Rotor (R) des Motors liegen, um die Motorwicklung entweder mit den positiven oder negativen Halbwellen (Kurve a) der Netzspannung oder mit beiden Halbwellen. (Kurve b) zu versorgen.
3. Wechselstromreihenschlußmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklung aus zwei parallelen Zweigleitungen (L 1, L 4 und L 2, L 3) besteht, von denen jede mit einer der beiden entgegengesetzt gepolten Dioden (D 1 bzw. D 2) verbunden ist.
4. Wechselstromreihenschlußmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklung aus einer einzigen Leitung (L 1, L 2) besteht und die Dioden (D 1 und D 2) in Antiparallelschaltung zwischen der Wicklungsleitung und dem Rotor (R) liegen, wobei die Dioden von der Triggeranordnung steuerbar sind.
5. Wechselstromreihenschlußmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Statorpol eine Teilwicklung
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(L 1, L 2 bzw. L 3» L4) der aus zwei Zweigleitungen (L 1, L 4 bzw. L 2, L 3) bestehenden Statorwicklung trägt, wobei eine der beiden Dioden (D 1) eine Halbwelle der Netzspannung durch alle Teilwicklungen (L 1 bis L 4) fließen läßt, während die andere Diode (D 2) die andere Halbwelle in Abhängigkeit von der Triggeranordnung (S 2) nur durch eine der Zweigleitungen (L 1, L 4) der Statorwicklung fließen läßt.
6. Wechselstromreihenschlußmotor nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine geringe Last (Kurve a) ausgelegte Zweigleitung (L 1, L 4 in Fig. 1; L 2, L 3 in Fig. 4) eine höhere Impedanz aufweist als die andere Zweigleitung (L 2, L3 bzw. L 1, L 4), um bei Überlastung eine steilere Drehzahlkennlinie (A-C) zu erhalten.
7· Wechselstromreihenschlußmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Triggeranordnung (S 1, S 2) in der Lage ist, die eine der beiden Dioden (D 1) bei Überlastung vorzuspannen, um eine steilere Drehzahlkennlinie zu erhalten.
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8. Wechselstromreihenschlußmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Rotor (R) gerichtete Kathode der einen und Anode der anderen Diode (D 1 bzw. D 2) direkt auf dem Metallteil des Bürstenhalters des Rotors befestigt sind.
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DE19712129798 1970-06-16 1971-06-16 Wechselstromreihenschlussmotor Pending DE2129798A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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