DE1075987B - Abschussvorrichtung fuer Gewehrgranaten mit einer Visiervorrichtung fuer den Flachbahnschuss und einer Vorrichtung zum Variieren der Schussweite - Google Patents

Abschussvorrichtung fuer Gewehrgranaten mit einer Visiervorrichtung fuer den Flachbahnschuss und einer Vorrichtung zum Variieren der Schussweite

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DE1075987B
DE1075987B DES49974A DES0049974A DE1075987B DE 1075987 B DE1075987 B DE 1075987B DE S49974 A DES49974 A DE S49974A DE S0049974 A DES0049974 A DE S0049974A DE 1075987 B DE1075987 B DE 1075987B
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DE
Germany
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sighting device
track shot
locking
ruler
bolt
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Pending
Application number
DES49974A
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English (en)
Inventor
Michel Precoul
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SOC TECH DE RECH IND
Technique de Recherches Industrielles et Mecaniques
Original Assignee
SOC TECH DE RECH IND
Technique de Recherches Industrielles et Mecaniques
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/46Sighting devices for particular applications
    • F41G1/48Sighting devices for particular applications for firing grenades from rifles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschußvorrichtung für Gewehrgranaten mit einer auf dem Gewehrlauf aufsetz- und festklemmbaren Hülse als Schießbecher, einer Visiervorrichtung für den Flachbahnschuß und einer Vorrichtung zum Variieren der Schußweite.
Es sind bereits derartige Konstruktionen bekanntgeworden, d. h. Abschußvorrichtungen, bei welchen der Schießbecher abnehmbar an der Waffe angebracht ist. Diese bekannten Konstruktionen weisen jedoch den Nachteil auf, da;ß sie entweder lediglich mit einer Visiereinrichtung für den Flachbahnschuß ausgerüstet oder ausschließlich mit einer Vorrichtung zum Variieren der Schußweite versehen sind.
Diese bekannten Waffen sind daher immer nur in begrenzten Fällen anwendbar, nämlich dann, wenn die Waffe als Granatwerfer wirken soll, oder aber zum anderen, wenn die Waffe im Direktbeschuß eingesetzt wird.
Ziel der Erfindung ist demgegenüber, eine Vorrichtung zu schaffen, die dem in vorderster Linie kämpfenden Infanteristen eine universell anwendbare und einsetzbare Waffe in die Hand gibt, die einmal granatwerferähnlich wirkt und die Niederhaltung eines beispielsweise durch Gräben gedeckten Gegners ermöglicht oder aber bei Verwendung im Direktbeschuß als wirksame Panzerabwehrwaffe eingesetzt werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Abschußvorrichtung für Gewehrgranaten, die gekennzeichnet ist durch einen an dem hinteren Ende der Hülse angeordneten U-förmigen Träger, der seinerseits die Befestigungs- und Verriegelungsvorrichtungen für die Visiervorrichtung für den Flachbahnschuß und für die Visiervorrichtung für den Steilbahnschuß trägt.
Die Einzelheiten und Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden in der Beschreibung erläutert, die sich ausschließlich auf Ausführungsbeispiele der Erfindung bezieht.
Fig. 1 veranschaulicht eine Abschussvorrichtung gemäß der Erfindung in der Stellung für Flachbahnschuß mit aufgerichtetem Visier;
Fig. 2 zeigt die Abschußvorrichtung mit z. B. während des Transports niedergeklapptem Visier und läßt den geringen Platzbedarf derselben in diesem Zustande erkennen;
Fig. 3 zeigt die Abschußvorrichtung gemäß der Erfindung in der Stellung für Steilbahnschuß (45°) mit der in horizontaler Lage befindlichen Dioptervisiervorrichtung;
Fig. 4 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 4 der Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 5 der Fig. 1;
Abschußvorrichtung für Gewehrgranaten mit einer Visiervorrichtung
für den Flachbahnschuß
und einer Vorrichtung
zum Variieren der Schußweite
Anmelder:
Societe Technique de Recherches
Industrielles et Mecaniques,
Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 20. Oktober 1955
Michel Precoul, Paris,
ist als Erfindet genannt worden
Fig. 6 ist ein Schnitt gemäß Linie 6-6 der Fig. 1; Fig. 7 ist ein Schnitt gemäß Linie 7-7 der Fig. 5;
Fig. 8 ist ein Schnitt gemäß Linie 8-8 der Fig. 5 und
Fig. 9 ein Schnitt gemäß Linie 9-9 der Fig. 7.
Die Abschußvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer röhrenförmigen Hülse 1, einer auf einem Bolzen 3 oberhalb der Hülse 1 drehbar gelagerten Visiervorrichtung 2 in Gestalt eines durchbrochenen Körpers mit abgeflanschten Kanten, einem Stellring 4 zur Einstellung der Aufsatztiefe der Granate, einem Diopterlineal 5 mit Haken 6 für seine Anbringung an dem Gewehrlauf und einer unterhalb der Hülse 1 liegenden Rückführfeder 7, die um den dem Diopterlineal 5 und dem Haken 6 gemeinsamen Bolzen 8 schwenkbar ist.
Der rückwärtige Teil der Hülse 1 ist von einem U-förmigen Körper 9 umgeben, der sämtliche Arretierungsorgane für die aus dem Visier 2 und dem Diopterlineal 5 bestehende Visiervorrichtung trägt. Der Körper 9 weist zwei Arretierungsstifte 9', 9", die im Winkelafetand von 90° auf ein und demselben Kreisbogen mit dem Radius R um den Bolzen 3 des Visiers 2 als Mittelpunkt liegen. Das Visier 2 weist
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ein Loch 2' auf, in welches in der Stellung für den Flachbahnschuß, rechtwinklig zu der Längsachse der Hülse (Fig. 1) der Stift 9" des Körpers 9, und in der Transportstellung parallel zu der Längsachse der Hülse 2 der Stift 9' des Körpers 9 einfällt.
Der Körper 9 weist ferner einen dritten, im Abstand R1 von dem Bolzen 8 des Diopterlineals 5 und des Hakens 6 liegenden Arretierungsstift 9"' auf. Der Stift 9' liegt ebenfalls in einem Abstand R1 von dem Bolzen 8, wobei der Winkelabstand zwischen den Stiften 9' und 9'" 45° beträgt.
Das Diopterlineal 5 weist ein Loch 5' auf, in welches der Stift 9'" -in der Stellung für Transport und für den Flachbahnschuß (Fig. 1 und 2) einfällt. In der Stellung für den Steilbahnschuß — um 45° geneigt gemäß Fig. 3 — wird das Diopterlineal um 45° um den Bolzen 8 verdreht, und in sein Loch 5' fällt der Stift 9' ein, so daß das Diopterlineal in der horizontalen Lage gesichert ist. Auf diese Weise ermöglicht der Körper 9 mit seinen drei Verriegelungsstiften 9', 9", 9'" zwei Blockierungsstellungen für das ' Visier und zwei Blockierungsstellungen für das Diopterlineal, wobei der Zwischenstift 9' der Verriegelung beider Organe — sowohl des Visiers 2 in der eingeklappten Transportstellung als auch des Diopterlineals 5 in der Stellung für den Steilbahnschuß unter 45° Neigung des Laufs — dient. Das Visier 2, dessen abgeflanschte Kanten die Hülse 1 in Transportstellung teilweise einschließen (Fig. 2) und Durchbrechungen 2" aufweisen, besteht aus zwei verschiedenen Werkstoffen, und zwar sein Körper aus Blech (Stahlblech oder vorzugsweise einer Leichtmetalllegierung) . Sein ebener Steg 10 ist fensterartig ausgenommen, und in dieses Fenster ist eine Scheibe 11 aus durchsichtigem Werkstoff (Kunststoff, z. B. mit denen des unter dem Handelsnamen »Plexiglas« be- ·■■-. kannten entsprechenden Eigenschaften) eingesetzt, die in ihrer Längssymmetrieebene Gravierungen 12 in V-Form aufweist, die entsprechend dem Modell der abgeschossenen Granate, die Kimmen für den Flachbahnschuß und für leicht abfallenden Schußbahn bilden.
Die durchsichtige Scheibe ist vorzugsweise abnehmbar. Hierdurch ist es möglich, eine einzige Visiervorrichtung zu verwenden, die unter bloßem Auswechseln der Scheibe 11 für das Abschießen von beliebigen Arten von Granaten verwendbar ist.
Die beschriebene Ausbildung des Visiers ergibt zahlreise Vorteile, nämlich
sehr leichte Bauart (da der Steg zum überwiegenden Teil aus einem leichten Werkstoff besteht),
Genauigkeit der eingravierten Kimmenlinien,
wegen der Durchsichtigkeit der Scheibe die Möglichkeit, die Gravierungen nahe aneinander und damit zahlreiche Gravierungen für die verschiedensten Schußentfernungen auf einer Scheibe anzuordnen,
großer, Sichtbarkeitsbereich für den Schützen, der durch das Klappvisier nicht beeinträchtigt wird, Verwendbarkeit des Visiers für das Abschießen von Granaten verschiedenster Art und Eigenschaften.
Das Diopterlineal 5 hat U-förmigen Querschnitt und weist zwei Kimmenkerben 15 und 16 auf. Es trägt außerdem eine Dosenlibelle 13 und einen um 45° geneigten Spiegel 14, in welchem die Blase der Libelle für einen Beobachter, der in der Richtung der Achse des Diopterlineals blickt, sichtbar ist.
Das mit der Dosenlibelle ausgerüstete Diopterlineal ermöglicht deshalb dem Schützen beim Steilbahnschuß nicht nur ein genaues Richtungszielen, sondern auch durch entsprechende Ausbildung der Gravierungen, z.B. als Fadenkreuz, die Nachprüfung des Schußwinkels oder des Seiten- bzw. Aufsatzwinkels (von 45°) sowie die Verkippungskorrektur. Auf diese Weise bietet der gemäß der Erfindung ausgebildete Schießbecher sowohl beim Steilbahnschuß als auch beim Flachbahnschuß dem Schützen alle Möglichkeiten für einen genauen Schuß.
Da der Zielwinkel beim Steilbahnschuß festgelegt ist (45°), wird die Änderung der Schußweite bei dießer Schußart durch das verschieden tiefe Aufsetzen der Granate auf die Hülse, das eine Änderung der Anfangsgeschwindigkeit zur Folge hat, erzielt.
Bei der erfindungsgemäßen Abschußvorrichtung wird für die Regelung der" Aufsatztiefe der Granate ein auf der Hülse 1 verstellbarer Stellring 4 verwendet, dessen Stirnfläche 4' einen Anschlag für die rückwärtige Begrenzung des Leitwerks der Granate bildet.
Die axiale Verschiebung des Ringes erfolgt durch Gleiten eines an ihm festen Stiftes 17 in einer wendeiförmigen Rille 1' des Körpers 1. Zwei weitere um 120° gegenüber dem Stift 17 versetzte Stifte 17' und 17" bilden Anschlagorgane, die in blinde Bohrungen 1" der Hülse, die den verschiedenen Schußentfernungen entsprechen und diesen Entfernungen entsprechende Eingravierungen tragen (Fig. 4), einrasten.
Der Stellring 4 besteht aus einem Innenkörper 18 und einem Außenkörper 19. Zwischen diesen beiden Ringkörpern liegt eine Feder 20, welche die Stifte 17, 17' und 17" (Fig. 7 und 9) trägt. Diese Vorrichtung zur Einstellung des Stellringes 4 ist einfach, von robuster Bauart, leicht herzustellen und praktisch. Sie ist wesentlich weniger kompliziert und störungsanfällig als die bekannten Vorrichtungen mit Regelleisten und Gleitleisten mit Zahnstange.
Die vorwärtige Endstellung des Stellringes 4, die der Mindestaufsatztiefe der Granate (bei geringster Schußweite im Steilbahnschuß) entspricht, ist in Fig. 1 bei 21 in gestrichelten Linien angedeutet. Unmittelbar vor dieser Stellung weist der Körper 1 außen mehrere Abdichtungsauskehlungen 22 auf, deren letzte einen elastischen Bremsring 23 für die Granate trägt.
Diese Anordnung sichert also die Granate auf der Hülse, außer bei geringsttiefem Einsetzen in ihren sämtlichen Stellungen unter gesicherter Zentrierung des Leitwerks in bezug auf die Hülse, sobald dieses auf den elastischen Ring auftrifft, weil dieser Ring in der am weitesten rückwärts liegenden Dichtungsauskehlung liegt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Abschußvorrichtung für Gewehrgranaten mit einer auf dem Gewehrlauf aufsetz- und festklemmbaren Hülse als Schießbecher, einer Visiervorrichtung für den Flachbahnschuß und einer Vorrichtung zum Variieren der Schußweite, gekennzeichnet durch einen an dem hinteren Ende der Hülse (1) angeordneten U-förmigen Träger (9), der seinerseits die Befestigungs- und Verriegelungsvorrichtungen für die Visiervorrichtung (2) für den Flachbahnschuß und für die Visiervorrichtung (5) für den Steilbahnschuß trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiervorrichtung für den Steilbahnschuß aus einem Diopterlineal (S) besteht und durch einen vorzugsweise in der glei-
ι ü/b
chen Vertikalebene wie ein die Visiervorrichtung (2) für den Flachbahnschuß tragender Bolzen (3) liegenden weiteren Bolzen (8) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Körper (9) drei Verriegelungsstifte (9', 9", 9'") aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung der Visiervorrichtung (2) für den Flachbahnschuß zwei (9", 9') der Verriegelungsstifte in ein in der Visiervorrichtung (2) vorgesehenes Loch (2') und zur Verriegelung des Diopterlineals (5) eine andere Kombination (9', 9'") der Verriegelungs-
stifte in ein in dem Diopterlineal (5) vorgesehenes Loch (5') einrasten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Verriegelungsstifte (9', 9"), um 90° versetzt, auf einem Kreisbogen (Radius R) liegen, dessen Mittelpunkt der erste Bolzen (3) ist, und die anderen Verriegelungsstifte (9', 9'"), um 45° versetzt, auf einem anderen Kreisbogen (Radius R1) liegen, dessen Mittelpunkt der zweite Bolzen (8) ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 732 215, 884 306.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES49974A 1955-10-20 1956-08-14 Abschussvorrichtung fuer Gewehrgranaten mit einer Visiervorrichtung fuer den Flachbahnschuss und einer Vorrichtung zum Variieren der Schussweite Pending DE1075987B (de)

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