CH423551A - Visiereinrichtung für Schusswaffen - Google Patents

Visiereinrichtung für Schusswaffen

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CH423551A
CH423551A CH113562A CH113562A CH423551A CH 423551 A CH423551 A CH 423551A CH 113562 A CH113562 A CH 113562A CH 113562 A CH113562 A CH 113562A CH 423551 A CH423551 A CH 423551A
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Stavenhagen Georg Von
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Walther Fritz
Stavenhagen Georg Von
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Visiereinrichtung   für    Schusswaffen   Die Erfindung bezieht sich auf eine    Visiereinrich-      tung   für Schusswaffen. Es ist bekannt, dass sich die üblichen    Visiereinrichtungen   im wesentlichen nur bei Vorderlicht bewähren, dagegen bei Ober- und    Rük-      kenlicht   kein einwandfreies Anvisieren gestatten, weil sich die grau erscheinende Farbe der    Visiereinrich-      tung   nur in den seltensten Fällen in ausreichendem Masse gegen die Farbtönung des Zieles abhebt. 



  Aus diesem Grunde wurde bereits vorgeschlagen, die dem Auge des Schützen zugekehrte Fläche des Korns bzw. des Kornsattels stark nach vorn aufwärts abzuschrägen und weiss zu emaillieren. Bei einer anderen bekannten Ausführung wurde das Korn als körperliches Gebilde vor die genannte weisse Fläche gesetzt und nach hinten abgeschrägt. Zu diesem Korn gehörte dabei eine schwarze und senkrecht stehende    Kimmenplatte   mit einer kreisrunden Öffnung. Die Ausbildung des Korns hatte dabei nicht nur den Nachteil, dass die Pistole beim schnellen Ziehen in der Tasche o. dgl. hängen blieb, sondern diese Visiereinrichtung zeigte sich bei Licht von vorne als nahezu unbrauchbar. 



  Bei einer anderen bekannten    Visiereinrichtung   wurde das vorerwähnte körperliche Korn weggelassen und auf die schräg verlaufende weisse Fläche in schwarzer Farbe eine Marke aufgemalt. Dadurch konnte zwar ein Verhaken beim Ziehen der Pistole vermieden werden, aber bei Licht von vorn war die farbige Marke kaum    zu   erkennen und das Korn erschien bei anderem Licht insgesamt    grau   und verschwommen. Bei einer weiteren bekannten Ausführung wurde auf die schräg verlaufende weisse Fläche hochkant ein flaches, dreieckiges Gebilde aufgesetzt und ein    Kimmenblatt   mit dreieckigem, rechteckigem oder auch halbrundem Ausschnitt verwendet. Auch hier    neigte   das Korn, sofern es an einer Pistole ange- bracht war, bei deren schnellen Ziehen, zu einem Verhaken.

   Die bisherigen Schwierigkeiten beim Visieren konnten ebenfalls nicht beseitigt werden. 



  Weil eine weisse Markierung    auf   dem Korn ohne entsprechende Markierung auf dem    Kimmenblatt   bei mancher Beleuchtung wenig    nutzte,   wurde auch schon vorgeschlagen, um die Kimme herum in geringem Abstand von deren Rand eine weisse Linie anzubringen. Aber eine solche dünne weisse Linie zusammen mit dem verbleibenden dünnen schwarzen Rand des Korns brachte ebenfalls keine wesentlichen Vorteile. Bei starkem Gegenlicht verschwammen die schwarzen Ecken des Korns    und   das Korn wirkte grau. 



  Bei Licht von hinten, d. h. weiss auf weiss, liess sich auch die Höheneinstellung des Korns schlecht bestimmen. Alle diese bekannten Korn- und    Kim-      menausbildungen   sind somit bei    Auflicht   und    Rük-      kenlicht   zwar brauchbar und das Korn hebt sich auch von der weissen Fläche bei dieser Beleuchtung ausreichend ab, aber sie nutzen nichts bei Gegenlicht. Sie haben daher keine praktische Bedeutung finden können und in der Praxis werden wieder Dachkorn, rundes Korn und Balkenkorn in Verbindung mit dreieckiger, rechteckiger oder halbrunder Kimme, mit oder ohne farbige Punkte, Quadrate, Striche oder Rhomben auf etwas schrägen oder senkrechten Flächen verwendet. 



  Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Korn und das    Visier   gegen die dunklen Objekte dem Auge hell und gegen die hellen Objekte dunkel erscheinen zu lassen. 



  Die erfindungsgemässe    Visiereinrichtung   ist dadurch gekennzeichnet, dass die Marke des    Korns   im wesentlichen eine Kreisfläche mit einem Durchmesser von etwa    2/3   der Breite des Korns ist und der 

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 obere Scheitelpunkt der    Kornmarke   beim Visieren an oder nahe der sichtbaren waagrechten Begrenzungslinie des Korns liegt und der untere Teil der Marke abgerundet ist, ferner an der dem Schützen zugekehrten Seite des Korns ausserhalb der Ebene der Kornmarke liegende Flächen vorhanden sind und das Visier mit einer dem Schützen zugewandten    balken-      förmigen   Marke versehen ist,

   die wenigstens bis nahe an einen    Kimmenausschnitt   reicht und wobei an der dem Schützen zugekehrten Seite des Visiers Flächen vorhanden sind, die ausserhalb der Ebene der Visiermarke    liegen   und die Marken des Korns und die Marken des Visiers sich von den genannten Flächen    in   der Farbe kontrastreich unterscheiden. 



  Damit die Marke des Korns bei allen Beleuchtungen, ausser natürlich bei starkem Vorderlicht, wo das ganze Korn dunkel    erscheint,      konturenscharf   sichtbar bleibt und nicht verschwimmt oder etwa grau erscheint, sollen nach einer    Ausführungsform   die zu beiden Seiten der Marke angeordneten Teile des Korns in einem Lichtschatten liegen, um so einen dunklen Kontrast zur Marke zu geben. Diese Wirkung kann dadurch erreicht werden, dass zu beiden Seiten der Marke Flächen mit einer Neigung, die der Neigung der mit der Marke versehenen Fläche des Kornes entgegengesetzt ist, angeordnet sind, wobei diese Balken in Schussrichtung gesehen hinter der Marke liegen.

   Die    Verbindungslinie   der beiden oberen Begrenzungskanten der Balken berührt die als    Kreisfläche   ausgebildete Marke    tangential.   Eine Marke anderer Flächenform reicht dann bis an die vorgenannte Verbindungslinie, die mit der oberen sichtbaren    Begrenzungslinie   des Korns    zusammen-      fällt.   



  Bei einer Ausgestaltung der    Erfindung   soll der    Kimmenausschnitt   nicht genau    halbkreisförmig      sein,   sondern von oben beginnend    sollen   die Seiten des Ausschnittes zunächst um einen Betrag von etwa 25     /o   der Tiefe senkrecht    heruntergeführt   und dann so abgerundet sein, dass ein waagerechtes Mittelstück erhalten wird, wobei die untere, waagerecht verlaufende Linie des    Kimmenausschnittes   beim Visieren zweckmässig etwa so breit ist wie das    Korn   breit erscheint.

   Diese Mischung eines    Kimmenausschnittes   rechteckigen und halbkreisförmigen Querschnitts    bringt   unerwartete    Vorteile,   weil selbst die geringste seitliche Verschiebung des Korns innerhalb des dem Schützen grösser scheinenden    Kimmenausschnittes   durch die dem Schützen sichtbaren, dann stark unterschiedlichen linken und rechten Flächen der Spalte zwischen den seitlichen Begrenzungen des Korns und des    Kimmenausschnittes   sofort    ausfällt   und eine Korrektur somit leicht möglich ist.

   Durch umfangreiche Versuche    wurde   festgestellt, dass selbst bei einer geringen Verschiebung des Korns aus der Mitte der    Kimme   heraus die stärkste sichtbare    Differenz   der Flächen der Spalte nur bei dem    erfindungsgemässen      Kimmenausschnitt   vorhanden war.

   Die Versuchsreihe ist nachfolgend wiedergegeben und die Verhältnisse der    Flächendifferenzen   bei    einer   nur    geringen   Verschiebung des Korns unterhalb des    Kimmenaus-      schnitts   sind    in   Ordnungszahlen angegeben.

   1    Rechteck-Kimme   und schmales Dachkorn 15 2 halbrunde    Kimme      und      schmales   Dachkorn 16 3    Dreieck-Kimme   und schmales Dachkorn 17 4    halbrunde      Kimme   und breites Dachkorn 18 5    Rechteck-Kimme   und breites Dachkorn 20 6    Rechteck-Kimme   und Balkenkorn 20 7    Dreiecke   Kimme und breites Dachkorn 23 8 halbrunde    Kimme   und Balkenkorn 24 9    Dreieck-Kimme   und Balkenkorn 27 10    Dreieck-Kimme   und    Balkenkorn   40 11    erfindungsgemässe      Kimme   und Balkenkorn 43 Die Marken im Korn und in der    Kimme   sollen aus hellen,

   vorzugsweise weissen    Farben   bestehen, die entweder aufgetragen oder in den Flächen der Marken entsprechenden    Ausnehmungen   eingebettet    sind.   Die Marken können aus Leuchtfarben oder anderen, bei Tageslicht weiss wirkenden und nachts leuchtenden Quellen bestehen. Dabei sind die Leuchtfarben des Korns und des Visiers    zweckmässig   so abgestimmt, dass die Marken dem Auge des Schützen gleich stark leuchtend erscheinen. 



  Bei einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind die Marken des Korns und der Kimme so breit bemessen, dass sie beim Visieren dem Schützen gleich breit erscheinen, wobei das Verhältnis der tatsächlichen Breiten nach der Formel 
 EMI2.63 
 berechnet wird. E ist die Entfernung Auge-Visier, L die Länge der    Visierlinie,   M der Reduktionsfaktor, um den der Durchmesser der Marke des Korns    ver-      grössert   werden muss, um die nötige Strichbreite des Balkens auf dem Visier zu erhalten. 

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 Die oberen Begrenzungslinien von Korn und Kimme sollen sich in bekannter Weise decken, wenn sich die beiden Farbmarken berühren. 



  Es ist auch möglich, dass die Markierungen auf dem Korn und dem Visier aus schwarzen Flächen auf hellem Grund bestehen. Damit die Marken des Korns und des Visiers bei allen Beleuchtungsverhältnissen konturenscharf sichtbar sind, nicht verschwimmen oder etwa grau erscheinen, kann die schwarz bzw. dunkel erscheinende Marke auf dem Korn aus einer Bohrung oder einer sonstigen mit scharfen Begrenzungskanten versehenen tiefen    Ausnehmung   bestehen.

   In gleicher Weise kann auch der dunkel oder schwarz erscheinende Balken auf der nach vorn ansteigenden schrägen Fläche des Visiers aus einem mit scharfen Kanten begrenzten Einschnitt bestehen, wobei antiweichend von dem in den    Fig.   1 bis 6 dargestellten Visier die nach vorn ansteigende Fläche bis zur oberen Sichtkante des Visiers durchläuft, weil nunmehr diese Fläche hell bzw. hell erscheinen und die aus dem Einschnitt o. dgl. bestehende    balkenför-      mige   Marke sich von dieser Fläche kontrastreich unterscheiden soll. Auch hier reicht die obere, waagerecht verlaufende Kante des Balkens bzw. Einschnitts bis oder sehr nahe an den unteren Rand der vorzugsweise halbrunden oder etwa halbrunden Kimme des Visiers heran. 



  Die Bohrungen, Einschnitte oder sonstigen Vertiefungen mit scharfkantigen oder kontrastreichen Begrenzungsflächen zum Bilden der    Visiermarken   können mit weiteren Mitteln zum Verhindern des Lichteinfalls in die Bohrungen, Einschnitte o. dgl. versehen sein. So kann die Bohrung oder der Einschnitt    hinterschnitten   sein, so dass die Innenwandungen der Bohrung oder des Einschnittes stets im Lichtschatten liegen. Die Bohrungen und Einschnitte sollen stets eine ausreichende Tiefe haben, um eine ausreichende Schatten- und Kontrastwirkung zu erhalten.

   Schliesslich können die Wandungen der Bohrung und des Einschnittes mit einer lichtschluckenden Oberfläche versehen werden, wobei die Oberflächen überdies    aufgerauht   sein können, um Lichtspiegelungen oder    -reflexionen      zu   vermeiden. Sie können aber auch mit einem entsprechenden    lichtschluk-      kenden,   dunklen    Anstrich   versehen sein. 



  Bei der vorliegenden    Visiereinrichtung   erscheinen das Korn und das Visier gegen die dunklen Objekte dem Auge hell und gegen die hellen dunkel und das Korn und das Visier wirken je nach Bedarf weiss oder schwarz. Auch ist das Visier zweckmässig so    beschaffen,   dass das Auge, je nach der Beleuchtung und je nach der Farbe des Zieles ohne Anstrengung und ohne dass der Schütze bewusst wählen muss, sich nach den farblich kontrastierenden Marken der    Visierung   beispielsweise weissschwarz, orientieren kann. Die unumgänglichen eckigen Formen des Korns und des    Kimmenblattes   können durch Schutzvorrichtungen abgeschirmt sein, so dass ein Verhaken der Pistole beim Ziehen nicht erfolgen kann. 



  Der Erfindungsgegenstand sei anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen    näher   erläutert. Es zeigen:    Fig.   1 ein Korn einer Schusswaffe in perspektivischer Darstellung,    Fig.2   das Korn nach    Fig.   1 in der Sicht des Schützen,    Fig.   3 das    zum   Korn nach    Fig.   1 gehörende    Visier   in perspektivischer Darstellung,    Fig.   4 einen Schnitt durch die Mitte des Visiers nach    Fig.   3,    Fig.5   ein schwarz wirkendes Korn und ein schwarz wirkendes Visier nach den    Fig.   1 und 3 bei starkem Vorderlicht,

      Fig.   6 die gleiche    Visiereinrichtung   mit weissem Punkt im Korn und weissem Balken im    Kimmenblatt   bei Rückenlicht,    Fig.   7 in perspektivischer Ansicht das Korn einer Handfeuerwaffe mit einer Markierung in Gestalt einer Kreisfläche, die durch eine Bohrung erhalten ist,    Fig.8   in perspektivischer Darstellung das dem Korn nach    Fig.   7 zugeordnete Visier,    Fig.   9 einen Schnitt in vertikaler Ebene durch die Mitte des Visiers nach    Fig.   8,    Fig.   10 die durch Bohrung und Einschnitt erhaltenen dunklen Marken beim Visieren mit Korn und Visier nach den    Fig.   7 und B. 



  Nach    Fig.   1 ist die schräg nach unten zum Schützen gerichtete Fläche 10 des Korns 11 mit einer weissen Marke 12 in Gestalt einer Kreisfläche versehen, wobei die Marke 12 aus einer Leuchtfarbe besteht, die bei Tageslicht weiss und im Dunkeln hell erscheint. Diese Marke kann aus weisser Farbe bestehen, die in einer der Marke entsprechenden    Aus-      nehmung   eingelassen ist. Sie kann auch aus einer Lichtquelle bestehen, die bei Tageslicht hell bzw. weiss wirkt und bei Dämmerung oder    Dunkelheit   leuchtet. 



  Das Korn 11 ist erheblich breiter als die in seiner Mitte angebrachte Marke, wobei die Marke    etwa   2/3 der Breite des Korns ausmacht. Der obere Scheitelpunkt der Marke liegt an der oberen, beim Visieren sichtbaren Begrenzungslinie 13 des Korns 11. Zu beiden Seiten der Marke 12 liegen die    Teile   15 und 16 des Korns im Lichtschatten und wirken dunkel bzw. kontrastreich zur Marke 12, da sie gegen einen Lichteinfall abgeschirmt sind. Die links und rechts an die Marke 12 angrenzenden Teile 15 und 16 des Korns weisen eine der Neigung des    mit   der Marke 12 versehenen Kornteils entgegengesetzte Neigung auf und liegen somit in einer anderen Ebene als der Flächenteil 10 mit der Marke 11. Sie liegen in    Schuss-      richtung   hinter der Marke 12.

   Die Verbindungslinie 13 der oberen Begrenzungen der Balken 15 und 16, zugleich beim Visieren sichtbare obere Begrenzungslinie des Korns, bildet eine Tangente an die Marke 12. 



  Die    Fig.   3 und 4 zeigen das Visier 18 mit einer nach vorn ansteigenden Fläche 19, die bis zum unteren Rand des    Kimmenblattes   20 mit dem Kimmen- 

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 ausschnitt 21 reicht. Unmittelbar unterhalb des    Kim-      menausschnittes   21, der so tief wie das    Kimmenblatt      ist,      beginnt   die auf der nach vorn    ansteigenden   Fläche 19 angeordnete Marke 22 in Gestalt eines Balkens, die sich gegen die Farbe der Fläche 19    deutlich   abhebt. Es    ist   auch möglich, die Fläche 19 wegfallen zu lassen, vorausgesetzt, dass der Balken 22 in der    dargestellten   Lage verbleibt.

   Das    Kimmenblatt   20    hängt   in Richtung zum Schützen hinüber, so dass dessen dem Auge des Schützen zugekehrter Teil im Lichtschatten liegend dunkel erscheint, wie auch aus    Fig.   3 (23)    deutlich   zu ersehen ist. 



     Fig.5   zeigt die    Visiereinrichtung   bei starkem Vorderlicht, die    dann.   im gesamten schwarz erscheint und die Farbmarken nicht erkennen lässt, weil normal mit schwarzem Korn und schwarzem Visier gezielt wird. Bei anderem Licht, beispielsweise Rückenlicht, leuchten die Marken 12 und 22 wie in    Fig.   6 dargestellt auf und ein Verschwimmen der Marke 12 ist nicht    möglich,   da sie von den dunklen Balken 15 und 16 seitlich    begrenzt   ist. Diese optische Wirkung wird ergänzt durch die    Abwinkelung   des Kimmenblattes an der tiefsten Stelle der Kimme. Auf diese Weise bleibt der obere Teil mit der Kimme dunkel, der untere    Teil   mit dem Balken dagegen hell.

   Zum Visieren braucht nur der Punkt 12 auf den Balken 22  aufgesetzt  zu werden. 



  Aus    Fig.   6 ist wie aus    Fig.   5 ersichtlich, dass die    Kimme   genauso tief    ist,   wie der weisse    Balken   breit ist und da der    Balken   genau dem Durchmesser des weissen Punktes auf dem Korn beim Visieren entspricht, so passt der weisse Punkt der Höhe nach so in die Kimme, dass er den Balken gerade noch berührt, ohne dass man von der Lage  gestrichen    Korn    abweicht. Es ist also    gleichgültig,   ob man schwarz oder weiss visiert, die Trefflage ändert sich in keinem    Fall.   



  Für das Korn ist je nach der Waffe und der Lauflänge eine Stärke von 2,8 bis 3,2 mm besonders zweckmässig. Die Kimme soll jedoch nicht zu weit gehalten werden. Beim schnellen Schiessen findet man das Korn durch    eine   weite Kimme zwar schneller, hat aber dafür mehr Mühe, es in deren Mitte zu halten. So soll die Kimme nicht weiter als die doppelte Kornbreite sein. Besonders zweckmässig ist das    Verhältnis   von 3:2. Eine zu tiefe    Kimme   ist nachteilig,    weil   sie das Auge    unnötig   ermüdet und    keine   Vorteile mit sich bringt. 



  Aus den    Fig.   5 und 6 ist weiterhin die Kombination eines halbkreisförmigen und eines rechteckigen    Kimmenausschnittes   ersichtlich. Hierbei sind die Seiten des    Kimmenausschnittes   21 von oben    beginnend      zunächst      senkrecht      um      etwa      25      %      der      Tiefe      herunter-      geführt   und dann so abgerundet, dass der Boden der Kimme flach bleibt, wobei der waagrecht verlaufende Teil der    Kimme   beim Visieren etwa so breit wie die Breite des Korns erscheint.

   Das    abgewinkelte      Kim-      menblatt   ist in einem Block mit abgerundeten Ecken untergebracht. 



  Nach    Fig.   7 weist ein anderes Korn 24 in der schräg ansteigenden, hell wirkenden Fläche 25    eine   Bohrung 26 auf, die parallel zur Achse des Pistolenlaufes verlaufend eine kreisrunde und stets schwarz bzw. stark dunkel erscheinende Marke ergibt. Die Bohrung ist tiefer als in    Fig.   7 dargestellt, um mit Sicherheit eine schwarze bzw. dunkle Marke zu erhalten und um zu vermeiden, dass Licht in die gesamte Bohrung einfällt und auf den Grund der Bohrung fällt. Auch hier liegt die Marke in einer anderen Ebene als der    Flächenteil   25 des Korns. 



  Nach    Fig.   8 ist die schräg ansteigende, helle Fläche 27 des Visiers 28    mit   einem Einschnitt 29 versehen, der nach    Fig.   10 einen schwarzen bzw. dunklen Balken 35 als    Visiermarke   ergibt. Die obere waagrecht verlaufende Begrenzungskante 30 des Einschnittes reicht bis oder bis dicht unterhalb an die untere Kante des etwa halbkreisrunden    Kimmenaus-      schnittes   31 heran. Die schräg nach vorn ansteigende Fläche 27 erstreckt sich mit gleichem Neigungswinkel bis zur oberen Sichtkante 32 des Visiers. 



     Fig.   9 zeigt, dass der Einschnitt 29 eine ausreichende Tiefe aufweist, um auf jeden Fall durch Schattenwirkung eine konturenscharfe und    deutliche   Marke zu erhalten.    Fig.   10 zeigt die mit der Bohrung 26 und dem    Einschnitt   29 erhaltene Wirkung beim Anvisieren, da die Marken stets schwarz bzw. dunkel erscheinen und sich somit kontrastreich von den sie umgebenden Flächen abheben. 



  Es ist besonders vorteilhaft, die hellen Flächen 25 des Korns und 27 des Visiers mit einer Leuchtfarbe zu versehen. Da die Flächen relativ gross    sind,   ist es besonders zweckmässig, nur schwach leuchtende Leuchtfarben zu verwenden, die nicht blenden und den Kontrast    zwischen   den Marken in Gestalt einer Bohrung bzw. eines Einschnittes deutlich erkennen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Visiereinrichtung für Schusswaffen mit einer auf dem Korn und einer auf dem Visier angebrachten Marke, dadurch gekennzeichnet, dass die Marke (12, 37) des Korns (11, 24) im wesentlichen eine Kreisfläche mit einem Durchmesser von etwa 2/g der Breite des Korns ist und der obere Scheitelpunkt der Kornmarke (12, 37) beim Visieren an oder nahe der sichtbaren waagrechten Begrenzungslinie (13, 33) des Korns liegt und der untere Teil der Marke abgerundet ist, ferner an der dem Schützen zugekehrten Seite des Korns ausserhalb der Ebene der Kornmarke liegende Flächen (15, 16 bzw.
    26, 34) vorhanden sind und das Visier (18, 28) mit einer dem Schützen zugewandten balkenförmigen Marke (22, 35) versehen ist, die wenigstens bis nahe an einen Kimmenausschnitt (21, 23) reicht, und wobei an der dem Schützen zugekehrten Seite des Visiers Flächen (23, 36) vorhanden sind, die ausserhalb der Ebene (19, 27) der Visiermarke (22, 35) liegen, und die Marken (12, 37) des Korns und die Marken (22, 35) des Visiers sich von den genannten Flächen in der Farbe kontrastreich unterscheiden. <Desc/Clms Page number 5> UNTERANSPRÜCHE 1.
    Visiereinrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch beiderseits der Kornmarke (12) angrenzende Flächen (15, 16), welche die dem mit der Kornmarke (12) versehenen Kornteil entgegengesetzte Neigung aufweisen. 2. Visiereinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu beiden Seiten der Kornmarke (12) angeordneten Flächen (15, 16) als scheinbare Balken in Schussrichtung hinter der Kornmarke (12) liegen. 3.
    Visiereinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Visierplatte (19) auch beiderseits der Visiermarke (22) als nach vorn ansteigende Fläche ausgebildet ist, die bis zum unteren Rand des zum Schützen hin überhängenden Kimmenblattes (20) mit dem Kimmenausschnitt (21) reicht. 4.
    Visiereinrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung des Kim- menausschnittes (21) in ausgerundeter Form die Seiten zunächst um einen Betrag von etwa 25 1/o der Tiefe senkrecht heruntergeführt und dann so abgerundet sind, dass eine waagrecht verlaufende untere Begrenzungslinie erhalten ist, wobei die waagrecht verlaufende Linie des Kimmenausschnittes (21) beim Visieren der Breite des Korns (11) entspricht. 5. Visiereinrichtung nach Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch solche Bemessung der Breite der Kornmarke (12) und der balkenförmigen Marke (22) der Visierplatte (19), dass sie beim Visieren gleich breit erscheinen. 6.
    Visiereinrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sicht des Schützen der Durchmesser der Kornmarke (12) der Höhe des Kimmenausschnittes 21 entspricht. 7. Visiereinrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hellen, vorzugsweise weissen Marken (12, 22) in dem Korn (11) und in der Visierplatte (19) in Ausnehmungen eingelassen sind.
    B. Visiereinrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Marken (12, 22) aus bei Tageslicht weiss wirkenden und nachts leuchtenden Farben bestehen. 9. Visiereinrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtfarben des Korns (11) und der Visierplatte (19) so abgestimmt sind, dass die Marken (12, 22) dem Auge des Schützen gleich stark leuchtend erscheinen. 10. Visiereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kornmarke (37) von Kanten einer Bohrung (26) und die Marke (35) des Visiers von Kanten eines Einschnittes (29) gebildet wird und beide Ausnehmungen (26, 29) scharfe Begrenzungskanten aufweisen. 11.
    Visiereinrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schussrichtung schräg nach vorn ansteigende Fläche (27) der Visierplatte bis zur oberen Sichtkante (32) verläuft. 12. Visiereinrichtung nach Patentanspruch, Unteranspruch 10 oder Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die obere waagrecht verlaufende Kante (30) des Einschnitts (29) bis oder nahe an den unteren Rand des vorzugsweise etwa halbrunden Kimmenausschnitts (31) reicht. 13. Visiereinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 11 und 12, gekennzeichnet durch Mittel zum Verhindern des Lichteinfalls in die Bohrung (26) bzw. den Einschnitt (29). 14.
    Visiereinrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (26) und der Einschnitt (29) hinterschnitten sind. 15. Visiereinrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der Bohrung (26) und des Einschnitts (29) mit einer lichtschluckenden Oberfläche versehen sind.
CH113562A 1961-02-02 1962-01-30 Visiereinrichtung für Schusswaffen CH423551A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT82100B (de) * 1918-01-19 1920-12-27 Ernst Boscarolli Er Boscarolli Korn für Feuerwaffen. Korn für Feuerwaffen.

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DE1166664B (de) 1964-03-26

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