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Visiereinrichtung für Schusswaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Visiereinrich- tung für Schusswaffen. Es ist bekannt, dass sich die üblichen Visiereinrichtungen im wesentlichen nur bei Vorderlicht bewähren, dagegen bei Ober- und Rük- kenlicht kein einwandfreies Anvisieren gestatten, weil sich die grau erscheinende Farbe der Visiereinrich- tung nur in den seltensten Fällen in ausreichendem Masse gegen die Farbtönung des Zieles abhebt.
Aus diesem Grunde wurde bereits vorgeschlagen, die dem Auge des Schützen zugekehrte Fläche des Korns bzw. des Kornsattels stark nach vorn aufwärts abzuschrägen und weiss zu emaillieren. Bei einer anderen bekannten Ausführung wurde das Korn als körperliches Gebilde vor die genannte weisse Fläche gesetzt und nach hinten abgeschrägt. Zu diesem Korn gehörte dabei eine schwarze und senkrecht stehende Kimmenplatte mit einer kreisrunden Öffnung. Die Ausbildung des Korns hatte dabei nicht nur den Nachteil, dass die Pistole beim schnellen Ziehen in der Tasche o. dgl. hängen blieb, sondern diese Visiereinrichtung zeigte sich bei Licht von vorne als nahezu unbrauchbar.
Bei einer anderen bekannten Visiereinrichtung wurde das vorerwähnte körperliche Korn weggelassen und auf die schräg verlaufende weisse Fläche in schwarzer Farbe eine Marke aufgemalt. Dadurch konnte zwar ein Verhaken beim Ziehen der Pistole vermieden werden, aber bei Licht von vorn war die farbige Marke kaum zu erkennen und das Korn erschien bei anderem Licht insgesamt grau und verschwommen. Bei einer weiteren bekannten Ausführung wurde auf die schräg verlaufende weisse Fläche hochkant ein flaches, dreieckiges Gebilde aufgesetzt und ein Kimmenblatt mit dreieckigem, rechteckigem oder auch halbrundem Ausschnitt verwendet. Auch hier neigte das Korn, sofern es an einer Pistole ange- bracht war, bei deren schnellen Ziehen, zu einem Verhaken.
Die bisherigen Schwierigkeiten beim Visieren konnten ebenfalls nicht beseitigt werden.
Weil eine weisse Markierung auf dem Korn ohne entsprechende Markierung auf dem Kimmenblatt bei mancher Beleuchtung wenig nutzte, wurde auch schon vorgeschlagen, um die Kimme herum in geringem Abstand von deren Rand eine weisse Linie anzubringen. Aber eine solche dünne weisse Linie zusammen mit dem verbleibenden dünnen schwarzen Rand des Korns brachte ebenfalls keine wesentlichen Vorteile. Bei starkem Gegenlicht verschwammen die schwarzen Ecken des Korns und das Korn wirkte grau.
Bei Licht von hinten, d. h. weiss auf weiss, liess sich auch die Höheneinstellung des Korns schlecht bestimmen. Alle diese bekannten Korn- und Kim- menausbildungen sind somit bei Auflicht und Rük- kenlicht zwar brauchbar und das Korn hebt sich auch von der weissen Fläche bei dieser Beleuchtung ausreichend ab, aber sie nutzen nichts bei Gegenlicht. Sie haben daher keine praktische Bedeutung finden können und in der Praxis werden wieder Dachkorn, rundes Korn und Balkenkorn in Verbindung mit dreieckiger, rechteckiger oder halbrunder Kimme, mit oder ohne farbige Punkte, Quadrate, Striche oder Rhomben auf etwas schrägen oder senkrechten Flächen verwendet.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Korn und das Visier gegen die dunklen Objekte dem Auge hell und gegen die hellen Objekte dunkel erscheinen zu lassen.
Die erfindungsgemässe Visiereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Marke des Korns im wesentlichen eine Kreisfläche mit einem Durchmesser von etwa 2/3 der Breite des Korns ist und der
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obere Scheitelpunkt der Kornmarke beim Visieren an oder nahe der sichtbaren waagrechten Begrenzungslinie des Korns liegt und der untere Teil der Marke abgerundet ist, ferner an der dem Schützen zugekehrten Seite des Korns ausserhalb der Ebene der Kornmarke liegende Flächen vorhanden sind und das Visier mit einer dem Schützen zugewandten balken- förmigen Marke versehen ist,
die wenigstens bis nahe an einen Kimmenausschnitt reicht und wobei an der dem Schützen zugekehrten Seite des Visiers Flächen vorhanden sind, die ausserhalb der Ebene der Visiermarke liegen und die Marken des Korns und die Marken des Visiers sich von den genannten Flächen in der Farbe kontrastreich unterscheiden.
Damit die Marke des Korns bei allen Beleuchtungen, ausser natürlich bei starkem Vorderlicht, wo das ganze Korn dunkel erscheint, konturenscharf sichtbar bleibt und nicht verschwimmt oder etwa grau erscheint, sollen nach einer Ausführungsform die zu beiden Seiten der Marke angeordneten Teile des Korns in einem Lichtschatten liegen, um so einen dunklen Kontrast zur Marke zu geben. Diese Wirkung kann dadurch erreicht werden, dass zu beiden Seiten der Marke Flächen mit einer Neigung, die der Neigung der mit der Marke versehenen Fläche des Kornes entgegengesetzt ist, angeordnet sind, wobei diese Balken in Schussrichtung gesehen hinter der Marke liegen.
Die Verbindungslinie der beiden oberen Begrenzungskanten der Balken berührt die als Kreisfläche ausgebildete Marke tangential. Eine Marke anderer Flächenform reicht dann bis an die vorgenannte Verbindungslinie, die mit der oberen sichtbaren Begrenzungslinie des Korns zusammen- fällt.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung soll der Kimmenausschnitt nicht genau halbkreisförmig sein, sondern von oben beginnend sollen die Seiten des Ausschnittes zunächst um einen Betrag von etwa 25 /o der Tiefe senkrecht heruntergeführt und dann so abgerundet sein, dass ein waagerechtes Mittelstück erhalten wird, wobei die untere, waagerecht verlaufende Linie des Kimmenausschnittes beim Visieren zweckmässig etwa so breit ist wie das Korn breit erscheint.
Diese Mischung eines Kimmenausschnittes rechteckigen und halbkreisförmigen Querschnitts bringt unerwartete Vorteile, weil selbst die geringste seitliche Verschiebung des Korns innerhalb des dem Schützen grösser scheinenden Kimmenausschnittes durch die dem Schützen sichtbaren, dann stark unterschiedlichen linken und rechten Flächen der Spalte zwischen den seitlichen Begrenzungen des Korns und des Kimmenausschnittes sofort ausfällt und eine Korrektur somit leicht möglich ist.
Durch umfangreiche Versuche wurde festgestellt, dass selbst bei einer geringen Verschiebung des Korns aus der Mitte der Kimme heraus die stärkste sichtbare Differenz der Flächen der Spalte nur bei dem erfindungsgemässen Kimmenausschnitt vorhanden war.
Die Versuchsreihe ist nachfolgend wiedergegeben und die Verhältnisse der Flächendifferenzen bei einer nur geringen Verschiebung des Korns unterhalb des Kimmenaus- schnitts sind in Ordnungszahlen angegeben.
1 Rechteck-Kimme und schmales Dachkorn 15 2 halbrunde Kimme und schmales Dachkorn 16 3 Dreieck-Kimme und schmales Dachkorn 17 4 halbrunde Kimme und breites Dachkorn 18 5 Rechteck-Kimme und breites Dachkorn 20 6 Rechteck-Kimme und Balkenkorn 20 7 Dreiecke Kimme und breites Dachkorn 23 8 halbrunde Kimme und Balkenkorn 24 9 Dreieck-Kimme und Balkenkorn 27 10 Dreieck-Kimme und Balkenkorn 40 11 erfindungsgemässe Kimme und Balkenkorn 43 Die Marken im Korn und in der Kimme sollen aus hellen,
vorzugsweise weissen Farben bestehen, die entweder aufgetragen oder in den Flächen der Marken entsprechenden Ausnehmungen eingebettet sind. Die Marken können aus Leuchtfarben oder anderen, bei Tageslicht weiss wirkenden und nachts leuchtenden Quellen bestehen. Dabei sind die Leuchtfarben des Korns und des Visiers zweckmässig so abgestimmt, dass die Marken dem Auge des Schützen gleich stark leuchtend erscheinen.
Bei einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind die Marken des Korns und der Kimme so breit bemessen, dass sie beim Visieren dem Schützen gleich breit erscheinen, wobei das Verhältnis der tatsächlichen Breiten nach der Formel
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berechnet wird. E ist die Entfernung Auge-Visier, L die Länge der Visierlinie, M der Reduktionsfaktor, um den der Durchmesser der Marke des Korns ver- grössert werden muss, um die nötige Strichbreite des Balkens auf dem Visier zu erhalten.
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Die oberen Begrenzungslinien von Korn und Kimme sollen sich in bekannter Weise decken, wenn sich die beiden Farbmarken berühren.
Es ist auch möglich, dass die Markierungen auf dem Korn und dem Visier aus schwarzen Flächen auf hellem Grund bestehen. Damit die Marken des Korns und des Visiers bei allen Beleuchtungsverhältnissen konturenscharf sichtbar sind, nicht verschwimmen oder etwa grau erscheinen, kann die schwarz bzw. dunkel erscheinende Marke auf dem Korn aus einer Bohrung oder einer sonstigen mit scharfen Begrenzungskanten versehenen tiefen Ausnehmung bestehen.
In gleicher Weise kann auch der dunkel oder schwarz erscheinende Balken auf der nach vorn ansteigenden schrägen Fläche des Visiers aus einem mit scharfen Kanten begrenzten Einschnitt bestehen, wobei antiweichend von dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Visier die nach vorn ansteigende Fläche bis zur oberen Sichtkante des Visiers durchläuft, weil nunmehr diese Fläche hell bzw. hell erscheinen und die aus dem Einschnitt o. dgl. bestehende balkenför- mige Marke sich von dieser Fläche kontrastreich unterscheiden soll. Auch hier reicht die obere, waagerecht verlaufende Kante des Balkens bzw. Einschnitts bis oder sehr nahe an den unteren Rand der vorzugsweise halbrunden oder etwa halbrunden Kimme des Visiers heran.
Die Bohrungen, Einschnitte oder sonstigen Vertiefungen mit scharfkantigen oder kontrastreichen Begrenzungsflächen zum Bilden der Visiermarken können mit weiteren Mitteln zum Verhindern des Lichteinfalls in die Bohrungen, Einschnitte o. dgl. versehen sein. So kann die Bohrung oder der Einschnitt hinterschnitten sein, so dass die Innenwandungen der Bohrung oder des Einschnittes stets im Lichtschatten liegen. Die Bohrungen und Einschnitte sollen stets eine ausreichende Tiefe haben, um eine ausreichende Schatten- und Kontrastwirkung zu erhalten.
Schliesslich können die Wandungen der Bohrung und des Einschnittes mit einer lichtschluckenden Oberfläche versehen werden, wobei die Oberflächen überdies aufgerauht sein können, um Lichtspiegelungen oder -reflexionen zu vermeiden. Sie können aber auch mit einem entsprechenden lichtschluk- kenden, dunklen Anstrich versehen sein.
Bei der vorliegenden Visiereinrichtung erscheinen das Korn und das Visier gegen die dunklen Objekte dem Auge hell und gegen die hellen dunkel und das Korn und das Visier wirken je nach Bedarf weiss oder schwarz. Auch ist das Visier zweckmässig so beschaffen, dass das Auge, je nach der Beleuchtung und je nach der Farbe des Zieles ohne Anstrengung und ohne dass der Schütze bewusst wählen muss, sich nach den farblich kontrastierenden Marken der Visierung beispielsweise weissschwarz, orientieren kann. Die unumgänglichen eckigen Formen des Korns und des Kimmenblattes können durch Schutzvorrichtungen abgeschirmt sein, so dass ein Verhaken der Pistole beim Ziehen nicht erfolgen kann.
Der Erfindungsgegenstand sei anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Korn einer Schusswaffe in perspektivischer Darstellung, Fig.2 das Korn nach Fig. 1 in der Sicht des Schützen, Fig. 3 das zum Korn nach Fig. 1 gehörende Visier in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 einen Schnitt durch die Mitte des Visiers nach Fig. 3, Fig.5 ein schwarz wirkendes Korn und ein schwarz wirkendes Visier nach den Fig. 1 und 3 bei starkem Vorderlicht,
Fig. 6 die gleiche Visiereinrichtung mit weissem Punkt im Korn und weissem Balken im Kimmenblatt bei Rückenlicht, Fig. 7 in perspektivischer Ansicht das Korn einer Handfeuerwaffe mit einer Markierung in Gestalt einer Kreisfläche, die durch eine Bohrung erhalten ist, Fig.8 in perspektivischer Darstellung das dem Korn nach Fig. 7 zugeordnete Visier, Fig. 9 einen Schnitt in vertikaler Ebene durch die Mitte des Visiers nach Fig. 8, Fig. 10 die durch Bohrung und Einschnitt erhaltenen dunklen Marken beim Visieren mit Korn und Visier nach den Fig. 7 und B.
Nach Fig. 1 ist die schräg nach unten zum Schützen gerichtete Fläche 10 des Korns 11 mit einer weissen Marke 12 in Gestalt einer Kreisfläche versehen, wobei die Marke 12 aus einer Leuchtfarbe besteht, die bei Tageslicht weiss und im Dunkeln hell erscheint. Diese Marke kann aus weisser Farbe bestehen, die in einer der Marke entsprechenden Aus- nehmung eingelassen ist. Sie kann auch aus einer Lichtquelle bestehen, die bei Tageslicht hell bzw. weiss wirkt und bei Dämmerung oder Dunkelheit leuchtet.
Das Korn 11 ist erheblich breiter als die in seiner Mitte angebrachte Marke, wobei die Marke etwa 2/3 der Breite des Korns ausmacht. Der obere Scheitelpunkt der Marke liegt an der oberen, beim Visieren sichtbaren Begrenzungslinie 13 des Korns 11. Zu beiden Seiten der Marke 12 liegen die Teile 15 und 16 des Korns im Lichtschatten und wirken dunkel bzw. kontrastreich zur Marke 12, da sie gegen einen Lichteinfall abgeschirmt sind. Die links und rechts an die Marke 12 angrenzenden Teile 15 und 16 des Korns weisen eine der Neigung des mit der Marke 12 versehenen Kornteils entgegengesetzte Neigung auf und liegen somit in einer anderen Ebene als der Flächenteil 10 mit der Marke 11. Sie liegen in Schuss- richtung hinter der Marke 12.
Die Verbindungslinie 13 der oberen Begrenzungen der Balken 15 und 16, zugleich beim Visieren sichtbare obere Begrenzungslinie des Korns, bildet eine Tangente an die Marke 12.
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Visier 18 mit einer nach vorn ansteigenden Fläche 19, die bis zum unteren Rand des Kimmenblattes 20 mit dem Kimmen-
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ausschnitt 21 reicht. Unmittelbar unterhalb des Kim- menausschnittes 21, der so tief wie das Kimmenblatt ist, beginnt die auf der nach vorn ansteigenden Fläche 19 angeordnete Marke 22 in Gestalt eines Balkens, die sich gegen die Farbe der Fläche 19 deutlich abhebt. Es ist auch möglich, die Fläche 19 wegfallen zu lassen, vorausgesetzt, dass der Balken 22 in der dargestellten Lage verbleibt.
Das Kimmenblatt 20 hängt in Richtung zum Schützen hinüber, so dass dessen dem Auge des Schützen zugekehrter Teil im Lichtschatten liegend dunkel erscheint, wie auch aus Fig. 3 (23) deutlich zu ersehen ist.
Fig.5 zeigt die Visiereinrichtung bei starkem Vorderlicht, die dann. im gesamten schwarz erscheint und die Farbmarken nicht erkennen lässt, weil normal mit schwarzem Korn und schwarzem Visier gezielt wird. Bei anderem Licht, beispielsweise Rückenlicht, leuchten die Marken 12 und 22 wie in Fig. 6 dargestellt auf und ein Verschwimmen der Marke 12 ist nicht möglich, da sie von den dunklen Balken 15 und 16 seitlich begrenzt ist. Diese optische Wirkung wird ergänzt durch die Abwinkelung des Kimmenblattes an der tiefsten Stelle der Kimme. Auf diese Weise bleibt der obere Teil mit der Kimme dunkel, der untere Teil mit dem Balken dagegen hell.
Zum Visieren braucht nur der Punkt 12 auf den Balken 22 aufgesetzt zu werden.
Aus Fig. 6 ist wie aus Fig. 5 ersichtlich, dass die Kimme genauso tief ist, wie der weisse Balken breit ist und da der Balken genau dem Durchmesser des weissen Punktes auf dem Korn beim Visieren entspricht, so passt der weisse Punkt der Höhe nach so in die Kimme, dass er den Balken gerade noch berührt, ohne dass man von der Lage gestrichen Korn abweicht. Es ist also gleichgültig, ob man schwarz oder weiss visiert, die Trefflage ändert sich in keinem Fall.
Für das Korn ist je nach der Waffe und der Lauflänge eine Stärke von 2,8 bis 3,2 mm besonders zweckmässig. Die Kimme soll jedoch nicht zu weit gehalten werden. Beim schnellen Schiessen findet man das Korn durch eine weite Kimme zwar schneller, hat aber dafür mehr Mühe, es in deren Mitte zu halten. So soll die Kimme nicht weiter als die doppelte Kornbreite sein. Besonders zweckmässig ist das Verhältnis von 3:2. Eine zu tiefe Kimme ist nachteilig, weil sie das Auge unnötig ermüdet und keine Vorteile mit sich bringt.
Aus den Fig. 5 und 6 ist weiterhin die Kombination eines halbkreisförmigen und eines rechteckigen Kimmenausschnittes ersichtlich. Hierbei sind die Seiten des Kimmenausschnittes 21 von oben beginnend zunächst senkrecht um etwa 25 % der Tiefe herunter- geführt und dann so abgerundet, dass der Boden der Kimme flach bleibt, wobei der waagrecht verlaufende Teil der Kimme beim Visieren etwa so breit wie die Breite des Korns erscheint.
Das abgewinkelte Kim- menblatt ist in einem Block mit abgerundeten Ecken untergebracht.
Nach Fig. 7 weist ein anderes Korn 24 in der schräg ansteigenden, hell wirkenden Fläche 25 eine Bohrung 26 auf, die parallel zur Achse des Pistolenlaufes verlaufend eine kreisrunde und stets schwarz bzw. stark dunkel erscheinende Marke ergibt. Die Bohrung ist tiefer als in Fig. 7 dargestellt, um mit Sicherheit eine schwarze bzw. dunkle Marke zu erhalten und um zu vermeiden, dass Licht in die gesamte Bohrung einfällt und auf den Grund der Bohrung fällt. Auch hier liegt die Marke in einer anderen Ebene als der Flächenteil 25 des Korns.
Nach Fig. 8 ist die schräg ansteigende, helle Fläche 27 des Visiers 28 mit einem Einschnitt 29 versehen, der nach Fig. 10 einen schwarzen bzw. dunklen Balken 35 als Visiermarke ergibt. Die obere waagrecht verlaufende Begrenzungskante 30 des Einschnittes reicht bis oder bis dicht unterhalb an die untere Kante des etwa halbkreisrunden Kimmenaus- schnittes 31 heran. Die schräg nach vorn ansteigende Fläche 27 erstreckt sich mit gleichem Neigungswinkel bis zur oberen Sichtkante 32 des Visiers.
Fig. 9 zeigt, dass der Einschnitt 29 eine ausreichende Tiefe aufweist, um auf jeden Fall durch Schattenwirkung eine konturenscharfe und deutliche Marke zu erhalten. Fig. 10 zeigt die mit der Bohrung 26 und dem Einschnitt 29 erhaltene Wirkung beim Anvisieren, da die Marken stets schwarz bzw. dunkel erscheinen und sich somit kontrastreich von den sie umgebenden Flächen abheben.
Es ist besonders vorteilhaft, die hellen Flächen 25 des Korns und 27 des Visiers mit einer Leuchtfarbe zu versehen. Da die Flächen relativ gross sind, ist es besonders zweckmässig, nur schwach leuchtende Leuchtfarben zu verwenden, die nicht blenden und den Kontrast zwischen den Marken in Gestalt einer Bohrung bzw. eines Einschnittes deutlich erkennen lassen.