DE206084C - - Google Patents

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DE206084C
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DE
Germany
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visor
sight
sighting device
side surfaces
tube
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DENDAT206084D
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English (en)
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/01Sighting devices characterised by the visual combination effect of the respective geometrical forms of fore and rear sight

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 206084 — KLASSE 72/. GRUPPE
EDWARD RICH. TUFTS in NEW-YORK.
Visiereinrichtung für Feuerwaffen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft Visiereinrichtungen
für Feuerwaffen, bei denen das Hintervisier durchbrochen ist, während das Vordervisier die senkrechte Halbierungslinie des ,Hinter visiers bildet.
Bei den bisher bekannten Visiereinrichtungen dieser Art befindet sich die das Hintervisier bildende, meist dreieckige Durchbrechung in einem breiten Visierbalken, so daß das Gesichtsfeld durch die Seiten der Durchbrechung begrenzt ist und das anzuzielende Objekt zu beiden Seiten des Visiers vom Visierbalken verdeckt wird.
Diese Beschränkung des Gesichtsfeldes wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das durchbrochene Hintervisier nicht mehr eine Durchbrechung in einem Visierbalken bildet, sondern, daß seine Seitenteile linienartig dünn oder schmal sind. Hierdurch wird erreicht, daß die seitliche Beschränkung des Gesichtsfeldes wegfällt und das Ziel in seiner' ganzen Ausdehnung durch die Visiereinrichtung während des Zielens beobachtet werden kann.
In den Zeichnungen ist eine größere Anzahl verschiedener Äusführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestej.lt. Dabei ist
Fig. ϊ eine Endansicht der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 ein Grundriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht dazu, während
Fig. 4 schematisch das Visieren und die Verbindung des Hintervisiers mit dem Vordervisier zeigt. Die
Fig. 5 und 6 sind ähnliche Ansichten wie Fig. 4 mit etwas abgeänderten Formen. Die
Fig. 7 und 8 stellen eine End- und eine Seitenansicht einer weiteren Abänderung dar. Die
Fig. 9 und 10 zeigen ein eingeschlossenes Hintervisier, die
Fig. 11 und 12 eine Einstellvorrichtung. Die'
Fig. 13 bis 16 zeigen Ausführungsformen, welche doppelseitig und umkehrbar sind, die
Fig. 17 und 18 das Visieren mit Hilfe dieser weiteren Ausführungsformen. In den
Fig. 19 und 20 ist ein gerades Hintervisier, in den
Fig. 21 und 22 ein gabelförmiges dargestellt, und die
Fig. 23 bis 26 endlich zeigen ein aufklappbares Hintervisier, welches sowohl für Kernschußfeuer als auch für Entfernungsschießen einstellbar ist.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Äusführungsform besteht das Hintervisier aus einer Röhre 1 von geeigneter Länge, deren Querschnitt, wie er sich dem Auge darbietet, eine Dreiecklinie bildet. Nahe dem Boden ist die Röhre 1 an einander gegenüberliegenden Seiten mit Unterschneidungen 2 versehen, welche einen . Schwalbenschwanz 3 bilden, der sich rechtwinklig zur Längsachse der Röhre erstreckt und welcher zur Befestigung der
Röhre in einem ähnlich gestalteten Kanal quer auf dem Laufe dient. Die Befestigung erfolgt- in gewöhnlicher Weise lediglich durch die Reibung. Die Röhre ι ist auf ihrer ganzen Länge geschlitzt, so daß eine freie Öffnung 4 an der Dreieckspitze 5 entsteht, durch welche das Vordervisier 6 als Halbierungslinie des Dreiecks erscheint, wie Fig. 4 dies zeigt.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß das Hinter visier selbst durch die Öffnung 4 am Spitzenwinkel des Dreiecks gebildet wird, und daß die Seiten des Dreiecks nur als Träger der beiden Punkte, Linien o. dgl. dienen, durch welche die Ausdehnung oder Größe der Visieröffnung bestimmt wird. Diese Träger brauchen deshalb nicht die Seiten eines Dreiecks zu bilden, sondern können beliebigen an-. deren Querschnitt erhalten und mannigfach verändert werden, wie im folgenden gezeigt werden soll. Wesentlich ist nur, sie so zu gestalten, daß sie das Zielbild nicht decken, das Gesichtsfeld nicht beschränken, denn dies ist eine der wichtigsten Bedingungen vorliegender Erfindung.
Bei der Benutzung des Visiers für Kernschußfeuer wird das Knöpfchen 7 des Vordervisiers in eine Linie mit der Spitze 5 des Hintervisiers gebracht. Beim Entfernungsschießen kann die erforderliche Erhöhung der Geschicklichkeit des Zielenden oder Richtenden überlassen werden, oder es können in geeignetem Abstand voneinander Drähte, Stäbe o. dgl. 8 parallel zur Grundlinie 9 des Dreiecks angeordnet werden, wie Fig. 5 zeigt. Um das Richten oder Zielen noch weiter zu unterstützen, kann die Grundlinie des Dreiecks in der Mitte mit einem Einschnitt (Kimme) 10 versehen sein, wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist.
Statt die Röhre zu schlitzen, um an der Spitze eine Öffnung zu erhalten, kann die Röhre auch an der Spitze wie bei 11 (Fig. 7 und 8) abgeflacht sein, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Eine weitere Abänderung besteht bei den Fig. 7 und 8 darin, daß die Unterseite der Röhre gänzlich entfernt und die Röhre in eine unterschnittene Nut in einem abnehmbaren Fuß 12 eingesprengt ist.
In den Fig. 9 und 10 ist das Hintervisier in eine dasselbe einschließende Röhre 13 eingesetzt, eine Form, welche bei gewissen Licht- und Wetterverhältnissen vorteilhaft ist. In den Fig. ϊΐ und 12 ist der untere Teil der Röhre entfernt, und die Seitenteile sind, um sie gegeneinander einstellen zu können, auf einer rechts- und linksgängigen Schraube 14 befestigt. Durch Drehen der Schraube kann die Weite der Öffnung an der Spitze nach Wunsch geändert werden. .
In den Fig. 13 bis 16 ist ein kombiniertes Dreieck- und Querbalkenvisier 15 dargestellt. Dasselbe ist doppelseitig und umkehrbar. Die verschiedenartigen Visierungen in den beiden Lagen des Visiers zeigen die Fig. 17 und 18.
Die Fig. 19 und 20 zeigen ein Querbalkenvisier 16, welches oben und unten Mitteleinschnitte (Kimmen) 17 besitzt und mit zwei oder mehr Zwischenbalken 18 versehen ist, welche dem Querbalken 19 parallel angeordnet sind und zur Änderung der Richthöhe für das Entfernungsschießen dienen. Die in den Fig. 21 und 22 dargestellte Ausführungsform stellt ein Gabelvisier dar, welches ebenso wie das eben beschriebene Querbalkenvisier mit Mitteleinschnitten 17 versehen ist.
In den Fig. 23 bis 26 ist ein L-förmiges Visier 20 ersichtlich, welches auf dem Lauf der Waffe derart befestigt wird, daß es um einen Bolzen 21 gedreht werden kann. Das kurze Glied 22 und das unterste Dreieck 23 des langen Gliedes 24 sind für Kernschußfeuer bestimmt, während die übrigen Dreiecke 25 am langen Glied dazu dienen, die verschiedenen Richthöhen für das Entfernungsschießen zu geben, wie dies die Marken an der Seite bei 26 erkennen lassen.
Die Verbindung der Vorder- und Hintervisiere gemäß der Erfindung ergibt die Wirkung von Fadenkreuzen, wie die Fig. 4, 5, 6, 9, 11, 17, 18, 20, 22, 24 und 25 zeigen. Dabei erscheint der Schnittpunkt bei allen Wetterund Lichtverhältnissen scharf bestimmt, so daß er leicht und bequem auf das Ziel eingestellt und beliebige Zeit darauf gerichtet festgehalten werden kann, da die Aussicht gänzlich frei und unbehindert ist. Dadurch ist die Notwendigkeit der Bewegung des Auges rund um das Visier, um eine volle Ansicht des Zieles zu erhalten, beseitigt, und ein bewegtes Ziel kann ohne Schwierigkeit verfolgt und anvisiert erhalten werden,, nachdem es aufs Korn genommen worden ist, wodurch sehr viel Zeit zur richtigen Feststellung der Entfernung und Richthöhe gewonnen wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Visiereinrichtung für Feuerwaffen, bei welcher das Hintervisier durchbrochen ist, während das Vordervisier die senkrechte Halbierungslinie des Hintervisiers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungen des durchbrochenen Hintervisiers linienartig dünn oder schmal sind, um ein völlig unbeschränktes Gesichtsfeld
zu erzielen. . .115
2. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hintervisier aus einer Röhre von dreieckigem Querschnitt gebildet wird, deren Seitenflächen an der Spitze nicht zusammenstoßen.
3. Visiereinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Spitze nicht zusammenstoßenden Seitenflächen des Hintervisiers durch eine zur Grundfläche parallele Fläche verbunden sind.
4. Visiereinrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Visierseitenflächen unten in eine unterschnittene Nut eines abnehmbaren Fußes (12) eingesprengt sind. '
5. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durchbrochene Hintervisier aus geraden, zur Grundlinie parallelen Querbalken besteht, von denen der obere eine Kimme als Visiereinrichtung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT206084D Active DE206084C (de)

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DE (1) DE206084C (de)
FR (1) FR384462A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154739B (de) * 1962-02-23 1963-09-19 Diehl Fa Zieleinrichtung
DE1166663B (de) * 1962-10-04 1964-03-26 Otto Klein Dipl Ing Abkommen-Vorrichtung einer Galileischen Zielvorrichtung
US5219281A (en) * 1986-08-22 1993-06-15 Copeland Corporation Fluid compressor with liquid separating baffle overlying the inlet port

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DE1166663B (de) * 1962-10-04 1964-03-26 Otto Klein Dipl Ing Abkommen-Vorrichtung einer Galileischen Zielvorrichtung
US5219281A (en) * 1986-08-22 1993-06-15 Copeland Corporation Fluid compressor with liquid separating baffle overlying the inlet port

Also Published As

Publication number Publication date
FR384462A (fr) 1908-04-10

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