DE2718478C2 - Visiergeräte für das seitliche Ausrichten von Objekten, insbesondere von zu einer Schwimmbrücke gekoppelten Amphibienfahrzeugen - Google Patents

Visiergeräte für das seitliche Ausrichten von Objekten, insbesondere von zu einer Schwimmbrücke gekoppelten Amphibienfahrzeugen

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DE2718478C2
DE2718478C2 DE19772718478 DE2718478A DE2718478C2 DE 2718478 C2 DE2718478 C2 DE 2718478C2 DE 19772718478 DE19772718478 DE 19772718478 DE 2718478 A DE2718478 A DE 2718478A DE 2718478 C2 DE2718478 C2 DE 2718478C2
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Eberhard 6501 Nieder-Olm Illgner
Detlef 6500 Mainz Zechmeister
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D15/00Movable or portable bridges; Floating bridges
    • E01D15/14Floating bridges, e.g. pontoon bridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Visiergeräte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Werden Schwimmbrücken in einem schnellfließenden Gewässer verlegt, so besteht die Gefahr, daß einzelne Schwimmer von der Strömung abgedrängt und die Brücke einen bogen- oder S-förmigen Verlauf aufweist. Hierdurch werden die Kupplungselemente zur Verbindung der Schwimmer übermäßig beansprucht.
Bei einer aus der US-PS 36 89 953 bekannten Anordnung erfolgt ein seitliches Ausrichten der einzelnen Schwimmer auf eine gemeinsame Fluchtlinie in Brükkenlängsrichtung zum einen dadurch, daß die einzelnen Brückenteile jeweils nach beiden Seiten mittels einer Vielzahl von Tauen oder dergleichen am Boden des Gewässers verankert sind. Bereits hierzu ist ein entsprechend großer Material-, Arbeits- und Zeitaufwand erforderlich. Somit eignet sich eine derartige Verankerung vornehmlich für dauernd installierte Schwimmbrücken, nicht jedoch für sogenannte Pionier-Schwimmbrücken, wie für Streitkräfte oder dergleichen, welche mit möglichst einfachen Mitteln und schnell in Brückenlängsrichtung seitlich ausgerichtet werden müssen. Darüber hinaus wird bei der bekannten Schwimmbrücke eine automatische vertikale Ausrichtung der Schwimmkörper auf ein gemeinsames Höhenniveau mittels entsprechender hydraulischer oder pneumatischer Einrichtungen vorgenommen. Hierdurch wird gleichzeitig auch ein seitliches Versetzen der einzelnen Brückenteile aus der gemeinsamen Fluchtlinie in Brükkenlängsrichtung vermieden, welches angesichts der konstanten Verankerungstaulängen infolge von größeren Vertikalbewegungen (Auftreten von Tiden und dergleichen) auftreten würde. Derartige Vertikal-Regeleinrichtungen sind für Pionier-Schwimmbrücken jedoch gleichfalls zu aufwendig und werden somit bei diesen in der Praxis auch nicht verwendet.
Visiergeräte der eingangs erwähnten Gattung sind grundsätzlich aus der US-PS 34 51 136 bekannt. Diese bekannte Visiergeräte-Anordnung ist für das seitliche Ausrichten von zu einer Pipeline zu verlegenden Rohren auf eine Fluchtlinie vorgesehen. Dabei sind die Ständer der einzelnen Visiergeräte jeweils neben einem räumlich festgelegten Bezugspunkt vertikal ins Erdreich seitlich des die Rohre aufnehmenden Grabens eingeschlagen. Am oberen Ende der einzelnen Ständer ist jeweils eine Visiereinrichtung in bestimmter Höhe über dem Bezugspunkt fixierbar angeordnet. Von der Visiereinrichtung aus erstreckt sich ein in dieser horizontal geführter Auslegerstab seitlich über den Graben, und zwar rechtwinklig zur gewünschten Fluchtlinie für die zu verlegenden Rohre. Das seitliche Festlegen dieser Fluchtlinie erfolgt dadurch, daß die Auslegerstäbe sämtlicher Visiergeräte durch einen Faden verbunden werden, welcher jeweils an einer von der zugehörigen Visiereinrichtung gleichbeabstandeten Kerbanordnung der Auslegersläbe befestigt wird. Die genaue Fluchtlinie der zu verlegenden Rohre am Boden des Grabens ergibt sich durch nachfolgendes Herabhängenlassen von Loten von der Fadenlinie aus.
Es mag zwar sein, daß diese bekannte Visiergeräte-Anordnung für das seitliche Ausrichten von zu einer Pipeline zu verlegenden Rohren zweckmäßig ist. Sie ist jedoch in ihrer konstruktiven Ausbildung und ihrer Handhabung besonders aufwendig und im übrigen insbesondere für das seitliche Ausrichten von zu einer Schwimmbrücke gekoppelten Amphibienfahrzeugen unzweckmäßig, zumal sie zunächst ein genaues räumliches Festlegen der einzelnen Visiereinrichtungen selbst erfordert. Letzteres würde nämlich bei zu einer Schwimmbrücke gekoppelten Amphibienfahrzeugen bedeuten, daß die einzelnen Visiereinrichtungen zunächst in sehr aufwendiger Weise etwa am Grund des zu überquerenden Gewässers genau verankert und fixiert werden müßten, um anschließend als Ausgangseinrichtungen für das seitliche Ausrichten der Amphibienfahrzeuge zu dienen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, eine einfache und wirksame Visiergeräte-Anordnung zu schaffen, welche für ein schnelles seitliches Ausrichten von Objekten, insbesondere von einzelnen, im Wasser nebeneinanderliegenden, zu einer Schwimmbrücke gekoppelten Schwimmern, wie Amphibienfahrzeugen, in eine gemeinsame Fluchtlinie geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei Visiergeräten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch dessen Kennzeichenmerkmale gelöst.
Der Erfindung liegt zunächst die Beobachtung zugründe, daß beim Befahren von Pionier-Schwimmbrükken, vor allem durch schwere Fahrzeuge, wie Panzer oder dergleichen, die Schwimmbrücke in vertikaler Richtung entsprechende Pendelbewegungen macht. Diese Pendelbewegungen werden nicht ausgeregelt, sondern im Interesse der Beibehaltung möglichst großer Einfachheit der Schwimmbrücke in Kauf genommen. Andererseits ermöglichen die erfindungsgemäßen Visiergeräte jedoch trotzdem mit besonders einfachen Mitteln und schnell ein seitliches Ausrichten der einzelnen als Amphibienfahrzeuge ausgebildeten Schwimmkörper der Brücke auf eine gemeinsame Fluchtlinie in Brückenlängsrichtung. Der bei den erfindungsgemäßen Visiereinrichtungen vorgesehene vertikal verlaufende längliche Sehschlitz ermöglicht nämlich auch angesichts der vertikalen Pendelbewegungen der Schwimmbrücke bei entsprechender seitlicher Ausrichtung der einzelnen Amphibienfahrzeuge praktisch immer ein Erkennen der Markierungsteile sämtlicher Visiergeräte.
Im Sinne eines besonders leichten und schnellen Erkennens der einzelnen Visiergeräte ist mit Vorteil der Ivtarkierungsteil jeweils über dem Visierteil angeordnet.
In gleichem Sinne weist vorteilhafterweise der Markierungsteil verschiedene Markierungen in Form einer Färb-, Zahlen- oder Lichtleiste auf. Hierdurch, und zwar . in besonderem Maße beim Vorsehen jeweils einer Lichtleiste, wird eine wirksame Verwendung der erfindungsgemäßen Visiergeräte auch bei schlechter Sicht, Dämmerung oder gar nachts bei völliger Dunkelheit ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematise!', dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in Vorderansicht eine aus Amphibienfahrzeugen gebildete Schwimmbrücke mit den erfindungsgemäßen Visiergeräten,
F i g. 2 die Schwimmbrücke aus F i g. 1 in der Draufsicht und
F i g. 3 mehrere Visiergeräte nach der Erfindung in vergrößerter axonometrischer Darstellung.
Eine Schwimmbrücke 1 besteht aus mehreren Amphibienfahrzeugen 2, 3, 4, 5, 6, die untereinander durch nicht dargestellte Kupplungselemente verbunden sind. Die Amphibienfahrzeuge 2,3, 4,5, 6 haben zur Fortbewegung im Wasser und damit auch zum seitlichen Ausrichten auf eine gemeinsame Fluchtlinie 9 eigene Schiffspropeller 7 und 8.
Für das Ausrichten der Schwimmbrücke 1 bzw. einzelner Amphibienfahrzeuge 2, 3,4,5, 6 auf die gemeinsame Fluchtlinie 9 sind ferner an örtlich gleichen Siellen der Amphibienfahrzeuge 2,3,4,5,6 Visiergeräte 10,11, 12,13,14 angebracht. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung der Visiergeräte 10, 11, 12, 13, 14 im Bereich des Fahrerstandes, so daß der Fahrer vom Fahrerplatz aus jeweils über sein Visiergerät 10,11,12,13,14 die Visiergeräte 10,11,12,13,14 der neben ihm liegenden Amphibienfahrzeuge 2,3,4,5,6 anvisieren kann.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist an jedem Amphibienfahrzeug 2, 3, 4, 5, 6 ein Visiergerät 10,11, 12, 13, 14 befestigt. Dadurch ist jeder einzelne Fahrer in der Lage, sein eigenes Amphibienfahrzeug 2, 3, 4, 5, 6 gegenüber den anderen Amphibienfahrzeugen 2, 3,4,5, 6 ohne besondere Hilfestellung auf die Fluchtlinie 9 einzustellen.
Es ist jedoch auch denkbar, daß die Visiergeräte 10, 11,12,13,14 nur an einzelnen Amphibienfahrzeugen 2, 3, 4, 5, 6, z. B. an den Amphibienfahrzeugen 2, 4 und 6 angebracht sind. Hierbei werden dann vom Amphibienfahrzeug 2 oder 6 an die übrigen Amphibienfahrzeuge 2, 3,4,5,6 Anweisungen zum Ausrichten erteilt. Im einzelnen kann bei dieser Erfindungsvariante, welche zumindest bei ausreichender Sicht gut anwendbar ist, das seitliche Ausrichten sämtlicher Amphibienfahrzeuge 2,3,4, 5, 6 auf die gemeinsame Fluchtlinie 9 folgendermaßen durchgeführt werden: Wenn beispielsweise nur jedes zweite Amphibienfahrzeug 2,4,6 ein Visiergerät 10,12, 14 aufweist, werden zunächst diese Amphibienfahrzeuge 2, 4, 6 gemäß der vorliegenden Erfindung auf die Fluchtlinie 9 ausgerichtet. Danach werden die dazwischen befindlichen Amphibienfahrzeuge 3, 5 jeweils durch Ausrichten beispielsweise ihres Fahrerstandes auf die Fahrerstände der bereits ausgerichteten Amphibienfahrzeuge 2, 4, 6 ebenfalls auf die Fluchtlinie 9 ausgerichtet.
Die Visiergeräte 10, 11, 12, 13, 14 bestehen gemäß F i g. 3 aus einem Ständer 15, der mit seinem nicht dargestellten Fuß am Amphibienfahrzeug 2, 3, 4, 5, 6 befestigt ist. Am Ständer 15 ist oben ein Visierkopf 16 höhenverstellbar und um seine Längsachse schwenkbar angebracht Mittels einer Klemmvorrichtung 17 wird der Visierkopf 16 gegenüber dem Ständer 15 arretiert. Die Feineinstellung des Visierkopfes 16 erfolgt durch besondere Einstellschrauben 18 und 19.
Der Visierkopf 16 hat seinerseits einen Visierteil 20 und einen darüber angeordneten Markierungsteil 21. Im Visierteil 20 ist ein vertikal verlaufender Sehschlitz 22 mit einer darin angeordneten, pfeilförmig ausgebildeten Kimme 23 vorgesehen. Zum besseren Erkennen der einzelnen Visiergeräte 10, 11, 12, 13, 14 hat der Markierungsteil 21 eine Farbleiste 24, die eine gedachte Fortsetzung des Sehschlitzes 22 darstellt. Zusätzlich ist innerhalb der Farbleiste 24 eine Lichtleiste 25 vorgesehen, durch die auch bei Nacht die Markierungsteile 21 der Visiergeräte 10,11,12,13,14 erkennbar sind.
Für das Ausrichten der Schwimmbrücke 1 sind die Visierköpfe 16 aller Visiergeräte 10,11,12,13,14 an den Amphibienfahrzeugen 2, 3, 4, 5, 6 auf eine bestimmte Höhe eingestellt und die Sehschlitze 22 quer zur Fahrzeuglängsrichtung, also in Richtung der gedachten Fluchtlinie 9, ausgerichtet. Eventuell erforderliche Nachjustierungen werden über die Einstellschrauben 18 und 19 vorgenommen. Die Amphibienfahrzeuge 2,3, 4, 5, 6 sind dann auf der Fluchtlinie 9 auegerichtet, wenn ein Beobachter 26 durch den Sehschlitz 22 des an seinem Amphibienfahrzeug 2, 3, 4, 5, 6 angebrachten Visiergeräts 10,11,12,13,14, z. B. durch den Sehschlitz 22 des Visiergeräts 10 am Amphibienfahrzeug 2, die Visierköpfe 16 bzw. die Markierungsteile 21 der anderen Visiergeräte 11, 12, 13, 14 erkennen kann und die einzelnen Farbleisten 24 oder Lichtleisten 25 der Visiergeräte 11,12,13,14 über der Spitze der Kimme 23 eine durchgehende Linie bilden. Falls ein oder mehrere Amphibienfahrzeuge 2, 3, 4, 5, 6 von der Fluchtlinie 9 abweichen, v/erden diese entsprechend den Weisungen des Beobachters. 26 quer zur Brückenlängsrichtung so lange nach vorn oder zurück gefahren, bis für den Beobachter 26 die Markierungsteile der Visiergeräte 10, 11, 12, 13, 14 dieser Amphibienfahrzeuge 2,3,4,5,6 im Sehschlitz seines unmittelbar vor ihm stehenden Visiergeräts 10, 11,12,13,14 sichtbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Visiergeräte für das seitliche Ausrichten von Objekten, insbesondere von einzelnen, im Wasser nebeneinanderliegenden, zu einer Schwimmbrücke gekoppelten Schwimmern, wie Amphibienfahrzeugen, in eine gemeinsame Fluchtlinie, mit jeweils einem Ständer, der an seinem oberen Ende eine Visiereinrichtung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß auf mehreren oder allen Schwimmern (2, 3,4,5,6) je ein Ständer (15) lotrecht befestigt ist, daß auf jedem Ständer (15) auch ein Markierungsteil (21) zur Bestimmung der Position des betreffenden Schwimmers (2, 3, 4, 5, 6) in Brückenlängs- und -querrichtung angeordnet ist und daß die Visiereinrichtung einen Visierteil (20) mit einem vertikal verlaufenden Sehschlitz (22) und mit einer darin angeordneten Kimme (23) aufweist
2. Visiergeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungsteil (21) über dem Visierteil (20) angeordnet ist.
3. Visiergeräte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungsteil (21) verschiedene Markierungen in Form einer Färb- (24), Zahlen- oder Lichtleiste (25) aufweist.
DE19772718478 1977-04-26 1977-04-26 Visiergeräte für das seitliche Ausrichten von Objekten, insbesondere von zu einer Schwimmbrücke gekoppelten Amphibienfahrzeugen Expired DE2718478C2 (de)

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