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Landungsvorrichtung für Flugzeuge.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Landungsvorrichtung für Flugzeuge, die ein möglichst sanftes Niedergehen und Landen der Flugmaschine bewirkt und den Piloten über seine Situation insoferne aufklärt, als er durch die Vorrichtung erfährt wie hoch er sich noch ungefähr über dem Boden befindet. Gleichzeitig mit der Signalgebung wird auch das Vertikalsteuer derart beeinflusst, dass ein brüskes Auffahren vermieden wird und der Motor wird selbsttätig abgestellt. Die ganze Vorrichtung ist derart angeordnet, dass sie vom Pilotensitze aus be. juem durch Hand- oder Fusshebel zu betätigen ist, sowie sie nicht automatisch wirkt.
Zu diesem Zwecke wird ein Fühlhebel. das ist ein beim Auftreffen auf den Boden nachgebender Hebel verwendet, wie er zum Zurücknehmen der Laufräder schon vorgeschlagen wurde. Dieser Hebe ! sei ! nunmehr gemäss der Erfindung bei seiner Verschwenkung auf das Höhensteuer
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der Apparat zu rasch oder auf ungeeignetem Gelände niedergeht und ermöglicht, dass der Flugzeugführer noch rechtzeitig die erforderlichen Massregeln ergreift.
In der Zeichnung ist der Erfindllngsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dargestellt und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Ansicht der ganzen Vorrichtung am Korper eines Flugzeuges montiert,
Fig. 2 und 3 die SIgnaleinrichtung in Ansicht und bei abgehobener Deckelplatte,
Fig. 4-einen Schnitt, nach der Linie a-b der Signaieinrichtung.
Zweckmässig um die Achse 1 des Vorderrades oder der Vorderräder 2 verschwenkbar ist
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der Räder bekannt ist, angeordnet und der vorteilhaft ebenfalls ein Laufrädchen 4 aufweist. DIeser Stah hat beispielsweise, eine Länge von drei Metern. Von diesem Stab 3 führt ein Zug-
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Verdrehung des Handhebels 29 aus der vollausgezogenen in die strichpunktierte Lage das Zugorgan 24 gelockert wird.
Durch die im Vorstehenden beschriebene Vorrichtung kann der Motor selbsttaig auf folgende Weise abgestellt werden: Verschwenkt sich infolge Auftreffens auf den Boden der Stab 3, so
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verschwenkt sich auch mit ihm der Winkelhebel 26 und das Zugorgan 24 wird angezogen, verdreht den Hebel 19 und stellt mit Hilfe des Seiles oder des Drahtes 22 den Motor ab, bzw. drosselt ihn im Verhältnis des Zubodengehens.
Um nun den Piloten über seine ungefähre Entfernung vom Boden zu unterrichten, ist mit dem Zugorgane 5 zweckmässig zwischen den Rollen 8 und 9 ein anderes Zugorgan 30 verbunden, das ein Anzeigewerk 31 nach Massgabe der Verschwenkung des Stabes 3 betätigt.
Das Anzeigewerk 31 besteht aus einem Streifen 32, auf welchen in bestimmten Abständen Zeichen oder Ziffern angebracht sind, welche die jeweilige Entfernung vom Boden abgeben. An der Rückseite des Streifens ist eine Leiste 33 mit Anschlägen vorgesehen, die bei Abrollen des Streifens eine Glocke 34 betätigen, so dass der Pilot nicht nur sichtbare, sondern auch hörbare Signale empfängt. Der Streifen 32 wird durch eine Feder 35 immer in seine Ursprungstage zurückgeführt.
Zweckmässig geben die vor dem Ausschnitte 36 im Anzeigewerk erscheinenden Ziffern den Abstand vom Boden in Metern an.
Durch die automatische Betätigung des Höhensteuers und die selbsttätige Abstellung des Motors bzw. durch die Aufklärung des Piloten über seine jeweilige Situation in Erdnähe wird die denkbar grösste Sicherheit gewährleistet. Zweifelsohne liesse sich jeder der einzelnen Teile der Landungsvorrichtung für sich anbringen und bei manchen Flugzeugen wird beispielsweise schon die automatische Betätigung des Höhensteuers zur Herabminderung der Landunggefahren wesentlich beitragen. Die Schnurzüge bzw. Zugorgane sind naturgemäss alle zum Einund Aushängen eingerichtet.
Sollte die Vertikalsteuerung durch die Verstellung der Dracbennächen erzielt werden, so kann das Steuerseil auch direkt an diesen angreifen.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Mit einem Fühlhebei ausgestattete Landungsvorrichtung für Flugzeuge, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Fühlhebel (3) nach Massgabe der Annäherung des Flugzeuges an den Boden au die Höhensteuerung derart einwirkt, dass die Landung möglichst ohne Stoss vor sich gehen kann.