DE341426C - Gegenpropeller mit beweglichen Schaufelm - Google Patents

Gegenpropeller mit beweglichen Schaufelm

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DE341426C
DE341426C DE1918341426D DE341426DD DE341426C DE 341426 C DE341426 C DE 341426C DE 1918341426 D DE1918341426 D DE 1918341426D DE 341426D D DE341426D D DE 341426DD DE 341426 C DE341426 C DE 341426C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft

Description

  • Gegenpropeller mit beweglichen Schaufeln. Die Erfindung bezweckt bei -einem hinter dem gewöhnlichen Propeller angebrachten feststehenden Leitapparat oder sog. Gegenpropeller eine- gewisse - Regelbarkeit der Umdrehungszahl des Hauptpropellers zu erzielen, um besonders bei Luftfahrzeugen mit Propellern unveränderlicher Steigung einerseits beim Anstieg eine höhere Drehzahl und Maschinenleistung zu entwickeln, anderseits bei der- Fahrt in großer Höhe die Vorteile des Gegenpropellers voll ausnutzen zu können. Zu diesem Zweck sind bereits Vorschläge bekannt geworden, die Schaufeln des feststehenden Leitapparats um eine zur Propellerwelle senkrecht stehende Achse im ganzen derart drehbar einzurichten, daß beim Gang der Maschine in Bodennähe der Schraubenstrahl ungehindert in schraubenförmiger Verwindung abströmen kann und kein Rückdruck auf Zen Hauptpropeller entsteht. Die Verdrehung der Leitschaufeln in ihrer ganzen Breite erscheint jedoch für diesen Zweck sehr ungeeignet, denn wenn bei der Verdrehung auch keine ablenkende Wirkung der austretenden Leitflächenteile mehr entsteht, sä ergeben sich dafür beim Eintritt des Schraubenstrahls in die Leitschaufeln starke Stoßverluste auf dem Schaufelrücken und Wirbelverluste hinter der eintretenden Kante,, so daß der beabsichtigte höhere Schraubenzug infolge höherer Maschinendrehzahl durch den schlechteren Schraubenwirkungsgrad wieder ausgeglichen wird. Außer diesem aerodynamischen Nachteil ergibt sich bei dieser Ausführung der Mißstand, daß die notwendigerweise kurzen Drehzapfen der Leitschaufeln keine solide Befestigung derselben ermöglichen, oder aber maul muß, wie ebenfalls bereits vorgeschlagen, die Leitschaufeln an einem äußern Ring oder Mantel nochmals lagern, wodurch aber zusätzliche Widerstände entstehen.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem die Leitschaufeln nicht in ihrer ganzen achsialen Breite, sondern nur. deren austretende Flächenteile, welche hauptsächlich zur Ablenkung des Schraubenstrahls dienen, verstellt oder verdreht werden können. Deren eintretender Flächenteil bleibt somit mit unveränderlichem, bestgeeignetem Eintrittswinkel bei der Regelung bestehen, so daß keine Stoß- oder Wirbelverluste auftreten, außerdem bietet dieser feste Teil dem beweglichen einen guten Halt.
  • Die Verstellbarkeit -des austretenden Flächenteils kann z. B. dadurch geschehen, daß derselbe an dem festen Teil entweder drehbar oder elastisch nachgiebig angelenkt ist.
  • Die Fig. i bis q. zeigen in Seiten- und Vorderansicht sowie in zwei Schnitten ein Ausführungsbeispiel für ein Luftfahrzeug mit elastischer Verstellung der austretenden Schaufelflächen. a bezeichnet den umlaufenden Hauptpropeller, b, b sind die feststehenden Arme der Leitschaufeln auf deren eintretender Seite, die entweder aus Holz oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein können. Die Arme b, b werden etwa an einer durchRinge verstärkten Scheibe cmittels s der Schraubend befestigt. Die Scheibe c kann durch einen zweiten Ring e mit Eckstützen f abgesteift sein, so daß die Arme b auch in der Fahrtrichtung eine ausreichende Festigkeit erhalten. An die letzteren sind an der austretenden Seite elastische Hohlschaufeln angesetzt, deren Wände g, g (Fig. 3, Schnitt B-C) z. B. aus mehrfach geschichteten Furnieren, Aluminiumblech, Zelluloid u. dgl. bestehen können, wobei zwecks gleichmäßiger Durchfederung und Erzielung einer vorgeschriebenen Krümmung die Wandstärke der Schaufelblätter g von der Befestigungsstelle nach dem austretenden Ende hin in geeigneter Weise abnehmen kann. Damit auch der Schaufelrücken eine vorgeschriebene Krümmung erhält, können im Innern der Hohlschaufeln auf einer der Wände g etwa kleine Distanzklötzchen h von nach hinten abnehmender Höhe befestigt sein.
  • Zur Regelbarkeit ist an jedem Arm beine Welle i gelagert, welche ein oder mehrere Doppelhebel k trägt, von deren Enden aus z. B. :mittels Drähten oder dünnen Stahlseilen das hintere Ende der Hohl.'schaufel angefaßt wird und durch Drehen der Welle i entweder in idie ausgezogene Stellung bei der Höhenfahrt oder in die strichpunktierte während des Anstiegs gebracht werden kann. Im ersteren Fall wird der S.chraubegstrahl achsial nach hinten abgeleitet und daher ein erhöhter Schraubenwirkungsgrad erzielt. Durch den entstehenden Rückdruck auf den Hauptpropeller wird auch gleichzeitig das erforderliche Drehmoment etwas erhöht, was einer Vergrößerung der Steigung des Hauptpropellers entspricht. Beim. Start b-rw. beim Anstieg strömt dagegen der Schraubenstrahl ungestört in Schraubenwindungen ab, so daß die Maschine ihre höchste Drehzahl annehmen kann.
  • Bei der Bewegung des hinteren Endes der Schaufeln g verschieben sich naturgemäß deren Enden etwas gegeneinander und müssen daher die hinteren Befestigungsschrauben L eine gewisse gegenseitige Beweglichkeit der Schaufelblätter g gestatten.
  • Die Verdrehung der Wellen i kann durch mit denselben verbundene Hebel m erfolgen, .deren Enden in Stifte eingreifen, welche'etwa an einem Ring n befestigt sind. Dieser kann z. B. mittels des kleinen Zahnrades o und der nach dem Führersitz gehenden Welle verdreht werden, wodurch die austretenden Flächenteile des Gegenpropellers in verschiedene Lagen gebracht werden können. In den Fig. z, 3 und ¢ sind die äußeren Doppelhebel k etwas kürzer als die inneren angenommen, um bei einer gewissen Verdrehung der Wellen i den Schaufelflächen g entsprechend der nach außen abnehmenden Verwindung des Schraubenstrahls auch außen eine geringere Ablenkung als innen zu geben.
  • Statt einer elastischen Verstellung kann, wie eingangs bemerkt, auch eine Verdrehung des in diesem Falle steif auszuführenden Schaufelteils g etwa durch unmittelbare Befestigung mit der Welle i vorgesehen werden. Bei dieser etwas einfacheren Ausführung würde allerdings eine Anpassung der Schaufelfläche g während des Anstiegs an die verschiedene Verwindung des Schraubenstrahls in verschiedenen Abständen von der Wellenmitte größere bauliche Schwierigkeiten machen., Bei Luftfahrzeugen kann, ähnlich wie bei verstellbaren Propellern, die verschiedene Einstellung der Schaufeln gegebenenfalls selbsttätig von der Steighöhe (etwa vom abnehmenden Luftdruck) abhängig gemacht werden, derart, -daß mit zunehmender Höhe die austretenden Schaufelflächenteile immer mehr mit der achsialen Richtung zusammenfallen. Dem Führer würde auf diese Weise die Regelung der Schaufelstellung erspart.
  • Bei motorbetriebenen Wasserfahrzeugen, z. B. Motorschleppern, können sich ähnliche Verhältnisse wie bei Luftfahrzeugen ergeben, indem z. B. bei größtem Tiefgang, wo also die größte Schleppkraft erforderlich ist, der Motor nicht auf volle Umdrehungen kommt und daher nicht voll .ausgenutzt wird. Eine Regelbarkeit des Gegenpropellers kann in solchen Fällen ebenfalls vorteilhaft sein und läßt sich dieselbe in ähnlicher Weise, wie oben für Luftfahrzeuge angegeben, nur mit robusteren und einfacheren Mitteln, durchführen.
  • Außer nach dem dargestellten Beispiel kann die Erfindung noch in verschiedener anderer Weise ausgeführt werden, ohne aus deren Rahmen zu fallen. So kann z. B. zur Vereinfachung auf die Bewegung des austretenden Flächenteils in ganzer radialer Länge verzichtet werden, wobei nur die der Nabe mit der größten Verwindung des Schraubenstrahls zunächst liegenden Schaufelteile klappenartig beweglich eingerichtet wären. Oder aber es kann zwecks Verringerung der Stehkraft an den Wellen i ein Teil der feststehenden Arme b mit in die Bewegung einbezcgen werden, so daß dieser Teil zusammen mit der austretenden Schaufelfläche ein sogenanntes Balanceruder bildet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Gegenpropeller für Luft- und Wasserfahrzeuge mit hinter der Schraube angebrachten verstellbaren Leitflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflügel entweder auf deren ganzer oder nur einem Teil ihrer radialen Länge nicht in ihrer ganzen achsialen Breite, sondern nur deren austretende Fläche um eine annähernd radiale Achse verstellt werden können. a. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Stellvung der auistretend,en Flügelteile des Gegenpropellers durch eine elastische Formänderung derselben geschieht. 3. Ausführungsart nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch nachgiebige Flügelteil als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen beide Wände eine gegenseitige achsiale Verschiebung oder Längenänderung gestatten. d.. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdrehung der austretenden Flügelteile oder deren elastische Formänderung entsprechend dem verschiedenen Drall des Schraubenstrahls in verschiedener Entfernung von der Wellenmitte verschieden groß ist. 5. Ausführungsart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Luftfahrzeugen die verschiedene Einstellung der austretenden Flügelteile selbsttätig von der Steighöhe des Luftfahrzeugs abhängig gemacht wird.
DE1918341426D 1918-03-08 1918-03-08 Gegenpropeller mit beweglichen Schaufelm Expired DE341426C (de)

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DE (1) DE341426C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2442169A (en) * 1944-02-17 1948-05-25 Elmer J Hart Power transmission

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2442169A (en) * 1944-02-17 1948-05-25 Elmer J Hart Power transmission

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