AT500816B1 - Motorgetriebener propeller für einen flugkörper - Google Patents

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AT500816B1 AT16402004A AT16402004A AT500816B1 AT 500816 B1 AT500816 B1 AT 500816B1 AT 16402004 A AT16402004 A AT 16402004A AT 16402004 A AT16402004 A AT 16402004A AT 500816 B1 AT500816 B1 AT 500816B1
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2 AT 500 816 B1
Die Erfindung betrifft einen motorgetriebener Propeller mit einer Nabe zur Befestigung an einer mit dem Motor in Drehverbindung stehender Antriebswelle und mit mindestens zwei um eine Propellerachse, sich von einer Nabe wegerstreckende Propellerblätter, wobei die Propellerblätter jeweils einen zum Drehmittelpunkt spiegelsymmetrisch umgekehrt verlaufenden Anstellwin-5 kel aufweisen, wobei die Propellerblätter mindestens einen Hilfsflügel aufweisen, welcher in Anströmrichtung in einem Winkel (a) und in Ausströmrichtung in einem Winkel (ß) zur Propellerachse angeordnet ist und wobei der Hilfsflügel ein aerodynamisches Anströmprofil in Form eines Flügels in Drehrichtung des Propellers aufweist, wobei die Flügeloberseite zur Nabe gerichtet ist. 10
Aus der Patentschrift DE 4400806 ist ein motorgetriebener Propeller bekannt, bei dem im Bereich des äußeren Endes jedes Propellerblattabschnittes wenigstens ein über die Außenkante in Drehrichtung des Propellers wegstehender Ansatz angeordnet ist. Dieser wegstehende Ansatz dient zur Geräuschreduzierung. Von Nachteil bei dieser Anordnung ist das die Effizienz 15 des Propellers vermindert wird.
Die Druckschrift US 3 171 495 A beschreibt eine Propeller, wobei an den Propellerblättern Elemente in einem Winkel angebracht sind. Die Druckschrift beschreibt aber nicht die erfinderische Idee, dass das Element in Anströmrichtung des Propellers einen anderen Winkel aufweist 20 als in Ausströmrichtung. Ebenso weist die Druckschrift keine Fortsatz in Ausströmrichtung auf.
Die Druckschrift US 2 426 742 A beschreibt ebenfalls eine Propeller, wobei an den Propellerblättern Elemente in einem Winkel angebracht sind. Die Druckschrift beschreibt weiters flügelförmige Elemente. Das flügelförmige Element ist aber so am Propeller angebracht, das die 25 Unterdruckseite (Seite mit größerer Krümmung) nach außen gerichtet ist und somit ein zusätzliche Kraftwirkung auf den Propeller nach außen resultiert.
Die Druckschrift EP 1 260 432 A beschreibt einen Propeller mit Kanten an den Enden der Propellerblätter, wobei diese Kanten eine Neigung zur Achse des Propellers haben können. Der 30 Anwendungsbereich des Propellers aus der Druckschrift ist hauptsächlich im Flüssigen. Die Außenseite der Kante am Ende des Propellers ist stromlinienförmig. Die Druckschrift offenbart nicht, dass die Kante ein Strömungsprofil aufweist, bei welchem der Unterdruckteil (Seite mit größerer Krümmung) zur Narbe gerichtet ist. 35 Die Druckschrift US 2 014 032 A beschreibt ebenfalls eine Propeller, wobei an den Propellerblättern Elemente in einem Winkel angebracht sind. Die Druckschrift beschreibt weiters flügelförmige Elemente. Das flügelförmige Element ist aber so am Propeller angebracht, das die Unterdruckseite (Seite mit größerer Krümmung) nach außen gerichtet ist und somit ein zusätzliche Kraftwirkung auf den Propeller nach außen resultiert. 40
Die Druckschrift EP 0 018 114 A beschreibt ebenfalls eine Propeller, wobei an den Propellerblättern Elemente in einem Winkel angebracht sind. Die Druckschrift beschreibt weiters flügelförmige Elemente. Das flügelförmige Element ist aber so am Propeller angebracht, das die Unterdruckseite (Seite mit größerer Krümmung) nach außen gerichtet ist und somit ein zusätzli-45 che Kraftwirkung auf den Propeller nach außen resultiert.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen motorgetriebenen Propeller zu schaffen, welcher eine verbesserte Effizienz aufweist. so Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem motorgetriebenen Propeller der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Winkel (a) größer als 90° und der Winkel (ß) kleiner als 90° ist.
Es ist ein Verdienst der Erfindung, dass die Effizienz eines Propeller erhöht werden kann. Dass durch kann im Vergleich zu einem herkömmlichen Propeller eine hohe Energieersparnis bei 3 AT 500 816 B1 gleicher Betriebsart erreicht werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Erfindung ist der Winkel (a) größer oder gleich 90° und der Winkel (ß) kleiner oder gleich 90°. Die Summe der Winkel (a) und (ß) kann größer 5 als 180° sein. Günstigerweise ist der Hilfsflügel als eine kreisförmige Scheibe oder Ellipsoid oder als ein kubischer Körper mit abgeflachten Kanten ausgebildet. io Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Hilfsflügel ein aerodynamisches An-strömprofil in Drehrichtung des Propellers bzw. der Schraube aufweist, um die Strömungsverluste des Hilfsflügels gering zu halten. Der Hilfsflügel selbst kann eine Flügelform bzw. eine Tragflächenform aufweisen, das heißt der Querschnitt eines Hilfsflügels kann dem Querschnitt eines Flügels entsprechen, wobei die Seite mit der größeren Krümmung zur Nabe hin gerichtet 15 ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hilfsflügel zwei Schenkel A und B aufweist, welche von unterschiedlicher Länge und/oder unterschiedlicher Breite und/oder unterschiedlicher Höhe sein können, wobei ein verlaufender Übergang zwischen den Schenkeln gegeben 20 sein kann. Die Breite des Hilfsflügels sollte mindestens der halben Breite des verwendeten Propellerblattes entsprechen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Schenkel B länger als der Schenkel A ist und/oder der Schenkel A höher als der Schenkel B ist, wodurch eine stärkere Kompression 25 bzw. Beschleunigung der Luft erreicht werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Winkel (α,β) zwischen dem Hilfsflügel und der Propellerachse während des Betriebs des Propellers durch Verstellmittel verstellt werden, wobei der Hilfsflügel beweglich an der Spitze des Propellers angebracht ist. In einer Ausprägung kann 30 im Inneren des Propellers mindestens ein Verschiebelement vorgesehen sein, welches die Verstellbarkeit in Zusammenwirkung mit einer Auslenkvorrichtung, die im Bereich der Nabe angebracht ist, ermöglicht. Als Verschiebeelement kann eine Schubstange in Zusammenwirkung mit einer Taumelscheibe an der Nabe die gewünschte Wirkung erzeugen. Die Taumelscheibe ist vorzugsweise rund. 35
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Hilfsflügel aus Metall, Kunststoff, Holz oder karbon- oder glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der Hilfsflügel kann vorzugsweise aus einem anderen Material gefertigt sein, als der Propeller. Kunststoffflügel können auf grund ihres geringen Gewichts und der leichten Verarbeitbarkeit von Vorteil sein. 40
Bei einer vorteilhafte Variante eines Propellers ist ein Hilfsflügel am Ende eines Propellerblattes und ein Hilfsflügel in der Mitte zwischen dem Ende und der Nabe angebracht, wodurch eine zweite Strömung mit verstärkender Wirkung erzeugt werden kann und zusätzlich Druck aufgebaut wird. 45
In der Praxis bewährt hat sich auch, dass eine Steuereinrichtung den Anstellwinkel des Propellers um die Propellerachse verändert.
Um einen verbesserten Propeller zu schaffen, besteht eine vorteilhafte Ausführungsform darin, so dass der Propeller und der Hilfsflügel einteilig ausgebildet sind.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein Propeller mit einem entsprechenden Hilfsflügel verbunden werden kann. Ein Verfahren zur Nachrüstung könnte darin bestehen, dass der Hilfsflügel mit einem Propeller verklebt, verschraubt, verschweißt oder durch 55 ein anderes geeignetes Verfahren verbunden wird. 4 AT 500 816 B1
Einen Ausführungsform mit einem hohen praktischen Nutzen besteht darin, dass die Länge des Propellerblattes und die Länge des Hilfsflügels mindestens ein Verhältnis vier zu eins aufweisen. Vorzugsweise sollte die Länge des Hilfsflügels nicht weniger als 5 % der Länge des Propellerblattes betragen. 5
Um die Interaktion des Propellers mit der wegströmenden Luft zu erhöhen und damit die Effizienz des Propellers zu steigern, kann eine strukturierte Oberfläche auf der, der Anströmrich-tung entgegengesetzten Seite am Propellerblatt vorhanden sein. Diese Struktur kann mulden-oder wellenförmig ausgebildet sein, wobei zum Beispiel bei der Wellenform die Wellen in Rich-io tung der Nabe brechen würden und die jeweilige Wellenfront der Symmetrie des Propellerblattes folgen würde. Vorzugsweise entspricht der Abstand zwischen einem Wellenberg und einem Wellental mindestens der geringsten Stärke des verwendeten Propellerblattes. Ein großer Vorteil der Struktur am Propellerblatt ist, dass der Lärm des Propellers im Betrieb stark reduziert wird. 15
Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass ein erfindungsgemäßer Propeller bzw. Rotor mit einem speziell geformten Flugkörper kombiniert wird.
Eine Ausführungsform mit erhöhtem Wirkungsgrad ergibt sich dadurch, dass eine frei am Flügel 20 eines Flugkörpers montierte Antriebsvorrichtung, welche den Propeller antreibt, eine besondere, druckaufbauende Form aufweist.
Die Erfindung samt weiterer Vorteile ist im Folgenden anhand einiger nicht einschränkender Ausführungsbeispiele näher erläutert, welche in den Zeichnungen dargestellt sind. In dieser 25 zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Propeller;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Propellers von Oben gesehen; 30 35 40
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Variante des erfindungsgemäßen Hilfsflügels;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Propellers;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Propellers mit Struktur;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Propellers mit alternativen
Struktur;
Fig. 7 Querschnitt einer Auslenkvorrichtung in Zusammenwirkung mit einem Verschiebeelement;
Fig. 8 Oberansicht eine erfindungsgemäßen Flugkörpers;
Fig. 9 Seitenansicht eine erfindungsgemäßen Flugkörpers;
Fig. 10 Vorderansicht eine erfindungsgemäßen Flugkörpers;
Fig. 11 schematische Darstellung eines Propellers mit Antriebsvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 weist der erfindungsgemäßen Propeller (1) eine Nabe (2), zwei Propellerblätter (3) und zwei Hilfsflügel (4) auf. Eine Verstärkung der Propellerblattspitzen ist möglich, um so eine höhere Belastung des Propellers zuzulassen. Ein geeignetes Flügelprofil der Propellerblät-45 ter (3) ist notwendig, da die einzelnen Bereiche entlang der Propellerblätter (3) sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegen. Die inneren Bereiche bewegen sich langsamer als die Bereich an den Spitzen. Wenn alle Bereiche den gleichen Winkel aufweisen würden, dann würde die anströmende Luft die Bereiche nicht im gleichen Winkel angreifen. Zusätzlich ist ein Propellerblatt (3) leicht verdreht. Diese Verdrehung bewirkt, dass die Vorwärtsbewegung für alle so Bereiche etwa gleich groß ist und verhindert damit ein Durchbiegen des Propellerblattes (3).
In der schematischen Darstellung in Fig. 2 entsprechen die eingezeichneten Pfeile der Anström-richtung auf den Propeller (1). Der Propeller (1) kann mehrere Hilfsflügel (4) aufweisen. Jeder Hilfsflügel (4) kann einen bestimmten Anstellwinkel (a) aufweisen, welcher größer als 90° sein 55 kann. Der Ausströmwinkel (ß) an der Propellerrückseite wird entsprechend dem Anströmwinkel 5 AT 500 816B1 (α) gewählt.
Stellt man sich die Propellerachse als eine imaginäre Trennlinie vor, so schneidet diese Trennlinie den Hilfsflügel (4) in zwei Teile, Schenkel A und Schenkel B, wie in Fig. 2 gezeigt. Schenkel 5 B kann länger als Schenkel A sein, um die Wirkung des Hilfsflügels (4) zu erhöhen. Die einzelnen, über die Propellerblattlänge verteilten Hilfsflügel (4) können unterschiedliche Anström- und Ausströmwinkel ((a) und (ß)) und unterschiedliche Schenkellängen aufweisen.
Die Kompression der Luft durch den Hilfsflügel (4) ist in seiner Art mit der eines Düsenstrahl-io triebwerks vergleichbar, wobei durch den Hilfsflügel (4) an der Propellerspitze eine Art Zylinder aus Luft aufgebaut wird und keine Luft seitlich verloren gehen kann. Dieser Luftzylinder wirkt wie ein Mantel für die vom Propeller (1) verdrängte Luft und ermöglicht eine bessere Führung der Luft über die Tragflächen vergleichbar einem hochkomprimierten Düsenstrahl, wodurch ein verstärkter Auftrieb erzeugt wird. 15
Von besonderem Vorteil kann auch sein, dass zwei erfindungsgemäße Propeller (1) in einem Abstand von mindestens 5 cm hintereinander angeordnet und über Stege bzw. erfindungsgemäße Hilfsflügel (4) miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sollte der Abstand 10 cm betragen. 20
Ebenso vorstellbar ist es, dass hintereinander angeordneten, erfindungsgemäße Propeller (1) in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden.
Der erfindungsgemäße Hilfsflügel (4) nach Fig. 3 weißt eine Flügelform auf, wobei die stärker 25 gekrümmte Fläche zur Nabe zeigt. Der Bereich (5) entspricht der Schnittlinie des Propellerblattes (3) mit dem Hilfsflügel (4). Diese Schnittlinie kann auch in einem andern Winkel als parallel zur Achse des Hilfsflügels (4) verlaufen.
In Fig. 4 ist der erfindungsgemäße Propeller insbesondere der Übergang einer Propellerspitze 30 in einen Hilfsflügel (4) perspektivisch dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine Hinteransicht des erfindungsgemäßen Propellers (1). Der Propeller (1) kann eine Struktur (6) besitzen, die die Interaktion des Propellers (1) mit der wegströmenden Luft erhöht und eine Kompression der Luft zur Nabe hin unterstützt. In Anströmrichtung kann der 35 Propeller (1) eine angeraute Oberfläche aufweisen, um den Strömungswiderstand zu verringern.
Eine weitere Ausprägungsform der Erfindung findet sich in Fig. 6, welcher eine Struktur (6) zeigt, die vorzugsweise auf halber Distanz zwischen Nabe (2) und Propellerspitze zusammen-40 läuft. Diese Struktur (6) kann auf bereits verbaute Propellerblätter (3) nachträglich aufgebracht werden. Ein Aufkleben oder Anschrauben der einzelnen Strukturteile ist vorstellbar. Ebenso könnte ein Kunststoffrelief als Ganzes auf ein Propellerblatt (3) aufgeklebt werden.
Eine Bauform des Verstellmittels zeigt Fig. 7. Dieses Verstellmittel kann bevorzugt bei Helikop-45 tern eingesetzt werden. Ein Hubschrauber weist eine Vorrichtung auf, mit der die Neigung der Hilfsflügel (4) gleichzeitig mit der Neigung der Rotorblätter (3) verstellbar ist. Ein bekannter Hubschrauber umfasst zur Verstellung der Rotorblätter (3) eine Taumelscheibe (7), jeweils über Gelenke (13) beweglich verbundene Steuergestänge (8) (Nicken) und Steuerhörner (9). Ein Taumelscheibenlager (21) erlaubt ein Neigen der sich drehenden Taumelscheibe (7). Durch ein so Neigen der Taumelscheibe (7) werden die Rotorblätter (3) verstellt, wodurch zum Beispiel ein Vorwärtsfliegen des Hubschraubers erreicht werden kann. Die gegenständliche Erfindung kann auf die Rotorblätter (3) eines Hubschraubers umgelegt werden, indem eine Vorrichtung vorgesehen ist, die gleichzeitig durch das Neigen der Taumelscheibe (7) auch ein Verstellen der Hilfsflügel (4) an den Spitzen der Rotorblätter (3) erreicht. Dazu umfasst die Taumelscheibe (7) 55 eine Verstellvorrichtung (10), die vorzugsweise scherenförmig ist. Diese Verstellvorrichtung (10) 6 AT 500 816 B1 ist beweglich an der Taumelscheibe (7) angebracht. Über Gestänge, die beweglich an der oberen Seite der Verstellvorrichtung (10) angebracht sind, können die Hilfsflügel (4) an den Spitzen der Rotorblätter (3) verstellt werden. Je nach der Neigung der Taumelscheibe (7) wird die scherenförmige Verstelivorrichtung (10) geöffnet oder geschlossen. Der Doppelpfeil in der 5 Fig. 7 zeigt die Bewegungsrichtung an. Durch die Auslenkvorrichtung (11) und das Verschiebeelement (14) werden die Hilfsflügel (4) zyklisch verstellt. Zur Stabilisierung der Verstellung der Hilfsflügel (4) kann ein Verbindungsgestänge (12) vorgesehen sein. Durch das Verschieben der Auslenkvorrichtung (11) und dem damit verbundenen Verstellen des Hilfsflügels (4) an der Rotorspitze kann ein Pilot rascher auf Störungen im Flugbetrieb reagieren, da die verstellbaren io Hilfsflügel (4) eine bessere Kontrolle des Hubschraubers erlauben.
In Fig. 8 ist schematisch die Oberansicht eines erfindungsgemäßen Flugkörpers dargestellt. Der Vorderteil (15) des Rumpfe des Flugkörpers ist bevorzugt bis zum Ansatz der Flügel (17) als Verdrängungsteil kegelförmig ausgebildet, wobei die Kanten des Kegels eine Krümmung auf-15 weisen. Der hintere Teil des Rumpfes (16) des Flugkörpers oder Vortriebsteil kann spiegelsymmetrisch die gleich Form auf wie der vordere Teil des Rumpfes (15) aufweisen. Bevorzugt sind die Leitwerke (18) an den Flügeln (17) so angebracht, dass, wenn die Achse der Leitwerke (18) verlängert würde, die Propellerblätter (3) innerhalb der beiden Leitwerksachsen zu liegen kommen würden. Die Leitwerke (18) unterstützen auch die Führung der vom Rumpf verdräng-2o ten Luft zum Propeller (1) hin. Im Normalbetrieb bzw. Flugbetrieb wird der Propeller (1) dadurch besser von der verdrängten Luft beströmt. Würde man die Leitwerke (18) als Mantel eine Zylinders ansehen, so wären die Propellerblätter (3) innerhalb der Einhüllenden. Eine gute Wirkung kann erzielt werden, wenn die Leitwerke (18) die gleiche Höhe wie der Rumpf des Flugkörpers aufweisen. Von Vorteil kann auch sein, dass die Leitwerke (18) miteinander verbunden sind und 25 eine solche Ausdehnung aufweisen, das sie wie Halbschalen oberhalb und unterhalb des Flugkörpers angeordnet sind. Die Ruder (19) an den Flügeln (17) können sich über die ganze Breite des jeweiligen Flügels (17) erstrecken, bevorzugt liegen sie aber zwischen den Flügelspitzen und den Leitwerken (18). Die Ausführungsform in Fig. 8 zeigt zwei Propellerblätter (3), wobei der Propeller (1) am hinteren Ende des Rumpfes (16) angeordnet ist. Alternativ können auch 30 mehr als zwei Propellerblättern (3) vorhanden sein. Ebenso ist es möglich die gegenständliche Erfindung auf einen Flugkörper mit mehr als einem Motor mit dazugehörigem Propeller (1) umzulegen. In dieser Ausführungsform kann mindestens ein Propeller (1) an jedem Flügel (17) des Flugkörpers angebracht sein. Ein Propeller (1) kann im hinteren Bereich eines Flügels (17) zwischen Rumpf (16) und Leitwerk (18) angebracht sein. Weiters kann mindestens ein weiteres 35 Leitwerk (18) pro Flügel (17) vorgesehen sein, wobei der Rumpf des Flugkörpers und das Leitwerk (18) nächstliegend zum Rumpf als Einhüllende für einen ersten Propeller (1) und zwei Leitwerke auf einem Flügel (17) als Einhüllende für einen zweiten Propeller (1) gesehen werden können. 40 Gemäß Fig. 9 weist der erfindungsgemäße Flugkörper einen vorderen (15) und hinteren (16) Rumpfteil auf. Die Flügel (17) sind mit mindestens einem Leitwerk (18) ausgestattet und weisen Ruder (19) auf. Die Stellung der Propellerblätter (3) in Fig. 9 ist rechtwinkelig zu jener in Fig. 8 gezeichnet. 45 Eine Ausprägung der Erfindung, wie in der Vorderansicht in Fig. 10 gezeigt, weist vier Propellerblätter (3) auf. Die Leitwerke (18) an den Flügeln (17) beschreiben eine Einhüllende für die Propellerblätter (3). In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Leitwerke (18) eine Neigung zum Rumpf des Flugkörpers auf. In Näherung können die Leitwerke (18) als konzentrisch zum Rumpf des Flugkörpers ausgebildet angesehen werden, wobei sich die Leitwerke (18) zu so den Leitwerkspitzen hin verjüngen können.
In Fig. 11 ist ein erfindungsgemäßer Propeller (1) samt aerodynamisch optimal gestalteter Antriebsvorrichtung (20) dargestellt. Dies Anordnung ist geeignet, um an der Vorderseite eines Flügels (17) eines Flugkörpers angebracht zu werden. Flugkörper mit mehreren dieser Anord-55 nungen an jedem Flügel (17) sind vorstellbar.

Claims (11)

  1. 7 AT 500 816 Bi Patentansprüche: 1. Motorgetriebener Propeller (1) mit einer Nabe (2) zur Befestigung an einer mit dem Motor in Drehverbindung stehender Antriebswelle und mit mindestens zwei um eine Propeller- 5 achse, sich von einer Nabe wegerstreckende Propellerblätter (3), wobei die Propellerblätter (3) jeweils einen zum Drehmittelpunkt spiegelsymmetrisch umgekehrt verlaufenden Anstellwinkel aufweisen, wobei die Propellerblätter (3) mindestens einen Hilfsflügel (4) aufweisen, welches in An-strömrichtung in einem Winkel (a) und in Ausströmrichtung in einem Winkel (ß) zur Propel-io lerachse angeordnet ist und wobei der Hilfsflügel (4) ein aerodynamisches Anströmprofil in Form eines Flügels in Drehrichtung des Propellers (1) aufweist, wobei die Flügeloberseite zur Nabe gerichtet ist dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) größer als 90° und der Winkel (ß) kleiner als 90° ist. 15
  2. 2. Motorgetriebener Propeller (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsflügel (4) zwei Schenkel A und B aufweist, welche von unterschiedlicher Länge und/oder Höhe sein können. 20
  3. 3. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel B länger als der Schenkel A ist und/oder der Schenkel A höher als der Schenkel B ist. 25
  4. 4. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsflügel (4) aus Metall, Kunststoff oder Holz gefertigt.
  5. 5. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsflügel (4) am Ende eines Propellerblattes (3) und ein Hilfsflügel (4) in der Mitte zwischen dem Ende und der Nabe angebracht sind.
  6. 6. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung den Anstellwinkel des Propellers (1) um die Propellerachse verändert.
  7. 7. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Propeller (1) und der Hilfsflügel (4) einteilig ausgebildet sind.
  8. 8. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, 45 dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsflügel (4) mit dem Propeller (1) einteilig hergestellt, verklebt, verschraubt oder verschweißt werden kann.
  9. 9. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, so dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Propellerblattes (3) und die Länge des Hilfsflügels (4) mindestens ein Verhältnis vier zu eins aufweisen.
  10. 10. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, 55 dadurch gekennzeichnet, dass 8 AT 500 816B1 das Propellerblatt (3) an seiner Rückseite eine strukturierte Oberfläche (6) aufweist.
  11. 11. Motorgetriebener Propeller (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 5 der Hilfsflügel (4) verstellbar am Propellerblatt (3) angebracht ist. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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