DE1581130C - Schiffspropeller mit vollkavitieren dem Flugelprofil - Google Patents

Schiffspropeller mit vollkavitieren dem Flugelprofil

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DE1581130C
DE1581130C DE1581130C DE 1581130 C DE1581130 C DE 1581130C DE 1581130 C DE1581130 C DE 1581130C
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ship propeller
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Application number
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English (en)
Inventor
George East Hartford Conn Rosen (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Raytheon Technologies Corp
Original Assignee
United Aircraft Corp
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Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Schiffs- Flügels aber verringert sich die Schubkraftkompopropeller mit einem vollkavitierenden Flügelprofil, j nehte so sehr, daß die Maschine leicht zum Durchnämlich einem solchen, das eine scharfe Vorder- drehen neigt. Der maximale Steigungswinkel kann kante, eine stumpfe Hinterkante sowie stetig ge-τ auch nicht beliebig groß gemacht werden, denn es wölbte Druck- und Saugflächen aufweist. 5 tritt auch bei einer wesentlichen Vergrößerung des
Bei sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten (50 Knoten Steigungswinkels eine Verschlechterung des Wir-
und mehr) und hohen Propellerdrehzahlen läßt sich kungsgrades des Propellers auf, weil das Wasser
die Kavitation bei Propeller mit bisher üblichen For- dann nicht mehr in der Lage ist, um die scharfe Vor-
men nicht mehr unterdrücken. Für solch hohe Fahr- derkante des Flügels zu strömen, so daß ein Ab-
geschwindigkeiten wurden die vollkavitatierenden 10 reißen der Strömung auf der Saugseite zustande-
Propellerflügel entwickelt. kommt.
Mit den bekannten Propellerkonstruktionen dieser Weitere Schwierigkeiten bei der Formgebung von
Art konnte das Kavitationsproblem und die damit vollkavitierenden Schiffspropellerflügeln resultieren
verbundenen nachteiligen Effekte hinsichtlich des aus der geringen mechanischen Festigkeit der scharf-
Wirkungsgrades, des im Betrieb auftretenden Lärmes 15 kantigen, keilförmigen Profilzonen. Die dünnen
und der Flügelerosion zwar bei hohen Fahrgeschwin- Zonen nahe der vorderen scharfen Kante besitzen
digkeiten, aber nicht bei niedrigeren Fahrgeschwin- nur geringe Biegefestigkeit, und beim Auftreten nicht
digkeiten zufriedenstellend gelöst werden. optimaler Betriebsbedingungen, z. B. bei für die ge-
Bei vollkavitierenden Schiffspropellern treten rade herrschende Fahrgeschwindigkeit nicht opti-
außerdem bei niedrigeren Geschwindigkeiten als der 20 malem Steigungswinkel, neigt der Flügel auf Grund
zugrunde gelegten Höchstgeschwindigkeit verschie- der ungleichmäßig großen hydrodynamischen Kräfte
dene schwierige Probleme der Formgebung mit ein- zum Flattern. Dieses Flattern führt zu Beschädigun-
ander zuwiderlaufenden Anforderungen auf. Diese gen und Verformungen der vorderen Flügelkante.
Probleme hängen hauptsächlich mit der scharfkanti- Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sich die
gen Form vollkavitierender Flügel zusammen. 25 notwendigerweise stumpfe Hinterkante des keilförmi-
Ein mit einer scharfen Vorderkante versehener gen Flügelprofils vom Standpunkt der Massenvertei-
Flügel bildet im Wasser lediglich einen schmalen lung bei Anwendung bei Verstellpropellern ungünstig
keilförmigen Hohlraum, welcher bei vollkavitieren- auswirkt, da diese Massenkonzentrafion gerade dort
dem Flügelquerschnitt bei der richtigen Geschwin- auftritt, wo sie ein großes zentrifugales Verstelldreh-
digkeit erst hinter der hinteren Flügelkante zusam- 30 moment, bezogen auf die Verstellachse des Flügels,
menfällt. erzeugt. Dies bedingt wiederum eine den großen
Konstruktiv wird angestrebt, den Flügel so zu for- Massenkräften entsprechende Dimensionierung des
men, daß er den entstehenden Hohlraum nahezu Verstellmechanismus für die Flügel und damit ein
ausfüllt, so daß ein vollkavitierender Flügel eine Keil- hohes Gewicht.
form mit scharfer Vorderkante, stumpfer Hinter- 35 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bekante und gewölbter Druck- und Saugfläche hat. Ein steht darin, diese Nachteile zu vermeiden,
solcher Flügel hat bei der hohen Fahr- und Rota- Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekenntionsgeschwindigkeit, für die er ausgelegt ist, einen zeichnet, daß jeder Flügel aus zwei Flügelteilen behohen Wirkungsgrad. steht, nämlich aus einem verstellbaren, bei Vorwärts-
Um bei dieser Flügelform eine Vollkavitation zu 40 drehung vorderen Flügelteil und einem starren hinte-
erzielen, muß jedoch der Flügel auch einen bestimm- ren Flügelteil, wobei der verstellbare vordere Flügel-
ten, optimalen, möglichst kleinen Eintauchwinkel teil nach hinten über seine Verstellachsc hinaus ver-
haben. Der Eintauchwinkel wird gebildet von der längert ist und den starren hinteren Flügelteil bei
Sehne, die an die Druckfläche des Flügels angelegt maximalem Steigungswinkel so überlappt, daß beide
ist, und der Tangente, die durch die Vorderkante 45 Flügelteile ein gemeinsames Flügelprofil mit glatter
geht und an die Saugseite angelegt ist. Dieser Ein- durchlaufender Druck- und Saugfläche bilden,
tauchwinkel ist bestimmend für die Kavitation bei Der besondere Vorteil eines so aufgebauten und
allen Fahrgeschwindigkeiten und damit auch von ausgebildeten Propellers besteht darin, daß einerseits
Einfluß auf den Wirkungsgrad des Propellers. Ins- bei maximalem Steigungswinkel und bei Höchstge-
. besondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ist die- 50 schwindigkeiten der Propeller die Vorteile eines voll-
ser Eintauchwinkel sehr maßgebend für den Wir- kavitierenden Propellers hat, daß aber bei geringerer
kungsgrad des Propellers. Der ideale Eintauchwinkel Fahrgeschwindigkeit ein verkleinerter Steigungs-
ergibt ein negatives Profil und ist deshalb nicht er- winkel einstellbar und somit auch in diesem Bereich
reichbar. · ein optimaler Wirkungsgrad erzielbar ist. Außerdem
Solange sich das Fahrzeug mit einer niedrigeren 55 ergibt sich bei einer Verkleinerung des Steigungsais der für die Flügelkonstruktion zugrunde gelegten winkeis des erfindungsgemäßen Flügels zwangläufig Höchstgeschwindigkeit bewegt, beispielsweise vom eine Vergrößerung des Eintauchwinkels, weil nämlich Anfahren bis zum Erreichen der Höchstgeschwindig- die Sehne zwischen der sich versteilenden scharfen keit, ist ein kleiner Steigungswinkel des Flügels er- . Vorderkante und der in ihrer Lage verharrenden forderlich, damit der Kraftverbrauch des Propellers 60 Hinterkante der bogenförmigen Druckfläche ihre die maximale Leistungsfähigkeit der Maschine nicht Winkelstellung nicht in dem Maße verändert, wie der überschreitet und diese nur so hoch belastet, daß die verstellbare Flügelteil verstellt wird,
optimale Drehzahl gehalten werden kann. Mit den Durch die Vergrößerung des Eintauchwinkels aber bekannten vollkavitierenden Propellern, dessen FIü- wird auch der Kavitationsindex des Propellers ergel starr sind, ist dies nicht möglich. Darauf ist auch 65 höht, was gegenüber den herkömmlichen, verstellderen sehr schlechter Wirkungsgrad bei kleiner Ge- baren, nicht vollkavitierenden Flügeln einen wesentschwindigkcil zurückzuführen. Durch ein Verklei- liehen-Vorteil darstellt. Es wird dadurch gleichzeitig des Steigungswinkels eines vollkaviliercndcn verhindert, daß der Motor seine Drehzahl selbsttätig
erhöht. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß stellung des Steigungswinkels des Flügelteiles 10 kann
sich der verstellbare Teil mit wesentlich geringeren auf eine an sich bekannte Art erfolgen. Eine Mög-
Verstellkräften verstellen läßt, weil eine ausgegliche- lichkeit ist in Fig. 1 nur schematisch angedeutet,
nere Massenyerteilung in bezug auf die Verstellachse Der verstellbare Flügelteil 10 ist verstellbar um die des Flügels dadurch gegeben ist, daß die Verhältnis- ■".* 5 Verstellachse 18 in einem Lager 22 innerhalb der
mäßig großen Massen am hinteren Teil des Flügels, Nabe 20 gelagert und mittels eines Flansches 24
die sich aus der stumpfen Hinterkante ergeben, nicht festgehalten. Zum Verstellmechanismus gehört ein
mit verstellt zu werden brauchen, weil der Flügelteil Steuerkopf 26, der längs der Propellerachse 28 ver-
mit den großen Massen starr auf der Nabe be- schiebbar angeordnet ist. Ein Stift 30 ragt von der
festigt ist. " ίο Unterseite des Flansches 24 in einen kulissenartigen
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorge- Querschlitz 32 im Steuerkopf 26 und wandelt die
sehen, daß der verstellbare Flügelteil eine scharfe Längsbewegung des Kolbens 26 in eine Drehbewe-
Hinterkante besitzt, während der starre Flügelteil gung des verstellbaren Flügelteiles 10 um. Die Nabe
eine scharfe Vorderkante und eine stumpfe Hinter- 20 ist auf einer Hohlwelle 34 befestigt, welche in
kante aufweist. . 15 Lagern, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind,
Dadurch wird eine besonders vorteilhafte, hydro- drehbar gelagert ist und den Schiffspropeller um die
dynamische · Flügelform erzielt. Der bewegliche Achse 28 in Drehung versetzt. Der Propeller kann
Flügelteil erhält eine günstige Massenverteilung be- durch eine Maschine 36 angetrieben werden, deren
züglich seiner Verstellachse. Kraft über Getrieberäder 38 und 40 auf die Hohl-
Sehr günstig wirkt sich auch aus, wenn die scharfe 20 welle 34 übertragen wird. Der Steigungswinkel des
Hinterkante des verstellbaren Flügelteils deckungs- verstellbaren Flügelteiles 10 kann durch geeignete gleich mit der stumpfen Hinterkante des starren FIu-" und an sich bekannte Steuervorrichtungen, beispiels-
gelteiles verläuft und bei maximalem Steigungswinkel weise durch eine handbetätigte' Steuervorrichtung
diese beiden Kanten aufeinanderliegen. Es kann aber oder durch einen geschwindigkeitsabhängigen Regler
auch vorteilhaft sein, daß der nach hinten verlängerte 25 42 einstellbar sein, welcher kraftschlüssig mit dem
Teil des verstellbaren Flügelteiles den starren Flügel- Steuerkopf 26 durch eine Steuerstange 44 verbunden
teil nur teilweise überlappt. ist. Der Regler 42 kann jeder bekannten Type ange-
■ Weiterhin hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß hören, und die geschwindigkeitsabhängige Steuerung
der starre Flügelteil einen keilförmigen Querschnitt erfolgt durch die Hohlwelle 34.
mit gleichsinnig gewölbter Saug- und Druckseite hat 30 F i g. 2 zeigt die beiden Flügelteile 10 und 12 in
und in Strömungsrichtung hinter der Verstellachse der Stellung mit maximalem Steigungswinkel für
des verstellbaren Flügelteiles und in Fahrtrichtung höchste Fahrgeschwindigkeit, wobei beide Flügelteile
hinter der Verstellachse angeordnet ist. 10 und 12 aneinander anliegen und im Gesamtquer-
Auf weitere vorteilhafte Merkmale wird in der schnitt die optimale vollkavitierende Flügelforrn
nachfolgenden Beispielbeschreibung an Hand der 35 bilden. Der verstellbare Flügelteil 10 liegt vollständig
Zeichnungen hingewiesen: In den Zeichnungen zeigt überlappend am starren Flügelteil 12 an, welcher in
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines dieser Stellung genau mit der hinteren Kante 16 des
Schiffspropellers mit Antriebsaggregat, verstellbaren Flügelteiles 10 bündig ist. Die Hinter-
F i g. 2 in einem Zylinderschnitt ein zweiteiliges kante des durch die beiden Flügelteile 10 und 12
Flügelblatt bei maximalem Steigungswinkel, 4° gebildeten Flügels wird im wesentlichen durch die
Fig. 3 in einem Zylinderschnitt das Flügelblatt stumpfe Hinterkante 14 des starren Fiügelteiles 12 der Fig. 2 bei kleinerem Steigungswinkel des ver- und nur zu einem geringen Teil durch die verhältnisstellbaren Flügelteiles, . mäßig scharfe Hinterkante 16 des verstellbaren
F i g. 4 in einem Zylinderschnitt das Flügelblatt bei Flügelteiles 10 gebildet. Bei einer bevorzugten Ausnegativem Steigungswinkel des verstellbaren Flügel- 45 führungsform decken sich die beiden Hinterkanten teiles, 14 und 16 der beiden Flügelteile 10 und 12 im
Fig. 5.in einem Zylinderschnitt eine andere Aus- wesentlichen über die gesamte Höhe des Flügelführungsform in der Stellung der Fig. 2, ' teiles 10. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt im ge-
Fig. 6 eine Seitenansicht von der Linie 6-6 der zeigten Zylinderschnitt der starre Flügelteil 12 eine
Fig. 5 her. 5° Breite, welche etwa 30 bis 40% der Breite des ver-
Der Einfachheit wegen ist in den Zeichnungen stellbaren Flügelteiles 10 beträgt. Der Flügelteil 12
der Schiffspropeller nur mit einem Flügelblatt dar- erstreckt sich beim maximalen Steigungswinkel in
gestellt. . der Ausbildung nach F i g. 2 von der Hinterkante 16
Das Flügelblatt besteht aus zwei Flügelteilen, des verstellbaren Flügelteiles 10 bis zu seiner im nämlich aus einem um eine radiale Verstellachse 18 55 wesentlichen geraden, radialen Vorderkante 50, verstellbaren Flügelteil 10 mit einer verhältnismäßig welche auf der Druckseite des Flügelteiles 10 anliegt, scharfen Vorderkante und einem starr auf der Nabe Diese Vorderkante 50 des starren Flügelteiles 12 hat 20 befestigten Flügelteil 12 mit einer stumpfen nur einen geringen Abstand von der Verstellachse 18 Hinterkante 14. Der verstellbare Flügelteil 10 ist, in des verstellbaren Flügelteiles 10. In bezug auf die Drehrichtung des Propellers gesehen, nach hinten 60 Verstellachse 18 ist der starre Flügelteil bzw. dessen über die Verstellachse hinaus verlängert und über- Vorderkante 50, in Drehrichtung des Propellers gelappt den starren Flügelteil 12. Die Hinterkante 16 sehen, nach hinten und, in Vorwärtsfahrrichtung des Flügelteiles 10 ist ebenfalls scharf ausgebildet gesehen, nach hinten um ein geringes Maß versetzt. und ist deckungsgleich mit der stumpfen Hinterkante In der F i g. 2 dargestellten Stellung der beiden 14 des starren Flügelteiles 12 (Fig. 2 bis 4). 65 Flügelteile 10 und 12 weist der Gesamtquerschnitt
Der starre Flügelteil 12 ist auf der Nabe 20 durch des so gebildeten Flügels die typischen Merkmale
geeignete Mittel starr befestigt. Er kann auch aus eines vollkavitierenden Flügels mit verhältnismäßig
einem Stück mit der Nabe 20 bestehen. Die Ver- scharfer Vorderkante und stumpfer Hinterkante auf.
Die vorgesehene Stellung für die Höchstgeschwindig- aufrechterhalten wird, bis die vorgesehene Höchstkeit entspricht dem maximalen Steigungswinkel und geschwindigkeit des Fahrzeuges erreicht ist. Das stellt gleichzeitig den optimalen Eintauchwinkel der Fahrzeug erhält somit seine normale Höchstgeschwineinzelnen Radialflügelzonen · bei der zugrunde ge- digkeit, , für die das vollkavitierende Gesamtprofil legten hohen Geschwindigkeit des Fahrzeuges und 5 des Flügels ausgelegt ist, ohne daß vor Erreichen der entsprechenden Umlaufgeschwindigkeit des Pro- der normalen Fahrgeschwindigkeit ungünstige Einpeller$ dar. Der Eintauchwinkel ist so gewählt, daß tauchwinkel der einzelnen Flügelzonen mit daraus sowohl" das günstigste Vorschubverhältnis als auch resultierenden Strömungswirbeln und Wirkungsgradder günstigste Kavitationsindex bei dieser Stellung Verlusten in Kauf zu nehmen sind. '
und Fahrgeschwindigkeit erreicht wird, Bei einer 10 Auch ein Antrieb in Rückwärtsfahrrichtung kann niedrigeren als der Höchstgeschwindigkeit, beispiels- mit dem erfindungsgemäßen Propeller ohne Drehweise während der Beschleunigung aus der Langsam- richtungsumkehr erzielt werden. Zu diesem Zweck fahrt oder aus dem Stillstand, wird der verstellbare ist es nur erforderlich, den verstellbaren Flügelteil 10 Flügelteil 10 auf einen geringeren Steigungswinkel in eine Stellung mit negativem Steigungswinkel gemäß eingestellt, damit der Kraftverbrauch durch die hohe 15 Fig. 4 zu verstellen. Dies geschieht, indem der Schubkomponente des Propellers die maximale An- Steuerkopf 26 entweder von Hand oder durch, einen triebsleistung der Maschine nicht überschreitet. geeigneten Regler bekannten Typs bewegt wird. In Wie in Fig. 3 dargestellt ist, bewegt sich" der ver- dieser Rückwärts - Fahrstellung des verstellbaren stellbare Flügelteil 10 während der Verstellbewegung Flügelteiles 10 liegt der starre Flügelteil 12, in Drehzur Verkleinerung des Steigungswinkels um die Ver- 20 richtung der Nabe gesehen, im Strömungsschatten stellachse 18. Dabei entfernt sich der nach hinten des vorderen Teiles des verstellbaren Flügelteiles 10, verlängerte Teil des Flügelteiles 10 mit der Kante 16 "so daß die Schubwirkung des starren Flügelteiles 12 von dem starren Flügelteil 12, und es bildet sich in Vorwärtsrichtung nahezu vollkommen aufgehoben dabei ein im Zylinderschnitt keilförmiger Zwischen- wird, während der verstellbare Flügelteil 10 die norraum zwischen den Flügelteilen 10 und 12 mit stetig 25 mal große und nach rückwärts gerichtete Schubkraft divergierenden Begrenzungsflächen 52 und 53 und eines üblichen Propellerflügels ausübt,
einer vorderen Öffnung 48, die einerseits von der Mit den bisher bekannten Schiffspropellern mit Druckfläche des Flügelteiles 10 und andererseits von vollkavitierenden Flügelquerschnitten, bei denen die der im wesentlichen radial verlaufenden, scharfen Flügel starr angeordnet sind, läßt sich Rückwärts-Vorderkante 50 des starren Flügelteiles 12 gebildet 3° fahrt nur durch Drehrichtungsumkehr erzielen,
wird. Die Fläche 53 des starren Flügelteiles 12 be- Wie bereits erwähnt, besteht durch die gegenseitige sitzt, ausgehend von der verhältnismäßig scharfen Überlappung des verstellbaren Flügelteiles 10 und Vorderkante 50, eine im allgemeinen konvexe Form, des starren Flügelteiles 12 die Möglichkeit, die der die konkave Form, der Fläche 52 des verstell- Hinterkante 16 des verstellbaren Flügelteiles 10 verbaren Flügelteiles 10 angepaßt ist. Durch diesen so 35 hältnismäßig dünn" auszubilden. Hierdurch wird die gebildeten divergierenden Zwischenraum wird einer- Massenverteilung bezüglich der Verstellachse 18 seits der Kavitationsindex vergrößert und andererseits wesentlich günstiger. Dieses ist insbesondere von eine verhältnismäßig große Schubkomponente bei- Vorteil für den Verstellmechanismus, da die bebehaltcn. Es sei noch erwähnt, daß die beiden kannte Auswirkung der Flügelmasse, welche mit Krümmungen der sich gegenüberliegenden Flächen 40 einem beträchtlichen Abstand von der Verstellachse 52 und 53 nicht unbedingt übereinstimmen müssen. 18 wirkend eine Kraft ausübt, die bezüglich der Sie müssen nur so gewählt sein, daß die günstigsten Verstellachse 18 ein Drehmoment in Richtung einer Strömunesbedingungen in den Stellungen mit nied- Verkleinerung des Steigungswinkels hervorruft. Dieriacrer Steigung vorherrschen, wobei lediglich die ser Effekt ist allgemein unter der Bezeichnung Einschränkung besteht, daß die gewünschte Kontur 45 »Zentrifugal-Verstellmoment« bekannt, und falls der Druckfläche des zusammengesetzten Flügels in dieses Moment sehr groß ist, bedarf es auch entder Stellung maximaler Steigung und Höchsgeschwin- sprechend großer Kräfte und entsprechender Dimendigkeit nicht beeinträchtigt wird. Der starre Flügel- sionierungen des Steigungswinkel-Regelmechanismus, teil 12 ist so auf der Nabe 20 befestigt, daß ein In Fi g. 5 und 6 ist eine Variante zu der Ausgünstiger Eintauchwinkel gewährleistet ist und damit 5o führungsform gemäß Fig. 1 bis 4 dargestellt. Dabei die strÖmungsweisende Wirkung der Druckfläche des ist der hintere Teil des verstellbaren Flügelteiles 10 starren Flügelteiles 12 einen großen Vorschub er- über die Verstellachse 18 hinaus nur so weit verzeugt, damit der Wirkungsgrad des Propellers bei längert, daß nur eine teilweise Überlappung mit dem niedrigerer Fahrgeschwindigkeit als' der Höchst- starren Flügelteil 12 stattfindet. Es kann dadurch geschwindigkeit auf einem guten Wert gehalten wird. 55 eine weitere Verringerung des Zentrifugal-Vetstell-Der stetig divergierende Zwischenraum 46 übt die momentes erzielt werden, während trotzdem die gleiche Wirkung aus wie eine geschlitzte Flossen- wirksame hydrodynamische Formgebung durch das konstruktion und gewährleistet eine Strömung entlang Zusammenwirken mit dem starren Flügelteil 12 geder Flügelflächen mit einem günstigen Druckgefälle währleistet ist, dessen Druckfläche 53 eine nahezu längs der Fläche 52 des verstellbaren Flügelteiles 10 60 gleichmäßige Verlängerung des hinteren Teiles des und verhindert eine Strömungsspaltung längs der verstellbaren Flügelteiles 10 in der Nähe der Nabe 12 Begrenzungsflächen 52, 53 des Zwischenraumes 46. bildet. Der starr an der Nabe 20 befestigte Teil des Mit steigender Geschwindigkeit des Fahrzeuges sinkt starren Flügelteiles 12 mit der stumpfen Hinterkante die Propellerbelastung infolge der Tendenz zur Ver- 14 bewirkt eine ausreichende Stabilität dieses Flügelringerung des Eintauchwinkels der einzelnen Flügel- 65 teilesl2, während der verstellbare Flügelteil 10 in zonen, worauf der Regler 42 den Steigungswinkel der Nähe der Verstellachse 18 genügend stark ausdes verstellbaren Flügelteiles 10 vergrößert, damit gebildet werden kann, um die erforderliche Festigkeit die gewünschte Umlaufgeschwindigkeit der Maschine zu bekommen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verstellbarer Schiffspropeller mit einem vollkavitierenden Flügelprofil, nämlich einem solchen, das eine scharfe Vorderkante, eine stumpfe Hinterkante und stetig gewölbte Druck- und Saugflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Flügelblatt aus zwei Flügelteilen besteht, nämlich aus einem verstellbaren, bei Vorwärtsdrehrichtung vorderen Flügelteil (10) und einem starren hinteren Flügelteil (12), wobei der vordere Flügelteil über seine Verstellachse (18) hinaus nach hinten verlängert ist und den starren hinteren Flügelteil (12) bei maximalem Steigungswinkel so überlappt, daß beide Flügelteile ein gemeinsames, an sich bekanntes Flügelprofil mit glatter durchlaufender Druck- und Saugfläche bilden.
2. Schiffspropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Flügelteil (10) eine scharfe Hinterkante (16) besitzt, während der starre Flügelteil (12) eine scharfe Vorderkante (50) und eine stumpfe Hinterkante (14) aufweist.
3. Schiffspropeller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scharfe Hinterkante (16) des verstellbaren Flügelteiles (10) deckungsgleich mit der der stumpfen Hinterkante des starren Flügelteiles (12) verläuft und daß bei maximalem Steigungswinkel diese beiden Kanten (16, 14) aufeinanderliegen.
4. Schiffspropeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach hinten verlängerte Teil des verstellbaren Flügelteiles (10) den starren Flügelteil (12) nur teilweise überlappt (Fig. 5).
5. Schiffspropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Flügelteil (12) einen keilförmigen Querschnitt mit gleichsinnig gewölbter Saug- und Druckseite hat und, in Vorwärtsdrehrichtung und in Vorwärtsfahrrichtung gesehen, hinter der Verstellachse (18) angeordnet ist.
6. Schiffspropeller nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen des nach hinten verlängerten, überlappenden Teiles (52) des verstellbaren Flügelteiles (10) und die Saugfläche (53) des starren Flügelteiles (12) bei eingestelltem kleinem Steigungswinkel einen nach hinten stetig divergierenden Zwischenraum (46) bilden, der an seiner Vorderseite eine öffnung (48) hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 539/181

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