DE567041C - Stabilisierungs- und Steuerungsvorrichtung fuer Flugzeuge mit sich drehenden Fluegeln - Google Patents
Stabilisierungs- und Steuerungsvorrichtung fuer Flugzeuge mit sich drehenden FluegelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
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- B64C27/59—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades mechanical
- B64C27/605—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades mechanical including swash plate, spider or cam mechanisms
Description
Die Erfindung betrifft Flugzeuge mit sich drehenden Flügeln.
Es ist bereits bekannt, die Flügel derartiger Flugzeuge durch eine von dem Flugzeugführer
einstellbare Rollbahn, Kurvenscheibe ο. dgl., die mit den Flügeln mittels Gestänge verbunden ist, zu steuern.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist jeder Flügel für sich gelenkig verbunden,
einerseits unmittelbar mit der die Flügel drehenden Antriebswelle und andererseits
mittels Stangen mit einem Rollkranz, der sich über Rollenlager auf dem Umfang
einer auf einer Gelenkkugel angeordneten Scheibe dreht, die willkürlich vom Flugzeugführer
geneigt und ausgerichtet werden kann. Weitere Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung
und aus den Zeichnungen hervor. Es zeigen: Fig. ι eine schematische Darstellung des
Erfindungsprinzips,
Fig. 2 ein Flugzeug mit einem einzigen Flügelwerk, zum Teil längs seiner Drehachse
geschnitten,
Fig. 3 eine weitere Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Fig. 3 mit doppeltem Flügelwerk.
Fig. ι zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Flugzeug mit dem Schwerpunkt G.
Das Flugzeug hat ein einziges drehbares Flügelwerk, das durch die Flügel P und P'
gebildet wird und sich um eine Achse X-X' dreht. Das Flügelwerk wird entweder durch
einen Motor mitgenommen oder befindet sich in freier Eigendrehung.
Jeder Flügel hat, wie erwähnt, ein Gelenk 3, dessen Achse senkrecht zu der Achse X-X'
und zur Achse des Flügels steht. Dieses Gelenk schließt ferner andere senkrechte Bewegungen
zur Achse des Flügels nicht aus.
Das Flugzeug ist in Fig. 1 von der Seite dargestellt, die Spitze des Flugzeuges liegt
rechts in der Figur.
Mit dem Flugzengkörper ist ein Rollkranz,
eine Kurvenscheibe 1 oder eine andere ähnliche Vorrichtung verbunden, mit der
der Flugzeugführer die Flügelverstellungen steuern kann.
In der Figur ist dieser Rollkranz geneigt dargestellt, so daß die Flügel sich heben,
wenn sie in dem im vorderen Teil des Flugzeuges gelegenen Abschnitt hindurchgehen.
Auf diesem Rollkranz rollen abwechselnd die Rollen 2 und 2', die an den Flügeln P, P
befestigt sind.
In Fig. ι ist gezeigt, wie die mit dem Flügel P fest verbundene Rolle 2 auf dem Rollkranz
ι läuft.
Wenn die Rolle sich auf dem Rollkranz bewegt, so führt der Flügel P um die Achse 3
eine senkrechte Schwingung aus. Der Rollkranz oder die Scheibe 1 erhält infolge der
kombinierten Wirkung der Zentrifugal- und aerodynamischen Kräfte eine Reaktion von
oben nach unten.
Es entsteht ein das Flugzeug steuerndes Kräftepaar.
Jeder Flügel P oder P' unterliegt infolge der Drehung der Zentrifugalkraft Pc oder Fc'
und den resultierenden aerodynamischen Kräften FA oder F/. Diese greifen ebenso
wie Fc oder F/ im Schwerpunkt g oder g' des
entsprechenden Flügels an.
Die Zentrifugalkräfte Fc oder F/ sind im
wesentlichen gleich, da der Abstand von g oder g' und der Drehachse X-X' während der
ίο Drehung sich nur sehr wenig ändert.
Der Flügel P' der der Annahme entsprechend frei um 3' in die in Fig. 1 dargestellte
Lage schwingt, stellt sich in Richtung der Resultante P' der Kräfte Pc' und FA' ein.
Der Flügel P, der bei seiner Bewegung durch den vorderen Teil des Flugzeuges, d. h.
den rechten Teil der Fig. 1, infolge der Wirkung des Rollkranzes oder Scheibe 1 und der
Rolle 2 angehoben wird, erhält eine ansteigende senkrechte Geschwindigkeit, die den
Ausfallwinkel des Flügels mit Bezug auf die resultierende aerodynamische Geschwindigkeit
vermindert. Die Kraft FA ist infolgedessen geringer als die Kraft F/. Ihre Größe
und ihre Richtung können willkürlich durch die Stellung geregelt werden, die dem Rollkranz
oder der Scheibe 1 mittels eines Gestänges erteilt wird.
Die Gesamtwirkung, die durch die sich drehenden Flügel P und P' auf den Flugzeugkörper
ausgeübt wird, ist durch die Resultierende R der auf die erwähnten Flügel
wirkenden Kräfte F und F' dargestellt. Aus Fig. ι ist ersichtlich, daß die Wirkungslinie
M-M' der Resultierenden R hinter dem Schwerpunkt G des Flugzeuges hindurchgeht.
Dieses ist daher einem steuernden Kräftepaar unterworfen, dessen Größe, wie oben ausgeführt
wurde, willkürlich geregelt werden kann, to Wenn andererseits die Flügel durch einen
Rollkranz mit doppelter Wirkung bei ihrer Bewegung auf den hinteren Teil des Flugzeuges
(Fig. ι links) gesenkt werden, so werden die aerodynamischen Kräfte infolge
einer Vergrößerung des aerodynamischen Ausfallwinkels verstärkt. Der Rollkranz unterliegt dann einer Reaktion von unten
nach oben, die mit Bezug auf den Schwerpunkt des Flugzeuges ein ergänzendes steuerndes
Kräftepaar hervorruft. Das Flugzeug neigt sich, bis es eine Gleichgewichtslage findet.
Diese hängt zugleich von dem erreichten Neigungswinkel und \ron den durch die
waagerechte Bewegung des Flugzeuges hervorgerufenen aerodynamischen Reaktionen ab.
Die Neigung nach vorn ruft, wie leicht einzusehen ist, einen Vortrieb hervor, der um so
bedeutender ist, je größer die Neigung ist.
Es kann also durch die Vorrichtung, die es gestattet, das Flugzeug nach dem Willen des
Flugzeugführers zu neigen, eine ausreichend große Vortriebskraft in den von dem Flugzeugführer
gewünschten Richtungen hervorgerufen werden, und dies ohne ein besonderes Vortriebsorgan.
Wenn der kreisförmige Rollkranz oder die Scheibe seitlich zum Flugzeug geneigt wird,
so zeigt die gleiche Überlegung, daß das Flugzeug sich seitlich neigen kann.
Wird der Rollkranz in beliebiger Richtung geneigt, so wird sich allgemein das Flugzeug
im entgegengesetzten Sinne zu dieser Richtung neigen.
In Fig. 2 ist eine beispielsweise geänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Anstatt dem Flügel mittels eines durch den Flugzeugführer gesteuerten Rollkranzes oder
einer Rollbahn eine Winkelbewegung um eine Achse zu erteilen, die zu der des Flügels und
zur Drehachse des drehbaren Flügelwerkes senkrecht ist, wird bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführung der Gelenkachse dieses Flügels, die außerhalb der Drehachse des drehbaren
Flügelwerkes oder nicht angeordnet ist, eine Verschiebung in der Drehebene des erwähnten
Flügels, d. i. in der Ebene, die durch die Drehachse des drehbaren Flügelwerkes und durch die Flügelachse gebildet wird, die
durch die Hauptrichtung ihrer Verlängerung dargestellt ist.
Das Flugzeug trägt Flügel, wie P und P', die um die Achsen d frei drehbar an Kulissen
h angelenkt sind. Jede Kulisse wird durch einen Arm i gehalten, der sich in einem
im kreisförmigen Kranz Z befindlichen Lager dreht.
Der auf einem ein doppeltes Widerlager bildenden Kugellager montierte Kranz rollt
in der Ebene der einstellbaren Platte c. Letztere ist auf einem Kugelgelenk j montiert, das
mit dem Körper q des Flugzeuges durch die Säule b verbunden ist.
Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß die Achsen d als relative Verschiebung in der
Ebene der Zeichnung eine Drehung um den Mittelpunkt η des Kugelgelenks ί ausführen
können, wenn die Scheibe c dieselbe Drehung ausführt.
Andererseits sind die Kulissen h in dem Sektor/ geführt. Die Achsend, die zu der
Achse des Flügels senkrecht stehen, bleiben während dieser Drehung ständig senkrecht
zu X-X'.
Der Sektor / ist mit der Mittelachse α durch
die Glocke;' verbunden. Das Flugzeug kann auch mit mehreren anderen als den dargestellten
Flügeln ausgerüstet sein. Ähnlich wie die letzteren sind alle diese Flügel auf derartigen
Gelenkachsen d montiert, gleiten mit Kulissen in Aussparungen der Glocke /' und sind samtlieh
in ähnlicher Art an dem Kranz / angebracht.
Die Platte c kann eine beliebige Einstellung um das Kugelgelenk j erhalten, sie wird ständig
parallel zu einem Kranz c' gehalten, der in gleicher Weise an einem am Fuß der
Säule b befindlichen Gelenk angelenkt ist. Die Plattec und der Kranze' sind durch Stangen
t, f, t" verbunden. Die oberen Enden derselben haben Gelenken, e', die in entsprechende
Lager der Platte c eingepaßt sind. Die ίο unteren Enden haben Gelenke u, u', die in
ähnliche Lager im Kranze c' eingepaßt sind. Der Kranz c' trägt einen starren Hebel p,
an dessen Ende ein Handrad ο angebracht ist. Wenn der Pilot diesen Hebel nach unten
drückt und das Handrad dreht, so kann er willkürlich den Kranz in beliebiger Richtung
neigen und hierdurch die obere, auf die Flügel wirkende Vorrichtung steuern. Die
Achse Λ'-Λ"' kann durch den Motor m mittels
eines auskuppelbaren Getriebes K, K' mitgenommen werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung, die ein wenig von der in Fig. ι dargestellten abweicht,
arbeitet wie folgt:
Die Scheibe ι und die Rolle 2 sind durch
das Kugellager r ersetzt. Alles geht so vor sich, als ob die Befestigungspunkte d, d' der
Flügel P und P' durch eine Steuerscheibe mitgenommen werden, deren Profil durch den
Flugzeugführer gemäß den Neigungen geändert werden kann, die dem Kugelkäfig r
durch den Hebel p erteilt werden. In der Zeichnung stellt P1, die neutrale Stellung
und pc und pd die äußersten Endstellungen des
Hebels dar.
Der Flugzeugführer läßt durch Führung des Hebels in die obere Stellung pc das Flugzeug
(dessen Spitze in der Abbildung nach links gerichtet ist) steigen. Es kann erreicht werden,
daß beispielsweise die Neigung des Flügels P gegen λ'-λ" im Verlauf einer Umdrehung
nur schwachen Änderungen um X-X' unterliegt, so daß in der in Fig. 2 dargestellten
Stellung die Wirkungslinien der resultierenden, auf die Flügel P, P' in ihrem
Schwerpunkt wirkenden Kräfte sich in einem links von X-X' gelegenen Punkte schneiden.
Die Resultierende R, die in diesem Fall parallel zu der Achse ist, geht hinter dem
Schwerpunkt hindurch. Es entsteht unter den gleichen Bedingungen wie in Abb. ι ein
Kräftepaar in demselben Sinne.
Die Fig. 3 stellt eine geänderte Ausführungsform der Flügelsteuervorrichtung dar,
während die übrige Anordnung wie in Fig. 2 bleibt.
Die Flügel P1, P1 sind um die Achsen dv
di drehbar, die mit der Achse O1 fest verbunden
und senkrecht zu X1-X1 sind. Die Stangen
ν, ν' sind mit ihren oberen Enden an den Flügeln P1, P1 durch die Achsen z, z' angelenkt,
die zu der Achsel parallel sind. An
ihren unteren Enden tragen sie in dem Kranz I1 gelagerte Gelenke y, y'.
Dieser auf dem Kugellager r montierte Kranz rollt in der Ebene der einstellbaren
Platte C1. Die Neigung der Platte C1 wird
durch den Flugzeugführer in der gleichen Weise wie die der Platte c der Fig. 2 gesteuert.
Alles geht so vor sich, als ob die Punkte y, y' wie im vorhergehenden Beispiel
dem Profil einer Kurvenscheibe folgten, das sich entsprechend den dem Kugelkäfig T1 erteilten
Neigungen zu ändern vermag.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die dem Kugelkäfig T1 erteilte, in der Fig. 3
dargestellte Neigung das Flugzeug einem Kräftepaar unterwirft, das in der Zeichenebene
liegt und im Uhrzeigersinne gerichtet ist.
Es kann also der Flugzeugführer durch eine Neigung des Kugelkäfigs im Falle der
Beispiele nach den Fig. 2 und 3 dem Flugzeug alle gewünschten Bewegungen erteilen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, bewirkt der Flugzeugführer durch Neigung des Hebels p
eine Längsdrehung, ähnlich wie sie durch das Tiefenruder eines üblichen Flugzeuges hervorgerufen
wird. Durch Steuerung des Handrades 0 wird eine Seitwärtsdrehung erhalten,
ähnlich wie sie durch ein Seitensteuer eines üblichen Flugzeuges bewirkt wird.
Die Kräfte, die der Flugzeugführer in gewissen Fällen überwinden müßte, können
entweder seine Kraft überschreiten oder ihn ermüden. Es kann daher der Steuerhebel p
die Glocke oder den mittleren Ring mittels eines Servomotors von beliebiger Art durch
eine nicht umkehrbare Übertragung mitnehmen. Die Vorrichtung gestattet ebenfalls, bei
einem Flugzeug mit einem einzigen drehbaren, sich horizontal bewegenden Flügelwerk
das Seitenkräftepaar zu kompensieren, das durch den sich vorbewegenden Flügel hervorgerufen wird, der sich mit größerer
Geschwindigkeit als der zurückbewegende Flügel durch die Luft bewegt und infolgedessen
stärkeren aerodynamischen Reaktionen unterworfen ist als der letztere und die die 110 ■
freie Beweglichkeit der Flügel oder jede andere Vorrichtung nicht völlig ausgeglichen
hätte.
Die Stabilisierungs- und Steuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung schließt nicht
die Möglichkeit aus, die Zahl der Flügelwerke zu vervielfachen und zu den drehbaren
Flügelwerken jede Vorrichtung hinzuzufügen, die ihre Wirkungsgrade zu verbessern vermag.
Die Abb. 4 stellt eine Anordnung mit zwei Flügelsystemen dar, die sich in entgegenge-
setzten Richtungen drehen, um hauptsächlich die Drehmomente in der waagerechten Ebene
zu kompensieren, die infolge der Reaktionen des das Motordrehmoment übertragenden
Getriebes hervorgerufen werden. Das obere sich drehende Flügelwerk wird durch eine
Zwischenrampe gesteuert, auf die die Neigungen übertragen werden, die dem unteren
sich drehenden Flügelwerk durch die von dem ίο Flugzeugführer gesteuerte Hauptrampe erteilt
werden. In der in der Abb. 4 dargestellten Anordnung ist jeder Flügel P2 des Flugzeuges
um die beiden Achsen g2, g2 drehbar, die zur
Achse des Flügels senkrecht stehen. Die Resultierende der auf den Flügel P2 wirkenden
aerodynamischen Kräfte und Trägheitskräfte wird demnach auf die Achse g2 übertragen.
Diese Achse wird von einem Hebel L2 getragen, der um die Achse g2" drehbar ist. Diese
ist parallel zu g2 und mit einem Kranz verbunden,
der von der Achse a2 getragen wird. Auf dem Hebel L2 ist durch ein Gelenk
oder eine gleichwertige Vorrichtung eine Stangen befestigt, die in gleicher Weise
durch Gelenk o. dgl. auf dem Kranz I2 drehbar
ist, der zu der einstellbaren Platte c2 konzentrisch
ist und sich dreht. Das Rollen des Kranzes I2 auf der Platte c2 geschieht durch
das ein doppeltes Widerlager bildende Kugellager r2. Die Platte c2 ist auf der Gelenkkugel
S2 drehbar, die auf der festen Säule ba
montiert ist. Diese Platte ist mittels mehrerer Stangen, nämlich vier Stangen t2, t2, gemäß
der Figur einstellbar (zwei derselben Hegen in der zu der Zeichnung senkrechten Ebene und sind nicht dargestellt). Sie sind im
rechten Winkel zueinander auf der Platte c2
angeordnet. Wie die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnungen werden diese Stangen durch den Flugzeugführer mittels
einer nicht umkehrbaren Übertragung gesteuert, die entweder direkt von Hand oder
mittels eines Servomotors gesteuert wird.
Bei dem oberen drehbaren Flügelwerk sind die Flügel P3 wie die Flügel P2 um Achsen gs,
g3 drehbar. Die Achse g3' wird von einem
dem Hebel L2 gleichen Hebel L getragen, der mit der Achse g3" der Welle a3 des erwähnten
drehbaren Flügelwerkes verbunden ist. Die Verstellung des Hebels L8 wird wie die ■
des Hebels L2 durch Stangen vs, einen drehbaren
Kranz 4 und eine einstellbare Platte C3,
ähnlich dem System V2, ls, c2, gesteuert, das
die Verstellung des Hebels L2 steuert. Die
einstellbare Platte c8 ist um das Kugelgelenk ss
einstellbar, das auf der Achse a2 des unteren drehbaren Flügelwerkes montiert ist. Diese
Platte nimmt die Stellung des sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegenden Kranzes^
und infolgedessen die Einstellung der Platte c2 ein mittels einer Kurvenscheibe d3,
die in Anlage mit einem Vorsprung f2 des Hebels L2 ist. Der in Anlage befindliche Teil
des Vorsprunges wird durch eine Fläche gebildet, die einer der Platte parallelen Ebene
um so benachbarter ist, je mehr die Achse g2" des Hebels L2 näher der gemeinsamen
Achse X2-X2' der sich drehenden Flügelwerke
ist.
Diese Fläche wird derart entworfen, daß der Abstand zwischen den Köpfen A2 und A3
der Stangen V2, V3 ständig gleich dem Abstand
der Achsen g2" und gs" oder der Mittel
B2 und B3 der Gelenkkugeln S2 und S3 ist.
Der mit der Kurvenscheibe dz in Beruhrung
befindliche Vorsprung ist kugelförmig und konzentrisch zu der Gelenkverbindung der Stange^ mit dem HebelL2. Der Vorsprung
kann auch von einer kreisförmigen Rolle gebildet werden, die sich um die Achse dreht, die zur Ebene des Hebels L2 senkrecht
steht und durch die Mitte des den Kopf der Stange V2 bildenden Kugelgelenkes hindurchgeht.
Durch die beschriebene Anordnung bleibt die Platte C3 ständig parallel zu der Platte c2.
Claims (3)
- PATENTANSPRtTCHE :i. Stabilisierungs- und Steuerungsvorrichtung für Flugzeuge mit sich drehenden Flügeln, die gesteuert werden durch eine von dem Flugzeugführer einstellbare Rollbahn, Kurvenscheibe o. dgl., die mit den Flügeln mittels Gestänge verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügel (P) für sich gelenkig verbunden ist, einerseits unmittelbar mit der die Flügel drehenden Antriebswelle und andererseits mittels Stangen (v) mit einem Rollkranz (I1), der sich über Rollenlager auf dem Umfang einer auf einer Gelenkkugel angeordneten Scheibe (C1) dreht, die willkürlich vom Flugzeugführer geneigt und ausgerichtet werden kann.
- 2. Stabilisierungs- und Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel unmittelbar an dem Rollkranz angelenkt sind und mit der Antriebswelle (a) über eine Glocke (jr, Fig. 2) verbunden sind.
- 3. Stabilisierungs- und Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel mit der Antriebswelle mittels Hebel (I2) und mit dem Rollkranz mittels Stangen (v2) verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4681511A (en) * | 1985-09-30 | 1987-07-21 | The Boeing Company | Low vibration helicopter rotor |
EP1954559A2 (de) * | 2005-12-02 | 2008-08-13 | Sikorsky Aircraft Corporation | Taumelscheibenanordnung mit kompaktem lastweg |
-
1930
- 1930-03-15 DE DE1930567041D patent/DE567041C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4681511A (en) * | 1985-09-30 | 1987-07-21 | The Boeing Company | Low vibration helicopter rotor |
EP1954559A2 (de) * | 2005-12-02 | 2008-08-13 | Sikorsky Aircraft Corporation | Taumelscheibenanordnung mit kompaktem lastweg |
EP1954559A4 (de) * | 2005-12-02 | 2013-04-24 | Sikorsky Aircraft Corp | Taumelscheibenanordnung mit kompaktem lastweg |
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