DE1292498B - Steuer- und Stabilisierungseinrichtung fuer Hubschrauber - Google Patents

Steuer- und Stabilisierungseinrichtung fuer Hubschrauber

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DE1292498B
DE1292498B DEL43827A DEL0043827A DE1292498B DE 1292498 B DE1292498 B DE 1292498B DE L43827 A DEL43827 A DE L43827A DE L0043827 A DEL0043827 A DE L0043827A DE 1292498 B DE1292498 B DE 1292498B
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rotor
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rotor blades
control gyro
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DEL43827A
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Danielson Henry Carl
Johnston J Ford
Culver Irven Harold
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Lockheed Martin Corp
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Lockheed Aircraft Corp
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/54Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
    • B64C27/58Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades
    • B64C27/59Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades mechanical
    • B64C27/625Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades mechanical including rotating masses or servo rotors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64C27/54Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuer- und Stabilisierungseinrichtung für Hubschrauber, bei dem die Rotorblätter in ihren Anstellwinkeln über Gestänge verstellbar sind.
  • Es sind bereits Hubschrauber mit schaukelnden oder halbstarren Drehflügeln bekannt, bei denen die Rotorblätter in ihren Anstellwinkeln über Gestänge verstellbar sind und bei dem die Steuereingänge vom Steuerknüppel aus zu einer Taumelscheibe und dann zu den Rotorblättern übertragen werden, wobei ein Steuerkreisel diese Steuereingänge entweder verstärkt oder abschwächt. Bei Hubschraubern mit schaukelnden oder halbstarren Rotoren stabilisiert der schaukelnde Drehflügel nur sich selbst; denn die Antriebswelle sowie der Rumpf des Flugzeuges sind am gleich einem Pendel aufgehängt.
  • Die Erfindung hat- sich die Aufgabe gestellt, die Stabilität von Hubschraubern mit starrem Rotor zu erhöhen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die Vereinigung folgender, einzeln bekannter Merkmale a) starrer Rotor, b) Steuerkreisel mit seitlichen Armen, an deren Enden Gewichte angebracht sind, c) federnde Elemente im Gestänge und einer solchen Anordnung des Steuerkreisels, daß das vom Steuerknüppel kommende Gestänge, der Steuerkreisel und das den Steuerkreisel mit den Rotorblättern verbindende Gestänge in Reihe hintereinandergeschaltet sind.
  • Vorteilhafterweise sind die Arme des Steuerkreisels an einer an der Antriebswelle des Rotors angebrachten Taumelscheibe befestigt. Zweckmäßigerweise sind die am Steuerkreisel vorgesehenen Anlenkpunkte der den Steuerkreisel mit den Rotorblättern verbindenden Gestängeglieder um einen Winkel von 60° in Bezug auf die Anstellachse der Rotorblätter in Drehrichtung gesehen nach vorn versetzt. Die Rotorblätter sind in Bezug auf die Anstellachse in Drehrichtung gesehen nach vorn verschwenkt angeordnet.
  • Durch die Erfindung wird ein Hubschrauber mit einer Steuereinrichtung geschaffen, der eine hohe eigene Stabilität aufweist, die einen störungsfreien Flug bei jedem Wetter ermöglicht. Es hat sich gezeigt, daß eine auf den Rotor einwirkende Störung bewirkt, daß der Anstellwinkel des Rotors geändert und die Wirkung der Störung gedämpft wird.
  • An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf den starren Rotor, dessen Taumelscheibe und den Steuerkreisel, F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung des starren Rotors, dessen Taumelscheibe und des Steuerkreisels, F i g. 3 eine schematische Darstellung der Steuer-und Stabilisierungseinrichtung, F i g. 4, 5 und 6 je eine Darstellung der Stabilität, F i g. 7, 8 und 9 -je eine Darstellung der Steuerbewegungen für eine periodische Steuerung des Rotors, F i g. 10, 11 und 12 je eine Darstellung der Vorwärtsgeschwindigkeitsstabilität des Rotors, F i g. 13, 14 und 15 je eine Darstellung der Auswirkungen des nach vorn verschobenen Rotorblattes beim Auftreten einer Störkraft.
  • Der starre Rotor besteht aus den Rotorblättern 10, 11 und 12, die an den Gliedern 15, 16 und 17 befestigt sind, die ihrerseits um die Anstellachse drehbar an der Nabe 20 angebracht sind. Die Glieder sind auf den an der Nabe angebrachten Achsen mit Hilfe von Lagern gelagert, die ein Verschwenken um die Anstellachse ermöglichen. Die Fliehkräfte der Rotori Blätter werden über die Glieder 15, 16 und 17 auf die Nabe und die senkrechte Antriebswelle 22 übertragen. Die Lager lassen nur eine freie Bewegung der Rotorblätter zur periodischen und kollektiven Änderung des Anstellwinkels zu. Die Nabe ist an der Antriebswelle 22 starr befestigt, und diese ist am Hubschrauberrumpf starr befestigt.
  • Die Steuerung des Anstellwinkels der Rotorblätter 10, 11 und 12 erfolgt über Hörner 25, 26 und 27, die an der vorderen Kante der Glieder 15, 16 und 17 befestigt sind. Am vorderen Ende der Hörner 25, 26 und 27 sind die Glieder 30, 31 und 32 angebracht, die mit dem unteren Ende an die Kante einer Taumelscheibe 35 angelenkt sind. Die Taumelscheibe 35 dreht sich mit dem Rotor.
  • Abgesehen von der Ausnutzung der gyroskopischen Trägheit des Rotors wird noch ein Steuerkreisel mit seitlichen Armen 40, 41 und 42 verwendet, die an der Kante der Taumelscheibe 35 starr befestigt sind und an ihren Enden mit Gewichten 45, 46 und 47 ausgestattet sind. Die Taumelscheibe 35 dient zur Steuerung des Anstellwinkels der Blätter. Die Gewichte 45, 46 und 47 sind so ausgebildet, daß sie eine aerodynamisch positive Anstellung aufweisen und einen aerodynamischen Auftrieb erzeugen, der für die Steuerung ausgenutzt wird, wie noch beschrieben wird.
  • Die in der F i g. 3 dargestellte periodische Anstellwinkelsteuerung erfolgt in der herkömmlichen Weise durch Druck und Zug, wobei eine Teleskopfederung zwischen dem Steuerorgan des Piloten und den Rotorblättern zwischengeschaltet ist. Da der Steuerkreisel durch Kraft gesteuert wird, erfolgt durch die Zwischenschaltung dieser Teleskopfederung eine Anpassung der periodischen Ausschläge des Steuerorgans an die erforderliche Steuerkraft. Die Teleskopfederung moduliert ferner die Steuerbewegungen des Piloten derart, daß der Hubschrauber seine Lage in einem Ausmaß ändert, das der Auslenkung des Steuerorgans (Steuerstange 50) entspricht. Die Teleskopfederung läßt außerdem zu, daß der Steuerkreisel seine Flugstabilität beibehält, selbst wenn das Steuerorgan starr festgehalten wird.
  • Der Rotor und der Steuerkreisel müssen als zwei rotierende Massen angesehen werden, die gyroskopische Merkmale aufweisen und sich bei der getroffenen Anordnung in parallelen Ebenen zu drehen suchen. An diese rotierenden Massen angrenzend sind die Glieder 15, 16 und 17 angeordnet, die den Steuerkreisel mit jedem seitlichen Arm für die Anstellung der Blätter derart verbinden, daß die Steuerung an einer von der Anstellachse um theoretisch um 90° versetzten Stelle aus erfolgt. Solange die Ebenen des Steuerkreisels und des Rotors parallel bleiben, wird keine periodische Änderung des Anstellwinkels eingeführt. Erfolgt jedoch eine Verlagerung des Rotors oder des Steuerkreisels in Bezug aufeinander, so führt dies selbsttätig zu einer periodischen Änderung des Anstellwinkels. Dem Zufall unterliegende äußere Kräfte, wie Böen oder körperliche Bewegungen, suchen den Drehflügel zu versetzen, während die beabsichtigten Steuerbewegungen des Piloten den Steuerkreisel versetzen.
  • Es sei angenommen, daß der Rotor und der Hubschrauberrumpf sich aus irgendeinem äußeren Grunde nach oben neigen. Dies kann viele Ursachen haben. Beispielsweise könnte eine Bö den Rotor oder den Hubschrauberrumpf erfassen und eine Rollbewegung verursachen mit der Folge, daß der Rotor, da er einen Kreisel darstellt, sich um 90° voraus nach oben zu neigen sucht, wie in der F i g. 4 dargestellt. Während der Rotor sich nach oben zu neigen sucht, verbleibt der an der Antriebswelle über die Taumelscheibe 35 kardanisch angebrachte Steuerkreisel in seiner ursprünglichen Ebene. Die Drehebenen des Rotors und des Steuerkreisels liegen daher nicht mehr parallel zueinander. Der resultierende Winkel zwischen den genannten beiden Drehebenen bewirkt eine periodische Änderung des Anstellwinkels der Rotorblätter, wobei der größte Anstellwinkel an der zurückweichenden Seite und der kleinste Anstellwinkel an der der Flugrichtung zugewandten Seite nach der F i g. 5 auftritt. An der zurückweichenden Seite des Rotors ist der aerodynamische Hub daher größer als an der sich in der Flugrichtung bewegenden Seite. Dieser unterschiedliche Hub führt zu einer Rollbewegung des Rotors nach rechts; der als Kreisel reagierende Rotor eilt jedoch nach und senkt sich nach unten. Diese Neigungsbewegung des Rotors nach unten wirkt der Tendenz der Aufwärtsneigung entgegen, die die Folge der äußeren Störung war.
  • Der Steuerkreisel erzeugt bei Einwirkung eines Störmomentes ein dem Rotor entgegenwirkendes aerodynamisches Moment, so daß der Rotor in seine ursprüngliche Ebene zurückkehrt.
  • Um eine Querverkoppelung der Neigungs- und Rollbewegungen zu verhindern, die die Folge wäre, wenn der Winkel zwischen der Anstellachse eines Blattes und den versetzten Gliedern genau 90° betragen würde, wird eine Versetzung von ungefähr 60° benutzt.
  • Infolge des Einbaus der Teleskopfederung wird bei einem Stoßen der Steuerstange 50 für die periodische Steuerung nach vorn dem Steuerkreisel über die Gestängeglieder eine rechtsseitige Rollbewegung nach unten erteilt, wie in der F i g. 3 dargestellt. Diese Gestängeglieder bestehen aus dem Kniehebel 51, der Stange 52, dem Kniehebel 53, der Stoßstange 54, dem Kniehebel 55, der Stoßstange 56, der Teleskopfederung 60 in der Stoßstange 61, dem Kniehebel 62, dem Glied 63, dem Kniehebel 64, der mit dem Jocharm 65 der kollektiven Anstellung gelenkig verbunden ist, und aus der mit der Taumelplatte 35 gelenkig verbundenen Längssteuerstoßstange 66. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerverbindung der Längssteuerstoßstange 66 mit der Unterseite der Taumelscheibe um 90° vor der Stelle der gewünschten Änderung der Anstellung liegt.
  • Die Rollbewegung bewirkt eine Voreilung der An- ; stellung im Steuerkreisel, die von den versetzten Gestängegliedern auf den Rotor übertragen wird "und periodische Änderungen der Anstellung in_ den- seitlichen Sektoren der Rotorscheibe bewirkt. iese periodischen seitlichen Änderungen der Anstellung verursachen bei dem Rotor ein aerodynamisches Rollmoment. Der Rotor eilt dann voraus und erzeugt eine Neigungsbewegung nach unten. Da der Drehflügel mit dem Hubschrauberrumpf starr verbunden ist, neigt sich der Hubschrauber, wie vom Piloten beabsichtigt, nach unten, wenn dieser die Steuerstange 50 nach vorn stößt. Dieser Vorgang ist in den F i g. 7 bis 9 dargestellt. Einen ähnlichen Vorgang erzeugt eine Rollbewe=,-gung des ganzen Hubschraubers, wenn der Pilot die Steuerstange 50 für die periodische Steuerung nach irgendeiner Seite bewegt, wobei die Steuerkraft über die Teleskopfederung 70 auf das seitliche Gestänge übertragen wird.
  • Die F i g. 3 zeigt ein herkömmliches kollektives Anstellsteuersystem mit dem Hebel 72 für die kollektive Anstellung, wobei die Kräfte über das kollektive System auf den Jocharm 65 übertragen werden, der mit einem Ansatz der Transmission gelenkig verbunden ist. Die innenliegenden Enden des Jocharms für die kollektive Anstellung sind mit einer Kollektivanstellungshülse verbunden, die sich senkrecht bewegt. Mit dem Jocharm 65 für die kollektive Anstellung sind, wie bei den herkömmlichen Hubschraubern bisher üblich, die Längs- und Seitengestängeglieder gelenkig verbunden.
  • Die Stabilität der Vorwärtsgeschwindigkeit wird dadurch erzielt, daß die Gewichte 45, 46 und 47 des Steuerkreisels als aerodynamische Hubflächen benutzt werden, wobei diese einen verhältnismäßig großen Anstellwinkel aufweisen, so daß während des gesamten periodischen Bereichs des Steuerkreisels ein Hub aufrechterhalten wird. Beim Flug erzeugen die Gewichte des Steuerkreisels an der vorrückenden Seite einen stärkeren Hub als die Gewichte an der zurückweichenden Seite. Dieser unausgeglichene Hub am Steuerkreisel erzeugt eine Steuerbewegung, die den Steuerkreisel an der vorrückenden Seite nach oben zu kippen sucht. Nach dem gyroskopischen Gesetz der Voreilung führt dieses Steuermoment zu einer Neigung des Steuerkreisels nach oben im Gegensatz zu der Neigung, die von der Steuerbewegung des Piloten bewirkt wird. Selbst wenn der Steuerkreisel sich in der gewünschten Lage stabilisiert hat, so erfordern diese Hubflächen jeoch, daß der Pilot beständig eine Steuerkraft ausübt, um die gewünschte Lage beizubehalten. Erhöht sich die Vorwärtsgeschwindigkeit, so erzeugen diese aerodynamischen Hubflächen am Steuerkreisel ein größeres unausgeglichenes Moment, das bei erhöhter Geschwindigkeit stärkere Kräfte an der Steuerstange 50 erfordert. Im allgemeinen können diese Kräfte durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden, so daß der Hubschrauber den Vorwärtsflug ohne Steuerung durch den Piloten beibehält. Diese Maßnahmen zum Ausgleichen der genannten Kräfte sind bekannt.
  • Wird zum Entgegenwirken der Voreilung des Steuerkreisels keine entsprechende Maßnahme getroffen oder werden keine Steuerkräfte ausgeübt, so wird eine periodische Anstellung der Rotorblätter bewirkt mit der Folge, daß die Ebene des Rotors nach oben voreilt und in eine parallele Lage zur Steuerkreiselebene gelangt. Da der Rotor am Hubschrauberrumpf starr angebracht ist, so neigt sich der Hubschrauber allmählich nach oben und kehrt zur Vorwärtsgeschwindigkeit Null oder zu der vorher eingestellten Trimmgeschwindigkeit zurück, je nachdem, ob zu Beginn eine Trimmstellung vorgenommen wurde oder nicht.
  • Dieses Prinzip ist in den F i g.10 bis 12 dargestellt. Die F i g. 10 zeigt den Rotor und den Steuerkreisel in der Gleitlage. Die verschiedenen Längen der Kraftpfeile kennzeichnen den unterschiedlichen aerodynamischen Hub an der vorrückenden und der zurückweichenden Seite des Steuerkreisels. Die F i g.11 zeigt die Lage, die der Steuerkreisel einzunehmen sucht, wenn vom Piloten keine entgegenwirkende Kraft oder ein Trimm ausgeübt wird. Die F i g.12 zeigt die Lagen, die der Steuerkreisel und der Rotor einnimmt, wenn vom Piloten keine konstante Steuerung ausgeübt wird, nachdem der Steuerkreisel eine periodische Anstellung der Rotorblätter bewirkt hat mit der Folge, daß der Rotor vorauseilt und sich nach oben neigt.
  • Wie aus der F i g.1 zu ersehen ist, sind die Rotorblätter in der Drehrichtung nach vorn verschoben. Diese Blattverschiebung wird in der Weise gebildet, daß die aerodynamische Achse vor die Anstellachse gelegt wird, so daß zwischen der aerodynamischen Achse und der Anstellachse ein Winkel gebildet wird. Die Verschiebung der Rotorblätter in der Vorwärtsrichtung dient denn Zweck, die Rotormomente zu dämpfen und eine dynamische Unstabilität der Rotorblätter zu verhindern. Um zu verhindern, daß die Rotormomente sich zu einer Unstabilität der Rotorblätter vergrößern, wurde die Einrichtung mit einer positiven Elastizität versehen. Der Steuerkreisel wird in der Weise ausgenutzt, daß die Rotorblätter als Funktion der Blattverschiebung einer störenden Kraft nachgeben.
  • Dieses Prinzip wird am besten durch eine nochmalige Erläuterung des Grundsystems und der Wechselwirkung zwischen dem Steuerkreisel, dem Rotor und dem diese miteinander verbindenden Gestänge beschrieben. Zur Vereinfachung dieser Erläuterung soll der Fall behandelt werden, wenn ein einzelnes Rotorblatt sich nach oben bewegt. Die Ursache hierfür kann in der Einwirkung von äußeren Kräften oder in einem größeren aerodynamischen Hub eines einzelnen Blattes bestehen. Die F i g. 13 bis 15 zeigen, in welcher Weise eine äußere Kraft bewirkt, daß das Rotorblatt 10 über dem vorderen Teil des Hubschraubers sich aus der Spur nach oben hinausbewegt. Infolge der gyroskopischen Wirkung erfolgt die Reaktion 90° stromabseitig längs der Umlaufbahn, so daß die Stelle der größten Abweichung von der Spur auf der zurückweichenden Seite des Rotors liegt. Da das Rotorblatt von der Anstellachse aus nach vorn verschwenkt ist und die Wurzel des Rotorblattes von den Lagern festgehalten wird, und da ferner das Horn 25 an der vorderen Seite der Lagerung liegt, bewirkt dieses Aufwärtsbiegen des Blattes in diesem ein strukturelles Biegemoment aus der Ebene heraus; dem ein Widerstand entgegengesetzt wird durch ein Biegemoment in der Nabe und einer Kraft in, dem am Horn 25 angebrachten Glied 30. Diese Kraft im Glied 30 wird vom Steuerkreisel als Steuerbewegung aufgenommen mit der Folge, daß dieser die rückwärtige Kante der Kreiselebene anzuheben sucht. Als Kreisel eilt er voraus, und bei 90° stromab steigt die vorrückende Seite des Steuerkreisels an, Erreicht das dem Blatt 10 zugeordnete Gestänge diese hochliegende Stelle der Steuerkreiselebene, was der Fall ist, wenn das Blatt seine rückwärtige Lage einnimmt, so wird der Anstellwinkel des Blattes vergrößert oder verkleinert, wenn das Blatt die vordere Lage über dem vorderen Teil des Hubschraubers erreicht, wodurch der störenden Kraft entgegengewirkt und diese gedämpft wird.
  • Erzeugt aus irgendeinem Grunde ein einzelnes Blatt einen größeren Hub als die übrigen Blätter an einer bestimmten Stelle in der Drehebene, so bewirkt die Blattverschwenkung eine Auswuchtung des aus der Spur befindlichen Blattes gegen die anderen beiden Blätter, bis auf den Steuerkreisel keine Steuerkraft mehr ausgeübt wird. Dadurch wird die Strecke verkleinert, über die das Blatt von der Spur abweicht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Steuer- und Stabilisierungseinrichtung für Hubschrauber, bei dem die Rotorblätter in ihren Anstellwinkeln über Gestänge verstellbar sind, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender, einzeln bekannter Merkmale a) starrer Rotor (Rotorblätter 10, 11, 12, Glieder 15,16,17, Nabe 20), b) Steuerkreisel mit seitlichen Armen (40, 41, 42), an deren Enden Gewichte (45, 46, 47) angebracht sind, c) federnde Elemente (Teleskopfederungen 60 und 70) im Gestänge und einer solchen Anordnung des Steuerkreisels, daß das vom Steuerknüppel kommende Gestänge (51 bis 56); der Steuerkreisel und das den Steuerkreisel mit den Rotorblättern verbindende Gestänge (Glieder 30, 31, 32) in Reihe hintereinandergeschaltet sind.
  2. 2. Steuer- und Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (40, 41, 42) des Steuerkreisels an einer an der Antriebswelle des Rotors angebrachten Taumelscheibe (35) befestigt sind.
  3. 3. Steuer- und Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Steuerkreisel vorgesehenen Anlenkpunkte des den Steuerkreisel mit den Rotorblättern verbindenden Gestänges (Glieder 30, 31, 32) um einen Winkel von 60° in bezug auf die Anstellachse der Rotorblätter (10, 11, 12) in Drehrichtung gesehen nach vorn versetzt sind.
  4. 4. Steuer- und Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorblätter (10,11,12) in bezug auf die Anstellachse in Drehrichtung gesehen nach vorn verschwenkt angeordnet sind.
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