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Flugzeug mit einem Tragwerk mit veränderlicher Krümmung Bis heute
hat man nur mit Flugzeugen der Hubschrauberbauart den senkrechten Start und den
Flug in der Nähe des Stillstands ausführen können.
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Jedoch kann der Hubschrauber wegen des Prinzips der sich drehenden
Tragflächen keine Waagerechtgeschwicidigkeiten in der Größenordnung von Flugzeugen
erreichen. Überdies isst seine Tragfähigkeit durch den zulässigen Durchmesser und
die Anzahl seiner Rotoren begrenzt, deren Gewicht mit der verwendeten Leistung schnell
ansteigt.
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N7an hat auch schon sogenannte vierwandelbare Luftfahrzeuge vorgeschlagen,
die dafür geeignet sind, sowohl die Abflugeigenschaften des Hubschraubers als die
Fluggeschwindigkeit eines Flugzeugs herzugeben. Diese Luftfahrzeuge, die mit Drehflügeln
für den Start und festen Tragflächen für den Flug bei höheren Geschwindigkeiten
ausgestattet sind, haben eine sehr verringerte Nutzleistung, wenn diese nicht infolge
der Gewichte und des aerodynamischen Widerstands der Art und Weise des zusätzlichen
Auftriebs überhaupt Null ist.
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Man hat ebenfalls an Luftfahrzeuge der Flugzeugbauart gedacht, derenLuftschraubenzug
größer als das Gesamtgewicht ist. Jedoch müssen diese Flugzeuge senkrecht hochgezogen
werden können und zu diesem Zweck mit einem besonderen Fahrwerk ausgerüstet sein,
das so eingerichtet ist, daß das Flugzeug mit seinem Schwanz auf dem Boden aufruht.
Außerdem müssen sie im Flug beim übergang von einer senkrechten in eine waagerechte
Flugbahn
um nahezu 9o° abkippen, wodurch die Besatzung in unerträgliche Lagen gebracht wird.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, den Rumpf
in bezug auf den übrigen Teil des Flugzeugs drehbar zu machen, um ihn in allen Flugfällen
genau waagerecht zu halten.
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In diesem Fall befindet sich -das Leitwerk, wenn es mit dem Rumpf
verbunden ist, außerhalb der Luftschraubenstrahlen, sobald deren Achsen nach oben
gerichtet sind, und kann im Augenblick des Starts oder der Landung nicht zum Steuern
des Flugzeugs benutzt werden. Wenn das Leitwerk mit dem Tragwerk und den Luftschraubenwellen
verbunden ist, ist das Flugzeug noch gezwungen, auf dem Schwanz aufzuruhen.
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Welches auch die gewählte Einrichtung ist, so arbeiten die Luftschrauben,
die, um einen ausreichenden Schraubenzug zu erhalten, mit großem Durchmesser ausgeführt
sind, außerdem im Augenblick des Abkippmanövers bei nennenswerten Flugbahngeschwindigkeiten
mit Schräganblasung, wodurch schädliche Schwingungen hervorgerufen werden.
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Aus diesem Grunde hat man Luftfahrzeuge der Flugzeugbauart vorgeschlagen,
bei denen die Zugkraft der Luftschrauben größer als das Flugzeuggesamtgewicht ist
und die Tragflächen, die von den Luftschraubenstrahlen angeblasen und entsprechend
gekrümmt werden, beispielsweise mittels die Krümmung vergrößernden Klappen, diesen
Strahl nach unten ablenken. In diesem Fall ist der Abkippwinkel beim Übergang von
der senkrechten in ,die waagerechte Flugbahn beträchtlich verringert, und die gewöhnliche
Lage dieses Flugzeugtyps kann in allen Flugfällen annehmbar wiedergegeben werden.
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Jedoch hat diese Einrichtung bis heute nicht verwirklicht werden können,
denn der Pilot hat, wie unten auseinandergesetzt wird, kein Mittel zu seiner Verfügung,
um sein Flugzeug im Gleichgewicht zu halten oder zu steuern.
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Dieser Flugzeugtyp hat in der Tat die Gestalt eines normalen Flugzeugs
mit Tragflächen veränderlicher Krümmung. Er ist schematisch in Abb. i in Ansicht
dargestellt.
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In dieser Abbildung sei i der Schwerpunkt des Flugzeugs, dessen Tragwerk
2 dem Strahl der Luftschrauben 3 ausgesetzt ist, die eine durch den Vektor 4 dargestellte
Zugkraft ausüben. Diese Zugkraft kann in eine senkrechte Kraft 5 und eine waagerechte
Kraft 6 zerlegt werden. Die aerodynamisch Resultierende 7 des auf das Tragwerk einwirkenden
Luftschraubenstrahls läßt sich in die senkrechte Kraft 8 und die waagerechte Kraft
q# zerlegen. Sobald die Summe der beiden Kräfte 5 und 8 mit dem durch die Kraft
io ,dargestellten Gewicht im Gleichgewicht stehen und andererseits :die waagerechte
Widerstandskomponente 9 entgegengesetzt gleich der Waagerechtkomponente der Zugkraft
6 ist, befindet sich das Flugzeug im Gleichgewicht.
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Die von der Luftschraube 3 nach hinten geworfene Luftmasse wird der
Richtung der Pfeile i i folgend durch das entsprechend gekrümmte Tragwerk 1,2 abgelenkt
und strömt in der Richtung der Pfeile i3. nach unten ab.
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Soweit ist das Prinzip, das man vorgeschlagen hat, um einem Flugzeug
die Eigenschaft zu geben, sich im Flug in der .'@rt eines Hubschraubers im Stillstand
zu halten, bekannt.
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Da die Luftschraubenstrahlen von dem Tragwerk senkrecht nach unten
abgelenkt werden, wird das Leitwerk nicht von diesen angeblasen und kann deshalb
nicht zum Steuern des Flugzeugs verwendet werden.
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Sobald das in dieser Lage befindliche Flugzeug beispielsweise dazu
gebracht ist, sich waagerecht nach vorn zu bewegen. so addiert sich die Gechwindigkeit
der Luft, die von den Schrauben in Richtung der Pfeile i i nach hinten geblasen
wird, mit der Waagerechtgeschwindigkeit des Flugzeugs. Das Tragwerk wird auf diese
`'eise von einem Luftstrom unter einem größeren Anblaswinkel angeblasen. Nun weiß
man, daß sich die Lage der aerodynamisch Resultierenden eines einem Luftstrom ausgesetzten
Flügels mit dem Anblaswinkel ändert.
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Sobald das Flugzeug zu einer waagerechten Vorwärtsbewegung veranlaßt
wird, verschiebt sich daher die Resultierende 7 nach vorn, und das in Abb. i dargestellte
Gleichgewicht wird gestört. Auf das Flugzeug wirkt ein schwanzlastiges Moment, dem
der Pilot sich nicht widersetzen kann.
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Das ist die Ursache, warum ein Flugzeug dieser Art im Flug, solange
seine Fluggeschwindigkeit nicht ausreicht, daß die Steuerflächen des Leitwerks in
Tätigkeit treten können, weder auf Höhe noch auf Verwindung und Richtung gesteuert
und der vorgeschlagene Zweck nicht erreicht werden kann.
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Der Zweck der Erfindung, ist, an dieser Art von Luftfahrzeugen Ergänzungen
und Verbesserungen anzubringen, um sein Gleichgewicht und seine Steuerung in allen
Flugfällen vom Stillstand bis zu Geschwindigkeiten, @vo es mittels der normalen
Steuerflächen steuerbar wird, sicherzustellen. Diese Verbesserungen können in einer
allgemeinen Weise ebenso auf Flugzeuge angewendet werden, um deren Geschwindigkeitsbereich
zu vergrößern, d. h. zu ermöglichen, daß sie mit geringeren Waagerechtgeschwindigkeiten
fliegen können.
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Sie gestatten ebenso eine interessante .'#ttwendung bei fliegenden
Flügeln, die kein Leitwerk aufweisen.
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Die Erfindung besteht insbesonjere darin, daß die Zugkraft der Luftschrauben
in .Angriffspunkten zur Anwendung gelangt, die geeignet sind, in jedem Augenblick
die Längs-, Roll- oder Giermomente zu kompensieren, denen das Flugzeug unterworfen
ist, sobald es beginnt, sich in Längsrichtung zu bewegen und sobald sich die Lage
der aerodynamisch Resultierenden auf das Tragwerk verändert und darin, daß die Zugkraft
der Luftschrauben in Größe und Richtung oder beides zugleich veränderlich gemacht
wird.
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Man hat schon vorgeschlagen, die Motoren und Luftschrauben eines Flugzeugs
nach oben zu
kippen, aber der verfolgte Zweck war, eine senkrechte
Komponente der Zugkraft der Luf ,,-
schrauben zu erhalten und so eine Auftriebswirkung
zu verwirklichen. Vbrigens ist das Ergebnis durch die Wirkung der l.tiftschraubenstrahleia,
die die Tragflächen von oben anblasen und so ihren Auftrieb -zerstören, ian allgemeinen
entgegengesetzt.
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Außerdem waren diese Vorrichtungen nicht gemäß den \lerkmaleli dieser
Erfindung angeordnet, um die Steuerung des Flugzeugs sicherzustellen, die bei den
vorgeschlagenen Vorrichtungen durch die Ruderflächen für die Höhe und Richtung und
durch die Querruder be-,virkt wurde.
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Die Verbesserungen dieser Erfindung haben die Eigenschaften, daß mit
ihnen nach Wunsch des Piloten das Gleichgewicht gehalten oder wiederhergestellt
werden kann sowie daß die Steuerbarkeit des Flugzeugs bei Fluggeschwindigkeiten
sichergestellt wird, die zu gering sind, als daß die Leitwerke genügend wirksam
sein können, ohne (laß die Auftriebswirkung der Luftschraubenstrahlen auf das Tragwerk
praktisch geändert wird.
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Diese Ergebnisse werden dank der Kombination einer gewissen Anzahl
nachstehender Einrichtungen erhalten: r. Die Luftschrauben sind in gerader Zahl
paarweise einander zugeordnet, d. h. in bezug auf die Sytnnetrieebere des Flugzeugs
symmetrisch angeordnet, und drehen sich paarweise in entgegengesetzter Richtung
derart, daß die von den Luftschrauben bei den Veränderungen ihres Anbla.3-winkels
induzierten Kreiselmomente paarweise entgegengesetzt sind und keinen Einfluß auf
das Halten oder Steuern des Flugzeugs haben und derart, daß die Symmetrie der Luftschraubenstrahlen
auf das Tragwerk beachtet ist.
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2. Alle Luftschrauben werden durch ein oder mehrere Motoren beispielsweise
mittels eines ein Winkelgetriebe etathaltenden Getriebes derart angetrieben, daß
sie sich alle mit derselben Drehzahl drehen oder aber sie werden durch getrennte
Motoren oder Reaktionsvorrichtungen an den Enden ihrer Blätter betätigt, jedoch
mit einer Synchronisationseinrichtung oder Drehverbindungseinrichtttng, die sicherstellt,
daß sie gleiche 1)rellzahl haben.
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3. Vorzugsweise drehen sich in dem Fall einer mechanischen Verbindung
zwei benachbarte Luftschrauben ili entgegengesetzter Richtung und. schachteln sich
ineinander.
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4. Die Steigungen der beiden symmetrischen Luftschrauben sind durch
eine Steuerung einander zugeordnet, damit sie gleichgehalten werden kötineta.
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5. Eine vom Flugzeugführer aus zu bedienende Steuerung gestattet,
die Steigung der beiden zugeordneten 1_uftschrauben zu differenzieren.
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6. Die Luftschrauben sind vor dem F'lüge'l vorzugsweise am 1?nde von
Tragarmen angeordnet, um den Angriffspunkt des Luftschraubenzugs in bezug auf den
Schwerpunkt des f_uftfahrzeugs nach vorn zu bringen. Ihre Naben bzw. das Ende ihrer
Wellen tragen eine Vorrichtung und eine Steuerung, die es dem Flugzeugführer gestatten,
die Ebene der Luftschrauben in einem gewissen Winkel von ihrer Mittellage aus nach
beiden Seiten um diesen Angriffspunkt zu verstellen.
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Diese Einstellung im Winkel ist derart, daß die Wirkung des Luftschraubenstrahls
auf das Tragwerk praktisch nicht geändert wird.
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Außerdem ist der Gesamtausschlagwinkel der Luftschraubenflächen derart,
daß die Richtung ihrer resultierenden Zugkraft einen Sektor bestreicht, innerhalb
dessen der Schwerpunkt des Flugzeugs liegt. Anders ausgedrückt, ist die Einrichtung
derart, daß die Richtung der Resultierenden der Zugkräfte nach Wunsch des Piloten
unter= oder oberhalb und gerade hindurch oder an den Seiten des Schwerpunkts vorbeigehen
'kann, und zwar in einer passenden Entfernung von diesem und derart, daß die aerodynamische
Anstellung der Tragfläche in bezug auf die von den Schrauben zurückgeworfene Luft
immer positiv ist.
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Unter diesen Bedingungen kann das durch die Zugkraft der Luftschrauben
auf das Flugzeug ausgeübte schwant- oder kopflastige Moment das kopf-oder schwanzlastige
Moment der auf die Tragfläche wirkenden aerodynamisch Resultierenden ausgleichen.
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Die Steuerung der Neigung der Ebene der beiden einander zugeordneten
Luftschrauben gestattet es dem Piloten, nach Belieben die beiden Luftschrauben gleichzeitig
um denselben Winkel oder in voneinander abweichendem Winkel einzustellen.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: Abb.2 zeigt schematisch in Seitenansicht
das vorgeschlagene Flugzeug und die Lage und den Ausschlag der Luftschraubenebenen
in bezug auf den Schwerpunkt des Flugzeugs; Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel
.der in der Ebene hin und her schwingenden Einrichtung einer Verstelluftschraube
und ihre Steuerung für die Luftschraubensteigung; Abb. 4 ist ein Schnitt nach der
Linie X'-Y der Abb. 3; Abb. 5 ist ein Gesamtschema der Flugsteuerung des Flugzeugs,
Abb. 6 und 7 eine schematische Ansicht ähnlich Abb.3 und stellt ein anderes Ausführungsbeispiel
dar.
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Da das Prinzip .des Flugzeugs ist, den Strahl der Luftschrauben
17 durch das Tragwerk 14 (Abb. 2) in einer Richtung, etwa den Pfeilen iS
und i8' entsprechend, abzulenken und' der Flügel zu diesem Zweck durch den Luftschraubenstrahl
angeblasen und mittels Klappen, wie sie beispielsweise durch 15 und 16 dargestellt
sind, entsprechend gekrümmt ist, ist die aerodynamisch Resultierende ziemlich weit
nach hinten verschoben und kann durch den-Vektor i9 dargestellt werden. Der Schwerpunkt
des Flugzeugs liegt gemäß .der von. den Flugzeugbauern
eingeführten
Gewohnheit, seine Lage zu bezeichnen, gerechnet von der Flügelnase aus, senkrecht
zum Flügel, normalerweise auf 40% der Flügelsehne. Tatsächlich wird diese Bedingung
bei allen Flugzeugen berücksichtigt, um ihnen eine sichere Stabilität im Flug zu
sichern.
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Andererseits wird wegen des Raumbedarfs der die Krümmung vergrößernden
Klappen und des Durchmessers der Luftschrauben das Flugzeug vorzugsweise ein Hochdecker
sein und der Schw°rpunkt unter dem Flügel liegen.
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In der Abb. 2 wird der Schwerpunkt also in der Nähe des Punktes 20
liegen.
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Die Kräfte, denen das Flugzeug ausgesetzt ist, können nicht ständig
im Schwerpunkt zusammenlaufen, da ja die eine dieser Kräfte, die aerodynamisch Resultierende,
eine veränderliche Lage und Richtung hat, sobald der Wind oder die Vorwärtsgeschwindigkeit
sich mit der Geschwindigkeit der von den Luftschrauben nach hinten geblasenen Luft
addiert. Das in Abb. i dargestellte Gleichgewicht könnte nur gelegentlich und für
einen kurzen Augenblick erhalten werden. Gemäß der Erfindung können die Richtung
und die Intensität der Zugkraft einer oder mehrerer Schrauben in jedem Augenblick
nach Wunsch :des Piloten geändert werden. Zu diesem Zweck können die Luftschraubenflächen
um einen Punkt 2i schwenken (Abb. 2), der genügend weit vor der in der Längssymmetrieebene
des Flugzeugs durch den Schwerpunkt hindurchgehenden Senkrechten 25, vorzugsweise
in einer Entfernung von dieser Senkrechten von mindestens &o% der mittleren
Flügeltiefe liegt. Auf diese Weise kann die Richtung der Zugkraft 22 die den Schwerpunkt
G einrahmenden äußersten Lagen 23 und 24 einnehmen. Das Gleichgewicht kann erhalten
werden, sobald die Resultierende der Kräfte 1,9 und 22, durch den Punkt G hindurchgeht
und die Momente dieser Kräfte in bezug auf diesen Punkt gleich groß und entgegengesetzt
gerichtet sind.
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Die Abb.3 zeigt in senkrechtem Schnitt und Abb. 4 im Querschnitteine
Ausführungsform einer Luftschraube, die eine bestimmte Neigung nach oben oder nach
unten einnehmen kann.
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Zu diesem Zweck ist die Luftschraube an dem äußeren Ende eines Trägers
27 montiert, der beispielsweise an der Tragfläche befestigt ist. Ein Abschlußteil
dieses Trägers weist Flansche 28 und 28' (Abb. 4) auf, in denen sich die Zapfen
26 und 26' drehen, die mit dem Außenlauf ring, 29 eines Kugellagers fest verbunden
sind, dessen Laufrillen tief genug sind, daß die Zugkraft der Luftschraube entsprechend
übertragen werden kann. Der Innenlaufring 3o dieses Kugellagers ist mit der Luftschraubennabe
fest verbunden. In Abb.3 ist angenommen, daß es sich um eine Nabe für eine dreiflügelige
Verstellschraube handelt. Die Nabe ist im Schnitt durch ein Luftschraubenblatt 31
dargestellt.
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Die Luftschraube wird durch die das Motordrehmoment übertragende und
mit der Nabe über ein Kardangelenk 33 verbundene Welle 32, angetrieben. Jede
lcomokinetische Wellenverbindung bekannter Bauart könnte ebenso verwendet werden.
Der Mittelpunkt dieses Kardangelenks befindet sich in der Neigungsebene der Luftschraube
und liegt infolgedessen auf der Verlängerung der Zapfen 26 und 26'.
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Der Flugzeugführer neigt die Luftschraube, indem er an der Stange
34 über eine übliche Steuerung zieht oder drückt. Diese Stange 34 ist an ihrem äußeren
Ende an einem Gabelgelenk 3,5 angelenk`, das einen Teil,des Außenlaufr@ings 29 des
Kugellagei #, l)iidet.
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In Al;'). 3 ist ebenso ein Beispiel der Steuervorrichtung für die
Steigung einer solchen Luftschraube dargestellt. Man erhält deren Verstellung dadurch,
daß man an der Stange 36 zieht oder drückt. Das Ende dieser Stange 36 ist in der
Nähe des Kardangelenks 33 gelenkig mit der Stange 37
des Kolbens 38 verbunden.
Dieser Kolben gleitet in dem mit der Nabe fest verbundenen Zylinder 39. An dem Kolben
38 sind kurze Schubstangen 4o angelenkt, die mit einem am Fuß des Blattes 31 befestigten
Exzenter 41 verbunden sind.
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Sobald der Kolben sich in dem Zylinder verschiebt, nimmt er die Schubstangen
mit, die Tiber die Exzenter die Luftschraubenblätter zwingen, sich um sich selbst
zu drehen und damit die Steigung zu ändern.
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jede andere bekannte Vorrichtung für die Luftschraubenverstellung
kann verwendet "werden; man könnte beispielsweise den Kolben 38 mittels einer hydraulischen
Steuerung durch Öldruck betätigen.
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Abb.5 bildet ein schematisches Ausführungsbeispiel der Flugsteuerungen
gemäß der Erfindung. Die dem Piloten zur Verfügung stehenden Steuerungen sind die
gleichen wie diejenigen eines gewöhnlichen Flugzeugs, d. h. sie enthalten
einen Steuerknüppel 42 für die Höhe, ein Querruderrad 43 für die Verwindung und
Seitensteuerpedale 44 für die Richtung.
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Der Steuerknüppel 42 betätigt über das Gestänge 46 den Ausschlag des
Höhenruders 45. An einem der Gelenke dieses Gestänges 46 ist ein Hebel 47 angelenkt,
der die Bewegung auf eine Stange 48 überträgt. Diese ermöglicht es, über die Winkelhebel
55 und dann 49 und 49' auf die Stangen 34 (Abb. 3) einzuwirken und infolgedessen
die Luftschraubennaben 5o und 5ö gleichzeitig zu neigen.
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Durch ein analoges Gestänge könnten die am weitesten außen befindlichen
Luftschraubennaben in der gleichen Weise betätigt werden.
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Um die Seitensteuerung zu betätigen, wird der Ausschlag der Seitenruderflächen
51 über Seile 52 und 52' gesteuert, die direkt mit den Seitensteuerpedalen .4.4
verbunden sind.
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Diese Seile sind gemäß der Erfindung untereinander über ein hin und
her gehendes, sich auf eine Rolle 54 aufrollendes Seil 53 verbunden. Gleichzeitig
mit dein Seitenruderausschlag wird durch die Fußbewegung des Piloten diese Rolle
um sich selbst gedreht. Bei dieser Drehung nimmt die mit einer Mutter verbundene
Rolle 54 eine Spindel mit,
die die Drehachse des Hebels 55 parallel
zu sich selbst verschiebt.
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Diese Verschiebung ruft eine Differenzbewegung der Hebel 49 und 49'
und einen 'Differenzausschlag der einander zugeordneten Naben 5o und 5o' hervor.
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Für die Quersteuerung werden die Querruder 5i6 und 56' des Flugzeugs
mittels der Seile 57 und 57' einander entgegengesetzt ausgeschlagen, wobei
diese Seile über eine gewisse Zahl von Rollen genau wie bei einem gewöhnlichen Flugzeug
mit dem Querruderrad 43 der Steuersäule verbunden sind.
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Gemäß der Erfindung gestattet diese Steuerung die voneinander abweichende
Veränderung der Steigung zweier einander zugeordneter, beispielsweise der äußeren
Luftschrauben. Zu diesem Zweck sind die Seile 57 und 57' untereinander über ein
sich auf der Rolle 59 aufrollendes Seil 58 verbunden.
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Dadurch, daß sich die Rolle 59 um sich selbst dreht, dreht sie eine
Mutter, die eine Spindel verschiebt, wodurch die Drehachse des dreiarmigen Hebels
66 in Längsrichtung verschoben wird. Auf diese Weise verschieben sich die Stangen
6o und 6ü gleichzeitig in der gleichen Richtung, und Hebel 61 und 61' betätigen
über die in Abb. 3 beschriebene Vorrichtung die Steigung der äußeren Luftschrauben
62 und 62' in entgegengesetzter Weise.
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Endlich verfügt der Pilot über eine Gesamtsteuerung für die Steigung
der Luftschrauben. Zu diesem Zweck sind gemäß einem der Merkmale der Erfindung die
Steigungen der vier Luftschrauben einander zugeordnet. Das Schema der Abb.5 zeigt
nur den Teil der Steuerung, der diese Zuordnung sicherstellt. Nicht auf diesem Schema
dargestellt ist die übliche Steuervorrichtung, die in dem gewählten Beispiel als
hydraulische Steuerung angenommen ist.
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Ein nicht dargestellter Oldruckerzeuger wirkt auf den Kolben des Zylinders
63 ein. Dieser Kolben drückt oder zieht an der Stange 64, die über ,die dreiarmigen
Hebel 66 und 65 und die entsprechenden Winkelhebel gleichzeitig die vier Steuerstangen
36 für die Steigung der vier Luftschrauben betätigt.
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Wenn das Gesamtsteuerschema auf diese Weise gemäß der Beschreibung
ausgeführt ist, genügt es, um die Längslage des Flugzeugs in der Nähe des unbeweglichen
Flugs für den Piloten zu verändern, die Achsen der Luftschrauben nach oben oder
nach unten zu neigen. Eine solche Steuerung ersetzt bzw. ergänzt die Steuerung des
Höhenruders des Flugzeugs, das bei geringen Fluggeschwindigkeiten eine ungenügende
bzw. keine W'irkutig hat.
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Dadurch. dalß die Zugkraft der Luftschraube nach unten oder nach oben
geneigt wird, neigt sich die Gesamtresultieren,le des Auftriebs gleichfalls in derselben
Richtung, und ihre waagerechte Komponente, um das Luftfahrzeug nach vorn oder hinten
zu bewegen. Die Steuerung :gemäß der Erfindung hat also auf das mit sehr geringer
Geschwindigkeit fliegende Flugzeug die gleichen Wirkungen wie die gleichartigen
Steuerungen auf die meisten Hubschrauber.
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Um die Verwindung des Flugzeugs sicherzustellen, d. h. das Flugzeug
nach rechts oder links zu neigen, betätigt der Pilot die Steigung der äußeren einander
zugeordneten Luftschrauben in entgegengesetzten Richtungen. Da sich die Luftschrauben
immer mit derselben Drehzahl drehen, ruft eine Vergrößerung der Blattsteigung gleichzeitig
eilte Verstärkung des Luftschraubenstrahls und damit der Zugkraft und eine Vergrößerung
der aerodynamischen Wirkung auf den der Luftschraube entsprechenden Teil der Tragfläche
hervor. Da diese beiden Kräfte angewachsen sind, wird auch die Resultierende anwachsen,
was zur Wirkung hat, daß sich der Flügel auf der Seite, wo die Steigung der Luftschraube
vergrößert wurde, aufrichtet. Ebenso verringert eine Verminderung der Steigung der
zugeordneten Luftschraube auf der entgegengesetzten Seite die entsprechende Resultierende,
was zur Wirkung hat, daß sich der Flügel neigt. Die beiden Wirkungen addieren sich
also, um das Gesamtflugzeug nach ,der gewünschten Seite zu neigen.
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Während dieses Manövers wird die von der Luftschraube, deren Steigung
man vergrößert hat, aufgenommene Zusatzleistung von der Minderleistung der zugeordneten
Luftschraube, deren Steigung man verringert hat, kompensiert.
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Da die Gesamtleistung unverändert ist, werden die Drehzahl der Luftschrauben
und der Gesamtauftrieb des Flugzeugs nicht verändert.
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Um die Seitensteuerung des Flugzeugs sicherzustellen, neigt der Flugzeugführer
die Ebenen der beiden einander zugeordneten Luftschrauben unterschiedlich. Die Resultierende
aus Zugkraft und aerodynamischer Kraft auf den entsprechenden Teil der Tragfläche
neigt sich auf der Seite, wo die Achse der Luftschraube nach unten gekippt wird,
nach vorn. Auf der anderen Seite, auf dem symmetrisch liegenden Flügelstück, das
der zugeordneten Luftschraube entspricht, deren Achse nach oben geneigt wird, neigt
sich diese Resultierende nach hinten. Da der Gesamtauftrieb unverändert bleibt,
wird das Flugzeug einem Giermoment bzw. Moment um die Hochachse unterworfen. Diese
Einrichtung sichert also gut die Kursänderung des Luftfahrzeugs bei Geschwindigkeiten,
wo die Seitenrudersteuerung ungenügend oder unwirksam ist.
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Als Variante kann die Kursänderung des Luftfahrzeugs auch noch dadurch
sichergestellt werden, daß man die Luftschraubenebene einer oder besser zweier einander
zugeordneter Luftschrauben nach rechts oder nach links verstellt.
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Um zu ermöglichen, daß die Richtung .der Zugkraft dieser Schrauben
auf der einen oder anderen Seite gegenüber der Flugrichtung des Flugzeugs schräg
gestellt wird, sind diese Luftschrauben beispielsweise auf Naben einer Bauart montiert,
die der vorher für die Neigung nach oben und unten beschriebenen analog und in Abb.
3 und 4 dargestellt ist und die sich nur durch die Lage der Schwenkachle,
die
in diesem Fall senkrecht statt waagerecht liegt, unterscheidet.
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Ohne :daß es notwendig ist, die vorhergehende Beschreibung zu vervollständigen,
ist es verständlich, daß diese Manöver nach oben, nach unten oder nach den Seiten
nm einen Punkt herum, .der hinreichend weit vor dem Schwerpunkt des Flugzeugs liegt,
gemäß einem der Merkmale der Erfindung leicht durch jede bekannte der aufgezeigten
analogen oder von dieser verschiedenen mechanischen Vorrichtung ausgeführt werden
können.
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Im Falle der Verwendung von Luftschrauben mit schwenkbaren Luftschraubenblättern
kann es vorteilhaft sein, die Neigung und die Richtungsänderung der Zugkraft der
Luftschrauben mittels einer bekannten Vorrichtung zu erhalten, die ähnl.ich der
der ,bei -den Rotoren von Hubschraubern angewendeten ist, dne cyclische Veränderung
der Steigung genannt wird, wobei diese Vorrichtung beispielsweise in einer hinter
der Luftschraubennabe auf deren Achse liegenden Platte icii besteht, die auf ihrer
Vorderseite Schubstangen io2 trägt, die direkt .auf den Fuß jedes Luftschraubenblatts
103 einwirken, und auf ihrer Rückseite ein System 1h1 von Stangen und Winkeln
trägt, die diese Platte mit der Platte der symmetrischen Luftschraube verbinden,
wobei dieses System M selbst mit den üblichen Steuerungen des Flugzeugs oder mit
einer besonderen, dem Flugzeugführer zur Verfügung stehenden Steuerung oder gleichzeitig
mit beiden Steuerungen verbunden ist.
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Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß sich das Flugzeug bei geringen
Geschwindigkeiten und in der Nähe des Stillstandes durch die Kombination von Neigungen
der Luftschraubenflächen und Differenzierung ihrer Steigung in der Art eines Hubschraubers
steuern läßt.
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- Wenn das Flugzeug eine Geschwindigkeit angenommen hat, die seine
Steuerung durch die üblichen Ruder des Flugzeugs zuläßt, sind die ,Neigungen der
Luftschraubenebenen und die differentielle Änderung ihrer Steigung nicht mehr vorteilhaft,
und es wird dort von Interesse sein, sie nach Ausrücken durch eine Verriegelung
unbeweglich zu machen.