DE548640C - Contrapropeller fuer Wasser- und Luftfahrzeuge - Google Patents
Contrapropeller fuer Wasser- und LuftfahrzeugeInfo
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- DE548640C DE548640C DEW80313D DEW0080313D DE548640C DE 548640 C DE548640 C DE 548640C DE W80313 D DEW80313 D DE W80313D DE W0080313 D DEW0080313 D DE W0080313D DE 548640 C DE548640 C DE 548640C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/07—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
- B63H5/16—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in recesses; with stationary water-guiding elements; Means to prevent fouling of the propeller, e.g. guards, cages or screens
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Bei den bisher bekannt gewordenen, dem umlaufenden Propeller nachgeschalteten festen
Leitvorrichtungen für Wasser- oder Luftpropeller zwecks Ausnutzung des Dralls des
Schraubenstrahls waren stets die Schaufeln, des Contrapropellers derart gekrümmt ausgeführt,
daß der Scbraubenstrom nach. Möglichkeit
in die axiale Richtung umgelenkt wurde, um dadurch die Drehungsenergie des
»o Schraubenstrahls möglichst vollkommen für den Vortrieb des Fahrzeugs nutzbar zu
machen. So richtig dieses Bestreben an sich ist, so hat es insbesondere bei hoch belasteten
Propellern und damit starkem Drall des
»5 Strahls sowie bei größerer Strahlgeschwindigkeit den Nachteil, daß der Strahl sich am
Rücken der stark gekrümmten Schaufeln ablöst, wodurch bekanntlich große Verluste
durch Wirbel entstehen und der Widerstand der Schaufel im Verhältnis zu deren Seitendruck
sehr rasch zunimmt. Diese Erscheinung trifft besonders für die inneren Teile eines
hinter oder vor dem Propeller angeordneten Contrapropellers zu, bei denen die Krümmung
der Mittellinie des Schaufelprofils nach der Nabe zu entsprechend der Zunahme des Drallwinkels
stark anwächst. Durch starke axiale Verbreiterung der Schaufel läßt sich zwar dieser Mißstand größtenteils beseitigen,
indem dann die Krümmung des Schaufelrückens sanfter verlaufend ausgeführt wird, wodurch ein Ablösen der Strömung auf dem
Schaufelrücken nicht mehr eintritt. Indessen hat diese Ausführung den Nachteil eines vermehrten
Reibungswiderstandes, auch verbieten mitunter Platz-, Gewichts- oder sonstige
Gründe eine allzugroße axiale Verbreiterung der Contrapropellerschaufeln.
Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile und Schwierigkeiten dadurch
beseitigt, daß die Schaufeln des Contrapropellers nach der Mitte zu weniger stark als
bisher gekrümmt und derart angeordnet werden, daß die auftretenden Flächenteile keinen
rein axialen Abfluß des Schraubenstroms *5 mehr erzwingen, sondern demselben noeh
einen gewissen Drall belassen. Dadurch entsteht zwar ein geringer Verlust an nichtausgenützter
Drallenergie, der jedoch wesentlich geringer ist als der Verlust durch das Abreißen
der Strömung am Schaufelrücken.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung für einen hinter dem umlaufenden Propeller 1 angeordneten
Contrapropeller 2 dargestellt. Für drei verschieden weit von der Wellenmitte 3*3 en^~
fernte Schnittet, B, C ist die bisher übliche Ausführung der Schaufelquerschnitte I, IL III
und deren Stellung relativ zur Längsschiffsebene strichpunktiert eingezeichnet, wobei die
austretende Druckseite der Schaufeln angenähert axial verläuft.
Ausgezogen dargestellt sind die Querschnitte I', II', III' nach der Erfindung, wobei
sich im allgemeinen nur die näher der Nabe 5S
zu liegenden Schnitte Γ, IΓ von der bisherigen
Ausführung I, II unterscheiden, während bei vorliegendem Beispiel der weiter von der
Nabe entfernte Schnitt III' mit III zusammen^ fallend, d. h. wie bisher ausgeführt ist. Die
Querschnitt P, IP unterscheiden sich von 1, II dadurch, daß sie zwar die gleichen Eintrittswinkel
Ot1, a2 für die Einströmung W1, w.,
besitzen, jedoch von da ab weniger stark gekrümmt sind, so daß bei geringerem Anstellwinkel
des ganzen Profils (d. h. wie üblich der Profilsehne in den Drallwinkeln alt H2) die
»° austretende Druckseite der Querschnitte dem Strahl noch einen gewissen Drall mit den
Winkeln ßlt ß2 so weit beläßt, daß ein Abreißen
der Strömung auf dem Schaufelrücken sicher vermieden wird. Durch eine derartige »5 Schrägstellung der inneren Schaufelflächenteile
kommt auch die nach vorn gerichtete nützliche Teilkraft des von der Drallströmung
herrührenden Auftriebs oder Seitendrucks auf die Leitschaufel besser zur Wirksamkeit als
a° bei der bisherigen Ausführung.
In Abb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Streckung oder
Geraderichtung der einzelnen Profile noch weiter getrieben ist als bei dem Beispiel nach
Abb. i, und zwar so weit, daß entsprechend einer Flugzeugtragfläche die Druckseite der
Profile größtenteils gerade ist.
In diesem Falle bildet die Druckseite der Schaufeln des Contrapropellers eine Art
windschiefe Fläche. Eine derartige Aasführung wird zwar im allgemeinen dem austretenden
Strahl einen noch größeren Drall belassen als bei dem Beispiel nach Abb. 1, indessen
bietet die Ausführung nach Abb. 2 den Vorteil einer etwas einfacheren Herstellung
oder den einer bequemeren Bearbeitungsmöglichkeit der beiden Schaufelseiten.
Selbstredend kann die Erfindung sinngemäß auch auf Leitvorrichtungen ausgedehnt werden,
die sich in der Fahrtrichtung vor dem Propeller befinden, wobei erfindungsgemäß dem zuströmenden Schraubenstrahl eine kleinere
Verwindung als bisher üblich gegeben wird, so daß zwar der Strahl beim Austritt
aus dem umlaufenden Propeller noch einen gewissen Drall in dessen Drehsinn behält, dafür
aber der Nachteil einer Ablösung der Strömung an dem Rücken der Leitschaufeln vermieden
wird.
Die Erfindung kann selbstredend außer für mehrflügelige Leitvorrichtungen hinter oder
vor dem umlaufenden Propeller auch bei leitschaufelartig
ausgebildeten Rudern verwendet werden.
Claims (1)
- 55 Patentansprüche:τ., Contrapropeller für Wasser- oder Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die austretenden Druckseiten der Schaufeln mit der Längsebene zur Propellerachse in den verschiedenen Abständen von der Wellenmitte nach außen hin abnehmende Winkel ßx, ß2 bilden (Abb. 1).2, Eine Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Druckseite der Leitschaufeln entsprechend einer Flugzeugtragfläche geformt sind (Abb. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW80313D DE548640C (de) | 1928-09-07 | 1928-09-07 | Contrapropeller fuer Wasser- und Luftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW80313D DE548640C (de) | 1928-09-07 | 1928-09-07 | Contrapropeller fuer Wasser- und Luftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548640C true DE548640C (de) | 1932-04-18 |
Family
ID=7611013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW80313D Expired DE548640C (de) | 1928-09-07 | 1928-09-07 | Contrapropeller fuer Wasser- und Luftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548640C (de) |
-
1928
- 1928-09-07 DE DEW80313D patent/DE548640C/de not_active Expired
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