DE757069C - Fluegelrad-Schiffspropeller - Google Patents

Fluegelrad-Schiffspropeller

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DE757069C
DE757069C DEV37575D DEV0037575D DE757069C DE 757069 C DE757069 C DE 757069C DE V37575 D DEV37575 D DE V37575D DE V0037575 D DEV0037575 D DE V0037575D DE 757069 C DE757069 C DE 757069C
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DE
Germany
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quadrant
propeller
ship
impeller
wing
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Expired
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DEV37575D
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English (en)
Inventor
Lorenz Dipl-Ing Karl
Hans Dr-Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/02Propulsive elements directly acting on water of rotary type
    • B63H1/04Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
    • B63H1/06Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades
    • B63H1/08Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades with cyclic adjustment
    • B63H1/10Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades with cyclic adjustment of Voith Schneider type, i.e. with blades extending axially from a disc-shaped rotary body

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

  • Flügelrad-Schiffspropeller Die Erfindung betrifft Flübelrad#propeller mit zur Propelllerachse annähernd oder genau parallelen, vollständig ins Wasiser eingetauchten Flügeln, die um ihre Achsen während der Raddrehung eine Schwingung ausführen.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Flügelradpropeller dann den besten Wirkungsgraderreicht, wenn sich die gesamte Belastung nicht, nur zu möglichst gleichen Teilen auf die jeweils vordere und, hintere Radhälfte verteilt, sondern wenn. außerdem auch. alle Einzelflügel zur Vermeidung von Kavitation und Wirküugs,gradeinbuße möglichst richtig belastet sind. Ein Fllügelradpropeller arbeitet nun bekanntlich im freien Wasserstrom als, Verbundpropeller, d. h. die Flügel der jeweils hinteren Radhälfte werden im wesentlichen von, einem Wasser beaufschlagt, .das von den Schaufeln der vorderen Radhälfte schon einmal verarbeitet, und zwar beschleunigt wundre. Diese ungleichmäßige Zustrorngeschwindigkeit zu den jeweils vorderen und hinteren Flügeln bedingt eine ungleichmäßige Belastung der beiden Radhälften, und zwar eine stärkere Belastung der vorderen Hälfte gegenüber der hinteren, wenn vordere und hintere Radhälfte hinsichtlich ihrer Form und des Bewegungsgesetzes ihrer Schaufeln symmetrisch ausgebildet sind. Die Belastung ist nämlich proportional dem Slip und dieser um so kleiner, je größer bei gleichbleibender Steigung die Zustromgesch-,vindigkeit ist.
  • Um diese ungleichmäßige Belastung von vorderer und hinterer Radhälfte auszugleichen, ist bereits vorgeschlagen worden, dem Flügelprofil eine schärfere Krümmung zu! geben, da eine solche Verkleinerung des Krümmungshalbmessers des Schaufelprofils unter sonst ungeänderten Verhältnissen eine Verschiebung der Lastverteilung im Sinne einer Entlastung der vorderen und einer B:e!lastung der hinteren Radhälfte verursacht.
  • Ein anderer Vorschlag geht dahin, die Amplitude der Flügelschwingung in der vorderen Radhälfte kleiner zu machen als in der hinteren Radhälfte, derart, daß an. jeder Stelle des hinteren Halbkreises der Flügelwinkel um einen gewissen Betrag größer ist, als an der in bezug auf den Querdurchmesser .genau gegenüberliegenden Stelle.
  • Der erste Vorschlag ist nicht zur Ausführung gekommen, weil gerade für Propeller mit -kleinen Belastungsgraden die stärkste Krümmung der Flügel erforderlich wird, bei denen: die Gefahr der Hählraumbildung an sich schon sehr groß ist und durch die angegebene Maßn:ahmenocherheb:lichvergrößert würde.
  • Der zweite Vorschlag dagegen wurde vielfach verwirklicht und hat eine merkliche Wirkungsgradverbesserung gebracht.
  • Inzwischen ist es gelungen, durch Versuche festzustellen, daß auch der erwähnte Belastungsausgleich: zwischen vorderer und hinterer Radhälfte noch keineswegs eine einigermaßen: gleichmäß ige Belas tung svertei lung über den ganzen Schaufelkreis ergibt. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß, bei einer Einteilung des Propellerkreises durch einen Querdurchmesser und einen Längsdurchmesser in vier Quadranten, der auf der Seite der Exzentrizität gelegene, von der Flüssigkeit zuerst durchströmte Quadrant II, am stärksten an der Schuberzeugung beteiligt ist, während der andere zuerst von der Strömung getroffene OOuadrant I erheblich: schwächer belastet ist. Hierdurch ist außerdem eine zu schwache Belastung des linken hinteren Quadranten III und eine zu starke Belastung des rechten hinteren Quadranten IV bedingt.
  • In dieser Erkenntnis schlägt die Erfindung einen im Vergleich zu den bekannten Lösungen wesentlich vollkommeren Belastungsausgleich durch eine solche Ausbildung des Propellers vor, daß die Flügelwinkel gegenüber- den bei der strengen Normalenschnittkinematik sich ergebenden Größen wenigstens in den hauptsächlich wirksamenBereichen oder wenigstens im Durchschnitt der einzelnen Quadranten, im Quadranten I größer und im Quadranten II kleiner sind. Unter den hauptsächlich wirksamen: Bereichen der einzelnen Quadranten ist dabei in, der vorderen. Radhälfte im wesentlichen der symmetrisch zum Längsdurchmesser des Propellers gelegene vordere Quadrant gemeint.
  • Durch die Einstellung größerer Anstellwinkel der denersten Quadranten durchlaufenden Flügel wird dieser Quadrant stärker belastet und entsprechend die Flüssigkeit in i diesem Ouadrant.en stärker beschleunigt, so daß sie dem gegenüberliegenden Quadranten IV mit größerer Geschwindigkeit zuströmt, was zwangsläufig wenigstens zum Teil die gewünschte Entlastung dieses Quadranten mit sich bringt.
  • Entsprechend kann durch Verkleinerung der Anstelliwinkel im O_uadranten 1I eine Entlastung dieses Quadranten und zwangsläufig eine Belastung des, gegenüberl!iegenden Quadranten: erzielt werden.
  • Zusätzlich zu oder statt einer Vergrößerung der Flügelwinkel im I. und einer Verkleinerung der Flügelwinkel im 11. Quadranten kann eine Verkleinerung der Flügelwinkel im IV. und eine Vergrößerung der Flügelwinkel im 11I. Quadranten, vorgesehen: werden, wobei diese beiden Maßnahmen, vorteil'hafterweise gleichzeitig angewendet, sich gegenseitig ergänzen.
  • Die Durchführung von Versuchen mit im Sinne dieser Erfindung geänderten Flügelwi.nkelkurven hat eine geradezu überraschende Wirkungs:gradveribe#serung gebracht.
  • Eine Flügelwinkelkurve gemäß der Erfindung mit einem Belastungsausgleich derart, daß die Flügel;w'inkel im I. und III. Quadranten vergrößert und im Il. und IV. Quadranten verkleinert sind, stellst sich in einer besonderen: Form als eine normale, d. h. als eine beispielsweise bei: der Normalenschnittkinematik sich ergebende Flügelwinkelkurve dar, die: entgegen dem Umlaufsinn des Propellers. um einige Grad, vorzugsweise d. bis 12 cl, parallel zu sich selbst verschoben ist. Eine solche Flügel-,vinkelkurve läßt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß ein. Propeller mit bekannter unveränderter Kinematik, und zwar beispielsweise mit strenger Normalenschnittkinematik, oder mit einer Kinematik mit Belastungsausgleich zwischen vorderer und hinterer Radhälifte, derart verdreht in das, Schiff eingebaut wird, daß bei Einstellung des Steuerpunktes des Propellers auf gerade Vorausfahrt der Querdurchmesser, auf dem der Steuerpunkt für die Änderung der Propellersteigung verschoben wird, nicht senkrecht zur. Schiffslängsrichtung verläuft, sondern um die obergenannten Winkelgrade, also vorzugsweise um q. bis 12i°' entgegen der Drehrichtung des Propellers, verdreht ist. Entsprechend kommen .die etwa zur Veränderung der Lage des Normalschnittpunktes verwendeten, um 9o1°` gegeneinander versetzten Servomotoren im Vergleich zu der, bisherigen Ausführung für eine neue Lage, die ebenfalls um den gleicher Winkel wie der Steuerpunkt entgegen der Drehrichtung dies Propelllers verdreht ist.
  • Eine weitere Verbesserung - läßt sich im Rahmen dien hier vorgeschlagenen. Lösung mixt Propellerverdrehung daadurch erzielen, daß man schon bei der Konstruktion des Propellers, und zwar beispielsweise bei der Festlegung seiner Zahnradübersetzung dafür Sorge trägt, daß der Propeller mit etwasi kleinerer Drehzahl angetriebenwirdals ein entsprechender Propeller, der in üblicher Weise unverdreht einbgebaut ist. Mit der Stralilverdrehung oder besser gesagt Propellerverdrehung kann man nämlich infolge der erreichten Wirkungsgradverbes:serung gegenüber dien nicht verdrehten Stellung, bei gleicher aufgenommener Leistung eine höhere Geschwindigkeit erreichen, und zwar bei kleinerer Propellerdrehzahl. Bei gleicher Drehzahl würde eine: größere Leistung aufgenommen, was in den meisten Fällen eine unzulässige Überlastung der Antriebsmaschine bedingen würde. Es wird daher. vorteilhafterweise, wie oben angegeben, schon bei, der Konstruktion des Propellers auf diesen Gesichtspunkt Rücksicht genommen und etwa die Übersetzung im Antrieb des Propellers so gewählt, daß dieser mit kleinerer Drehzahl: wie üblich läuft.
  • Diese Überlegungen zeigen auch, ,daß es grundsätzlich zwei verschiedene D"inbge sind, ob man mit einem üblicher Propeller, dessen Steuerpunkt also bei seiner Einstellung auf volle Fahrt voraus auf dem senkrecht zur Schiffslängsachse -liegenden Querdurchmesser dese Propellers liegt, im Betrieb den Steuerpunkt verdreht, um etwa einten Erfolg zu erzielen, wie er durch vorliegende Erfindung erreicht wird, oder ob hierzu der. Propeller von vornherein richtig bemessen und außerdem verdreht in das Sch,irff eingebaut ist. Im ersteren Fall müßte nämlich dann, wenn die Antriebsmaschinen schon ohne Steuerpunktve.rdrehung mit -ihrer Höchstleistung arbeiten, die Drehzahn bei- Steuerpunktverdrehung soweit absinken, bis das Gleichgewicht zwischen, Maschinen- und Propellermoment wieder, hergestellt ist. Das bedeutet, daß bei Steuerpunktverdrehung nicht mehr die volle Maschinenleistung zur Verfügung steht, ein Zustand, dien für geraldie Vorausfahrt, nicht tragbar ist. Die an sich durch Steuerpunktverdrehung erreichbare Wi.rkungsgra,dverbesserung würde hierbei durch den anbmelgebenen Nachteil mindestens, größtenteils wieder aufgewogen.
  • Selbstverständlich kann die Erfindung auch in geeigneter anderer Weise, und zwar durch eine entsprechend ausgeführte Flügelantriebskinematik, verwirklicht werden. Diese ist so auszugestalten, daß jeder Flügel die oben angegebenen Winkel während der Raddrehung mit der Tarngerte an den; Flügelkreis, bildet. Die Flügeluntriebskinematik kann dabei so ausgeführt wenden, daß der hydraulische Normalenschnittpunktjedes Flügels mit dem Propellerquerdurchmesser während, jeder Drehung des Flügels um die Propellerachse zweimal auf dem Querdurchmesser hin und her pendelt. Diese Pendelung ist dabei durchaus unstetig und kann in der Weise erfolgen, daß der hydraulische Normalenschnittpunkt jedes Flügels im OuadrantenI etwa in der Nähe dies. Flügelkreises liegt, dann, für die Flügelstellungen im. Quadranten II allmählich bis, zu der im. Rücklaufquadranten günstigsten Minimalentfernung vom Radmittelpunkt hereingeht, um sich dann insbesondere im ersten Teil des Quadranten III wieder mehr dem Flügelkreis zu nähern als in den entsprechenden Stellungen für den Quadranten II. Erst im Bereich des Quardrantern IV hat sich dann der. Normalenschnittpunkt wieder merklich dem Flügelradmittelpunkt zu. nähern, um dann im letzter Teil des Quadranten IV und vielleicht noch im ersten Teil. des Quadranten I wieder biegen den Flügelkreis zu wandern. Natürlich ist diese, hiermit angegebene Lösung nur ein Ausführungsbeispiel, das im Einzelfalle eine beliebige Abänderung erfahren kann, sofern nur die Grundforderung dieser, Erfindung erfüllt ist. Wesentlich ist dabei, daß die Anstellwinkel der Flügeln an jeder Stelle des Schaufelkreises so groß gewählt werden, daß stets alle Flügel richtig belastet sind, wobei nicht nur dem Umstand Rechnung zu tragen ist, daß die hintere Radhälfte,im wesentlichen von Wasser beaufschlagt wird, das, in der vorderen Radhälfte bereits beschleunigt wurde, sondern auch dem Umstand, diaß die Strömungsrichtung des Wassers, im Propeller erheblich von einer parallelen Strömung abweicht und großenteils stark gekrümmt ist.
  • Auch den früherer Erkenntnissen, daß beispielsweise die den Propeller umgebende Strömung wenigstens im Vorfaufquadranten im allgemeinen nicht am Schnittpunkte des Querdurchmessers mit dem Flügelkreis tangiert, sondern vorzüglich im Drehsinn des. Propellers erst. einige Winkelgrade nachher, kann bei der, angegebenen Wanderung des Normalenschnittpunktes Rechnung getragen werden. Es zeigt sich, daß hierbei die Forderung nach einer Verkleinerung der Winkel im Quadranten IV und einer Vergrößerung der Winkel im Quadranten: I leichter erfüllt werden kann. Auch an der Übergangsstelle vom Quadranten II zum Quadranten III ergibt eine Verlagerung der Tangentialstellung derart, daß diese schon vor dem Punkt r8o° eintritt, eine Verbesserung der Verhältnisse.
  • Während bei der Lösung durch Steuerpunktpendelung auf die Tangentiallage der Schaufeln besonders Rücksicht zu nehmen ist, ergibt sich die geeignete Tangentialstellung bei der Lösung durch Propellerdrehung von selbst.
  • Das Maß des Belastungsausgleiches zwischen den einzelnen Quadranten, also beispielsweise das Maß der Verdrehung des Propellers hängt von den verschiedensten Umständen ab. Unter anderem ist dabei auf die Lage der Umkehrpunkte der Flügelwinkelkurve, auf den Schubbelastungsgrad, auf -die Schiffsform und die Nachstromverhältnisse, insbesondere auch auf den Verlauf der Strömung im Propeller selbst Rücksicht zu nehmen.
  • Bei der durch die Erfindung vorgeschlagenen Lösung, bei. der der Propeller entgegen seinem Drehsinn verdreht in das Schiff eingebaut wird, können: Querkräfte auftreten, die aber beispielsweise bei einem Zweipropellerantrieb mit entgegengesetzt drehenden Propellern den Gleichgewichtszustand des Schiffes bei gerader Vorausfahrt nicht beeinflussen, weil sich die entgegengesetzt gerichteten Querkräfte der Propeller vollständig als innere Kräfte aufheben. Beim Antrieb mit nur einem Propeller oder einer ungeraden Anzahl von Propellern bleibt jedoch eine solche Querkraft eines Propellers frei wirksam und kann in bekannter Weise dadurch ausgeglichen werden, daß ein Propeller gegenüber der Schiffslängsachse seitlich versetzt angeordnet wird. Diese Anordnung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
  • An Hand der Abbildungen sei die Erfindung im folgenden noch einmal eingehend erläutert.
  • Abb. i zeigt den Flügelkreis i eines schnellläufigen Flügelradpropellers, dessen Schaufeln 2 sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit um den Mittelpunkt 3 im Sinne des Pfeiles q. drehen und dabei um ihre auf dem Flügelkreis liegenden Achsen eine gesteuerte Schwingbewegung ausführen, derart, daß sich die auf der Schaufelprofilsehne senkrecht stehenden Geraden, die Normalen 5, bei dem hier angenommenen Bewegungsgesetz alle in einem auf dem Querdurchmesser DD und innerhalb des Flügelkreises liegenden Punkt N schneiden.
  • Die Winkel a, die die Flügelsehne jedes Flügels eines solchen Propellers in den einzelnen Flügelstellungen mit der Tangente an den Flügelkreis bildet, über dem Kreisumfang als Abszisse aufgetragen, ergeben den in Abb. 2 gezeigten Kurvenzug, die Flügelwinkelkurve 6. Gestrichelt ist außerdem dieselbe Flügelwinkelkurve um einige Grade nach links verschoben als Kurvenzug 7 eingezeichnet. Wie ohne weiteres. ersichtlich, bringt diese Parallelverschiebung der Kurve im Quadranten I durchweg eine Vergrößerung der Flügelwinkel, im Quadranten II im Durchschnitt eine Verkleinerung, im Quadranten III wiederum eine Vergrößerung und im Quadranten IV eine Verkleinerung der Flügelwinkel.
  • Abb. 3 zeigt unter 8 eine Flügelwinkelkurve, wie sie sich bei dem oben angegebenen älteren Vorschlag ergibt, wonach die Amplitude der Flügelschwingung im hinteren Halbkreis größer ist als im vorderen. Derselbe Kurvenzug ist unter der Bezeichnung 9 um einige Grade nach links verschoben dargestellt. Es zeigt sich, daß auch bei solchen Propellern der Vorschlag der Erfindung, den Propeller um einige Grade verdreht in das Schiff einzubauen, die gemäß der Erfindung erforderliche Winkeländerung in den einzelnen Quadranten bringt, nämlich wenigstens im Durchschnitt eine Verkleinerung der Winkel in den Quadranten II und IV und eine Vergrößerung der Flügelwinkel in den Quadranten I und III.
  • Abb, q. zeigt wie gemäß dem einen Vorschlag der Erfindung ein Propeller, der beispielsweise miteinerKinematikausgerüstet ist, bei der sich die Normalen auf den Flügeln bei Einstellung auf volle Fahrt voraus alle angenähert in einem Punkt N1 schneiden, in einem Schiff einzubauen ist. Dabei ist angenommen; daß sich durch die Verdrehung des Propellers eine freie Querkraft ergibt. io ist das Heck des Schiffes, in das der Propeller i i mit um den Winkel cp verdrehtem Steuerdurchmesser DD und um den Betrag 12 gegen die Längsachse 13 des Schiffes versetzt angeordnet ist.
  • In Abb. 5 ist nochmals ein Propeller durch seinen Flügelkreis 14 und eine Anzahl von Flügelstellungen dargestellt, wobei gezeigt ist, wie durch Wanderung des Normalenschnittpunktes N jedes Flügels während dessen Bewegung um den Radmittelpunkt o in den Quadranten I und III verhältnismäßig große Winkel, und in den (Quadranten II und IV im Vergleich zur üblichen Ausführung verhältnismäßig kleine Winkel eingestellt werden können; dabei sind die Winkel in den einzelnen Stellungen der Quadranten I und III erheblich größer als an den in bezug auf den Querdurchmesser gegenüberliegenden Stellungen.
  • Es versteht sich von selbst, daß die neue Lehre dieser Erfindung auch in Kombination mit an sich bekannten oder noch nicht veröffentlichten älteren Vorschlägen Anwendung finden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flügelrad-Schiffspropeller mit zur Radachse parallel oder annähernd parallel verlaufenden, vollständig ins Wasser eingetauchten, um ihre Achse eine gesteuerte Schwingbewegung ausführenden Schaufeln mit innerhalb des Flügelkreises liegendem Steuerzentrum, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Flügeln mit den Tangenten an den Flügelkreis gebildeten Winkel, wenigstens in den hauptsächlich wirksamen Bereichen der einzelnen O_uadranten oder wenigstens, im Durchschnitt, im rechten vorderen. Quadranten (I) und im linken hinteren Quadranten (III) größer sind als im rechten hinteren Quadranten (IV) und im linken vorderen Ouadranten.(II).
  2. 2. Flügelrad-Schiffspropeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwinkel im rechten vorderen Quadranten (I) größer und im linken vorderen (II) kleiner sind, als sie sich bei der bekannten strengen Normal,enschnittkine#-matik ergeben.
  3. 3. Flügelrad-Schiffspropeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwinkel im Durchschnitt im rechten hinteren Quadranten (IV) kleiner und im linken hinteren Quadranten (III) größer sind als bei Ausführung mit strenger Normalenschnittkinematik.
  4. 4. Flügelrad-Schiffspropeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwinkel im rechten vorderen und linken hinteren Quadrantqn (I und III) größer und im linken vorderen und rechten hinteren Quadranten (II -und IV) kleiner sind, als sie sich bei strenger Normalenschnittkinematik ergeben.
  5. 5. Flügelrad-Schiffspropeller nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Normalenschnittpunkt (Ni) jedes Flügels mit dem Propellerquerdurchmesser (DD) während jeder Drehung des Flügels um die Propellerachse zweimal auf dem Querdurchmesser hin und her pendelt.
  6. 6. Flügelrad-Schiffspropeller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Normalenschnittpunkt (Ni) jedes Flügels mit dem Querdurchmesser (DD) während jeder Raddrehung von der im Quadranten I herrschenden Steigung im Quadranten II allmählich auf eine kleinere Steigung zurückgeht, dann im ersten Bereich des Quadranten III wieder auf größere Steigung kommt, die erst im Quadranten IV wieder merklich zurückgeht und dann im letzten Bereich des Quadranten IV und erforderlichenfalls im ersten Bereich des Quadranten I auf den im Quadranten I vorwiegend herrschenden Wert ansteigt.
  7. 7. Schiffsantrieb mit Flügelradpropeller der im Oberbegriff des Anspruchs i angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß der Propeller derart um seine Achse verdreht in das Schiff eingebaut ist, daß der Querdurchmesser (DD), auf dem das Steuerzentrum für die Änderung der Propellersteigung verschoben wird, mit der Senkrechten zur Schiffslängsachse einen Winkel von etwa 4 .bis 1a° bildet, und zwar derart, daß das Steuerzentrum bei Einstellung auf gerade Vorausfahrt gegen die Drehrichtung des Propellers nach vorn verdreht ist. B. Schiffsantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Propeller für kleinere Antriebsdrehzahl gebaut ist als ein Propeller gleicher Art, aber in üblicher Anordnung. Zur Abgrenzung des Erfirndungsgegenstanids vom Stand der Technik sind im Erteiluingsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden. Deutsche Patentschriften Nr. 289,438, 453 823, 704 008.
DEV37575D 1941-03-30 1941-03-30 Fluegelrad-Schiffspropeller Expired DE757069C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4380417A (en) * 1979-07-11 1983-04-19 J. M. Voith Gmbh Installation operated with wind or water power

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE289438C (de) *
DE453823C (de) * 1925-12-07 1927-12-19 Ernst Schneider Schaufelrad
DE704008C (de) * 1936-12-09 1941-03-21 J M Voith Fa Schaufelrad

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