DE449378C - Schraubenpropeller mit Kavitation an der Sogseite - Google Patents

Schraubenpropeller mit Kavitation an der Sogseite

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DE449378C
DE449378C DEG65553D DEG0065553D DE449378C DE 449378 C DE449378 C DE 449378C DE G65553 D DEG65553 D DE G65553D DE G0065553 D DEG0065553 D DE G0065553D DE 449378 C DE449378 C DE 449378C
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suction side
propeller
wing
propeller blade
cavitation
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Expired
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DEG65553D
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FRIEDRICH GEBERS DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/02Propulsive elements directly acting on water of rotary type
    • B63H1/12Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially in propulsive direction
    • B63H1/14Propellers
    • B63H1/26Blades

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

  • Schraubenpropeller mit Kavitation an der Sogseite. Die vorliegende Erfindung bezweckt, - an der Sogseite eines Schraubenpropellers eine Kavitation hervorzurufen, die infolge des in ihrem Raum herrschenden Unterdruckes über einen Teil der Flügel die Sogwirkung verstärkt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Sogseite der Flügel mit einer Stufe versehen wird, ähnlich dem Boden mancher Gleitboote.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, möglichst nahe der voraneilenden Kante der Flügel eines Schraubenpropellers eine Stufe oder Rippe vorzusehen, die sich der. Krümmung derselben anschließt und durch Hohlraumbildung die Reibung herabsetzen sollte.
  • Dabei zeigen sich folgende Nachteile: Um einen Propellerflügel zu befähigen, die auf ihn wirkenden starken Kräfte wirksam aufzunehmen, muß der Propellerflügel eine verhältnismäßig große Dicke aufweisen. Dadurch entsteht ein verhältnismäßig großer Eintrittswinkel an der voreilenden Kante des Propellerflügels. Der Propellerflügel zerteilt das zu bearbeitende Medium, z. B. das Wasser, mittels eines verhältnismäßig stumpfen Keiles.
  • Um Kavitation zu erzeugen, ist aber aride-; rerseits immer eine zien-flich große Relativbewegung des Flügels zum Wasser nötig. Der verhältnismäßig stumpfe eintretende Keil bewirkt daher ein weites Ausweichen der Massen des Mediums, z. B. der Wassermassen, an der Stelle, wo die Stufe oder Rippe angebracht ist. Die Folge davon ist, daß der Hohlraum hinter der Stufe sich schwer an der nacheilenden Kante des Propellerflügels schließt und in vielen Fällen von einem großen Wasserwirbel erfüllt ist, der schädlichen Druck gegen die Flügelrückseite erzeugt und Kraft zur Aufrechterhaltung gebraucht. Jedenfalls aber ist ein relativ dicker Körper (Flügelprojektion -Hohlraumprojektion) durch das Wasser zu treiben.
  • Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, indem die Stufe an der Sogseite des Propellerflügels an einer solchen Stelle angebracht ist, daß der Hohlraum die Tiefe der Stufe nicht wesentlich- überschreitet, sich an der nacheilenden Kante des Propellerflügels wieder gut anschließt und infolgedessen nur ein verhältnismäßig schmaler Körper durch das Wasser zu bewegen ist, wobei gleichzeitig doch die Kavitation an der Sogseite genügend ist, um durch einen hier erzeugten Unterdruck den Wirkungsgrad des Schraubenpropellers zu vergrößern.
  • Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise sowie schematisch veranschaulicht, und es stellt dax: Abb. i einen Zylinderschnitt durch einen Propellerflügel mit Stufe von bekannter Bauart, Abb.2 einen ebensolchen Zylinderschnitt durch den Flügel eines Schraubenpropellers nach der Erfindung (Schnitt nach der Linie II-II der Abb.3). Abb. 3 eine Vorderansicht des Flügels eines ' Schraubenpropellers nach der Erfindung in kleinerem Maßstabe und die Abb. 4 und 5 Vorderansichten, ähnlich der Abb.3, aber bei etwas anderen Ausführungsformen.
  • In Abb. i stellt a einen Propellerflügel im Zylinderschnitt, b die voreilende Kante dieses Flügels und c eine in der Nähe der voreilenden Kante b angeordnete Stufe auf der Sogseite dar. d gibt die relative Bewegungsrichtung des Propellerflügels a zu dem ihn umgebenden Medium, z. B. dem Wasser, an. Die Stromlinien e sollen veranschaulichen, wie bei dieser bekannten Bauart eines Schraubenpropellers ein verhältnismäßig tiefes Wirbelgebiet auf der Vorderseite der Propellerfläche entsteht (Sogseite), so daß ein Körper von der Dicke f durch da:s Wasser zu treiben ist.
  • Im Gegensatz dazu ist aus Abb.2 zu ersehen, .daß die Stufe bei dem Schraubenpro-. peller gemäß der Erfindung gegen die Flügelmitte zurückverlegt ist. In Abb.2 bedeutet i einen Propellerflügel im Zylinderschnitt, 2 die voreilende Kante, 3 tdie nach der Flügelmitte zurückverlegte Stufe. Die Linie q. gibt die relative Bewegungsrichtung des Propellerflügels zu dem ihn umgebenden Medium, z. B. dem Wasser, an. Der Pfeil 5 deutet die Fahrtrichtung des Schiffes und 6 die Nabe des Propellers an. Aus Abb. 2 ist ohne weiteres zu ersehen, daß bei dieser Anordnung der Stufe sieh kein tiefes Wirbelgebiet an der Vorderfläche des Propellerflügels ausbilden kann, daß vielmehr die Stromlinien die Tiefe der Stufe 3 gar nicht oder nur unwesentlich überschreiten und sich an der nacheilenden Kante 7 wieder gut anschließen, wie durch eine Stromlinie 8 angedeutet. Diese Wirkung tritt ein, wenn die Stufe ungefähr sich dort befindet, wo eine Tangente 9 an die Krümmungslinie des Flügelschnittes auf der Sogseite mit der relativen Bewegungsrichtung 4 angenähert oder .ganz parallel verläuft.
  • Aus der Abb.2 ist dabei zu ersehen, da.ß in diesem Fall nur .ein verhältnismäßig schmaler Körper von der Dicke io durch das Wasser getrieben zu werden braucht. Zum besseren Verständnis sei kurz nachstehend noch auf die relative Bewegungsrichtung eines Schraubenflügels zu dem sie umgebenden Medium und der Einstellung der Druckfläche des Propellerflügels zu dieser relativen Bewegungsrichtung näher eingegangen, wodurch der Zusammenhang zwischen der Lage der Stufe auf der Sogseite und der relativen Bewegungsrichtung ersichtlich wird. Der Einstellungswinkel der Druckfläche zu der relativen Bewegungsrichtung (Winkel der Steigungslinie i i mit der Linie 4) soll im folgenden a genannt werden.
  • Der größte Wirkungsgrad wird für einen normalen Schraubenpropeller bekanntlich bei etwa 15 Prozent scheinbarem Slip oder einem AnsteRwinkel a der Flügelquerschnitte von ungefähr q.°, genau wie für die Tragflächen der Flugzeuge, erreicht. Bei hoher Belastung wird der Winkel zwar etwas größer gewählt werden müssen, aber bei z. B. 2 5 Prozent, also schon ziemlich hohem, scheinbarem Slip, erreicht er erst 8°. Da nun gleichzeitig, wie vorhin angedeutet, der Erfindung der Gedanke zugrunde liegt, einen Körper möglichst kleinen Querschnittes durch das Wasser zu treiben, so folgt, daß die Stufe dort sich befinden muß, wo die Tangente an die Krümmungslinie des Flügelschnittes der Sogseite mit der relativen Bewegungsrichtung angenähert oder ganz parallel verläuft, oder für Propeller konstanter Steigung mit anderen Worten: diese Tangente wird mit der Steigungslinie der Druckseite einen Winkel von angenähert q.° für günstig arbeitende Propeller und für höher belastete Propeller einen größeren Winkel (bis zu 8°) einschließen müssen.
  • Es ist nun eine Vorbedingung für die IJberlegenheit des Stufenpropellers gegenüber einem normalen, daß die Relativgeschwindigkeit der Flügel zum Wasser eine so große ist, daß Hohlraumbildung hinter der Stufe entsteht; denn solange der Raum hinter der Stufe mit einem Wasserwirbel ausgefüllt ist, muß der Wirkungsgrad schlechter sein. Deshalb wird die Stufe nur so weit nach der Nabe zu, angebracht, als die nach der Nabe zu geringer werdende Relativgeschwindigkeit noch ausreicht, die Kavitation auszubilden.
  • Die Umlaufrichtung des gezeichneten Propellerflügels ist jeweils durch Pfeile 12 angedeutet. Aus Abb.3 ist zu ersehen, daß die Stufe 3 z. B. nicht gänzlich bis zur Nabe verläuft, weil an der Stelle 13 die Umlaufsgeschwindigkeit des Propellers nicht groß genug sein würde, um eine richtige Kavitation zu erzielen.
  • Etwas Ähnliches ist aus der Abb. q. zu ersehen, wo eine Stufe 3a nur über einen Teil der Länge des Propellerflügels vorgesehen ist, so daß zwischen der Stufe und der Nabe 6 eine größere Strecke 14 verbleibt, auf welcher keine Stufe vorgesehen ist. Gleichzeitig ist hier die Stufe unter einem gewissen Winkel zur Mittellinie 15 des bei diesem Ausführungsbeispiel symmetrisch ausgebildeten Flügels geneigt. Wenn iin allgemeinen schon aus Gründen der leichten Herstellbarkeit die Stufe eine gerade sein wird, so kann doch zuweilen der Fall eintreten, z. B. wenn die Flügeldicke eine Beschränkung der Höhe der Stufe mehr nach dem Umfang der Propeller zu erfordert oder wenn aus Gründen geringerer Relativgeschwindigkeit die Hohlraumbildung mehr nach der Nabe zu an Länge des Querschnittes einbüßt, oder vor allem, wenn, wie in Abb. 5 gezeichnet, die Erzeugende eine Gekrümmte ist, da.ß man einen gekrümmten Verlauf der Stufe für wünschenswert erachtet, wie durch die Stufe 3b angedeutet. Nie aber wird die Stufe wie die Rippe dicht an der eintretenden Kante entlang verlaufen.
  • Der Grund der Stufe geht zweckmäßig bei besonderen Ausführungsformen nicht unter einem scharfen Winkel, sondern in beliebiger Weise abgerundet in die tiefer liegende Fläche des, Propellerflügels über.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Schraubenflügel mit Kavitation an der Sogseite durch eine hier angeordnete Stufe oder Rippe, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe an derjenigen Stelle der Sogseite angeordnet ist, wo die. Tangenten an die Zylinderschnitte durch den Propellerflügel ungefähr parallel mit der relativen Bewegungsrichtung des Propellerflügels zum umgebenden Medium die Krümmungslinie an der Sogseite berühren. a. Schraubenflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe nach einer Geraden verläuft. 3. Schraubenflügel nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei symmetrisch ausgebildeten Propellerflügeln die Stufe gegen die Mittellinie des Propellerflügels geneigt ist. ' q.. Schraubenflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe sich nicht bis zur Flügelwurzel oder Nabe des Propellers erstreckt. 5. Schraubenflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei unsymmetrisch ausgebildetem Flügel die Stufe nach einer Kurve verläuft.
DEG65553D 1925-10-20 1925-10-20 Schraubenpropeller mit Kavitation an der Sogseite Expired DE449378C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3077173A (en) * 1960-03-09 1963-02-12 Thomas G Lang Base ventilated hydrofoil
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