DE56347C - Construction von Schiffsschrauben - Google Patents
Construction von SchiffsschraubenInfo
- Publication number
- DE56347C DE56347C DENDAT56347D DE56347DA DE56347C DE 56347 C DE56347 C DE 56347C DE NDAT56347 D DENDAT56347 D DE NDAT56347D DE 56347D A DE56347D A DE 56347DA DE 56347 C DE56347 C DE 56347C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propeller
- wing
- line
- shape
- circle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 title description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 241000282465 Canis Species 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/12—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially in propulsive direction
- B63H1/14—Propellers
- B63H1/26—Blades
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
(Essex, England).
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Construction von Rotationspropellern und hat
den Zweck, die Form der Propellerflügel so zu gestalten, dafs in Hinsicht auf die Wirkung
der gröfstmögliche Nutzeffect erreicht wird. Ein Propeller nach vorliegender Construction
eignet sich hauptsächlich für grofse Geschwindigkeiten, weil durch die Stellung und Form
der Flügel das Wasser in möglichst günstiger, d. h. in axialer Richtung zurückgeworfen und
dem zurückgeworfenen Wasserquantum nur ein Minimum von lebendiger Kraft ertheilt
wird. Es werden nur geringe Wirbelbildungen erzeugt.
Fig. ι der beiliegenden. Zeichnung ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Hinteransicht des Propellers.
Um die Construction zu erklären, ist zunächst eine Erläuterung der in der Beschreibung
vorkommenden Begriffsbestimmungen erwünscht.
Es wird in der Folge bezeichnet mit:
»Vorder- oder Anfangsende« der in Bezug
auf den Schiffsweg nach vorn gerichtete Theil des Propellers (B);
»Hinterende des Propellers« der nach hinten zeigende Theil (C);
»Anfangs- oder Eintrittskante« die Kante des Propellerflügels, welche bei der Umdrehung
zuerst in das Wasser eintritt (kkkk);
»End- oder Austrittskanie« diejenige, welche zuletzt aus dem Wasser austritt (I11I);
»Anfangspunkt des Flügels« der Schnittpunkt der Eintrittskante mit der Schraubennabe;
»Endpunkt des Flügels« der dem Anfangspunkt gegenüberliegende äufsere Begrenzungspunkt der Austrittskante (e e e e e e). „
»Winkellinie« (c) heifst diejenige Linie, welche durch die Mittellinie der Schraubenwelle (Propellerachse)
und den Endpunkt des Flügels ■ geht. Aus ihrer Lage .läfst sich die Stellung
des Schraubenflügels zur Propellerachse bestimmen. Sie trennt die Gesammtflügelfläche
in eine Eintritts- und Austrittsfläche.
»Durchschnittscehtrum« nennt der Erfinder den Schnittpunkt der Winkellinie mit der Propellerachse
(b). .
»Begrenzungskreis« ist die durch die Begrenzungspunkte (e1 e1) der . Austrittskanten der
Schraubenflügel gedachte Kreislinie (s. Kreis E).
»Formlinien« sind die Linien zur Bestimmung der geometrischen Form des Schraubenflügels
(g g g. und bezw. Hi).
»Druckfläche« des Flügels heifst die hintere bezw. untere Seite des Schraubenflügels, welche
beim Vorwärtsgang gegen das Wasser drückt, und
»Rückenfläche« des Flügels die der Druckfläche gegenüberliegende Fläche des Schraubenflügels.
Mit Hinweis auf die Figuren bezeichnet A A die Schraubenflügel und D die Schraubennabe.
Die Abmessungen werden am zweckmäfsigsten so' gewählt, dafs die Länge des
ganzen Propellers (Fig. 1) gleich % des Durchmessers
des von den Schraubenflügeln A gebildeten Kreises F, Fig. 2 und 3, ist. Das
Durchschnittscentrum b, Fig. 1, der Flügel findet man, indem man 1J9 des Propellerdurchmessers,
von dem Vorderende B aus nach
dem Hinterende C zu, auf der Achse a des
Propellers abträgt.
Um nun die Stellung des Schraubenflügels und den Endpunkt desselben zu bestimmen,
wird eine Linie c durch das Durchschnittscentrum b gelegt, welche Linie am zweckmäfsigsten
mit der Achse α einen Winkel von ungefähr 30° bildet. Dieser Winkel kann je
nach der beabsichtigten Geschwindigkeit von 20 bis 70° variiren. Der Endpunkt e des
Flügels liegt auf dieser Winkellinie, und zwar der gewählten Länge des Propellers entsprechend
mehr oder weniger weit von dem Durchschnittscentrum b ab. Die Winkellinie c kann,
wie schon bemerkt, als Trennungslinie zwischen Eintrittsfläche und Austrittsfläche des.
Schraubenflügels angesehen werden. Die Entfernung vom Endpunkt e bis zu dem Punkt d,
Fig. ι, in welchem die Winkellinie c das Vorderende
des Flügels schneidet (gemessen auf der Linie c), wird mit Länge des Schraubenflügels
bezeichnet.
Die Form der Eintrittskante k wird am zweckmäfsigsten durch eine Curve gebildet,
welche, von der Propellerachse ausgehend, zunächst in einer senkrecht zur Achse α durch"
den Anfangspunkt d gedachten Ebene läuft und sich dann so krümmt, däfs eine Linie
von dem Punkt der Achse α in der gedachten Ebene nach dem Ende der Curve einen
Winkel von ca. 20° mit der Tangente am anderen Ende bildet, d. h. dafs die Curve zwischen
zwei durch die Achse gelegten Ebenen liegt, die· einen Winkel von 20° mit einander
bilden. Auch dieser Winkel kann je nach der bestimmten Geschwindigkeit beträchtlich
variiren.
In Vorhergehendem ist gesagt worden, dafs die Anfangsenden der Eintrittskanten k in einer
senkrecht zur Propellerachse stehenden Ebene liegen. Für die Praxis . empfieht es sich, die
vorderen Enden abzurunden, zumal diese in der Nähe der Nabe befindlichen Theile des
Schraubenflügels für den Nutzeffect ohne Wirkung sind.
Die Form der Austrittskante / des Flügels wird durch einen Kreisabschnitt öder eine Curve
mit zu- oder abnehmender Krümmung gebildet, welche von dem Endpunkt e des Flügels nach
dem inneren Begrenzungspunkt e1 der Austrittskante geht. Diese Begrenzungspunkte liegen
in der Randlinie eines senkrecht zur Propellerachse stehenden Begrenzungskreises E, Fig. 1
und 3, dessen Durchmesser gleich Y3 des Durchmessers
des von den Schraubenflügeln gebildeten Kreises F ist (Fig. 3). Die scharfen Kanten
können auch hier wieder etwas abgerundet werden.
Die geometrische Form der Schraubenflügel wird nun auf folgende Weise bestimmt. Nachdem
die Eintrittskante k des Schraubenflügels ihrer Form nach festgelegt ist, theilt man dieselbe
(ihrer Länge nach) in eine Anzahl gleiche Theile und verbindet diese Theilpunkte / mit
dem Endpunkt e des Flügels. Auf diese Weise ergeben sich die Verbindungslinien g g g, das
sind die Formlinien für die zwischen der Winkellinie c und der Eintrittskante k liegende
Eintrittsfläche des Flügels A. Hierauf theilt man die Austrittskante / ebenfalls in eine Anzahl
gleiche Theile und verbindet die Theilpunkte h mit dem Durchschnittscentrum b,
wodurch man die Fprmlinie i für die zwischen der Winkellinie c und der Austrittskante' I
liegende Austrittsfla'che des Flügels erhält.
Wenn der Propeller mit nur zwei Flügeln A ausgerüstet ist, so müssen diese Flügel so angeordnet
werden, dafs sie zu beiden Seiten eines den Propellerkreis F theilenden Durchmessers
H, Fig. 2 und 3, liegen. Sind drei oder mehr Flügel A vorgesehen, so sind dieselben
so zu formen und anzuordnen, dafs jeder nur den dritten bezw. den der Flügelanzahl
entsprechenden Theil des von den Flügeln beschriebenen Kreises F einnimmt.
Durch die Linien J-J wird der Winkelunterschied des äufseren Begrenzungspunktes der
Eiiitrittskante von der Linie H bezw. die
Breite.des Flügels auf dem Kreis F bestimmt.
Die hier gegebenen Directiven gelten nur für die geometrische Form des Flügels. Es mufs
der praktischen Ausführung überlassen bleiben, die mit Rücksicht auf die Festigkeit der Flügel
erforderlichen Stärken zu ermitteln.
Die nach der vorliegenden Construction gefertigten Propeller körinen für die Fortbewegung
von Schiffen . oder von Luftströmen in geeigneten Rohrleitungen oder Kammern dienen.
Für den letzteren Fall kann der Begrenzungskreis E minimal klein gewählt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Rotationspropeller zum Treiben von Schiffen; bei welchem die Form des Propellerflügels durch Formlinien g und i bestimmt ist, welche von dem Endpunkt e des Flügels nach Theilpunkten der Eintrittskante bezw. von dem Durchschnittscentrum b nach Theilpunkten der Austrittskante gezogen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56347C true DE56347C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=330817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56347D Expired DE56347C (de) | Construction von Schiffsschrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56347C (de) |
-
0
- DE DENDAT56347D patent/DE56347C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2515560C3 (de) | Verstellpropeller für Schiffe | |
DE3884963T2 (de) | Wasserpropeller mit blattumriss für optimierten wirkungsgrad. | |
DE69110040T2 (de) | Schiffsruder. | |
DE2121338C3 (de) | Tragflügelschiff | |
EP2676876A2 (de) | Unterseeboot | |
DE2303299B2 (de) | Ruder, insbesondere hinter einer Schiffsschraube, mit symmetrischem Profil und einem sich nach hinten erweiternden Schwanzteil | |
DE2430937C3 (de) | Gleitboot | |
DE3522621C2 (de) | ||
DE56347C (de) | Construction von Schiffsschrauben | |
DE2540596A1 (de) | Leitkanal-schraubenpropeller-antrieb fuer wasserfahrzeuge | |
DE2026290C3 (de) | Propeller | |
DE806206C (de) | Stromlinienruder fuer Wasserfahrzeuge | |
DE2253761C3 (de) | Hinterschiff | |
DE560687C (de) | Schaufelung fuer Dampf- und Gasturbinen | |
AT137513B (de) | Aus einem Oberschiff und einem Unterschiff bestehende Schiffsform mit im Vorderschiff angeordnetem Treibapparat. | |
DE398826C (de) | Anordnung fuer Segel | |
DE663286C (de) | Wasserfahrzeug mit Antrieb durch Schraube und Duese | |
DE420841C (de) | Vorrichtung zur Bewegungsuebertragung in fluessigen oder gasfoermigen Medien | |
DE3632590A1 (de) | Schraubenantriebsanordnung fuer schiffe mit hinter der schiffsschraube angeordnetem stroemungsleitkoerper | |
DE35307C (de) | Schräg zur Schiffaxe umlaufender Schaufelradpropeller | |
DE672824C (de) | Vorrichtung zum Daempfen von Schiffsrollbewegungen | |
DE352640C (de) | Rudersteven fuer Schraubenschiffe | |
AT99250B (de) | Metall-Faltboot. | |
DE111376C (de) | ||
DE548640C (de) | Contrapropeller fuer Wasser- und Luftfahrzeuge |