DE111376C

DE111376C -

Info

Publication number: DE111376C
Application number: DENDAT111376D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Erfindung betrifft die nach dem Princip der Schraube wirkenden Organe zum Fortbewegen von Wasser - oder Luftfahrzeugen und hat den Zweck, die Construction derselben so abzuändern, dafs der Nutzeffect des Treibapparates erhöht wird.

Bei den bekannten Schraubenpropellern ist in der Mitte zwischen den das Wasser nach hinten treibenden Flügeln die Nabe vorhanden, welche nicht nur an der Thätigkeit der Flügel nicht theilnimmt, sondern sogar, da sie sich mit dem Schiffe vorbewegt, eine Saugwirkung ausübt.

Vorliegender Erfindung gemäfs wird diesem Uebelstande dadurch abgeholfen, dafs man ebene kreisförmige Propellerflügel a, statt sie an eine Nabe anzusetzen, an einer Stelle ihres Umfanges mit einander und durch Arme c, welche von ihrer Mitte ausgehen, mit einer davorliegenden Nabe verbindet.

In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Oberansicht, Fig. 2 eine Hinteransicht und Fig. 3 eine Seitenansicht der zweiflügeligen Ausführungsform des den Gegenstand der Erfindung bildenden Propellers.

Wie ersichtlich, besteht der Propeller aus zwei ebenen Kreisscheiben α, welche an einer Stelle b ihres Umfanges mit einander zusammenhängen, gegen einander unter einem gewissen Winkel geneigt sind und durch von ihrer Mitte abgehende Arme e mit der Nabe d verbunden sind. Die Nabe besitzt zwei Augen f, in welche die entsprechend abgebogenen und mit Bunden g versehenen Enden der Arme e eingeschoben und worin sie durch Muttern h festgehalten werden.

Selbstverständlich könnten auch mehr als zwei Scheiben in Anwendung kommen.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Schraubenpropeller, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere ebene Kreisscheiben (a), welche an einer Stelle ihres Umfanges zusammenhängen,, gegen die Fahrtrichtung unter einem gewissen Winkel geneigt sind und durch von den Mittelpunkten ihrer Vorderflächen ausgehende Arme (c) mit einer Nabe (d) verbunden sind, so dafs zwischen den das Wasser nach hinten treibenden Flügelflächen bei der Vorwärtsbewegung des Schiffes keine Saugwirkung auftritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.