DE913866C - Schiffsruder - Google Patents
SchiffsruderInfo
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- DE913866C DE913866C DEG7948A DEG0007948A DE913866C DE 913866 C DE913866 C DE 913866C DE G7948 A DEG7948 A DE G7948A DE G0007948 A DEG0007948 A DE G0007948A DE 913866 C DE913866 C DE 913866C
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- rudder
- wave
- eater
- wave absorber
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
- B63H2025/388—Rudders with varying angle of attack over the height of the rudder blade, e.g. twisted rudders
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
- Schiffsruder Es sind Schiffsruder bekannt, die in lotrechter Richtung ebene Ruderblattflächen haben und in horizontaler Richtung in Propellerachsenrichtung einen torpedoförmigen Anbau besitzen.
- Demgegenüber soll erfindungsgemäß die Hinterkante der Ruderblattfläche des Ruders S-förmig ausgebildet sein und in Propellerachsenrichtung ein innen ausgehöhlter Wellenschluckerkörper angebracht werden. Im Ruderblatt ist im Bereich, der Tropfenkörperform eine Öffnung eingeschnitten. Würde man für die Erklärung der Wirkungsweise eines derartig geformten Ruders vergleichsweise z. B. ein Ruder mit einer ebenen vorn in senkrechter Lage festgehalltemen Fläche aus Gummi herstellen, so wird sich infolge der Drallwirkung des Propellerstrahls die hintere, anfangs ebenfalls senkrecht stehende Ruderkante nach oben und unten immer mehr S-förmig verwinden. Das gleiche Bild würde man erhalten, wenn man hinter einem Ventilator eine Papierfläche durchschneidet oder in Streifen zerlegt. Diese bei einem arbeitenden Propeller sich freiwillig einstellende Lage der einzelnen Ruderblatteile könnte absolut keine Wirkung auf den Propulsionswirkungsgrad des Fahrzeugs ausüben.
- Bekanntlich erhält man für den Vortrieb eines Segelbootes die günstigste Wirkung etwa dann, wenn das Segel in eine Stellung gebracht wird, die den Winkel zwischen der Fahrt- bzw. Kielrichtung und der Richtung des frei im Wind flatternden Segels hallhiert. Das erfindungsgemäß verwundene Ruderblatt muß also in den verschiedenen Stadien auf den halben Winkel gegenüber der Mittschiffslage zurückgedreht werden, wenn ein nutzbarer Vortrieb aus dem Drall gezogen, werden soll, und in dieser Lage starr ausgebildet werden.
- Als Grundplage für die Formausbildung des Ruders muß der normale Fahrtzustand des Fahrzeugs gewählt werden.
- Um die hinter dem Propeller als Wirbelzopf und Hohlraumbildungen auftretenden Wirbelströmungen zu beruhigen, soll am Ruder in Propellerachsenrichtung ein innen ausgehöhlter, stromlinienförmiger Wellenschlucker angebaut werden.
- Der Kopf dieses Tropfenkörpers soll in fest bleibender Mittellage über den Ruderstevenrahmen nach vorn herausragen, damit die Abströmung von dem Propeller zunächst den Kegelkopf trifft und dann erst später auf die Vorderkante des Ruderrahmens anprallt. Der Gelenkeinschnitt zwischen dem festen Kegelkopf und dem schwenkbaren Hinterteil des Tropfenkörpers soll so ausgebildet werden, daß hierdurch in dem Stromlinienkörper nach vorn ein Vorflügel entsteht, wodurch erreicht werden soll, daß die zugelleiteten Strömungen weniger seitlich abgelenkt, sondern mehr an das Ruderblatt herangezogen werden. Eine Einkerbung fördert den Wassereinfluß in den inneren Hohlraum des Wellenschluckers. Der durch den Drall der Schraube hinter derselben gegen das Ruderblatt geschleuderte Wasserstrom wird in den inneren nach vorn abgeschirmten Hohlraum des Wellenschluckers durch den bei Fahrt hier entstehenden Sog hineingesaugt. Da in dem Ruderblatt im Bereich der Tropfenkörperform eine Öffnung eingeschnitten ist, kann sich die Drallströmung in demselben auswirbeln und dann aus einem Spaltritz nach achtern aus dem Ruderblatt austreten. Die bisher an dein Grenzanschluß zwischen Ruderblatt und dicht angebautem Tropfenkörper entstehenden Störungen und Stauungen werden vermieden.
- Bei gelegtem Ruder wirkt der Ruderdruck nicht nur auf die der Wasserströmung entgegenstehende äußere Tropfenformfläche des Wellenschluckers, sondern zu gleicher Zeit, und zwar mit einem Wirbeldruck auf die anderweitige analoge Innenfläche des Tropfenkörpers, so daß also im Bereich des inneren Ruderblattaussehnitts die Ruderwirkung verdoppelt wird.
- Trotzdem wird die Ruderdrehung erleichtert, da die Weglänge des abzuschiebenden Stauwassers durch eine Abflußmöelichket über den Wellenschlucker verkürzt wird.
- Durch die Anordnung eines Wellenschluckers rückt der Beginn der vor dem Rudersteven verursachten Wasserstauung weiter nach achtern, die Propellerabströmung wird also weniger gestört.
- Die Anordnung eines Wellenschluckers wird teilweise die Wirkung von Mehrflächenrudern hervorrufen.
- Um das in den inneren Hohlraum des Wellenschluckers einlaufende Wasser schneller abführen zu können, soll innerhälb der doppelblattigen Ruderfläche ein Rohr angeordnet werden, dessen oberes Ende an der tiefsten Stelle der Wellenschluckerbodenfläche angeordnet ist. Unten gabelt sich das Rohr in je eine Ausflußöffnung an jeder Bordseite, die in Rohrlängsrichtung gegeneinander versetzt sind und bei Fahrt durch Ejektorwirkung die Wasserentleerung des Wellenschluckerhohlraums fördern.
- Durch das Ruder nach der Erfindung wird eine schnelle Reaktion und Erleichterung der Ruderdreheng, eine besondere Wendigkeit und Kursbeständigkeit, eine Verminderung von Vibrationen, eine Verhinderung der auskolkenden Wirkung der Schraube auf die Kanalsohle, die Erzielung einer guten Stoppwirkung auf das Fahrzeug und eine Erhöhung des Propulsionswirkungsgrades durch beste Ausnutzung der im Propellerstrahl sonst verlorengehenden Energie des Dralls und Fortfall seiner Störungen bedingt.
- Der Umbau zu einem Ruder nach der Erfindung ist an jedem Ruderblatt ohne größere Aufwendungen durchzuführen.
- Die Erfindung wird die Zeichnung veranschaulichen.
- Abb I zeigt eine seitliche Ansicht, Abb. II einen lotrechten und Abb. III einen horizontalen Querschnitt durch das Ruder.
- Die Hinterkante des Ruderblatts I ist S-förmig ausgebildet. In Propellerachsenrichtung ist eine Wellenschluckeranlage 2 angebaut. Das Ruderblatt erhält einen Ausschnitt 3. Zwischen den die Ruderflächen bildenden Platten befindet sich ein Abflußrohr 4, welches am Boden 5 des Wellenschluckerkörpers beginnt und mit je einem Austritt 6 nach beiden Bordseiten endet. Der Kopf 7 des Wellenschluckerkörpers ist starr mit dem Hinterstevenrahmen 8 verbunden. Der hintere drehbare Wellenschluckerkörperteil, 9 besitzt in seinem vorderen Teil Einkerbungsrinnen Io.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: II. Schiffsruder, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante der Ruderblattfläche (I) S-förmig ausgebildet ist und daß in Propeillerachsenrichtung ein innen ausgehöhlter Wellenschluckerkörper (2) angebracht ist und im Bereich der Tropfenkörperform des Wellenschluckers (2) im Ruderblatt eine Öffnung (3) eingeschnitten wird.
- 2. Ruder nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der in den inneren Hohlraum des Wellenschluckerkörpers (2) einlaufende Wasserstrom durch ein Rohr (q.), dessen oberes Endei an die tiefste Stelle der Wellenschluckerbodenfläche (5) angeschlossen ist, abgeführt wird, wobei das, untereRohrend.e an jeder Bordseite je eine Ausflußöffnung (6) besitzt, die in RohrJlängsnichtung gegeneinander versetzt sind und bei Fahrt durch Ejektorwirkung die Wasserentleerung des Wellenschluckerhohlraums (2) fördern.
- 3. Ruder nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (7) des Wellenschluckertropfenkörpers als Vorflügel starr mit dem Hintersteven (8) verbunden ist, währen der hintere Körperteil (9) um die Ruderachse mit dem Ruder drehbar ist.
- 4. Ruder nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenschluckerkörper Einkerbungen (Io) besitzt, die den Wassereinfluß in den inneren Hohlraum des Wellenschluckers fördern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7948A DE913866C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Schiffsruder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7948A DE913866C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Schiffsruder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE913866C true DE913866C (de) | 1954-06-21 |
Family
ID=7118724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG7948A Expired DE913866C (de) | 1950-02-07 | 1950-02-07 | Schiffsruder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE913866C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177965B (de) * | 1961-04-29 | 1964-09-10 | Eta Corp G M B H | Halbschweberuder |
NL1015629C2 (nl) * | 2000-07-06 | 2002-01-11 | A Van Der Velden B V | Gekromd scheepsroer. |
EP1871659A1 (de) * | 2005-04-20 | 2008-01-02 | Rolls-Royce Aktiebolag | Antriebs- und steueranordnung für ein schiff |
-
1950
- 1950-02-07 DE DEG7948A patent/DE913866C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177965B (de) * | 1961-04-29 | 1964-09-10 | Eta Corp G M B H | Halbschweberuder |
NL1015629C2 (nl) * | 2000-07-06 | 2002-01-11 | A Van Der Velden B V | Gekromd scheepsroer. |
EP1871659A1 (de) * | 2005-04-20 | 2008-01-02 | Rolls-Royce Aktiebolag | Antriebs- und steueranordnung für ein schiff |
EP1871659A4 (de) * | 2005-04-20 | 2011-10-19 | Rolls Royce Ab | Antriebs- und steueranordnung für ein schiff |
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