DE730027C - Vorrichtung an Kraftwagen mit stroemungsguenstiger Aussenform zur selbsttaetigen Erhaltung der Fahrtrichtung bei Seitenwind - Google Patents

Vorrichtung an Kraftwagen mit stroemungsguenstiger Aussenform zur selbsttaetigen Erhaltung der Fahrtrichtung bei Seitenwind

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DE730027C
DE730027C DEF86462D DEF0086462D DE730027C DE 730027 C DE730027 C DE 730027C DE F86462 D DEF86462 D DE F86462D DE F0086462 D DEF0086462 D DE F0086462D DE 730027 C DE730027 C DE 730027C
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DE
Germany
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car
flow
travel
motor vehicles
favorable
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Expired
Application number
DEF86462D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ludwig Huber
Dr Wunibald Kamm
Dr-Ing Ewald Sawatzki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FORSCH KRAFTFAHRWESEN und FAHR
Original Assignee
FORSCH KRAFTFAHRWESEN und FAHR
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
    • B62D37/02Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by aerodynamic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D35/00Vehicle bodies characterised by streamlining
    • B62D35/008Side spoilers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/80Technologies aiming to reduce greenhouse gasses emissions common to all road transportation technologies
    • Y02T10/82Elements for improving aerodynamics

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Description

  • Vorrichtung an Kraftwagen mit strömungsgünstiger Außenform zur selbsttätigen Erhaltung der Fahrtrichtung bei Seitenwind Es ist bekannt, daß schnell fahrende Kraftwagen, insbesondere solche mit strömungsgünstiger Außenform, bei genügend starkem Seitenwind nicht nur auf der Fahrbahn seitlich versetzt, sondern auch um eine Hochachse derart abgedreht werden, daß sie sich senkrecht zu der Resultierenden aus Fahrtwind und Seitenwind zu stellen suchen. Diese Wirkung bringt bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und besonders bei. stoßweise auftretendem Seitenwind eine starke Beeinträchtigung der Fahrsicherheit mit sich und erfordert hohe Aufmerksamkeit des Fahrers, der die Störungen der Fahrtrichtung durch Lenkung ständig ausgleichen muß, aber, wie die Erfahrung gezeigt hat, auch bei gespanntester Aufmerksamkeit nicht immer schnell ,genug dein richtigen Ausgleich findet und infolgedessen Gefahr läuft, mit dem Wagen ,aus der Fahrbahn zu kommen.
  • Man hat schon versucht, durch eine mittlere oder zwei beiderseits der senkrechten Längsmittelebene des Wagens ,am Heck ,angebrachte Leitflächen, sorg. Flossen, Stabilisierung zu erreichen. Allein diese der Fahrzeuglängsachse parallelen Leitflächen wirken bei kleinem Winkel der resultierenden Windrichtung völlig ungenügend und können sogar eine Verschlechterung hervorbringen. Bei Seitenwind kommt noch hinzu, daß die Strömung an den Leitflächen abreißen kann. Dann ändert sich das von der Luftströmung herrührende Drehmoment sprunghaft und beseitigt dadurch die Fahrsicherheit in besonders starkem Ausmaß.
  • Weiter ist schon vorgeschlagen worden, am rückwärtigen Ende der Seitenwände des Wagens Paare von nebeneinanderliegenden Umlenkschaufeln anzuordnen, um bei nichtströmungsgünstiger `'Wagenform den seitlich vorbeiströmenden Fahrwind in den sog. Sograum hinter dem Wagen abzulenken. Diese Umlenkschaufeln waren. schwenkbar, so, daß sie vom Fahrer willkürlich, aus der symmetrisch wirkenden, also den `Vagen nicht ablenkenden in eine unsymmetrische, den Wagen durch Bremswirkung drehende Stellung gebracht werden konnten, um durch diese willkürliche Verstellung den Einfluß von Seitenwind auszugleichen. Diese nicht selbsttätige., sondern von der Geschicklichkeit und Geistesgegenwart des Fahrers abhängige Steuerung jener Umlenkflächen ist jedoch nicht geeignet, den bei plötzlich stoßweise auftretendem Seitenwind .entstehenden Gefahren entgegenzuwirken, sondern wirkt bei hohen Fahrgeschwindigkeiten regelmäßig zu spät.
  • Diesen Mängeln ist gemäß der Erfindung abgeholfen worden, und zwar derart, daß bei Seitenwind beliebiger Stärke stets selbsttätig eine Einstellung der Längsachse des Wagens erreicht wird, die die seitliche Verschiebung des Wagens auf der Fahrbahn durch Rückdrehung des `'Wagens gegen den Wind ständig und allmählich ausgleicht. Dabei wird die Wagenlängsachse :auf einen auf der Fahrbahn weit vorausliegenden Richtpunkt selbsttätig eingestellt erhalten, und der Fahrer bat es nicht nötig, der Seitenwindstärke und -richtung durch entsprechende Handhabung der Lenkung Rechnung zu tragen. Er kann vielmehr die Lenkung nun genau so handhaben, wie wenn Seitenwind überhaupt nicht vorhanden wäre. Die Fahrsicherheit wird dadurch :außerordentlich erhöht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß am Heck des Kraftwagens beiderseits der senkrechten Längsmittelebene symmetrisch und geneigt zu ihr aufrecht stehende Leitflächen angebracht sind, die mit dem an sich bekannten, insbesondere bei Flugzeugen angewandten, das Abreißen der Strömung verhindernden Spalt ausgestattet sind.
  • Das Wesen und die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes sollen an Hand der Zeichnungen im nachstehenden näher erläutert werden.
  • Fig. i zeigt in einem schematischen Grundriß, wie ein Wagen vorm Seitenwind, sich parallel bleibend, auf der Fahrbahn zur Seite gedrängt würde, falls die Resultierende .aus f Fahrtwind und Seitenwind im Schwerpunkt des Wagens angreifen und dieser sich genau in Wagenlängsmitte befinden würde.
  • Fig.2 zeigt die abdrehende Wirkung des Seitenwindes bei strömungsgünstiger Wagenaußenform, bei der die Resultierende vor der Wagenlängsmitte angreift.
  • Fig.3 zeigt die mit der Erfindung angestrebte und erreichte Wirkung in gleichartiger Darstellung.
  • Fig.4 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftwagen in Seitenansicht.
  • Fig. 5 ist ein Grundriß zu Fig.4.
  • Fig.6 ist eine Einzeldarstellung aus Fig. 5 in ,größerem Maßstab.
  • In den Fig. i bis 3, ist der Wagen je in einer Anfangsstellung A und einer zeitlich später erreichten Stellung B dargestellt. Ein Wagen, bei dem der Erfindungsgegenstand nicht angewandt isst, würde aus der in Fig. i gezeichneten Grundstellung aus der Stellung A um den Weg c nach rechts verschoben, wenn die Resultierende aus Fahrtwind und Seitenwind in dem in Wagenlängsmitte angenommenen Schwerpunkt angreifen würde. Da dies indessen bei strömungsgünstiger Wagenform nicht der Fall ist, sondern dabei der Angriffspunkt vor der Wagenlängsmitte liegt, wird der Wagen auch noch im Uhrzeigersinn abgedreht, so daß er, falls nicht gegengesteuert wird, nach kurzer Zeit die Lage B (Fig.2) einnimmt und über den Rand der Fahrbahn hinausgerät.
  • Werden nun erfindungsgemäß dem Wagen am Heck Leitflächen d entsprechend Fig.4 bis 6 gegeben, die beiderseits der senkrechten Längsmittelebene symmetrisch und geneigt zu dieser angeordnet sind, dann beeinflussen diese die Fahrtrichtung in keiner Weise, solange Seitenwind nicht auftritt. Bei Seitenwind jedoch ist die dem Wind zunächst liegende Leitfläche d erhöhtem Druck ausgesetzt, und zwar hinter der Wagenlängsmitte. Hierdurch wird das auf den Wagen einwirkende abdrehende Dreh:mo@ment verkleinert oder ausgeglichen.
  • Die-andere, in der Windrichtung weiter abliegende Leitfläche d stellt sich bei der nun zustande kommenden Drehung des Wagens gegen den Wind mehr noch als die erstgenannte Leitfläche in die resultierende Windrichtung.
  • Die Bemessung und Formgebung der Leitflächen d ist je nach der Außenform deS Fahrzeuges so gewählt, daß die Rückdrehung gegen den Wind in gerade genügendem, also geringem Ausmaß stattfindet, derart, daß bei Seitenwind das gemäß Fig.3 aus der Stellung A in die Stellung B zur Seite gedrängte Fahrzeug zugleich auf einen Richtpunkt C eingestellt wird, der weit voraus in der ursprünglich eingehaltenen Fahrtrichtung, ,also vorzugsweise in der Fahrbahnmitte liegt.
  • Die richtige Bemessung und Gestaltung der Leitflächen läßt sich für jedes Fahrzeug durch Modellversuch genau bestimmen.
  • Bei stärkerer Seitenwindströmung, also größerem Anblaswinkel, würde jedoch die Strömung an den Leitflächen,abreißen können, wenn jede Leitfläche ununterbrochen. durchliefe. Um auch noch dieses Gefahrenmoment zu vermeiden, wird die Leitfläche aus zwei hintereinanderliegenden und zwischen sich einen düsenartig wirkenden, an sich bekannten Spalt f frei lassenden Flächen d und e gebildet: Die Wirkung dieses im vorliegenden Fall schräg rückwärts auf die senkrechte Längsmittelebene zu gerichteten, düsenartig ausgebildeten Spaltes ist insbesondere vom Flugzeugbau her bekannt und in Fig.6 .durch; Pfeile angedeutet. Hierbei bedeutet der Pfeil vr die Resultierende aus Fahrtwind und Seitenwind, während die ohne Bezugszeichen der Leitfläche e beigefügten Pfeile andeuten, wie hierdurch .die Luftströmung nach der dein Wind abgekehrten Seite der Leitfläche e gelenkt, die Enstehung eines zum Abreißen Veranlassung gebenden Wirbelgebiets dort also verhütet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung an Kraftwagen mit strömungsgünstiger Außenform zur selbsttätigen Erhaltung der Fahrtrichtung bei Seitenwind, :dadurch gekennzeichnet, daß am Heck des Wagens auf dem Wagendach aufrecht stehende Stabilisierungsflächen (Flössen) mit an sich bekanntem, ein Abreißen der Strömung verhinderndem Spalt beiderseits der senkrechten. Längsmittelebene symmetrisch und geneigt zu ihr angebracht sind. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt als schräg zur senkrechten Längsmitteleb:ene ,gerichtete Düse ausgebildet ist.
DEF86462D 1939-03-08 1939-03-08 Vorrichtung an Kraftwagen mit stroemungsguenstiger Aussenform zur selbsttaetigen Erhaltung der Fahrtrichtung bei Seitenwind Expired DE730027C (de)

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DEF86462D DE730027C (de) 1939-03-08 1939-03-08 Vorrichtung an Kraftwagen mit stroemungsguenstiger Aussenform zur selbsttaetigen Erhaltung der Fahrtrichtung bei Seitenwind
FR876146D FR876146A (fr) 1939-03-08 1941-10-21 équipement des automobiles en vue du maintien automatique de la direction de marche

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US2797951A (en) * 1954-01-13 1957-07-02 Gen Motors Corp Aerodynamic brake for motor vehicles
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