DE762588C - Fahrzeugkoerper fuer hohe Geschwindigkeiten, insbesondere fuer Renn- und Rekordfahrzeuge - Google Patents

Fahrzeugkoerper fuer hohe Geschwindigkeiten, insbesondere fuer Renn- und Rekordfahrzeuge

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DE762588C
DE762588C DEF86925D DEF0086925D DE762588C DE 762588 C DE762588 C DE 762588C DE F86925 D DEF86925 D DE F86925D DE F0086925 D DEF0086925 D DE F0086925D DE 762588 C DE762588 C DE 762588C
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DE
Germany
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sides
racing
high speeds
record
bow
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Expired
Application number
DEF86925D
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Dr-Ing Sawatzki
Christian Dr-Ing Schmid
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FAHRZEUG MOTOREN AN DER TECHN
Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
Original Assignee
FAHRZEUG MOTOREN AN DER TECHN
Forschungsinstitut fur Kraftfahrwesen
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D35/00Vehicle bodies characterised by streamlining

Description

Es ist bekannt, 'daß die Körper von Fahrzeugen hoher Geschwindigkeit bei Überschreitung einer gewissen Geschwindigkeit auf der Fahrbahn ' unsicher zu werden beginnen, welche Wirkung nicht allein von der Bodenbeschaffenheit (Reibungszustand) abhängig ist. Diese Unsicherheit wächst mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit und hat ihre Ursache in der ungenügenden Stabilität des ίο Fahrzeuges nach der Seite wie auch nach der Höhe. Selbst die heutigen Rennwagen
sind noch stark den ungünstigen Einflüssen der Seiten- und der Auftriebskräfte unterworfen, so daß des öfteren die für die Fahrsicherheit erforderliche Bodenhaftung und Seitenführung in nicht mehr genügendem Maße vorhanden sind, obwohl die Grundform des Wagenkörpers in der Längsebene einen an sich strömungsgünstigen Verlauf haben kann.
Durch verschiedenerlei Einzelmaßnahmen hat man schon Abhilfe zu schaffen versucht.
So hat man ζ. Β. schon vorgeschlagen, durch eine über dem Heck angebrachte tragflügelartige, fest angeordnete Fläche am Heck einen Druck nach unten und damit eine verstärkte Bodenhaftung der Hinterräder zu erreichen, wobei indessen an den Vorderrädern ein starker Druck nach oben und Verringerung der Bodenhaftung sowie eine beträchtliche Erhöhung des Fahrwiderstandes erzielt ίο und die Fahrsdcherheit im ganzen in keiner Weise verbessert wurde.
Andererseits hat man auch schon dem Bug schaufelartige, nach oben konkave Flächen vorgebaut, um an den Vorderrädern größere Bodenhaftung zu erreichen. x\uch durch diese einseitige Maßnahme ist jedoch die Fahr- ! sicherheit im ganzen, besonders die Fahrtrichtungshaltung, eher verschlechtert als ver- j bessert worden und die so notwendige Boden- j haftung der Hinterräder stark vermindert 1 worden. j
Auch andere vorbekannte Einzelmaß- ' nahmen, wie z. B. die Ausbildung des Buges selbst zu einer schaufelartigen, hohl gekrümmten Fläche, haben ein auch bei sehr schneller Fahrt genügend fahrsicheres Fahrzeug nicht ergeben. Dies gilt auch für die ferner bekannte Ausbildung des Hecks mit im wesentlichen waagerechter Schneide und das Hochziehen der Unterseite des Buges und des Hecks.
Während all die erwähnten Maßnahmen nur einseitige Wirkungen und dadurch Verschlechterungen des Gesamtverhaltens des Fahrzeuges hervorgebracht haben, ist es gemäß der Erfindung durch eigenartige Zusammenstellung und wechselseitige Anpassung dieser bekannten Merkmale und Verwendung neuer Gestaltungen, insbesondere durch Anwendung eines nach der Seite stark verbreiterten, nach vorn und den Seiten konkav gekrümmten Buges, der auf ' beiden Seiten allmählich in zwei senkrechte Heckschneiden übergeht, gelungen, eine durchaus befriedigende Lösung des eingangs erwähnten Problems zu schaffen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß,
Abb. 3 die Umrißlinie nach der Linie A-B, Abb. 4 die Umrißlinie nach der Linie C-D und
Abb. 5 die Umrißlinie nach der Linie E-F der Abb. 1.
Der eigentliche Fahrzeugkörper α hat im Längsschnitt eine hecht- oder delphinartige Grundform, b sind die Kotflügel der Vorderräder, c die Führerkopfverkleidung, d die in die Seitenwände übergehenden, hinteren Kotflügel, die zu senkrechten Heckschneiden ausgebildet sind, e ist ein im Heckende angeordnetes, verstellbares Höhenruder.
Der Bug α ist schaufeiförmig nach oben konkav gehalten und im Grundriß über die ■ vorderen Kotflügel hinaus verbreitert, wodurch auch seine Seitenflächen konkav gehalten werden können. Diese Seitenflächen gehen mit allmählichem Verlauf in die durch die Kotflügel d der Hinterräder gebildeten zwei senkrechten Seitenwände oder Heckschneiden über. Das Heck selbst läuft in eine ' waagerechte Schneide aus und ist ebenso wie der Bug mit der LTnterseite schwach hochgezogen. Auch die Führerkopfverkleidung c kann in eine solche senkrechte Heckschneide auslaufen. Am Bug ist dieses Hochziehen der Unterseite sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung vorhanden.
Die schnauzenartige oder schaufeiförmige Ausbildung des Buges, und zwar nicht nur nach vorn, sondern auch nach den Seiten, bewirkt neben einer Erhöhung der Bodenhaftung auch eine Verbesserung der Fahrtrichtungshaltung, und zwar aus folgendem Grund: Im Fahrbetrieb trifft die resultierende Luftkraft, die sich aus Fahrtwind und Seitenwind zusammensetzt, stets unter einem Winkel gegenüber der Fahrtrichtung auf den Bug auf. Die hierdurch sich ergebende seit- go liehe Teilkraft läßt sich in zwei Kräfte zerlegen, die auf die Vorder- und Hinterachse wirken. Die Kraft an der Vorderachse ruft stets ein schädliches Moment hervor, das das Fahrzeug aus der Fahrtrichtung abzudrehen versucht; die Kraft an der Hinterachse kann je nach der Ausbildung des Hecks ab- oder rückdrehend wirken. Durch die Formgebung gemäß der Erfindung wird die abdrehend wirkende Kraft an der Vorderachse dadurch wesentlich verkleinert, daß die seitlichen Flächen des Buges geneigt und konkav gekrümmt sind. Xunmehr wird der von der Seite auf den Fahrzeugvorderteil auftreffende Luftstrom nach oben und nach hinten abgelenkt. Infolgedessen wird die abdrehend wirkende Seitenkraft wesentlich kleiner, als wenn die Seitenwand des Buges, wie üblich, senkrecht oder nach außen gewölbt wäre. Die lotrechte Komponente der Seitenkraft verbessert die Bodenhaftung der Räder. Da nun die vorn abdrehend wirkende Kraft kleiner wird, ist es jetzt möglich, die zu ihrem xA.usgleich erforderlichen senkrechten Heckschneiden kleiner zu machen und dadurch die gesamte Seitenkraft zu verringern. Ein weiterer Vorteil dieser Formgebung besteht darin, daß die durch die schrägen Seitenflächen des Buges gebildete untere Kante, die waagerecht oder leicht geneigt zur Fahrbahn verläuft, die Bildung von störenden Randwirbeln verhindert, so daß
trotz der Stirnflächenvergrößerung keine oder nur eine unwesentliche Erhöhung des tatsächlichen Luftwiderstandes eintritt.
Das in das Heck eingebaute Höhenruder erhöht den Luftwiderstand und damit dien Leistungsbedarf nicht nennenswert.
Bei der weit hinten liegenden Klappe genügen wenige Grad Anstellung, um den gewünschten Abtrieb zu erhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche-.
    i. Fahrzeugkörper für hohe Geschwindigkeiten, insbesondere- für Renn- und Rekordfaharzeuge, mit im allgemeinen hecht- oder delphinartiger Grundform, dadurch gekennzeichnet, daß der Bug im Grundriß über die vorderen Kotflügel hinaus verbreitert, nach vorn und den Seiten schaufeiförmig konkav gestaltet, an der Unterseite nach vorn und den Seiten schwach 'hochgezogen ist und an beiden Seiten des Wagenkörpers allmählich in zwei senkrechte Heckschneiden übergeht, während das Heck in eine waagerechte Schneide ausläuft und in der Längsrichtung schwach hochgezogen ist.
  2. 2. Fahrzeugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Heckenidfe ein verstellbares Höhenruder angebracht ist.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands •vom Stand 'der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschrift Nr. 446 040 ;
    französische Patentschrift Nr. 593 065;
    britische Patentschrift Nr. 505 524;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 036 560.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 5372 8.52
DEF86925D 1939-06-05 1939-06-06 Fahrzeugkoerper fuer hohe Geschwindigkeiten, insbesondere fuer Renn- und Rekordfahrzeuge Expired DE762588C (de)

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DE887384X 1939-06-05
DEF86925D DE762588C (de) 1939-06-05 1939-06-06 Fahrzeugkoerper fuer hohe Geschwindigkeiten, insbesondere fuer Renn- und Rekordfahrzeuge

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DE762588C true DE762588C (de) 1952-08-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3425741A (en) * 1966-11-04 1969-02-04 Walter H Korff Land vehicle having minimum air drag

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GB505524A (en) * 1937-05-07 1939-05-12 Porsche Ferdinand A Improvements in and relating to racing cars

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