DE660327C - Steuerung schwanzloser Flugzeuge - Google Patents
Steuerung schwanzloser FlugzeugeInfo
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- DE660327C DE660327C DEK128469D DEK0128469D DE660327C DE 660327 C DE660327 C DE 660327C DE K128469 D DEK128469 D DE K128469D DE K0128469 D DEK0128469 D DE K0128469D DE 660327 C DE660327 C DE 660327C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
- B64C2009/005—Ailerons
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Description
Bei schwanzlosen Flugzeugen bedient man sich zur Längs- wie auch zur Quersteuerung
im allgemeinen der Wölbungsänderung des Tragflügels. Dabei wird die Längssteuerung
entweder durch die außenliegenden Querruderklappen mit übernommen oder durch besondere
im Mittelteil des Flügels angeordnete Höhenruderklappen bewirkt. Diese Art der Steuerung bringt den schwerwiegenden Nachteil
mit sich, daß entweder beim Ziehen oder beim Drücken des Flugzeuges eine Entwindung
und damit eine Instabilität des Flugzeuges eintreten kann.
Durch die Erfindung wird der Übelstand bei derartigen Flugzeugen dadurch beseitigt,
daß die Wölbungen der einzelnen Teile jeder Flügelseite im Biereich, der einzelnen Ruderklappen
derart zwangsläufig verstellbar sind, daß die für die Längsstabilität notwendige
' Verwindung erhalten bleibt, auch wenn Wölbungsänderungen zum Zwecke der Längs- 'und
Quersteuerung vorgenommen werden.. Neben diesem Vorteil läßt sich durch die Art der
Ruderbetätigung nach der Erfindung noch eine verbesserte Steuerbarkeit dadurch erreichen,
daß die Wölbungsänderungen für Längs- und Quersteuerung nach verschiedenen Gesetzen vorgenommen werden, so daß unter
Wahrung der notwendigen Verwindung ein Biestwert an Wendigkeit um die Längs- und
die Querachse erreicht wird. Für die Längssteuerung ist es aus Gründen der Massenverteilung
über die Spannweite zweckmäßig, die größten wirksamen Wölbungsänderungen
im mittleren Flügelbiereich vorzunehmen. Für die Quersteuerung ist es aus denselben Gründen
angebracht, die größten wirksamen Wölbungsänderungen an den Flügelenden vorzunehmen.
Beides kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß für Längssteuerung und Quersteuerung je ein besonderes
Gestänge verwendet wird, dessen Übersetzungsverhältnisse der gewünschten Steuercharakteristik
Rechnung tragen, wobei beide Gestänge über Differentiale derart auf die einzelnen Klappen wirken, daß Längs- und
Quersteuerungsausschläge beliebig überlagert werden können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß auch die Wölbung der Seitenleitwerke
zwangsläufig gegeneinander verstellbar ist, so daß auch um die Hochachse des Flugzeuges ein Bestwert an Wendigkeit erzielt
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das in der Kurve außenliegende Ruder derart
mit dem innenliegenden Ruder gekuppelt wird, daß dieses seine wirksame Schränkung gegen
Null verkleinert, wenn das innenliegende Ruder seine Schränkung vergrößert. Auf diese
Weise wird eine Widerstandsvergrößerung am So Innenflügel durch eine Widerstandsverringerung
am Außenflügel unterstützt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Steuerung schwanzloser Flugzeuge nach der
Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung
wiedergegeben.
In Fig. ι stellt b einen Ausschnitt aus dem
Flügel eines Luftfahrzeuges mit den Begrenzungsflächen b' und b" dar. Am hinteren Ende
des Flügels sind längs der Linie c-c' die Ruderklappen α und i angelenkt. Mit 5 ist der
Schwerpunkt des Flugzeuges bezeichnet. D ist der Angriffspunkt der Luftkräfte, der s:
bei Ruderbetätigung in entsprechender Wj verlagert und so die Steuerung des
zeuges bewirkt.
Fig. 2 veranschaulicht in schematis eher Dar
stellung die Wirkungsweise der Steuereinrich-ο rung. Die beiden Klappen .α und i stellen
wieder die am Ende der Flügel vorgesehenen ■ Ruderklappen dar (vgl. Fig. i). Jede dieser
beiden Ruderklappen ist mit einem Steuerhebel rti und m' versehen, an dessen freiem
Ende die Stoßstangen/ und V angreifen, die ihrerseits an den Differentialscheiben k und k'
angeschlossen sind. Diese Differentialscheiben £ und k' sind auf der WeIIeA und h' befestigt,
so daß bei einer Drehung dieser Welle über die beschriebenen Bauteile k, I und in
die Ruderklappen α und i um die Achse c-c'
nach Maßgabe der Lage des Befestigungspunktes der Stoßstangen I und /' auf den
Differentialscheiben k und k' verstellt werden.
Die Wellen Ii und h' sind mit den Steuerhebeln
g und g' starr verbunden. Diese übertragen die Bewegungen ihrer auf den Differentialgestängen
/ und /' vorgesehenen Befestigungspunkte auf die Wellen Ii und h'.
Diese beiden Differentialgestänge / und /' unterliegen an ihren beiden Endpunkten 0
und u oder a'~ und u' über die Gestänge d
und e der Einwirkung von Höhen- und Quersteuer.
Durch Annahme einer wahlweisen Betätigung entweder des Höhen- oder des Quersteuers
kann man sich leicht davon überzeugen, daß bezüglich der beiden Ruderklappen α und i jede dieser beiden Steuerbetätigungen
verschiedene Wirkungen auf die Ruderklappen ausübt. Einerseits werden nämlich z. B. bei Betätigung des Höhensteuerhebels
über das Gestänge d und bei festgehaltenem Querrudergestänge e die Befestigungspunkte
der Steuerhebel g und g' auf den Differentialgestängen / und /' um verschiedene
Beträge im selben Sinne verschoben, woraus sich auch eine unterschiedliche Drehung der
Wellen Ii und h' sowie der Differentialscbeiben
k und k' ergibt. Die Wege der Befestigungspunkte der Steuerhebel g und g' auf den
Differentialgestängen / und /' sowie die dadurch verursachte und in Abhängigkeit von
ihrer Befestigungsstelle mehr oder weniger große Verschiebung der Stoßstangen / und /'
ergeben solche Verstellungen der Ruderklappen α und i, wie sie den gewünschten Werten
der Steuercharakteristik an den zu den betreffenden Steuerklappen gehörenden Stellen
der Tragfläche entsprechen.
Umgekehrt kann man sich in der gleichen
Weise, wie es im vorstehenden klargelegt worden ist, die Wirkungsweise des Quersteuers
bei festgehaltenem Höhensteuer an »**Hand der Fig. 2 veranschaulichen. Bei gleich-
Betätigung sowohl des Höhen.- als des Quersteuers werden beide Bewegun-
*gen überlagert, so daß die Ruderklappen a
und i sich sowohl nach Maßgabe der Höhenais auch der Querrudercharakteristik ein-
stellen.
In der Fig. 3 ist das Differentialgestänge / mit den an ihm angreifenden Steüergestän-
gend und e sowie dem an ihm befestigten
Steuerhebel g dargestellt. Das freie Ende des Steuerhebels g ist mit der im Schnitt gezeichneten
Welle Ii zwangsläufig gekuppelt. Die in dem Differentialgestänge / vorgesehenen
Löcher η dienen zur Befestigung der Steuergestänge d und e unter Berücksichtigung
des zu erzielenden Wertes der Steuercharakteristik für die dem betreffenden Differentialgestänge
zugeordnete Ruderklappe.
Claims (7)
1. Steuerung schwanzloser Flugzeuge mit über die ganze Spannweite verlaufenden und in dieser Richtung mehrfach
unterteilten Ruderklappen und Endscheibensteuern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wölbungen der einzelnen Teile jeder Flügelseite im Bereich der einzelnen
Ruderklappen zwangsläufig gegeneinander verstellbar sind.
2. Steuerung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der
Seitenleitwerke zwangsläufig gegeneinander verstellbar ist.
3. Steuerung schwanzloser Flugzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstellwinkel sämtlicher Ruder über die ganze Spannweite derart veränderlich
ist, daß die wirksame Wölbungsr änderung an den Flügelenden am größten
ist.
4. Steuerung schwanzloser Flugzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstellwinkel sämtlicher Ruder über die ganze Spannweite derart veränderlich
ist, daß die wirksame Wölbungs- χ änderung in der Mitte der Spannweite am
größten ist.
5. Steuerung schwanzloser Flugzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch .gekennzeichnet,
daß durch Verstellung jeder der einzelnen Ruderklappen über die ganze Spannweite eine Wölbungsänderung in den
Grenzen der Ansprüche 3 und 4 gleichzeitig erreichbar ist.
6. Steuerung schwanzloser Flugzeuge nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine solche Endscheiben-
Steuerung, daß das in der Kurve außenliegende Seitenruder zwangsläufig im Sinne
kleinerer Schränkung verstellbar ist, wenn.· die Schränkung des innenliegenden Seiten--'
ruders durch Ruderausschlag vergrößert" wird. ':
7. Steuerung schwanzloser Flugzeuge j nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die sich über die ganze Spannweite erstreckenden Ruderklappen
als auch die Seitenruder an den Flügelenden unter Zuhilfenahme von jedem Ruder zugehörigen Differentialen
steuerbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128469D DE660327C (de) | 1933-01-03 | 1933-01-03 | Steuerung schwanzloser Flugzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128469D DE660327C (de) | 1933-01-03 | 1933-01-03 | Steuerung schwanzloser Flugzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660327C true DE660327C (de) | 1938-05-23 |
Family
ID=7246637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK128469D Expired DE660327C (de) | 1933-01-03 | 1933-01-03 | Steuerung schwanzloser Flugzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660327C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036149B (de) * | 1954-06-03 | 1958-08-07 | Degussa | Suspensionstraeger fuer keramische Massen |
-
1933
- 1933-01-03 DE DEK128469D patent/DE660327C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036149B (de) * | 1954-06-03 | 1958-08-07 | Degussa | Suspensionstraeger fuer keramische Massen |
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