DE1225502B - Steuerungseinrichtung fuer Flugzeuge mit Langsamflug- bzw. Schwebeflugeigenschaften, insbesondere senkrecht startende und landende Flugzeuge - Google Patents

Steuerungseinrichtung fuer Flugzeuge mit Langsamflug- bzw. Schwebeflugeigenschaften, insbesondere senkrecht startende und landende Flugzeuge

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DE1225502B
DE1225502B DED39844A DED0039844A DE1225502B DE 1225502 B DE1225502 B DE 1225502B DE D39844 A DED39844 A DE D39844A DE D0039844 A DED0039844 A DE D0039844A DE 1225502 B DE1225502 B DE 1225502B
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lever
aircraft
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flight
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Dipl-Ing Klaus Pfaff
Erhard Riedel
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Dornier Werke GmbH
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Dornier Werke GmbH
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    • B64C29/0091Accessories not provided for elsewhere
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    • Y10T74/20Control lever and linkage systems
    • Y10T74/20207Multiple controlling elements for single controlled element

Description

  • Steuerungseinrichtung für Flugzeuge mit Langsamflug- bzw. Schwebeflugeigenschaften, insbesondere senkrecht startende und landende Flugzeuge Bei Flugzeugen mit Langsamflugeigenschaften, insbesondere bei Flugzeugen, die mit Hubtriebwerken ausgerüstet sind und senkrecht starten und landen können, also Schwebeflugeigenschaften haben, bereitet die Stabilisierung und Steuerung nach wie vor Schwierigkeiten. Für den konventionellen Horizontalflug sind aerodynamische Ruder vorgesehen. Beim Senkrechtflug sind keine aerodynamischen Steuerkräfte vorhanden, da die Geschwindigkeit des Flugzeugs zu gering ist. Man hat daher den Weg beschritten, mit Hilfe von Gasstrahlen die Stabilisierung und Steuerung zu bewirken. Die zwei deshalb vorhandenen, gänzlich verschiedenen Steuersysteme, das der aerodynamischen Steuerung für den Horizontalflug und das der Strahlsteuerung für den Senkrechtflug, müssen miteinander gekoppelt werden. Diese Kopplung erfolgt in manchen Fällen auf ein und demselben Steuerknüppel, wobei die Steuersysteme auf die einzelnen Fluglagen so abgestimmt sein sollten, daß sie jeweils ein Höchstmaß an Sicherheit geben und die Flugeigenschaften hinsichtlich der Steuerung immer ein Optimum erreichen. Die Frage der Kontrolle und der Stabilität im Schwebeflug und während des Überganges zum konventionellen Horizontalflug ist hierbei von besonderer Wichtigkeit. Es sind Geräte erforderlich, die das Zusammenwirken oder Umschalten von einer Steuerart auf die andere in Abhängigkeit von Fluglage und Geschwindigkeit zuverlässig bewerkstelligen. Ein kontinuierlicher Übergang von der Strahlsteuerung zur aerodynamischen Rudersteuerung und umgekehrt ist hierbei anzustreben.
  • Bisher bekannte Steuerungsanordnungen bei Flugzeugen mit Hubtriebwerken sehen z. B. bei den Rollmomentensteuerungen eine starre Verbindung der Querruder mit den Kraftstoffdrosseln der Hubtriebwerke vor, falls letztere seitlich der Längsachse des Flugzeugs angeordnet sind. Es werden also bei jeder Betätigung des Steuerknüppels das Querruder und die Kraftstoffdrosselschieber gleichzeitig bewegt. Da im Schwebeflug die Hubtriebwerke voll und ganz die Rollmomentenstabilisierung übernehmen, werden die Ruder also überflüssigerweise wirkungslos mitbewegt. Beim Übergangsflug, vom senkrechten Schweben bis zum Erreichen des konventionellen Horizontalfluges, übernehmen entsprechend den herrschenden Staudrücken die Ruder einen Teil der Steuermomente, wobei die Strahlsteuerung weiterhin über ihren ganzen Bereich wirksam bleibt. Der Anteil der Querruder an den Steuermomenten wächst mit zunehmender Horizontalgeschwindigkeit des Flugzeuges. Nach Erreichen des konventionellen Flugzustandes werden die Hubtriebwerke abgeschaltet. Durch das daraufhin plötzliche Fehlen der Steuermomente der Hubtriebwerke entsteht ein nicht erwünschter Sprung im Steuerungsverhalten mit einer störenden Auswirkung. Das Flugzeug reagiert jetzt mit einer kleineren Fluglagenänderung für den gleichen Ausschlag des -Steuerknüppels. Dadurch kann der Flugzeugführer irritiert werden und benötigt bei jedem Umschalten eine gewisse Zeitspanne für das erneute Einfühlen in die veränderte Steuerungsempfindlichkeit des Flugzeuges. Nachteilig ist ebenfalls die bisherige große Wegstrecke des Steuerknüppels bei der Steuerung im Schwebeflug. Um eine feinfühlige Handsteuerung und damit eine ausreichende Stabilisierung des Flugzeuges zu gewährleisten, soll die Wegstrecke des Steuerknüppels so klein wie möglich gehalten werden.
  • Bei Steuerungseinrichtungen für konventionelle flächengetragene Flugzeuge sind Vorrichtungen bekannt, die in Abhängigkeit vom Staudruck den Steuerflächenausschlag verändern. Eine solche bekannte Vorrichtung ist als Übersetzungsglied ausgebildet und besteht aus einem Hebel mit einer Schlitzkulisse. An einem Ende des Hebels ist das vom Steuerknüppel kommende Gestänge drehbar befestigt, während das andere Ende des Hebels flugzeugfest gelagert ist. Über den Kulissenstein greift das zum Ruder führende Gestänge am Hebel an. Eine besondere Einrichtung verschiebt den Kulissenstein in Abhängigkeit vom Staudruck. Ein großer Nachteil eines solchen Übersetzungsgliedes liegt darin, daß der Kulissenstein sich verklemmen kann.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine einfache wirkungsvolle Steuerungseinrichtung für Flugzeuge, insbesondere für Flugzeuge mit Langsamflug - und/oder Schwebeflugeigenschaften zu erstellen. Das Ziel wird°-bei- einer Steuereinrichtung für Flugzeuge, die in die Steuermechanik zwischen einem die Steuermaßnahmen einleitenden Organ und einem Steuerorgan eingefügt ist und in Abhängigkeit von einem Flugparameter, beispielsweise vom Staudruck, als stufenlos verstellläres Übersetzungsglied wirkt, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuereinrichtung im wesentlichen aus zwei etwa gleich langen, durch ein gemeinsames Drehgelenk an einem ihrer Enden miteinander verbundenen Hebelarmen mit einstellbarer gegenseitiger Winkellage besteht.
  • Die Steuereinrichtung wird derart ausgebildet, daß die Übersetzung zwischen einem maximalen Wert und dem Wert Null veränderbar ist. Sie ist sowohl in das Steuerflächengestänge als auch in das Steuerdüsengestänge von Schwebeflugzeugen mit Strahlsteuerung einsetzbar.
  • Bei Flugzeugen- mit Schwebeflugeigenschaften, insbesondere bei senkrecht startenden und landenden Flugzeugen, bei denen neben der aerodynamischen Rudersteuerung zusätzlich für den Langsam- bzw. Schwebe- oder Senkrechtflug eine Strahlsteuerung vorgesehen ist, kann das erfindungsgemäße Übersetzungsglied vor dein den Steuerstrahl beeinflussenden Organ in die -Steuermechanik eingesetzt werden. Hierdurch wird erreicht, daß die mit abnehmender Fluggeschwindigkeit schwindende Wirksamkeit der aerodynamischen-"-Rüdersteuerung in etwa entsprechendem Maße durch erhöhte Wirksamkeit der Strahlsteuerung ausgeglichen wird.
  • An Hand der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • F i g. 1 stellt den schematischen Aufbau der Steueranlage dar; F i g. 2 zeigt gesondert das Übersetzungsglied; F i g. 3 zeigt das Übersetzungsglied räumlich; F i g. 4 und 5 - ist eine zweite Anordnung der Hebelarme des Übersetzungsgliedes in zwei verschiedenen Einstellungen und in räumlicher Darstellung; Fig. 6 ist eine Doppelhebelanordnung; -F i g. 7 und 8 zeigen eine weitere konstruktive Ausbildung des Übersetzungsgliedes in zwei verschiedenen Einstellungen.
  • Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist die Steuerungsanlage vereinfacht nur mit dem Querruder dargestellt. Es wird angenommen, daß der spezielle Fall eines Flugzeugs mit Ruder- und Strahlsteuerung vorliegt. Der Übersichtlichkeit halber werden die Einrichtungen bzw. Steuerorgane für die anderen Steuer-Bewegungen weggelassen. Für diese gelten die folgenden Ausführungen analog.
  • Für das angeführte Beispiel wird angenommen, daß durch den Steuerknüppel das Querruder betätigt und die Kraftstoffdrcsseln an den seitlich der Längsachse des Flugzeugs liegenden Hubtriebwerken, die zur Steuerung herangezogen werden, selbst beeinflußt werden. Genausogut könnte aber auch ein anderes Organ, z. B. in oder an der Düse der Triebwerke, beeinflußt werden. Die Hebelanordnung der Steueranlage ist in der Stellung für den Horizontalflug dargestellt. Das Maß für die Vorwärtsgeschwindigkeit kann durch verschiedene Kriterien gegeben sein, wie etwa durch den Staudruck, durch elektronische Einrichtungen, wie z. B. eine Dopplerradaranlage, oder bei Verwendung von schwenkbaren Düsen durch die Düsenstellung. Im Beispiel ist als Maß für den Vorwärtsflug der Staudruck gewählt. In der F i g. 1 -bedeutet 1 den- Steuerknüppel; 2 das Ruder, 3 die Kraftstoffdrossel, 4 die Staudruckdose, 5, 6 und 7 verschiedene Hebel des Übersetzungsgliedes, 8 und 9 die zwei gleich langen Hebelarme, deren Winkellage einstellbar ist, mit ihrem gemeinsamen Drehgelenk b. Die Funktionen .der einzelnen Hebel werden in der Beschreibung zu F i g. 3 näher erläutert.
  • In der F i g. 2 sind für das Übersetzungsglied die Hebellagen während des Schwebefluges gezeigt. Der Winkel zwischen den Hebelarmen 8 und 9 ist gleichzeitig ein Maß für die Übersetzung.
  • In F i g. 3 ist das Übersetzungsglied der besseren Übersicht halber räumlich dargestellt: Mit dem Hebel 5 wird die ven der Staudruckdose 4 eingeleitete Verstellung vorgegeben. Der Hebel 5 dreht sich um das feste Gelenk a. Der Hebel 6 erfährt hierdurch eine Drehschubbewegung und der Hebelarm 9 eine Drehbewegung in Bezug zum Hebelarm 8 um das für beide gemeinsame Drehgelenk b. Das Prinzip der Anordnung besteht darin, daß für eine parallele Lage der Hebelarme 8 und 9 die Steuerbewegung am Übersetzungsglied endet, also keine Steuerbewegung auf das Gestänge 6- übertragen wird. Wenn dagegen die beiden Hebelarme 8 und 9 einen Winkel miteinander bilden, so erfolgt eine von der Winkellage der Hebelarme 8 und 9 abhängige verschieden große Be-' wegung der Hebel 7 und 6. Bei einem Staudruck, der praktisch Null - ist, erhält man vollen Winkelausschlag des Hebelarmes 9. In dieser Stellung ist die Veränderung der Drosselschieber, für eine gleiche Bewegung des Steuerknüppels, am größten. Die Übersetzung hat ihr Maximum erreicht, das durch die Wahl der Größenverhältnisse der einzelnen Hebel bestimmt wird. Durch den wachsenden Staudruck beim Übergang zum Horizontalflug und die dadurch bedingte Verstellung über den Hebel 5 wird der Winkel zwischen den Hebelarmen 8 und 9 immer kleiner. Bei gleichbleibendem Steuerknüppel- und Ruderausschlag wird also die Bewegung der Steuerdrosselschieber immer kleiner, oder auch umgekehrt bei gleichbleibendem Weg der Steuerdrosselschieber wird der erforderliche Steuerknüppel- und Ruderausschlag immer größer. Im selben Maße nimmt durch den wachsenden Staudruck auch die Wirksamkeit der Ruder zu.
  • Wenn das Flugzeug die für die reine aerodynamische Steuerung notwendige Horizontalgeschwindigkeit erreicht hat und somit ein entsprechender Staudruck vorhanden ist, findet eine vollkommene Überdeckung der Hebelarme 8 und 9 statt, ohne Winkel zwischen ihren Längsachsen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden dann die Bewegungen des Steuerknüppels nur noch auf das Ruder übertragen. Durch die Stange 7 wird lediglich eine Drehung der Hebelarme 8 und 9 um das flugzeugfeste Gelenk c des Hebelarmes 8 verursacht. Eine Verschiebung des Hebels 6 und damit eine Bewegung an den Steuerdrosselschiebern erfolgt nicht. Das Übersetzungsgestänge kann jetzt verriegelt und die Hubtriebwerke abgeschaltet werden, ohne daß ein Sprung im Steuerungsverhalten auftritt.
  • War in F i g. 1, 2 und 3 der Hebel 9 in Abhängigkeit von der Vorwärtsgeschwindigkeit des Flugzeuges verstellbar, so geben die F i g. 4 und 5 eine Ausbildung der Anordnung wieder, bei der der Hebel 8 aus F i g. 3, der die Verbindung zum flugzeugfesten Punkt herstellt, -verstellbar ist: In den F i g. 4 und 5 ent= sprechen folgende Teile in ihrer Wirkungsweise den nachstehenden Teilen der F i g. 1 bis 3:
    Gelenk g entspricht Gelenk b,
    Gelenk h entspricht Gelenk c,
    Stange 27 entspricht Stange 7,
    Hebelarm 23 entspricht Hebelarm 8,
    Hebelarm 24 entspricht Hebelarm 9.
    F i g. 4 stellt die Anordnung für die Nullage der beiden Hebelarme 23 und 24 dar, also für den Fall des Schnellfluges. F i g. 5 zeigt die gleiche Anordnung für den Fall, daß infolge verringerter Vorwärtsgeschwindigkeit des Flugzeuges eine Winkelverstellung zwischen den Hebelarmen 23 und 24 erfolgt ist. Das Gelenk d in F i g. 4 ist fest am Flugzeug angeordnet. An diesem Gelenk ist der Hebel 21, der zur staudruckabhängigen Verdrehung des Hebelarmes 23 um das mit dem Hebelarm 24 gemeinsame Gelenk g dient, verschwenkbar befestigt. In der Nähe oder am Gelenk g greift die vom Steuerknüppel kommende Stange 27 an. Der die Steuerbewegung weiterleitende Hebelarm 24 ist an seinem anderen Ende drehbar an einem ortsfesten Schwenkhebel 26 gelagert. Durch die Drehbewegung des Hebels 21 um das feste Gelenk d erhält man eine Winkeländerung zwischen den Hebelarmen 23 und 24 und dadurch eine verschieden große Bewegung für den vom Steuerknüppel kommenden Hebel 27 und den zum Drosselorgan führenden Hebel 26.
  • In F i g. 6 ist das Übersetzungsglied als Doppelhebelanordnung ausgebildet. Die Funktionen und Bezeichnungen der einzelnen Hebel sind analog zu denen in F i g. 4 und 5: Eine detaillierte Beschreibung erübrigt sich deshalb.
  • F i g. 7 zeigt eine auf demselben Prinzip wie F i g. 4 aufbauende, jedoch mit anderen Hilfsmitteln durchgeführte praktische Ausführung des übersetzungsgliedes. Der Grundgedanke ist, daß der zum Flugzeugfestpunkt hin angeordnete, die Winkellage gebende Hebelarm die gerade Verbindung zwischen den Mittelpunkten zweier drehbarer Scheiben ist, von denen die erste Scheibe exzentrisch so in der zweiten eingesetzt ist, daß sie deren Mittelpunkt umfaßt, wobei die zweite in einem flugzeugfesten Führungsring in Abhängigkeit von der Vorwärtsgeschwindigkeit, also z. B. durch den Staudruck, verdrehbar ist. Die Hebel des Übersetzungsgliedes werden also teilweise durch Scheiben ersetzt. Aus diesem Grunde sind für die in ihrer Wirkungsweise einander entsprechenden Teile in den F i g. 4 und 7 die gleichen Bezugszeichen gewählt und zur Unterscheidung in F i g. 7 mit einem Strich versehen. F i g. 7 stellt wieder den Fall des Schnellfluges und F i g. 8 den Fall des Langsam- oder Schwebefluges dar.
  • Der Ring 20' ist fest am Flugzeug und entspricht dem festen Gelenk d in der F i g. 4. In diesem Ring ist die drehbare Scheibe 21' mit einem exzentrisch gelegenen, jedoch den Mittelpunkt der Scheibe umfassenden zweiten Ring 22' und dessen drehbarer Scheibe 23' eingesetzt. Die Scheibe 21' hat beim Drehen dieselbe Wirkung wie der Hebel 21 in F i g. 4. Ihre Drehbewegung, die von der Vorwärtsgeschwindigkeit abhängig ist, bewirkt die Winkelverstellung zwischen dem Hebelarm 24' und der geraden Verbindung zwischen den Mittelpunkten der Scheiben, die den zweiten Hebelarm ergibt. Mit g' ist das gemeinsame Gelenk der Hebelarme bezeichnet. Der Verbindungshebel zum Steuerknüppel 25' und der Verbindungshebel zum Drosselschieber 26' sind drehbar in den Punkten m' bzw. n' am Ring 20' befestigt. Durch Drehen des Hebels 25', der mit seinem Ausleger 27' am Gelenk g' angreift, wird die Scheibe 23' um ihren Mittelpunkt gedreht, der für die in F i g. 7 gezeigte Stellung des Übersetzungsgliedes- mit der Achse h' in einer Linie liegt. Der Hebel 26' erfährt in dieser Stellung, wie aus der Zeichnung ersichtlich, keine Verdrehung.
  • Anders ist es in F i g. B. Hier ist durch den Hebel 28' die Scheibe 21' verdreht worden und somit auch die Lage der Scheibe 23'. Die Achse h' und der Mittelpunkt der Scheibe 23' liegen jetzt nicht in einer Linie, und eine Drehung des Hebels 25' bewirkt eine Verdrehung des Hebels 26'. Die Übersetzung der Drehbewegung des Hebels 25' auf die des Hebels 26' ist von dem Winkel zwischen dem Hebelarm 24' und einer geraden Verbindung der Mittelpunkte der Scheiben 21' und 23' abhängig.
  • Die Hebelanordnung ermöglicht für eine Stellung des Steuerknüppels verschiedene Steuerlagen der Kraftstoffdrossel je nach der vorliegenden Geschwindigkeit des Flugzeuges. Die von der Vorwärtsgeschwindigkeit abhängige Übersetzung Steuerknüppel-Kraftstoffdrossel gibt im Schwebeflug an den Hubtriebwerken eine wirksame Ausnutzung der Steuerkraft, während die Ruder in vermindertem Umfang mitbewegt werden. Es kann also für den Schwebeflug und für den horizontalen Flug die zweckmäßigste Übersetzung eingestellt werden. Die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses erfolgt kontinuierlich. Hierdurch wird erreicht, daß im Schwebeflug die Massen der Ruder nur noch -mit verringerter Beschleunigung bewegt werden, während die Kraftstoffdrosselschieber ihre reelle Beschleunigung behalten und nicht in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt werden. Durch die vom Staudruck abhängige kontinuierliche Verringerung oder Vergrößerung des Anteiles der Hubtriebwerke an der Gesamtsteuerkraft bis zur völligen Abschaltung eines Steuersystems wird ein Sprung bzw. eine Störung im Steuerungsverhalten des Flugzeuges vermieden. Wie oben beschrieben, werden durch das Einfügen des Übersetzungsgliedes in die Steuermechanik vor den Steuerdüsen für einen Steuerknüppelausschlag verschieden große, von der Fluggeschwindigkeit abhängige Steuerdrosselstellungen erreicht. Diese Wirkungsweise des Übersetzungsgliedes kann ebenso bei aerodynamischen Rudereinrichtungen nutzbringend zur Geltung kommen. Der Einbau des übersetzungsgliedes ermöglicht hier für eine Steuerknüppelstellung verschiedene, von der Fluggeschwindigkeit abhängige Ruderausschläge.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Steuerungseinrichtung für Flugzeuge, insbesondere für Flugzeuge mit Langsamflug- und/ oder Schwebeflugeigenschaften, die in die Steuermechanik zwischen einem die Steuermaßnahmen einleitenden Organ und einem Steuerorgan eingefügt ist und in Abhängigkeit von einem Flugparameter, beispielsweise vom Staudruck, als stufenlos verstellbares Übersetzungsglied wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung im wesentlichen aus zwei etwa gleich langen, durch ein gemeinsames Drehgelenk (b) an einem ihrer Enden miteinander verbundenen Hebeläxmen (8, 9) mit einstellbarer gegenseitiger Winkellage besteht.
  2. 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch folgende Anordnung der Hebelarme: a) daß.a4:-dem Drehgelenk (b) die Einleitung der durch eine Steuermaßnahme hervorgerufenen Stellkraft erfolgt; b) daß am Ende des einen Hebelarmes (9) das zum Stellorgan weiterführende Gestänge gelenkig angreift, während das Ende des zweiten Hebelarmes (8) gelenkig mit der Flugzeugzelle verbunden ist (c); c) daß bei abnehmender Fluggeschwindigkeit die beiden Hebelarme von einer Verstelleinrichtung, in Abhängigkeit von der Vorwärtsgeschwindigkeit gegenseitig verschwenktwerden.
  3. 3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der einer hohen Fluggeschwindigkeit entsprechenden Winkellage - sich die Mittellinien der beiden Hebelarme (8,'9) decken.
  4. 4. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Vorwärtsgeschvdndigkeit abhängige Winkellage der Hebelanordnung durch Verdrehen desjenigen Hebelarmes. (9) um das gemeinsame Drehgelenk (b) bewirkt wird,. der die Verbindung zu dem Steuerorgan herstellt.
  5. 5. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Vor-_wärtsgeschwindigkeit abhängige Winkellage der Hebelanordnung durch Verdrehen des an der Flugzeugzelle angelenkten Hebelarmes (8) hergestellt wird.
  6. 6. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Flugzeugzelle angelenkte, die Winkellage gebende Hebelarm die gerade Verbindung zwischen den Mittelpunkten zweier drehbarer Scheiben ist, von denen die erste Scheibe exzentrisch so in der zweiten eingesetzt ist> daß sie deren Mittelpunkt umfaßt, während die zweite in einem flugzeugfesten Führungsring angeordnet ist und in Abhängigkeit von der Vorwärtsgeschwindigkeit verdrehbär ist.
  7. 7. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder bzw. und einem der folgenden Ansprüche für Flugzeuge mit Langsam- und bzw. oder Schwebeflugeigenschaften, insbesondere für senkrecht :-startende u_ nd landende Flugzeuge, bei denen neben der aerodynamischen Rudersteuerung zusätzlich für den Schwebeflug eine Strahlsteuerung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch das in die Steuermechanik zwischen dem die Steuermaßnahmen einleitenden Organ und dem den Steuerstrahl beeinflussenden Organ eingefügte Übersetzungsglied die mit abnehmender Fluggeschwindigkeit schwindende Wirksamkeit "der aerodynamischen Rudersteuerung in etwa entsprechendem Maße durch erhöhte Wirksamkeit der Strählsteuerung ausgeglichen wird.-In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 723154; USA.-Patentschrift Nr. 2 596 242.
DED39844A 1962-09-14 1962-09-14 Steuerungseinrichtung fuer Flugzeuge mit Langsamflug- bzw. Schwebeflugeigenschaften, insbesondere senkrecht startende und landende Flugzeuge Pending DE1225502B (de)

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