DE711216C - Flugzeug mit gemeinsam schwenkbarem Fluegel und Hoehenleitwerk - Google Patents

Flugzeug mit gemeinsam schwenkbarem Fluegel und Hoehenleitwerk

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DE711216C
DE711216C DER102246D DER0102246D DE711216C DE 711216 C DE711216 C DE 711216C DE R102246 D DER102246 D DE R102246D DE R0102246 D DER0102246 D DE R0102246D DE 711216 C DE711216 C DE 711216C
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DE
Germany
Prior art keywords
fuselage
axis
wing
horizontal stabilizer
fin
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Expired
Application number
DER102246D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Adolf K Rohrbach
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WESER FLUGZEUGBAU GmbH
Original Assignee
WESER FLUGZEUGBAU GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/385Variable incidence wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Flugzeug mit gemeinsam schwenkbarem Flügel und Höhenleitwerk Der größte Teil der bislang bekanntgewordenen Drachenflugzeuge mit Einrichtungen zum Erreichen einer möglichst kleinen Fluggeschwindigkeit hat den Nachteil, daß das ganze Flugzeug und insbesondere auch der Rumpf bei geringer Fluggeschwindigkeit eine große Schräglage gegen die Flugrichtung einnehmen, was zu schlechter Sicht, großem schädlichem Widerstand, Verminderung bzw. Aufhebung der Wirkung des Seitenleitwerkes durch vom Rumpf bewirkte Abschirmung und damit zu Einbuße an Steuerbarkeit und Flugsicherheit führt.
  • Um die große Schräglage des Rumpfes beim Langsamflug zu vermeiden, hat man schon die Flügelrumpfverbindung derart ausgebildet, daß der Flügel um eine quer zur Flugrichtung liegende Achse gegen den Rumpf verschwenkt werden kann, wobei die Vorrichtungen zur Änderung des Anstellwinkels des Flügels gegen die Rumpfachse unabhängig von der normalen Höhensteuerung besonders zu verstellen sind. Wegen der entstehenden großen Verstellkräfte bildet man solche Verstellvorrichtungen selbsthemmend oder in anderer Art kraftschlüssig aus. Sie haben daher verhältnismäßig lange Verstellzeiten, was sich als großer Nachteil' bei plötzlich notwendig werdenden Änderungen der Fluglage auswirkt.
  • Es ist auch bekannt, das Höhenleitwerk fest mit dem Flugzeugflügel zu verbinden und mit diesem gegen den Rumpf zu verstell-en. Dabei wird die dem Rumpf gegenüber höhenveränderliche Verstellung des Höhenleitwerkes ebenfalls durch kraftschlüssige Bauteile vorgenommen. Eine derartige Anordnung muß, wenn sie mit rein mechanischen Mitteln arbeiten .soll, selbsthemmend sein; so daß man mit ihr schnellen Flugbewegungen nicht folgen kann. Würde man die Verstelleinrichtung unter Einschaltung von Hilfsenergien, wie Druckflüssigkeiten oder Elektrizität, schnellbeweglich machen:' so ergäbe das eine starke Verminderung der Betriebssicherheit.
  • Bei einem anderen bekannten Flugzeug' bilden Flügel und Höhenleitwerk eine den Flugzeugrumpf pendelnd tragende, anstellungsveränderliche Verstelleinheit. Die Anstellung erfolgt jedoch durch das nur aus dein Ruder bestehende Höhenleitwerk, was zu einer unzulässigen körperlichen Beanspruchung des Flugzeugführers führt, der die gesamten Verstellkräfte ausüben muß.
  • Schließlich ist noch ein aus Rumpf und zwei seitlich angelenkten Flügeln bestehendes Drachenflugzeug bekannt, bei dem die Flügel ein Höhenleitwerk mit Ruder und Flosse aufweisen und gleichsinnig, einzeln für sich oder gegenläufig durch Ruderbetätigung gesteuert werden können, um Höhenv iinderungeil uni Querruderwirkungen für er, Kurvenflug zu erzielen. Das Flugzeug ist zu verwickelt, um praktisch ausgeführt werden zu- können. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Drachenflugzeug, dessen vorzugsweise einteiliger Flügel und aus Ruder und Flosse bestehendes Höhenleitwerk eine den Flugzeugrumpf pendelnd tragende, anstellungsveränderliche und durch das Höhenruder steuerbare Verstelleinheit bilden. Sie besteht darin, daß die Flosse als durch Luftkräfte antreibbarer Folgesteuerkörper um eine im Abstande von der Drehachse des mitverschwenkten Ruders angeordnete Achse drehbar in einem am Rumpf schwenkbar vorgesehenen Träger gelagert ist und durch Hebel und Gestänge mit einem Festpunkt des Rumpfes in Verstellverbindung steht.
  • Erfindungsgemäß ist Ziel der Verstellung innerhalb der Verstelleinheit ein Ausgleich der durch die Flügelverstellung entstehenden Flügelmomenteänderung durch entsprechende Änderung der Momente aus der Höhenflosse in möglichst hohem Grade, jedoch so, daß die Stabilität des Flugzeuges um die Querachse gewahrt bleibt. Dadurch wird das Höhenruder in zweckmäßiger Weise entlastet. Für die Verstellung des Flügels benötigt man nur kleine Ruderkräfte. Auch bewirkt schon ein verhältnismäßig kleiner Ruderausschlag die Verdrehung von Flügel und Leitwerk gegenüber dem Rumpf, weil der Hebelarm zwischen der Drehachse und dem Höhenleitwerk sehr lang ist. Bei der Verdrehung des Verstellsystems wird zwangsläufig die Flosse in einer Weise mitverstellt, daß die Flügelmomente um die Drehachsen jeweils durch die Flosse ausgeglichen werden. In jeder Flügelstellung wird also das Ruder entlastet. Insbesondere bei längere Zeit dauerndem Langsamflug ist es günstig, keine oder doch nur geringe Ruderkräfte ausüben zu müssen. In jeder Stellung des Verstell-'svstems (Flügelhöhenleitwerk) stehen jedoch die vollen Ruderausschläge zur Verfügung. Besonderer Geschicklichkeit oder Erfahrung des Flugzeugführers bedarf es nicht, um das Flugzeug fliegen zu können.
  • Die Erfindung ist dahin vervollkommnet, daß unter Fortfall jeglicher zusätzlich zu bedienender Steuerungsteile eine Betätigung der beim Langsamflug von Drachenflugzeugen üblichen Hilfsmittel, wie Vorflügel, Landeklappen, Fowlerflügel u. dgl. m., selbsttätig durch die Drehung der Verstelleinheit gegenüber dem Rumpf erfolgt.
  • Die Lage des Rumpfes kann vom Führer während des Fluges vermittels eines am Rumpfende vorgesehenen besonderen Trimmhöhenruders in die Waagerechte oder in die Richtung der Flugbahn oder in sonst gewünschter Weise eingestellt «-erden. Das Trimmhöhenruder am Rumpfende dient auch gleichzeitig der Dämpfung und damit der Verhinderung von längere Zeit anhaltenden Pendelschwingungen des Rumpfes gegen den ! Flügel. Die in Verbindung mit einem Hochdecker dargestellte Erfindung ist auch bei Schulter-und Tiefdeckern anwendbar.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i bis 3 drei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Es bezeichnet i den Flugzeugrumpf mit Fahrgestellen 2, an der Rumpfspitze vorgesehener Luftschraube 3 und am Rumpfende um eine Querachse .I drehbarer Trimmhöhenflosse 5, die durch nicht gezeichnete Steuerungsvorrichtungen vom Flugzeugführerraum 6 verstellbar ist.
  • Ein auf dem Rumpf befestigter Strebenbock 7 trägt eine Drehachse 8, mittels welcher der Rumpf i an dem Flügel 9 angelenkt ist, der einen Vorflügel Io und hinter einem luftdurchströmten Spalt i i einen Hinterflügel 12 (Querruder, Landeklappen o. dgl.) aufweist. Die Betätigung dieser Start- und Landehilfen erfolgt durch Gestänge 13, 1d., das an Punkten eines mit dem Strebenbock 7 fest verbundenen Aufsatzes 15 angelenkt ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i erstrecken sich vom Flügel 9 nach hinten den Rumpf i mit seinem Seitenleitwerk einschließende Arme 16 als Träger des aus Flosse 17 und Ruder 18 bestehenden Höhenleit-,verkes, dessen Flosse um eine Achse i9 anstellungsveränderlich ist. Das Höhenruder 18 ist durch nicht -dargestellte Steuermittel (Gestänge, hydraulische, pneumatische oder elektrische Einrichtungen, Servomotor) von der Führerkabine 6 aus verstellbar. Die Flosse 17 steht über in den Armen 16 drehbar gelagerte Winkelhebel 20 und Gestänge 21 mit einem ober- oder unterhalb der Pendelachse 8 angeordneten Festpunkt des Rumpfes, in diesem Falle mit einem festen Punkte des Aufsatzes 15; in steuernder Verbindung.
  • Soll das Flugzeug aus dem Reiseflug in ,den Langsamflug Übergehen, dann wird das Höhenruder 18 nach oben ausgeschlagen, wobei der Fahrtwind die als Folgesteuerkörper wirkende Flosse 17 in die Mittelebene des Ruders 18 zurückdreht und dadurch das Höhenleitwerk nebst den Armen 16 nach unten, z. B. in die gestrichelte Stellung, ,drückt. Hierbei wird der um die Achse 8 sich mitdrehende Flügel 9 entsprechend stark angestellt. Gleichzeitig werden die Flügelteile Io, 12 selbsttätig und zwangsläufig in ihre dem Langsamflug entsprechende Anstellung überführt, weil der Aufsatz 15 seine Lage zum Rumpf i nicht geändert hat.
  • Bei der Bauart nach Abb. 2 ist der Träger 23 des Höhenleitwerkes 17, 18 und des Seitenlelt`verkes 24, 25 um eine mit ihm fest verbundene Querechse 26 des Rumpfendes schwenkbar. Diese Achse steht durch Hebel 27 und Stange 27d mit einem Hebel 9a des Flügels 9 in steuernder Verbindung, während die mit der Höhenflosse 17 fest verbundene Achse i9 durch Hebelarm 2o und Stange 21 an einen festen Punkt 28 des Rumpfes i angeschlossen ist. Der Flügel wird um Achse 8 in die gestrichelt dargestellte Stellung mitverdreht, wenn das Höhenleitwerk samt Träger 23 in die gestrichelte untere Stellung übergeht; .dies erfolgt beim Ausschlagen des Höhenruders 18 durch drehende Einwirkung des Flugwindes auf die Flösse 17, denen Drehung :durch Schwenkung des Trägers 23 zustande kommt.
  • Gemäß Abb. 3 ist der Träger 29 des Höhenleitwerkes 17, 18 um eine Querachse 26 des Rumpfendes schwenkbar. Um diese Achse dreht sich auch die Trimmflosse 5. Die Schwenkbewegung des Trägers 29 wird durch Hebel 27 und Stange 27a als Drehbewegung auf .den Flügel 9 übertragen, an dessen starrem Hebel 9a die Stange 27a angelenkt ist. 28 ist wieder der Rumpffestpunkt für die Anlenkung der Stange 21, deren anderes Ende in gelenkiger Verbindung mit dem Hebelarm 2o der mit .der Höhenruderflosse 17 fest verbundenen Drehachse 19 steht.
  • Aus der Darstellung ersieht man, daß auch bei steilster Anstellung des Flügels, also bei langsamster Fluggeschwindigkeit, der Rumpf i in der Flugbahn bleibt und bei Start, Flug und Landung gleich gute Sicht ermöglicht. Durch diese Lage .des Rumpfes ergibt sich dauernd ein guter Wirkungsgrad der Luftschraube. Das Seitenruder bleibt infolge dieser günstigen Rumpflage im vollsten Luftstrom des- Fahrtwindes und des Schraubenstrahles. Es ist dementsprechend immer von guter Wirkung. Wegen :dieser sicheren Steuerwirkung besteht auch keine Trudelgefahr mehr. Da eine Schrägstellung des Rumpfes vermieden wird, entfällt außer dem erheblichen Wirkungsgradverlust, der .bei Schrägstellung . des Luftschraubenkreises entsteht, auch die durch Schräganblasung des Rumpfes verursachte Vergrößerung des Luftwiderstandes und des Luftkraftmomentes um die Flugzeugquerachse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drachenflugzeug, dessen vorzugsweise einteiliger Flügel und aus Ruder und Flosse bestehendes Höhenleitwerk eine den Flugzeugrumpf pendelnd tragende, anstellungsveränderliche und durch das Höhenruder steuerbare Verstelleinheit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flosse (17) als durch Luftkräfte antreibbarer Folgesteuerkörper um eine im Abstande von der Drehachse des mitverschwenkten Ruders (18) angeordnete Achse (i9) drehbar in einem am Rumpf-(i) schwenkbar vorgesehenen Träger (16, 23, 29) gelagert ist und durch Hebel und Gestänge mit einem Festpunkt des Rumpfes in Verstellverbindung steht. -,. Drachenflugzeug nach Anspruch i mit einem vom Flügel getragenen Höhenleitwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Flosse durch die Verstellmittel (20, 21) mit ,einem ober- oder unterhalb der Pendelachse (8) angeordneten Festpunkt des Rumpfes verbunden ist. 3, Drachenflugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem besonderen Träger (29) angeordnete Höhenleitwerk (17, 18) oder das an einem Rumpffortsatz (23) gelagerte Höhen- und Seitenleitwerk (17, 18, 24, 25) um eine am Rumpfende vorgesehene Achse (26) schwenkbar und die Schwenkbewegung mittels an der Drehachse (26) und dem Flügel (9) angeordneter, durch Stange (eia) verbundener Hebel (27, 9a) gleichsinnig auf den drehbaren Flügel übertragbar ist, wobei die .drehbare Flosse durch die Verstellmittel (20, 21) mit einem in der Nähe :der Schwenkachse (26) des Trägers bzw. des Rumpffortsatzes gelegenen - Festpunkte (28) in Verbindung steht. 4. Drachenflugzug nach einem der Ansprüche r bis 3, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung,eines Trimmhöhenruders an dem an der Verstelleinheit pendelnd aufgehängten Rumpf. 3. Drachenflugzeug nach Anspruch i, a, 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß Vorflügel (Io), Landeklappen (r2), Fowlerflügel u. dgl. unter dem Verstelleinfluß der Höhenflosse stehen, indem ihre Verstellvorrichtungen (r3, r4.) z. B. an Unter-oder oberhalb er Pendelachse angeordneten Festpunkten (r3) des Rumpfes angeschlossen sind.
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