DE185576C - - Google Patents

Info

Publication number
DE185576C
DE185576C DENDAT185576D DE185576DA DE185576C DE 185576 C DE185576 C DE 185576C DE NDAT185576 D DENDAT185576 D DE NDAT185576D DE 185576D A DE185576D A DE 185576DA DE 185576 C DE185576 C DE 185576C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammunition
sight
visor
rear sight
new
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT185576D
Other languages
English (en)
Publication of DE185576C publication Critical patent/DE185576C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/16Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor
    • F41G1/17Convertible sights, i.e. sets of two or more sights brought into the sight line optionally

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72/. GRUPPE
in HALENSEE.
Skala gestattet.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1906 ab.
Den Zweck der vorliegenden Erfindung bildet die Lösung der .Aufgabe: die vorhandenen Visiermittel (Bockvisiere o. dgl.) eines Militärgewehres mit Einrichtungen zu versehen, welche es ermöglichen, mit demselben Visier und ohne Änderung der vorhandenen Teilung (Entfernungsskala) erforderlichenfalls zwei verschiedene, in ballistischer Beziehung wesentlich voneinander abweichende Munitionen verfeuern zu können. Ein derartig eingerichtetes Visier bietet für die bestehenden Militärgewehre den Vorteil, daß bei eintretendem Übergang zu einer anderen Munition die Bestände an alter Munition nach Belieben aufgebraucht werden können, ohne daß die Kriegsbereitschaft hierdurch Einbuße erleidet; daß ferner jede Störung beim Munitionsersatz im Felde vermieden wird, und die Anfertigung und Ausgäbe der neuen Munition nicht übereilt zu werden braucht, sondern zu beliebigem Zeitpunkt und in beliebigem Maße erfolgen kann. Fig. ι und 2 zeigen an einem Ausführungsbeispiel wie das bestehende Bockvisier C/98 dem angegebenen Zweck dienstbar gemacht werden kann, indem die vorhandene feste Kimme an der Visierklappe in entsprechender Weise durch einen drehbaren Kimmenträger α ersetzt wird, der an jedem Ende mit einer Kimme al und α2 versehen ist, deren Lage zu ihrem gemeinsamen Drehpunkt derart bestimmt ist, daß durch einfaches Umlegen des Kimmenträgers an der Klappe das für die betreffende Munition ge- , eignete Visier in seine Gebrauchsstellung tritt.
Die Fig. ι entspricht hier dem Visier für die alte Munition (mit weniger rasanter Flugbahn des Geschosses) mit der Stellung der Visierkimme α1, wie sie dem bestehenden Visier C/98 mit fester Kimme entsprechen würde, während Fig. 2 den neuen Kimmenträger umgelegt zeigt, so daß die Kimme α2 (für die neue Munition mit rasanterer Flugbahn des Geschosses) in Gebrauchsstellung steht.
Die Aufgabe, deren Lösung durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, vorstehend beispielsweise beschriebenen Einrichtungen gegeben ist, war die folgende:
Ein Bockvisier C/98, welches bisher mir für eine zugehörige Munitionsart gültig war, soll derart umgeändert werden, daß es zugleich auch für eine neue Munition von bedeutend höheren ballistischen Leistungen brauchbar wird.
Lösung: Wie oben schon gesagt wurde, ist hier als Beispiel das Visier C/98 gültig für die Munition C/88 gewählt worden, dessen Abmessungen bekannt sind. Die Munition C/88 ist ebenfalls bekannt und auch die zugehörigen Visierwinkel.
Für eine neue Munition, welche gegenüber der alten Munition erhebliche Ver-
besserungen aufweist, mußten zunächst die zutreffenden Visierwinkel errechnet werden (was mit den gegenwärtig sehr zuverlässigen Hilfsmitteln der theoretischen Ballistik und unter Anlehnung an bekannte Versuchsergebnisse ohne Schwierigkeiten und mit der erforderlichen Genauigkeit durchzuführen war). Zur Durchführung der nun an dem vorhandenen Visier erforderlich gewordenen
ίο neuen Einrichtungen und um die vorhandene Entfernungsskala mit der neuen Winkelreihe in Übereinstimmung zu bringen, mußte der Abstand der Kimme der alten Visierklappe vom Drehpunkt der letzteren von etwa 83 mm auf 47,05 mm verkürzt und zugleich die tiefste Lage der Kimme um 1,65 mm erhöht werden. Auf diese Weise erhält man für dieselben Stellungen der Klappe nach der alten Skala die gewünschten Visierwinkel für die neue Munition. Diese Winkel unterscheiden sich von den wirklichen Visierwinkeln für die alte Munition so wenig, daß sie das Treffen mit der neuen Munition in derselben Weise sicher stellen, als wenn ein neues Visier hierfür hergestellt worden wäre.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bockvisier für Militärgewehre, welches ■ das Verfeuern von zweierlei in ballistischer Beziehung wesentlich voneinander abweichenden Munitionen nach einer einzigen Skala (Entfernungsskala) gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der bisherigen festen Kimme ein besonderer, mit zwei Kimmen versehener Kimmenträger an der Visierklappe angeordnet ist, der beim Munitionswechsel derart umgestellt werden kann, daß die der jeweiligen Munition entsprechende Kimme in Gebrauchsstellung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT185576D Active DE185576C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE185576C true DE185576C (de)

Family

ID=449398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT185576D Active DE185576C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE185576C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005007910A1 (de) Feuerwaffe für langsam fliegende Geschosse
AT10146U1 (de) Vorrichtung zur absehenschnellverstellung einer visiereinrichtung einer schusswaffe
DE2439250C2 (de) Vorrichtung zur Ferneinstellung des Streubereichs bei einem Geschütz der Gatling-Bauart
DE3507007A1 (de) Vorrichtung zum ueben des richtens mit einer schusswaffe
DE2303953A1 (de) Automatische feuerwaffe
DE185576C (de)
DE3002580C2 (de) Optisches Zielgerät
DE1946972C3 (de) Visiereinrichtung, insbesondere Zielfernrohr
EP0878685B1 (de) Waffenanlage
DE102019205928A1 (de) Zündersichtanzeige
CH631008A5 (de) Zielmarkenscheibe fuer visiereinrichtung.
DE2757664A1 (de) Vorrichtung zur veraenderung der flugbahn eines geschosses
DE2609269A1 (de) Hohlladungsgeschoss und panzerbrechende waffe fuer dieses geschoss
DE1900604A1 (de) Geschoss mit Heckteil
DE299984C (de)
AT43412B (de) Einrichtung an Fernrohren zur Ermittelung von Visierstellungen.
EP3460378B1 (de) Vorrichtung zur ermittlung einer ersatzdistanz zwischen einem standort und einem ersatzauftreffpunkt eines geschosses
CH234606A (de) Visier für Schusswaffen.
DE274715C (de)
DE3873629T2 (de) Zielvorrichtung fuer feuerwaffen.
DE33597C (de) Vorrichtung zum Zielen im Dunkeln
DE663658C (de) Einrichtung zur Ermittlung der Seelenverkruemmung von Gewehr- und Geschuetzlaeufen
DE2555574A1 (de) Zielvorrichtung fuer das beschiessen beweglicher ziele
DE3324455C2 (de) Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinten, als Zielhilfe
DE315510C (de)