DE663658C - Einrichtung zur Ermittlung der Seelenverkruemmung von Gewehr- und Geschuetzlaeufen - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung der Seelenverkruemmung von Gewehr- und Geschuetzlaeufen

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Publication number
DE663658C
DE663658C DES117255D DES0117255D DE663658C DE 663658 C DE663658 C DE 663658C DE S117255 D DES117255 D DE S117255D DE S0117255 D DES0117255 D DE S0117255D DE 663658 C DE663658 C DE 663658C
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DE
Germany
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screen
barrel
curvature
rifle
determining
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Expired
Application number
DES117255D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kaendler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A31/00Testing arrangements
    • F41A31/02Testing arrangements for checking gun barrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ermittlung der Seelenverkrümmung von Gewehr- und Geschützläufen Bei der Herstellung von Schießröhren gelingt es in der Regel nicht, durch das Ausbohren einen vollkommen geraden Lauf herzustellen, da der Bohrer fast immer etwas verläuft. Der Lauf muß deshalb nach dem Bohren gerichtet werden. Es war nun bisher nur ganz geübten Facharbeitern möglich, diese Arbeit wirklich einwandfrei auszuführen, da bislang die Verkrümmung der Seele des Laufes nur nach Augenmaß festgestellt wurde. Der Betreffende, der die Aufgabe hatte, den Lauf zu richten, hielt den Lauf gegen das Licht und suchte durch Hindurchsehen durch den Lauf eine etwaige Verkrümmung festzustellen. War eine Verkrümmung ermittelt worden, so wurde der Lauf auf einen Bock gelegt und gerichtet. Wie weit das Richten von Erfolg war, hing wiederum von dem Feingefühl des Betreffenden ab und konnte immer erst festgestellt werden, wenn der Lauf erneut gegen das Licht gehalten und sein Verlauf betrachtet wurde. Zusammenfassend ist also zu sagen, daß die Richtarbeit unter diesen Umständen einerseits sehr mühselig und zeitraubend war, andererseits ihre Güte von dem handwerklichen Können und Feingefühl des mit dem Richten Betrauten ,abhing. Kurz gesagt, spielfit das subjektive Moment bei dem bisherigen Richtverfahren eine ausschlaggebende Rolle.
  • Eine Möglichkeit, das Richten der Läufe schneller und sicherer, also vor allem unter weitgehender Ausschaltung des subjektiven Momentes ausführen zu können, besteht gemäß der Erfindung darin, daß hinter dem einen Ende der Laufbohrung ein Schirm o. dgl. vorgesehen wird, auf dem das gehemmte oder ungehemmte Hindurchtreten eines vorzugsweise gerichteten in das andere Ende der Laufbohrung einfallenden Lichtstrahles oder Strahlenbündels einer insbesondere künstlichen Lichtquelle erkennbar wird. Bei Verwendung dieser Hilfseinrichtung wird eine Verkrümmung des Laufes jetzt auch für jeden nicht Geübten genau so sicher feststellbar wie für einen Facharbeiter. Je nachdem auf welche Weise man den Erfindungsgedanken verwirklicht, wird eine Rohrverkrümmung auf dem Schirm dadurch angezeigt, daß entweder ein unsymmetrischer Lichtfleck entsteht, ein Lichtpunkt von einer auf-dem Schirm angegebenen Marke abweicht oder auf den Schirm überhaupt kein Licht auftrifft. Das sind Erscheinungen, die von jedem ganz objektiv festgestellt werden können. Abgesehen davon gibt die Verwendüng der angegebenen Hilfseinrichtung noch die sehr wertvolle Möglichkeit, das Richten unter ständiger Kontrolle der Prüfeinrichtung durchzuführen, so daß jederzeit sofort exkennbar ist, wieweit die Richtarbeit vön Erfolg ist oder fortgesetzt werden muß.
  • Man kann die Erfindung noch dadurch vorteilhaft weiter ausgestalten, daß man in die Laufbohrung wenigstens eine zweckmäßig verschiebbar angeordnete Blende einsetzt. Findet nur eine Blende Verwendung, so muß man, da bei Verwendung einer Blende kein unsymmetrischer Lichtfleck entstehen kann, wie es der Fall ist; wenn man ganz ohne Blenden arbeitet, den Schirm mit einer Marke versehen und ihn in bezug auf die in die Bohrung einfallenden Strahlen so ausrichten, daß die Symmetrieachse dieser Strahlen durch diese Marke hindurchgeht. Auf die Verwendung eines derart ausgerichteten und mit einer Marke versehenen Schirmes kann man unter Umständen aber auch verzichten, nämlieh dann, wenn man der Blende die Gestalt einer mehr oder weniger starken Buchse gibt. In diesem Fall genügtes, wenn man lediglich hinter die Laufbohrung einen einfachen Schirm in beliebiger Stellung anordnet, da dann schon eine geringe Schrägstellung der Buchse in bezüg auf die Symmetrieachse -des Strahlenbündels jeglichem Lichtdurchgang den Weg versperrt. In diesem Fall erkennt man also eine Verkrümmung der Seelenochse des Laufes daran, daß auf dem Schirm über-,hättpt kein Licht aufgefangen wird. Sind die Verkrümmungen des Rohres sehr gering, so kann unter Umständen die Verwendung einer Blendbuchse auch noch nicht ausreichend sein, diese Verkrümmungen erkennbar werden zu lassen. Ganz sicher wirkt hier die Verwendung zweier mehr oder weniger voneinander entfernt in den Lauf eingesetzter Blendscheiben oder Blendbüchsen.
  • Die Blenden oder Blendbuchsen werden zweckmäßig so ausgeführt, daß sie in der Laufbohrung verschiebbar sind. Die Verwendung verschiebbarer Blenden oder Blendbuchsen ergibt den Vorteil, daß man durch Verschieben erforderlichenfalls den Scheitelpunkt der Krümmung des Laufes ermitteln kann, so daß man damit einen Anhaltspunkt dafür erhält, wo die Richtkraft am besten angesetzt werden muß.
  • Man kann für die Durchführung der Erfindung als Lichtquelle sowohl das Tageslicht wie auch das Licht einer künstlichen Lichtquelle verwenden. Das in den Lauf einfallende Licht- oder Strahlenbündel kann in allen Fällen durch an sich bekannte optische Mittel gesammelt, gerichtet, gefiltert und beschnitten werden. Ferner kann man vor dem Schirm erforderlichenfalls eine Sammellinse oder irgendwelche anderen zweckdienlichen, aus der Optik bekannten Mittel anordnen. Bezüglich der Blendscheiben oder Blend-,'.=buchsen ist noch ergänzend zu bemerken, daß :-diese die verschiedensten zweckdienlichen Formen erhalten können: Es- können also Blendkörper mit einer Bohrung, mit mehreren symmetrisch zueinander angeordneten Bohrungen, mit einer Öffnung in Gestalt eines Kreuzes usw. benutzt werden. Auch können an ihre Stelle Vorsatz- oder Einsatzkörper treten:, die lichtdurchlässig sind und nur eine irgendwie gestaltete nicht lichtdurchlässige Markierung aufweisen.
  • Die angegebenen verschiedenen Möglichkeiten der Verwirklichung des Erfindungsgedankens sind als Ausführungsbeispiele in den Abbildungen verdeutlicht.
  • In allen Abbildungen sind der zu prüfende Lauf mit i, die Lichtquelle mit 2 und der Schirm mit 3 bezeichnet. Bei der Anordnung nach Fig: i ergibt sich, wenn eine Laufverkrümmung vorhanden ist, wie sie in Fig. i angedeutet ist; auf dem Schirm 3 ein unsynrnmetrisch begrenzter Lichtfleck q.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist der Schirm mit einer Marke 5 versehen und in bezug auf die in die Bohrung einfallenden Strahlen so ausgerichtet, daß die Symmetrieachse dieser Strahlen durch diese Marke hindurchgeht. Liegt bei dieser Anordnung eine Rohrverkrümmung vor, wie sie in Fig. 5 angedeutet ist, so wird diese Verkrümmung dadurch sichtbar, daß auf dem Schirm 3 ein Lichtpunkt 6 entsteht, der sich nicht mit der auf dem Schirm befindlichen Marke deckt. Fig. 7 zeigt die Verwendung einer Blende 7 von einer größeren Dicke, wie sie im vorhergehenden als Blendbuchse bezeichnet ist. Die Darstellung läßt es ohne weiteres deutlich werden,. daß. bei genügender Stärke dieser Buchse 7 unter Umständen ein mit einer Marke versehener und entsprechend ausgerichteter Schirm, wie er bei der Einrichtung nach Fig. 5 erforderlich wird, zum Fortfall kommen.kann.
  • Fig.8 zeigt schließlich den Fall, bei dem zwei Blenden oder Blendbuchsen vorgesehen sind. Ein Blick auf diese Abbildung läßt erkennen, daß bei der hier dargestellten Anordnung mit relativ größter Genauigkeit sehr kleine Verkrümmungen objektiv sicher festgestellt werden können. Auch in diesem Fall bedarf es wie bei der Anordnung nach Fig. 7 keines besonders ausgerichteten und mit einer Marke versehenen Schirmes.
  • Die noch unerwähnt gebliebenen Fig. 3 und q. geben noch verschiedene Möglichkeiten an, die zeigen, welche Formen für das in den Lauf einfallende Strahlenbündel noch zweckmäßig sein können. Die Fig. 9 bis i2 geben verschiedene Gestaltungen, die für die Blendscheibe oder Blendbuchse in Frage kommen, wieder.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Ermittlung der Seelenverkrümmung von Gewehr- oder Geschützläufen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem einen Ende der Laufbohrung ein Schirm o. dgl. vorgesehen ist, auf dem das gehemmte oder ungehemmte Hindurchtreten eines vorzugsweise gerichteten in das andere Ende der Laufbohrung einfallenden Lichtstrahles oder Strahlenbündels einer insbesondere künstlichen Lichtquelle erkennbar wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Laufbohrung wenigstens eine zweckmäßig. verschiebbar angeordnete Blende eingesetzt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von nur einer Blende der Schirm mit einer Marke versehen und in bezug auf die in die Bohrung einfallenden Strahlen so ausgerichtet ist, daß die Symmetrieachse dieser Strahlen durch diese Marke hindurchgeht.
DES117255D 1935-02-23 1935-02-23 Einrichtung zur Ermittlung der Seelenverkruemmung von Gewehr- und Geschuetzlaeufen Expired DE663658C (de)

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DE663658C true DE663658C (de) 1938-08-11

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DES117255D Expired DE663658C (de) 1935-02-23 1935-02-23 Einrichtung zur Ermittlung der Seelenverkruemmung von Gewehr- und Geschuetzlaeufen

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DE (1) DE663658C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190683B (de) * 1958-08-23 1965-04-08 Berlin Luebecker Maschinenfabr Vorrichtung zur Auffindung und direkten Messung von Kruemmungen an rohrfoermigen Werkstuecken mit langen Bohrungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1190683B (de) * 1958-08-23 1965-04-08 Berlin Luebecker Maschinenfabr Vorrichtung zur Auffindung und direkten Messung von Kruemmungen an rohrfoermigen Werkstuecken mit langen Bohrungen

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