DE3723637A1 - Schusswaffe fuer das schiessen auf laufende scheiben - Google Patents
Schusswaffe fuer das schiessen auf laufende scheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schußwaffe für die Disziplin
"Schießen auf laufende Scheiben" mit zwei in Lauflängsrichtung
im Abstand voneinander angeordneten Zielmitteln.
Zum Schießen auf laufenden Scheiben werden sowohl bei
Luftgewehren als auch bei Kleinkalibergewehren im allgemeinen
Zielfernrohre verwendet. Es sind allerdings auch zwei in
Lauflängsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Zielmittel
zulässig. Das hintere Zielmittel kann dabei ein üblicher Diopter
sein. Bei speziellen Zielfernrohren für das Schießen auf
laufende Scheiben sind im Zielfernrohr zwei sogenannte Stachel
sichtbar, die auch als relativ hohe, schmale Balkenkorne
bezeichnet werden können, und diese Korne sind in ihrer Lage
verstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schußwaffe der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der das vordere
Zielmittel der Waffe ähnliche Benutzungseigenschaften wie die
soeben beschriebenen speziellen Zielfernrohre verleiht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
vordere Zielmittel zwei in Lauflängsrichtung gesehen in
waagrechter Richtung seitlich versetzte Korne aufweist, die in
waagrechter Richtung verstellbar sind, und daß vorzugsweise
mindestens eines der Korne auch in senkrechter Richtung
verstellbar ist.
Die Begriffe waagrecht und senkrecht beziehen sich dabei auf
ein Gewehr, das mit waagrechter Schußrichtung und nicht
verkantet gehalten wird. Durch die Verstellung in waagrechter
Richtung wird es für den Schützen möglich, die beiden Korne je
nach der Geschwindigkeit der laufenden Scheibe und dem in
Abhängigkeit von der Geschoßgeschwindigkeit erforderlichen
Vorhalten der Waffe so einzustellen, daß er bei jeder Laufrichtung
der Scheibe über eines der Korne die Scheibe anvisieren kann.
Wenn, wie vorzugsweise vorgesehen, mindestens eines der Korne
auch in vertikaler Richtung verstellbar ist, so wird es dem
Schützen dadurch möglich, die Waffe zu verkanten, wobei dennoch
die oberen Enden der Korne in einer Ebene parallel zur
Erdoberfläche liegen. Die Erfindung ermöglicht es, die relativ
hohen Kosten für ein Zielfernrohr zu vermeiden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedes Korn mit einer
Gewindehülse verbunden, die auf einem Gewindeabschnitt einer
Schraube schraubbar geführt ist, welche mit ihren beiden Enden
in einem Tragteil unverschiebbar und drehbar befestigt ist.
Die Schraube bildet dabei sowohl eine genau einstellbare
Verschiebevorrichtung zum Verschieben des Korns in waagrechter
Richtung, und kann auch gleichzeitig als Schwenkachse für das
Korn dienen, wie dies bei unten beschriebenen Ausführungsformen
erforderlich ist. Dadurch, daß die Schraube mit ihren beiden
Enden im Tragteil befestigt ist, wobei die Befestigung spielfrei
erfolgt, ist die Lage des Korns genau bestimmt, und zufällige
Lageänderungen sind nicht möglich.
Bei den beiden Gewindeabschnitten für die beiden Korne kann
der eine Gewindeabschnitt ein Rechtsgewinde und der andere
Gewindeabschnitt ein Linksgewinde aufweisen. Dies ermöglicht
es, beispielsweise bei einer Drehbewegung um eine waagrechte,
quer zur Lauflängsrichtung verlaufende Achse, wobei diese
Drehbewegung oben nach vorn erfolgt, das eine Korn hierbei
nach rechts und das andere Korn hierbei nach links zu bewegen.
Zur Vereinfachung der Fertigung können vorzugsweise gleiche
Gewinde für beide Gewindeabschnitte vorgesehen sein (z. B.
Rechtsgewinde).
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die
Gewindeabschnitte Bestandteile zweier Schrauben, die unabhängig
voneinander verdrehbar sind. Dies ermöglicht eine völlig
unabhängige Verstellung der beiden Korne relativ zueinander.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Schrauben
parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet.
Dadurch wird es ermöglicht, jede der Schrauben so lang zu
machen, daß sie die unter Berücksichtigung der Abmessungen der
Waffe maximalmögliche Länge hat, so daß die Schraube in
einfacher Weise sehr stabil gelagert werden kann. Weiterhin
ist bei dieser Ausführungsform von Vorteil, daß ein an den
Kornen angeordneter Gewindeabschnitt, vorzugsweise eine
Gewindehülse, eine erhebliche Länge aufweisen kann, so daß
hierdurch ein sicheres Lagern des Korns auf dem Gewindeabschnitt
erleichtert wird.
Es werden auch solche Ausführungsformen in Betracht gezogen,
bei denen die beiden Schrauben in ihrer Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind, wobei ein gegenseitiges
Abstützen der beiden Schrauben aneinander vorgesehen sein kann.
Bei oben beschriebenen Ausführungsformen dient die Schraube
bzw. deren Gewindeabschnitt gleichzeitig als Lagerung, also
als Schwenkachse. Auf diesen Aspekt der Schwenkachse wird bei
den folgenden Ausführungsformen näher eingegangen. So ist bei
einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Korn
Teil eines um eine waagrechte Achse schwenkbaren Hebels ist,
der von einer Feder in Anlage an einem Anschlag gehalten ist.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders dazu, die Höhe des
Korns dadurch zu verstellen, daß die Schwenkstellung des Hebels
geändert wird. Durch die Feder wird sichergestellt, daß der
Hebel stets an den genannten Anschlag anliegt, so daß seine
Schwenkstellung sich dann, wenn an dem Anschlag nichts geändert
wird, nicht ändert, wenn der Hebel seitlich verstellt wird.
Die Feder beseitigt Spiel in der Lagerung des Hebels.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hebel ein
zweiarmiger Hebel, dessen einer Hebelarm von einer Feder
beaufschlagt wird, und dessen anderer Hebelarm durch die Feder
an einem Anschlag in Anlage gehalten wird. Diese Ausführungsform
eignet sich je nach Konstruktion besonders gut dazu, die ganze
Anordnung mit einer relativ geringen Bauhöhe zu verwirklichen.
Die Fläche des Anschlags, an der der Hebel anliegt, verläuft
vorzugsweise waagrecht, damit sich die Höheneinstellung des
Korns bei einer Seitenverstellung des Korns nicht ändert.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag in
seiner Höhe verstellbar. Dadurch kann insbesondere eine
unterschiedliche Höhe der beiden Korne eingestellt werden.
Sofern bei beiden Kornen die Höhe der Anschläge verstellbar
ist, wäre es zwar möglich, hierdurch eine Anpassung der
Schießpunktlage der Waffe in Höhenrichtung vorzunehmen, hierzu
eignet sich jedoch im allgemeinen eine Höhenverstellung des
hinteren Zielmittels, insbesondere eines Diopters, besser.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein
Hebel auf einem im wesentlichen in waagrechter Richtung quer
zur Lauflängsrichtung verlaufenden Achsbolzen schwenkbar
gelagert ist, daß eine mit dem Hebel in Antriebsverbindung
stehende Schraube vorgesehen ist, um den Hebel in Längsrichtung
des Achsbolzens zu verlagern. Der Achsbolzen und die Schraube
können unterschiedliche Teile sein. Dann muß die Schraube nicht
so dimensioniert und gelagert sein, daß durch sie das Korn in
einer einwandfrei definierten Höhenstellung gehalten wird. Die
Schraube muß in diesem Fall lediglich für eine genaue seitliche
Verschiebung des Korns geeignet sein. Bei dieser
Ausführungsform, wie auch bei einigen noch folgenden
Ausführungsformen kann der Achsbolzen und die Schraube das
selbe Teil sein, insbesondere kann der Achsbolzen durch den
Gewindeabschnitt der Schraube gebildet sein, wie dies bei einer
oben beschriebenen Ausführungsform bereits der Fall war.
Bei einer Weiterbildung kann der Achsbolzen mit seinen beiden
Enden in einem Tragteil gelagert sein.
In diesem Fall ist der Hebel vorteilhaft mittels einer mit ihm
verbundenen Gewindehülse auf dem Gewindeabschnitt der Schraube
gelagert.
Beim Zielvorgang, bei dem der Schütze durch den Diopter blickt,
würde es nicht stören, wenn die beiden Korne, die für den
Schützen als im seitlichen Abstand nebeneinander liegend
erscheinen, tatsächlich auch in Längsrichtung des Laufes um z.
B. einige Zentimeter gegeneinander versetzt sind. Derartige
Ausführungsformen werden als zur Erfindung gehörend in Betracht
gezogen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch
vorgesehen, daß die beiden Hebel in waagrechter Richtung quer
zur Lauflängsrichtung im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind, daß zwei im Abstand voneinander, vorzugsweise
in Laufrichtung hintereinander angeordnete Achsbolzen vorgesehen
sind, wobei der eine Hebel auf dem einen, insbesondere vorderen
Achsbolzen, und der andere Hebel auf dem anderen, insbesondere
hinteren Achsbolzen gelagert ist. Hierbei muß sichergestellt
sein, daß die beiden Achsbolzen nicht die Schwenkbewegung der
Hebel behindern.
Um eine derartige Behinderung der Schwenkbewegung zu vermeiden,
ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, daß mindestens ein
Hebel eine Aussparung aufweist, die von demjenigen Achsbolzen,
der diesen Hebel nicht schwenkbar lagert, durchdrungen wird,
und die so bemessen ist, daß sie eine Verschwenkung des Hebels
in dem gewünschten Maße ermöglicht. Insbesondere kann jeder
der beiden Hebel eine derartige Aussparung aufweisen, so daß
beide Hebel schwenkbar sind.
Die auf die Hebel wirkende Feder kann vorzugsweise als
Blattfeder ausgebildet sein. Sie kann dabei so ausgebildet
sein, daß ein Bereich der Blattfeder, der im Ausführungsbeispiel
hoch gebogen ist, beim Zielvorgang den Blick des Schützen auf
für den Zielvorgang nicht benötigte Teile der Vorrichtung
verdeckt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung
verwirklicht sein. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch ein
Ausführungsbeispiel einer Visierung,
Fig. 2 einen horizontalen Längsschnitt entsprechend der Linie
II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Gewehrs.
Die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete vordere
Visierung ist zum Montieren am vorderen Ende eines Laufs 2
eines Gewehrs 3 (Fig. 5) vorgesehen, wobei im Ausführungsbeispiel
die Befestigung mittels Befestigungselementen 5 erfolgt, die
mit aufeinander zu gerichteten keilartigen Vorsprüngen 7 in
entsprechenden Nuten 9 im Lauf 2 eingreifen und durch
Schrauben 10 in festen Eingriff mit den Nuten gebracht werden
können. Die Befestigung ist in ihrer Form ähnlich einer
Schwalbenschwanzführung. Der Lauf 2 ist in den Fig. 1 und 4
strichpunktiert dargestellt. Die vordere Visierung 1 weist ein
Gehäuse 20 auf, das in seinem unteren Teil ein Halteteil,
nämlich eine im wesentlichen ebene Platte 22 aufweist, an deren
Unterseite sich die Befestigungselemente 5 anschließen. Die
Platte 22 ist von einem Tunnel 24 überdeckt, das im wesentlichen
die Gestalt eines halben Kreiszylinders hat. In der
Seitenansicht der Fig. 1 ist das vordere Ende des Gehäuses 20
in der Weise abgeschrägt, daß es oben weiter nach vorne reicht
als unten; hierdurch soll der unerwünschte Einfall von Licht,
insbesondere Sonnenlicht ins Gehäuse 20 verhindert werden.
Die Platte 22 ist etwa auf einem Drittel ihrer Länge ausgespart
und zwar etwa beginnend auf ihrer halben Länge in einer Richtung
nach vorne, und dort sind in Seitenwänden 30, die etwa so dick
sind wie die Platte 22 und etwa dreimal so dick sind wie die
Wandstärke des Tunnels 20, im Abstand voneinander und in
Längsrichtung des Tunnels 20 hintereinander in waagrechter
Richtung verlaufend (bei waagrecht und unverkantet gehaltenem
Gewehr) zwei Schrauben 32 und 34 drehbar, aber in deren
Längsrichtung unverschiebbar gelagert.
Die vordere Schraube 32 trägt an ihrem rechten Ende ein
Triebrad 36, durch das sie vom Schützen gedreht werden kann.
Eine Kugelrastung, die eine durch eine Feder 37 beaufschlagte
Kugel 38 aufweist, sorgt dafür, daß sich das Triebrad 36 nicht
ungewollt verdrehen kann. Auf der Schraube 32 ist eine
Gewindehülse 40 schraubbar geführt, auf der ein zweiarmiger
Hebel 42 starr befestigt ist. Die Schraube 32 bildet die
Schwenklagerung des Hebels 42. Unterhalb des vorderen Arms 44
des Hebels 42 ist in der Platte 22 eine Stellschraube 46
schraubbar geführt, die von unten her mittels eines Werkzeugs
vom Schützen verdreht werden kann. Ein an der Unterseite des
vorderen Hebelarms 44 vorhandener Vorsprung 48, der lediglich
in Fig. 1 bei dem zweiarmigen Hebel 42 sichtbar ist, stützt
sich an der Stellschraube 46 ab. Der Vorsprung 48 wird dadurch
in Anlage an der Stellschraube 46 gehalten, daß ein rechter
Lappen 50 einer zwei Federlappen aufweisenden Blattfeder 52 von
unten her gegen einen Vorsprung 54 des hinteren Hebelarms 56
drückt und den zweiarmigen Hebel 42 daher in der Ansicht der
Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken bestrebt ist.
In ähnlicher Weise ist für den in Schußrichtung linken
zweiarmigen Hebel 42′, dessen Schwenkachse durch die vordere
Schraube 34 gebildet wird, eine Stellschraube 46′ vorgesehen.
Die dem linken Hebel 42′ zugeordneten Elemente sind meist mit
einem Apostroph gekennzeichnet. Der einzige Unterschied besteht
darin, daß die Gewindehülse des linken Hebels sich von diesem
aus im wesentlichen nach rechts erstreckt, und die Hülse des
rechten Hebels nach links.
Der zweiarmige Hebel 42, der an der hinteren Schraube 32
gelagert ist, weist in seinem Bereich davor eine so große, als
Bohrung ausgebildete Aussparung 60 auf, daß bei der zur
Berücksichtigung eines Verkantens des Gewehrs erforderlichen
Höheneinstellung mittels der Stellschraube 46 der Rand der
Aussparung 60 nicht in Berührung mit der Schraube 34 oder der
Gewindehülse 40′ kommt.
In ähnlicher Weise weist der zweiarmige Hebel 42′, der auf der
vorderen Schraube 34 gelagert ist, in einem Bereich dahinter
eine entsprechende Aussparung 62 auf, die es ermöglicht, den
linken zweiarmigen Hebel 42 mittels der Schraube 46′ zu
verstellen, ohne daß der Rand der genannten Aussparung mit der
Außenseite der Gewindehülse 40, die auf der hinteren Schraube 32
angeordnet ist, in Berührung kommen kann. Auf diese Weise ist
es möglich, die Länge der Gewindehülsen 40, 40′ länger zu machen
als dem kleinstmöglichen lichten Abstand der beiden zweiarmigen
Hebel 42 und 42′ entspricht. Im Beispiel können die Hebel
sehr dicht zusammengebracht werden.
Die Blattfeder 52 ist mittels einer Schraube 70 an der Platte 22
befestigt. Ein Abschnitt 72, der hinter der Schraube 70 liegt,
ist nach oben umgebogen und verdeckt für den das Ziel
anvisierenden Schützen diejenigen Teile der Hebel, die der
Schütze beim Zielvorgang nicht sehen muß. Der Schütze sieht beim
Zielvorgang von den beiden Hebeln 42 und 42′ lediglich eine in
Schußrichtung ansteigende Schräge 76, die in ihrem vorderen
Endbereich in eine kurze waagrechte Fläche 78 übergeht und
dann mit einer Rundung 79 nach unten in eine senkrechte
Begrenzungsfläche 80 des vorderen Hebelarms übergeht. Die
Fläche 76, 78 bildet für den Schützen beim Zielvorgang das
rechte Korn oder den rechten "Stachel", dessen Lage durch die
beschriebene Vorrichtung somit sowohl in der Höhe als auch in
der Seitenrichtung verstellbar ist.
Falls gewünscht, kann die Fläche 76, 78 gegenüber den anderen
Teilen des vorderen Hebelarms 44 etwas dicker ausgebildet sein,
damit insbesondere durch die Fläche 76 verhindert wird, daß
der Schütze beim Zielvorgang die Seitenflächen des vorderen
Hebelarms sehen kann.
In Fig. 4 sind mit strichpunktierten Linien die Bereiche 80
und 80′ angedeutet, innerhalb von denen die beiden Stachel, d.
h. die Hebel 42 und 42′ verstellt werden können.
Die Höhe der Treffpunktlage insgesamt wird durch
Höhenverstellung des Diopters 4 in bekannter Weise vorgenommen.
Die Höhenverstellung der beiden Stachel dient nur dazu, ein
Verkanten des Gewehrs durch den Schützen zu berücksichtigen,
wenn auch innerhalb der durch die jeweilige Konstruktion
vorgegebenen Grenzen durch gleiches Verstellen der beiden
Stachel in der Höhe eine Veränderung der Treffpunktlage in der
Höhe erreicht werden kann.
Durch Verdrehen der Schrauben 32 und 34 wird keine Veränderung
in der Schwenkstellung der Hebel 42 bzw. 42′ bewirkt, weil die
Stellschrauben oben eine ebene Anschlagfläche 90 haben, an
denen der Vorsprung 48 zur Anlage kommt.
Es versteht sich, das statt des Diopters ein anderes hinteres
Zielmittel, beispielsweise eine Kimme vorgesehen sein könnte.
Durch seitliches Verstellen am Diopter könnte auch, falls dies
vom Schützen gewünscht wird, eine seitliche Verstellung der
Treffpunktlage insgesamt erfolgen.
Dadurch, daß die Gewindehülsen 40, 40′ eine verhältnismäßig
große Länge haben und mit ihrer gesamten Länge oder zumindest
einem großen Teil ihrer Länge mit dem Gewindeteil der
Schrauben 32 bzw. 34 in Eingriff sind, erfolgt eine äußerst
exakte Führung. Durch die Blattfeder 52, die mit ihren beiden
Lappen 50 versucht, die beiden Hebel bezüglich der zugeordneten
Schrauben 32, 34 nach oben zu drücken, wird jegliches Spiel
zwischen den Schrauben 32, 34 und den dazu gehörenden
Gewindehülsen beseitigt.
Der Tunnel bildet eine gute Voranschlagzielhilfe und eine große
Durchblicköffnung ohne brechende Optik. Die vordere Visierung,
für die als solche ebenfalls Schutz beansprucht wird, kann als
separates Zubehörteil hergestellt werden. Es versteht sich,
daß diese Visierung auch bei einer Pistole verwendet werden
kann.
Claims (16)
1. Schußwaffe für die Disziplin "Schießen auf laufende Schei
ben", mit zwei in Lauflängsrichtung im Abstand von einander
angeordneten Zielmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das
vordere Zielmittel zwei in Lauflängsrichtung gesehen in
waagrechter Richtung seitlich versetzte Korne aufweist,
die in waagrechter Richtung verstellbar sind, und daß
vorzugsweise mindestens eines der Korne auch in senkrechter
Richtung verstellbar ist.
2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Korn mit einer Gewindehülse (40, 40′) verbunden
ist, die auf einem Gewindeabschnitt (33, 35) einer Schraube
(32, 34) schraubbar geführt ist, welche mit ihren beiden
Enden in einem Tragteil unverschiebbar und drehbar befe
stigt ist.
3. Schußwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gewindeabschnitt ein Rechtsgewinde und der andere
Gewindeabschnitt ein Linksgewinde aufweist.
4. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Gewindeabschnitte (33, 35)
gleichlaufend sind.
5. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindeabschnitte Bestandteil
zweier Schrauben (32, 34) sind, die unabhängig voneinander
verdrehbar sind.
6. Schußwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrauben (32, 34) parallel zueinander und im
Abstand voneinander angeordnet sind.
7. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Korn Teil eines um eine waagrechte
Achse schwenkbaren Hebels (42, 42′) ist, der von einer
Feder (50) in Anlage an einem Anschlag gehalten ist.
8. Schußwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (42, 42′) ein zweiarmiger Hebel ist, dessen
einer Hebelarm (56) von einer Feder beaufschlagt wird und
dessen anderer Hebelarm (44) durch die Feder (50) an einem
Anschlag in Anlage gehalten wird.
9. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag in seiner Höhe verstellbar
ist.
10. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hebel (42, 42′) auf einem im
wesentlichen in waagrechter Richtung quer zur Lauflängs
richtung verlaufenden Achsbolzen schwenkbar gelagert ist,
und daß eine mit dem Hebel in Antriebsverbindung stehende
Schraube (32, 34) vorgesehen ist, um den Hebel in Längs
richtung des Achsbolzens zu verlagern.
11. Schußwaffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Achsbolzen mit seinen beiden Enden in einem Tragteil
gelagert ist.
12. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (42, 42′) in waag
rechter Richtung quer zur Lauflängsrichtung im wesentlichen
parallel zueinander angeordnet sind, daß zwei im Abstand
voneinander, vorzugsweise in Laufrichtung hintereinander
angeordnete Achsbolzen vorgesehen sind, wobei der eine
Hebel auf dem einen Achsbolzen und der andere Hebel auf
dem anderen Achsbolzen gelagert ist.
13. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Achsbolzen durch die Schraube
(32, 34) gebildet wird, auf deren Gewindeabschnitt eine
mit dem Hebel verbundene Gewindehülse (40, 40′) schraubbar
geführt ist.
14. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Hebel eine Aussparung
(60, 62) aufweist, die von demjenigen Achsbolzen, der
diesen Hebel nicht lagert, durchdrungen wird, und die so
bemessen ist, daß sie eine Verschwenkung des Hebels
ermöglicht.
15. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (50) als Blattfeder ausge
bildet ist.
16. Vorderes Zielmittel für eine Schußwaffe, gekennzeichnet
durch seine Ausbildung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723637 DE3723637A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Schusswaffe fuer das schiessen auf laufende scheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723637 DE3723637A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Schusswaffe fuer das schiessen auf laufende scheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723637A1 true DE3723637A1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6331762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723637 Withdrawn DE3723637A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Schusswaffe fuer das schiessen auf laufende scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723637A1 (de) |
-
1987
- 1987-07-17 DE DE19873723637 patent/DE3723637A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |