DE3723637A1 - Schusswaffe fuer das schiessen auf laufende scheiben - Google Patents

Schusswaffe fuer das schiessen auf laufende scheiben

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DE3723637A1
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DE19873723637
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Edwin Woehrstein
Joerg Ing Grad Altenburger
Rolf Westinger
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Westinger & Altenburger
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Westinger & Altenburger
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/02Foresights

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  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schußwaffe für die Disziplin "Schießen auf laufende Scheiben" mit zwei in Lauflängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zielmitteln.
Zum Schießen auf laufenden Scheiben werden sowohl bei Luftgewehren als auch bei Kleinkalibergewehren im allgemeinen Zielfernrohre verwendet. Es sind allerdings auch zwei in Lauflängsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Zielmittel zulässig. Das hintere Zielmittel kann dabei ein üblicher Diopter sein. Bei speziellen Zielfernrohren für das Schießen auf laufende Scheiben sind im Zielfernrohr zwei sogenannte Stachel sichtbar, die auch als relativ hohe, schmale Balkenkorne bezeichnet werden können, und diese Korne sind in ihrer Lage verstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schußwaffe der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der das vordere Zielmittel der Waffe ähnliche Benutzungseigenschaften wie die soeben beschriebenen speziellen Zielfernrohre verleiht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das vordere Zielmittel zwei in Lauflängsrichtung gesehen in waagrechter Richtung seitlich versetzte Korne aufweist, die in waagrechter Richtung verstellbar sind, und daß vorzugsweise mindestens eines der Korne auch in senkrechter Richtung verstellbar ist.
Die Begriffe waagrecht und senkrecht beziehen sich dabei auf ein Gewehr, das mit waagrechter Schußrichtung und nicht verkantet gehalten wird. Durch die Verstellung in waagrechter Richtung wird es für den Schützen möglich, die beiden Korne je nach der Geschwindigkeit der laufenden Scheibe und dem in Abhängigkeit von der Geschoßgeschwindigkeit erforderlichen Vorhalten der Waffe so einzustellen, daß er bei jeder Laufrichtung der Scheibe über eines der Korne die Scheibe anvisieren kann. Wenn, wie vorzugsweise vorgesehen, mindestens eines der Korne auch in vertikaler Richtung verstellbar ist, so wird es dem Schützen dadurch möglich, die Waffe zu verkanten, wobei dennoch die oberen Enden der Korne in einer Ebene parallel zur Erdoberfläche liegen. Die Erfindung ermöglicht es, die relativ hohen Kosten für ein Zielfernrohr zu vermeiden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedes Korn mit einer Gewindehülse verbunden, die auf einem Gewindeabschnitt einer Schraube schraubbar geführt ist, welche mit ihren beiden Enden in einem Tragteil unverschiebbar und drehbar befestigt ist. Die Schraube bildet dabei sowohl eine genau einstellbare Verschiebevorrichtung zum Verschieben des Korns in waagrechter Richtung, und kann auch gleichzeitig als Schwenkachse für das Korn dienen, wie dies bei unten beschriebenen Ausführungsformen erforderlich ist. Dadurch, daß die Schraube mit ihren beiden Enden im Tragteil befestigt ist, wobei die Befestigung spielfrei erfolgt, ist die Lage des Korns genau bestimmt, und zufällige Lageänderungen sind nicht möglich.
Bei den beiden Gewindeabschnitten für die beiden Korne kann der eine Gewindeabschnitt ein Rechtsgewinde und der andere Gewindeabschnitt ein Linksgewinde aufweisen. Dies ermöglicht es, beispielsweise bei einer Drehbewegung um eine waagrechte, quer zur Lauflängsrichtung verlaufende Achse, wobei diese Drehbewegung oben nach vorn erfolgt, das eine Korn hierbei nach rechts und das andere Korn hierbei nach links zu bewegen. Zur Vereinfachung der Fertigung können vorzugsweise gleiche Gewinde für beide Gewindeabschnitte vorgesehen sein (z. B. Rechtsgewinde).
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Gewindeabschnitte Bestandteile zweier Schrauben, die unabhängig voneinander verdrehbar sind. Dies ermöglicht eine völlig unabhängige Verstellung der beiden Korne relativ zueinander.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Schrauben parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet. Dadurch wird es ermöglicht, jede der Schrauben so lang zu machen, daß sie die unter Berücksichtigung der Abmessungen der Waffe maximalmögliche Länge hat, so daß die Schraube in einfacher Weise sehr stabil gelagert werden kann. Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform von Vorteil, daß ein an den Kornen angeordneter Gewindeabschnitt, vorzugsweise eine Gewindehülse, eine erhebliche Länge aufweisen kann, so daß hierdurch ein sicheres Lagern des Korns auf dem Gewindeabschnitt erleichtert wird.
Es werden auch solche Ausführungsformen in Betracht gezogen, bei denen die beiden Schrauben in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, wobei ein gegenseitiges Abstützen der beiden Schrauben aneinander vorgesehen sein kann.
Bei oben beschriebenen Ausführungsformen dient die Schraube bzw. deren Gewindeabschnitt gleichzeitig als Lagerung, also als Schwenkachse. Auf diesen Aspekt der Schwenkachse wird bei den folgenden Ausführungsformen näher eingegangen. So ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Korn Teil eines um eine waagrechte Achse schwenkbaren Hebels ist, der von einer Feder in Anlage an einem Anschlag gehalten ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders dazu, die Höhe des Korns dadurch zu verstellen, daß die Schwenkstellung des Hebels geändert wird. Durch die Feder wird sichergestellt, daß der Hebel stets an den genannten Anschlag anliegt, so daß seine Schwenkstellung sich dann, wenn an dem Anschlag nichts geändert wird, nicht ändert, wenn der Hebel seitlich verstellt wird. Die Feder beseitigt Spiel in der Lagerung des Hebels.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hebel ein zweiarmiger Hebel, dessen einer Hebelarm von einer Feder beaufschlagt wird, und dessen anderer Hebelarm durch die Feder an einem Anschlag in Anlage gehalten wird. Diese Ausführungsform eignet sich je nach Konstruktion besonders gut dazu, die ganze Anordnung mit einer relativ geringen Bauhöhe zu verwirklichen.
Die Fläche des Anschlags, an der der Hebel anliegt, verläuft vorzugsweise waagrecht, damit sich die Höheneinstellung des Korns bei einer Seitenverstellung des Korns nicht ändert.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag in seiner Höhe verstellbar. Dadurch kann insbesondere eine unterschiedliche Höhe der beiden Korne eingestellt werden. Sofern bei beiden Kornen die Höhe der Anschläge verstellbar ist, wäre es zwar möglich, hierdurch eine Anpassung der Schießpunktlage der Waffe in Höhenrichtung vorzunehmen, hierzu eignet sich jedoch im allgemeinen eine Höhenverstellung des hinteren Zielmittels, insbesondere eines Diopters, besser.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Hebel auf einem im wesentlichen in waagrechter Richtung quer zur Lauflängsrichtung verlaufenden Achsbolzen schwenkbar gelagert ist, daß eine mit dem Hebel in Antriebsverbindung stehende Schraube vorgesehen ist, um den Hebel in Längsrichtung des Achsbolzens zu verlagern. Der Achsbolzen und die Schraube können unterschiedliche Teile sein. Dann muß die Schraube nicht so dimensioniert und gelagert sein, daß durch sie das Korn in einer einwandfrei definierten Höhenstellung gehalten wird. Die Schraube muß in diesem Fall lediglich für eine genaue seitliche Verschiebung des Korns geeignet sein. Bei dieser Ausführungsform, wie auch bei einigen noch folgenden Ausführungsformen kann der Achsbolzen und die Schraube das selbe Teil sein, insbesondere kann der Achsbolzen durch den Gewindeabschnitt der Schraube gebildet sein, wie dies bei einer oben beschriebenen Ausführungsform bereits der Fall war.
Bei einer Weiterbildung kann der Achsbolzen mit seinen beiden Enden in einem Tragteil gelagert sein.
In diesem Fall ist der Hebel vorteilhaft mittels einer mit ihm verbundenen Gewindehülse auf dem Gewindeabschnitt der Schraube gelagert.
Beim Zielvorgang, bei dem der Schütze durch den Diopter blickt, würde es nicht stören, wenn die beiden Korne, die für den Schützen als im seitlichen Abstand nebeneinander liegend erscheinen, tatsächlich auch in Längsrichtung des Laufes um z. B. einige Zentimeter gegeneinander versetzt sind. Derartige Ausführungsformen werden als zur Erfindung gehörend in Betracht gezogen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die beiden Hebel in waagrechter Richtung quer zur Lauflängsrichtung im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, daß zwei im Abstand voneinander, vorzugsweise in Laufrichtung hintereinander angeordnete Achsbolzen vorgesehen sind, wobei der eine Hebel auf dem einen, insbesondere vorderen Achsbolzen, und der andere Hebel auf dem anderen, insbesondere hinteren Achsbolzen gelagert ist. Hierbei muß sichergestellt sein, daß die beiden Achsbolzen nicht die Schwenkbewegung der Hebel behindern.
Um eine derartige Behinderung der Schwenkbewegung zu vermeiden, ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, daß mindestens ein Hebel eine Aussparung aufweist, die von demjenigen Achsbolzen, der diesen Hebel nicht schwenkbar lagert, durchdrungen wird, und die so bemessen ist, daß sie eine Verschwenkung des Hebels in dem gewünschten Maße ermöglicht. Insbesondere kann jeder der beiden Hebel eine derartige Aussparung aufweisen, so daß beide Hebel schwenkbar sind.
Die auf die Hebel wirkende Feder kann vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet sein. Sie kann dabei so ausgebildet sein, daß ein Bereich der Blattfeder, der im Ausführungsbeispiel hoch gebogen ist, beim Zielvorgang den Blick des Schützen auf für den Zielvorgang nicht benötigte Teile der Vorrichtung verdeckt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Visierung,
Fig. 2 einen horizontalen Längsschnitt entsprechend der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Gewehrs.
Die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete vordere Visierung ist zum Montieren am vorderen Ende eines Laufs 2 eines Gewehrs 3 (Fig. 5) vorgesehen, wobei im Ausführungsbeispiel die Befestigung mittels Befestigungselementen 5 erfolgt, die mit aufeinander zu gerichteten keilartigen Vorsprüngen 7 in entsprechenden Nuten 9 im Lauf 2 eingreifen und durch Schrauben 10 in festen Eingriff mit den Nuten gebracht werden können. Die Befestigung ist in ihrer Form ähnlich einer Schwalbenschwanzführung. Der Lauf 2 ist in den Fig. 1 und 4 strichpunktiert dargestellt. Die vordere Visierung 1 weist ein Gehäuse 20 auf, das in seinem unteren Teil ein Halteteil, nämlich eine im wesentlichen ebene Platte 22 aufweist, an deren Unterseite sich die Befestigungselemente 5 anschließen. Die Platte 22 ist von einem Tunnel 24 überdeckt, das im wesentlichen die Gestalt eines halben Kreiszylinders hat. In der Seitenansicht der Fig. 1 ist das vordere Ende des Gehäuses 20 in der Weise abgeschrägt, daß es oben weiter nach vorne reicht als unten; hierdurch soll der unerwünschte Einfall von Licht, insbesondere Sonnenlicht ins Gehäuse 20 verhindert werden.
Die Platte 22 ist etwa auf einem Drittel ihrer Länge ausgespart und zwar etwa beginnend auf ihrer halben Länge in einer Richtung nach vorne, und dort sind in Seitenwänden 30, die etwa so dick sind wie die Platte 22 und etwa dreimal so dick sind wie die Wandstärke des Tunnels 20, im Abstand voneinander und in Längsrichtung des Tunnels 20 hintereinander in waagrechter Richtung verlaufend (bei waagrecht und unverkantet gehaltenem Gewehr) zwei Schrauben 32 und 34 drehbar, aber in deren Längsrichtung unverschiebbar gelagert.
Die vordere Schraube 32 trägt an ihrem rechten Ende ein Triebrad 36, durch das sie vom Schützen gedreht werden kann. Eine Kugelrastung, die eine durch eine Feder 37 beaufschlagte Kugel 38 aufweist, sorgt dafür, daß sich das Triebrad 36 nicht ungewollt verdrehen kann. Auf der Schraube 32 ist eine Gewindehülse 40 schraubbar geführt, auf der ein zweiarmiger Hebel 42 starr befestigt ist. Die Schraube 32 bildet die Schwenklagerung des Hebels 42. Unterhalb des vorderen Arms 44 des Hebels 42 ist in der Platte 22 eine Stellschraube 46 schraubbar geführt, die von unten her mittels eines Werkzeugs vom Schützen verdreht werden kann. Ein an der Unterseite des vorderen Hebelarms 44 vorhandener Vorsprung 48, der lediglich in Fig. 1 bei dem zweiarmigen Hebel 42 sichtbar ist, stützt sich an der Stellschraube 46 ab. Der Vorsprung 48 wird dadurch in Anlage an der Stellschraube 46 gehalten, daß ein rechter Lappen 50 einer zwei Federlappen aufweisenden Blattfeder 52 von unten her gegen einen Vorsprung 54 des hinteren Hebelarms 56 drückt und den zweiarmigen Hebel 42 daher in der Ansicht der Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken bestrebt ist.
In ähnlicher Weise ist für den in Schußrichtung linken zweiarmigen Hebel 42′, dessen Schwenkachse durch die vordere Schraube 34 gebildet wird, eine Stellschraube 46′ vorgesehen.
Die dem linken Hebel 42′ zugeordneten Elemente sind meist mit einem Apostroph gekennzeichnet. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Gewindehülse des linken Hebels sich von diesem aus im wesentlichen nach rechts erstreckt, und die Hülse des rechten Hebels nach links.
Der zweiarmige Hebel 42, der an der hinteren Schraube 32 gelagert ist, weist in seinem Bereich davor eine so große, als Bohrung ausgebildete Aussparung 60 auf, daß bei der zur Berücksichtigung eines Verkantens des Gewehrs erforderlichen Höheneinstellung mittels der Stellschraube 46 der Rand der Aussparung 60 nicht in Berührung mit der Schraube 34 oder der Gewindehülse 40′ kommt.
In ähnlicher Weise weist der zweiarmige Hebel 42′, der auf der vorderen Schraube 34 gelagert ist, in einem Bereich dahinter eine entsprechende Aussparung 62 auf, die es ermöglicht, den linken zweiarmigen Hebel 42 mittels der Schraube 46′ zu verstellen, ohne daß der Rand der genannten Aussparung mit der Außenseite der Gewindehülse 40, die auf der hinteren Schraube 32 angeordnet ist, in Berührung kommen kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Länge der Gewindehülsen 40, 40′ länger zu machen als dem kleinstmöglichen lichten Abstand der beiden zweiarmigen Hebel 42 und 42′ entspricht. Im Beispiel können die Hebel sehr dicht zusammengebracht werden.
Die Blattfeder 52 ist mittels einer Schraube 70 an der Platte 22 befestigt. Ein Abschnitt 72, der hinter der Schraube 70 liegt, ist nach oben umgebogen und verdeckt für den das Ziel anvisierenden Schützen diejenigen Teile der Hebel, die der Schütze beim Zielvorgang nicht sehen muß. Der Schütze sieht beim Zielvorgang von den beiden Hebeln 42 und 42′ lediglich eine in Schußrichtung ansteigende Schräge 76, die in ihrem vorderen Endbereich in eine kurze waagrechte Fläche 78 übergeht und dann mit einer Rundung 79 nach unten in eine senkrechte Begrenzungsfläche 80 des vorderen Hebelarms übergeht. Die Fläche 76, 78 bildet für den Schützen beim Zielvorgang das rechte Korn oder den rechten "Stachel", dessen Lage durch die beschriebene Vorrichtung somit sowohl in der Höhe als auch in der Seitenrichtung verstellbar ist.
Falls gewünscht, kann die Fläche 76, 78 gegenüber den anderen Teilen des vorderen Hebelarms 44 etwas dicker ausgebildet sein, damit insbesondere durch die Fläche 76 verhindert wird, daß der Schütze beim Zielvorgang die Seitenflächen des vorderen Hebelarms sehen kann.
In Fig. 4 sind mit strichpunktierten Linien die Bereiche 80 und 80′ angedeutet, innerhalb von denen die beiden Stachel, d. h. die Hebel 42 und 42′ verstellt werden können.
Die Höhe der Treffpunktlage insgesamt wird durch Höhenverstellung des Diopters 4 in bekannter Weise vorgenommen. Die Höhenverstellung der beiden Stachel dient nur dazu, ein Verkanten des Gewehrs durch den Schützen zu berücksichtigen, wenn auch innerhalb der durch die jeweilige Konstruktion vorgegebenen Grenzen durch gleiches Verstellen der beiden Stachel in der Höhe eine Veränderung der Treffpunktlage in der Höhe erreicht werden kann.
Durch Verdrehen der Schrauben 32 und 34 wird keine Veränderung in der Schwenkstellung der Hebel 42 bzw. 42′ bewirkt, weil die Stellschrauben oben eine ebene Anschlagfläche 90 haben, an denen der Vorsprung 48 zur Anlage kommt.
Es versteht sich, das statt des Diopters ein anderes hinteres Zielmittel, beispielsweise eine Kimme vorgesehen sein könnte.
Durch seitliches Verstellen am Diopter könnte auch, falls dies vom Schützen gewünscht wird, eine seitliche Verstellung der Treffpunktlage insgesamt erfolgen.
Dadurch, daß die Gewindehülsen 40, 40′ eine verhältnismäßig große Länge haben und mit ihrer gesamten Länge oder zumindest einem großen Teil ihrer Länge mit dem Gewindeteil der Schrauben 32 bzw. 34 in Eingriff sind, erfolgt eine äußerst exakte Führung. Durch die Blattfeder 52, die mit ihren beiden Lappen 50 versucht, die beiden Hebel bezüglich der zugeordneten Schrauben 32, 34 nach oben zu drücken, wird jegliches Spiel zwischen den Schrauben 32, 34 und den dazu gehörenden Gewindehülsen beseitigt.
Der Tunnel bildet eine gute Voranschlagzielhilfe und eine große Durchblicköffnung ohne brechende Optik. Die vordere Visierung, für die als solche ebenfalls Schutz beansprucht wird, kann als separates Zubehörteil hergestellt werden. Es versteht sich, daß diese Visierung auch bei einer Pistole verwendet werden kann.

Claims (16)

1. Schußwaffe für die Disziplin "Schießen auf laufende Schei­ ben", mit zwei in Lauflängsrichtung im Abstand von einander angeordneten Zielmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Zielmittel zwei in Lauflängsrichtung gesehen in waagrechter Richtung seitlich versetzte Korne aufweist, die in waagrechter Richtung verstellbar sind, und daß vorzugsweise mindestens eines der Korne auch in senkrechter Richtung verstellbar ist.
2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Korn mit einer Gewindehülse (40, 40′) verbunden ist, die auf einem Gewindeabschnitt (33, 35) einer Schraube (32, 34) schraubbar geführt ist, welche mit ihren beiden Enden in einem Tragteil unverschiebbar und drehbar befe­ stigt ist.
3. Schußwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindeabschnitt ein Rechtsgewinde und der andere Gewindeabschnitt ein Linksgewinde aufweist.
4. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gewindeabschnitte (33, 35) gleichlaufend sind.
5. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeabschnitte Bestandteil zweier Schrauben (32, 34) sind, die unabhängig voneinander verdrehbar sind.
6. Schußwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (32, 34) parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet sind.
7. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn Teil eines um eine waagrechte Achse schwenkbaren Hebels (42, 42′) ist, der von einer Feder (50) in Anlage an einem Anschlag gehalten ist.
8. Schußwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (42, 42′) ein zweiarmiger Hebel ist, dessen einer Hebelarm (56) von einer Feder beaufschlagt wird und dessen anderer Hebelarm (44) durch die Feder (50) an einem Anschlag in Anlage gehalten wird.
9. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag in seiner Höhe verstellbar ist.
10. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (42, 42′) auf einem im wesentlichen in waagrechter Richtung quer zur Lauflängs­ richtung verlaufenden Achsbolzen schwenkbar gelagert ist, und daß eine mit dem Hebel in Antriebsverbindung stehende Schraube (32, 34) vorgesehen ist, um den Hebel in Längs­ richtung des Achsbolzens zu verlagern.
11. Schußwaffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsbolzen mit seinen beiden Enden in einem Tragteil gelagert ist.
12. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (42, 42′) in waag­ rechter Richtung quer zur Lauflängsrichtung im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, daß zwei im Abstand voneinander, vorzugsweise in Laufrichtung hintereinander angeordnete Achsbolzen vorgesehen sind, wobei der eine Hebel auf dem einen Achsbolzen und der andere Hebel auf dem anderen Achsbolzen gelagert ist.
13. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsbolzen durch die Schraube (32, 34) gebildet wird, auf deren Gewindeabschnitt eine mit dem Hebel verbundene Gewindehülse (40, 40′) schraubbar geführt ist.
14. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Hebel eine Aussparung (60, 62) aufweist, die von demjenigen Achsbolzen, der diesen Hebel nicht lagert, durchdrungen wird, und die so bemessen ist, daß sie eine Verschwenkung des Hebels ermöglicht.
15. Schußwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (50) als Blattfeder ausge­ bildet ist.
16. Vorderes Zielmittel für eine Schußwaffe, gekennzeichnet durch seine Ausbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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