DE2820405C2 - - Google Patents

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DE2820405C2
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    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/26Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
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Description

Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe für hülsenlose Munition gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Feuerwaffe dieser Art, bei welcher die Geschosse und der Treibsatz getrennt voneinander in die Ladestellung zugeführt werden, ist bekannt (US-PS 34 74 560). Die Einrichtung zum Zu­ führen von Treibsatz und Geschoß in die Ladestellung ermöglicht auch ein Ausziehen eines nicht verschossenen Geschosses. Hierbei muß durch einen gesonderten Hebel eine Hülse zusammen mit Treib­ satz und Geschoß zurückgezogen werden, so daß ein Stößel nach vorne geschoben werden kann, bis Geschoß und Treibsatz aus der Hülse herausfallen und über eine Öffnung nach außen herausge­ nommen werden können. Dieser bekannte Mechanismus zum Ausziehen eines nicht verschossenen Geschosses ist relativ kompliziert, es sind außerdem zum Herausziehen relativ starke Kräfte nötig, so daß bei extrem unsachgemäßer Behandlung sogar die Gefahr be­ steht, daß der Treibsatz gezündet wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Feuerwaffe für hülsenlose Munition mit getrennter Zufuhr von Geschoß und Treibsatz zu schaffen, bei welcher ein Wiederausziehen eines nicht verschos­ senen Geschosses auf einfache Weise gefahrlos möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Feuerwaffe gemäß Oberbe­ griff des Hauptanspruches durch kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Un­ teransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Feuerwaffe werden Treibsatz und Ge­ schoß in getrennten Kammern in die Lagestellung verschoben und nicht schon vorher zusammengebracht. Damit ist auch ein Wieder­ ausziehen eines nichtverschossenen Geschosses bei völliger Trennung zwischen Treibladung und Geschoß durchführbar, und zwar mit nur einer einzigen Bewegung allein durch Zurückziehen des Verschlusses. Damit ergibt sich nicht nur ein sehr einfacher Gesamtaufbau eines solchen Verschlusses mit Auszieher, sondern auch eine sehr sichere Handhabung der Waffe.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnun­ gen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Feuerwaffe nach der Erfindung, von der ein Abschnitt weggebrochen ist, um innere Bauteile in einer feuerbereiten Stellung sichtbar zu machen,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht bei der Zündung,
Fig. 3 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht nach der Zündung,
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht nach dem Entriegeln und Zurückziehen des Verschlusses durch im Patronenlager erzeugten Gasdruck und beim nach­ folgenden Ladevorgang,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das vordere Ende des Rohres der Feuerwaffe, der eine Rückstoß mildernde Vorrichtung nach der Erfindung zeigt,
Fig. 6 den Schnitt 6-6 in Fig. 1 durch das Munitions­ magazin,
Fig. 7a den Schnitt 7a-7a in Fig. 1, der den in der Verriegelungsmuffe verriegelten Verschluß zeigt,
Fig. 7b eine Fig. 7a ähnliche Ansicht, die die Verriegelungs­ muffe nach einer Teildrehung in einer Entriege­ lungsstellung zeigt,
Fig. 7c eine Fig. 7a ähnliche Ansicht, die die Verriege­ lungsmuffe nach voller Drehung in ihrer Entriege­ lungsstellung zeigt,
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht des Verschlusses, des Schlagbolzens und von Abschnitten des Hahnes der Feuerwaffe, nachdem der Hahn den Schlagbolzen während eines manuellen Neuladens zurückgezogen hat,
Fig. 9 eine vergrößerte Teilansicht des vorderen Endes des Verschlusses, die einen Geschoßauswerfer­ mechanismus nach der Erfindung in einer Ruhe­ stellung zeigt,
Fig. 10 den Schnitt 10-10 in Fig. 9,
Fig. 11 eine Fig. 9 ähnliche Ansicht, die den Auswerfer in einer Arbeitsstellung zum Auswerfen eines Geschosses zeigt,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine Treibladungshülse nach der Erfindung,
Fig. 13 eine Ansicht in auseinandergezogener Darstellung der Treibladungshülse gemäß Fig. 12,
Fig. 14 einen Längsschnitt, bei dem Teile weggebrochen sind, durch eine andere Ausführungsform einer Feuerwaffe nach der Erfindung, welcher die Feuer­ waffe in schußbereitem Zustand zeigt,
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht einer Zuführvorrichtung für Treibladungshülsen der Feuerwaffe gemäß Fig. 14,
Fig. 16 eine Fig. 15 ähnliche Ansicht, die das Auswerfen einer Treibladungshülse in den Verschluß zeigt,
Fig. 17 eine isometrische Ansicht eines Antriebs für die Zuführvorrichtung und
Fig. 18 eine isometrische Ansicht eines der Befestigung des Rohres dienenden Sperrgliedes.
Bei der in Fig. 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung ist die Feuerwaffe 10 als Einzelschuß-Mehrlader ausgebildet und weist einen Aufnehmer 12 und ein am vorderen Ende des Aufnehmers 12 befestigtes Rohr 14 auf. Der Aufnehmer 12 hat einen Handgriff 16 und einen Abzugshebel 18. Mit dem Aufnehmer 12 ist mittels eines Bolzens 22 eine Schulterstütze 20 lösbar verbunden. Der Aufnehmer 12 hat eine Bohrung 24, die mit einer Bohrung 26 des Rohres 14 in Verbindung steht.
In der Bohrung 24 des Aufnehmers 12 ist ein Verschluß 28 hin- und herbewegbar angeordnet, der in eine vordere oder Schließstellung durch eine Schraubendruckfeder 30 vor­ gespannt ist.
Am Verschluß 28 sind zwei Verrriegelungsnasen 32 und 34 starr befestigt, die von ihm radial in diagonal entgegen­ gesetzten Richtungen herausragen und von denen die Ver­ riegelungsnase 34 eine Handhabe 36 zum Spannen aufweist (Fig. 7). Die Handhabe 36 ragt durch einen nicht gezeich­ neten, längsgerichteten Schlitz im Aufnehmer 12 hindurch. Das äußere Ende der Verriegelungsnase 32 ist in einer nicht gezeichneten Nut im Aufnehmer 12 geführt, um Drehung des Verschlusses 28 gegenüber dem Aufnehmer 12 zu ver­ hindern, so daß der Verschluß 28 nur in Längsrichtung hin- und herbewegbar ist.
Der Verschluß 28 ist an einem hinteren Ende von einer zylindrischen Verriegelungsmuffe 38 umschlossen, die eine zentrale Bohrung 40 aufweist, durch die hindurch der Ver­ schluß 28 relativ hin- und herbewegbar ist. Die Verriegelungs­ muffe 38 ist im Aufnehmer 12 gegenüber dem Verschluß 28 drehbar gelagert und durch entsprechende Hilfsmittel, beispielsweise durch zweckgerecht angeordnete Schultern 42 und 43, gegen Bewegung in Längsrichtung gesichert.
Die Verriegelungsmuffe 38 weist ein Paar Schlitze 44, 44′ auf. Jeder der Schlitze 44 und 44′ hat einen rückwärtig offenen, längsgerichteten Schlitzabschnitt 46 und einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzabschnitt (Fig. 4), der gegenüber dem Schlitzabschnitt 46 abgesetzt ist und einen Verriegelungsabschnitt 48 bildet. Jeder der Schlitze 44 und 44′ hat eine Wand 50, die sich an ihrem vorderen Ende nach innen und wendelförmig erstreckt. Die Wand 50 ist so orientiert, daß sich an ihr die zugehörige Verriegelungsnase 32 oder 34 während ihres Vorlaufes im zugehörigen Schlitz 44 bzw. 44′ anlegen kann, um die Ver­ riegelungsmuffe 38 zu drehen. Das heißt, wenn sich die Verriegelungsnase 32 oder 34 unter der Einwirkung der auf den Verschluß 28 wirkenden Schraubendruckfeder 30 im zuge­ hörigen Schlitz 44 bzw. 44′ nach vorn bewegt und sich dem vorderen Ende des Schlitzes 44 bzw. 44′ nähert, kommt sie zur Anlage an der Wand 50 und dreht während der letzten Phase des Vorlaufes des Verschlußes 28 die Verriegelungsmuffe 38 nach Art eines Nockens. Dementsprechend werden die rasten­ ähnlichen Verriegelungsabschnitte 48 in eine Stellung ge­ dreht, in welcher eine Anschlagfläche 52 von ihnen vor dem hinteren Ende der zugehörigen Verriegelungsnase 32 bzw. 34 angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine Bewegung nach hinten des Verschlusses 28 im Aufnehmer 12 verhindert.
Wenn aus noch zu erläuternden Gründen der Verschluß 28 zurückgezogen werden soll, ohne daß ein Schuß abgefeuert worden ist, läßt sich die Verriegelungsmuffe 38 von Hand mittels einer Entriegelungsnase 54 drehen (Fig. 7), welche sich durch einen nicht gezeichneten Umfangsschlitz im Auf­ nehmer 12 hindurch erstreckt, so daß sie von außen zugänglich ist. Dies ermöglicht es, die Verriegelungsmuffe 38 zum Zurückziehen des Verschlusses 28 mittels der Handhabe 36 zum Spannen in eine entsprechende Stellung zu bringen.
Im Verschluß 28 ist in einem durchgehenden Kanal 157 ein Schlagbolzen 56 hin- und herbewegbar angeordnet (Fig. 8). Der Schlagbolzen 56 hat ein vorderes Endstück, das während des Vorlaufes des Schlagbolzens 56 eine Treibladung 58 zu zünden vermag. Der Vorlauf des Schlagbolzens 56 läßt sich mit einem Hammer oder Hahn 60 erzeugen. Der Hahn 60 ist mittels eines Drehstiftes 62 im Aufnehmer 12 und in einer Vertiefung 61 des Verschlußes 28 drehbar angeordnet. Auf einen rückwärtigen Rand des Hahns 60 wirkt eine Hahnfeder 64. Die Hahnfeder 64 ist eine Schraubendruckfeder, die eine Schiebestange 66 umschlingt, die im Innern eines Führungs­ kanals 68 nur hin- und herbewegbar ist. An ihrem oberen Ende trägt die Schiebestange 66 eine U-förmige Halterung oder Gabelkopf 70, zwischen dessen Schenkeln sich ein Stift 72 erstreckt. Zwischen den Schenkeln des Gabelkopfes 70 ist ein gekrümmter Rand 74 des Hahns 60 aufgenommen und liegt am Stift 72 an. Auf diese Weise ist der Hahn 60 durch die ihre Vorspannkraft in gerader Richtung ausübende Hahnfeder 64 ständig in Richtung einer Zündstellung, d. h. entsprechend Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn, vorgespannt.
Der Hahn 60 hat ferner einen Steueransatz 76, der in einer Ruhestellung oder Feuer-Halt-Stellung des Abzugshebels 18 (Fig. 1) an der Oberseite eines Abzugsstollens 77 des Ab­ zugshebels 18 anliegt. In diese Ruhestellung ist der Ab­ zugshebel 18 durch eine Abzugsfeder 78 vorgespannt. Wenn der Steueransatz 76 des Hahns 60 an der Oberseite des Abzugsstollens 77 anliegt, ist die Drehung des Hahns 60 durch die Hahnfeder 64 verhindert. Durch Verbringen des Abzugshebels 18 in eine Feuerstellung (Fig. 2) wird der Abzugsstollen 77 aus dem Eingriff mit dem Steueransatz 76 des Hahns 60 herausbewegt, so daß die Hahnfeder 64 den Hahn 60 in eine Zündstellung schwenken kann, woraufhin eine Schlagfläche 80 des Hahns 60 gegen den Schlagbolzen 56 schlägt und ihn nach vorn stößt, um in noch näher zu er­ läuternder Weise eine Treibladung 58 zur Explosion zu bringen.
Wenn die Explosion stattfindet, wird das Zurückstoßen oder der Rücklauf des Verschlußes 28 durch den Zündungs­ gasdruck durch die Anschlagfläche 52 der Verriegelungsmuffe 38 verhindert. Der Schlagbolzen 56 jedoch spricht auf solchen Gasdruck an und wird nach hinten gestoßen, kommt zur Anlage am Hahn 60 und schwenkt den Hahn 60 entgegen­ gesetzt zur Vorspannkraft der Hahnfeder 64, d. h. der Hahn 60 wird entsprechend Fig. 3 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Die Wirkung des Schlagbolzens 56 auf den Hahn 60 reicht aus, um, - wenn nötig, nach Beiseitedrücken des Abzugshebels 18 -, den Hahn 60 über seine anfängliche Ruhestellung hinaus in eine Überlaufstellung (Fig. 4) zu schwenken, woraufhin er auf die Verriegelungsmuffe 38 wirkt.
In diesem Zusammenhang weist die Verriegelungsmuffe 38 einen nach unten herausragenden Drehansatz 82 auf, der in der Überlaufstellung des Hahns 60 nach Art eines Kurven­ scheiben-Hubgliedes wirkt. Das heißt, entweder der Drehan­ satz 82 oder, vorzugsweise, der Hahn 60 weist eine Steuer­ fläche 84 auf, die, wenn sich der Hahn 60 dem Ende seiner Bewegung in seine Überlaufstellung nähert und sich dabei an den Drehansatz 82 anlegt, den Drehansatz 82 in Umfangs­ richtung verstellt. Dies bewirkt, daß die Schlitze 44 und 44′ der Verriegelungsmuffe 38 in Stellungen gedreht werden, in welchen die Verriegelungsnasen 32 und 34 des Verschlusses 28 auf einer Linie mit dem längsgerichteten Schlitzabschnitt 46 des zugehörigen Schlitzes 44 bzw. 44′ liegen. Dadurch läßt sich der Verschluß 28 durch den Restzündungsgasdruck nach hinten verstellen.
Aufgrund der Krümmung des Randes 74 des Hahns 60 wird die Hahnfeder 64 nicht um einen dem gesamten in Drehung zurück­ gelegten Weg des Hahns 60 proportionalen Betrag zusammen­ gedrückt. Das heißt, die Hahnfeder 64 wird entsprechend einem anfänglichen Abschnitt des Weges zusammengedrückt, welchen der Hahn 60 aus der Feuerstellung in etwa die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurücklegt. Danach liegt der Stift 72 an einem im wesentlichen kreissegmentförmigen Abschnitt 86 des Hahns 60 an, dessen geometrischer Mittel­ punkt vom Drehstift 62 des Hahns 60 gebildet ist. Folglich wird die Hahnfeder 64 zusätzlich nur wenig zusammengedrückt. Daher wird die Verstellung des Hahns 60 in seine Überlauf­ stellung (Fig. 4) erleichtert, und die Hahnfeder 64 wird nicht übermäßig beansprucht.
Nachdem der Hahn 60 das Ende seines Weges in seine Überlauf­ stellung erreicht hat, wird er durch die Hahnfeder 64 in die Ruhestellung zurückgestellt, in welcher er, unter der Annahme, daß der Abzugshebel 18 losgelassen worden ist, am Abzugsstollen 77 aufliegt.
Die Verriegelungsmuffe 38 läßt sich aus dem Aufnehmer 12 von Hand ausbauen. In diesem Zusammenhang kann zwischen der Verriegelungsmuffe 38 und der Schulterstütze 20 eine in Achsenrichtung wegnehmbare Haltehülse 89, an welcher die Schulter 43 ausgebildet ist, angeordnet sein. Nach dem Entfernen der Schulterstütze 20, der Haltehülse 89 und des Verschlusses 28 läßt sich die Verriegelungsmuffe 38 für Wartungsarbeiten oder zum Auswechseln herausnehmen.
Anhand von Fig. 1 bis 4, 6 und 9 bis 11 wird nun der Geschoß-Handhabungs-Teil der Feuerwaffe 10 beschrieben.
Der Verschluß 28 weist an seinem vorderen Ende ein Paar in Längsrichtung mit Zwischenabstand angeordneten, nach der Seite hin offene Taschen 90 und 92 für die Aufnahme eines Geschosses 92′ bzw. der Treibladung oder des Treibsatzes 58 auf. Das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 sind in einem vom Aufnehmer 12 getragenen Magazin 96 untergebracht, welches seitlich in die Bohrung 24 des Aufnehmers 12 zuführt. Das Magazin 96 hat zur Aufnahme von Geschossen 92′ und Treibsätzen 58 zwei Kammern 98 und 100, die je eine Zu­ bringerfeder 102 bzw. 104 aufweisen, welche die Geschosse 92′ bzw. die Treibsätze 58 in Richtung der Bohrung 24 des Aufnehmers 12 drängen.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Treibsatzes 58 wird weiter unten näher beschrieben. An dieser Stelle genüge der Hinweis, daß ein solcher Treibsatz 58 eine flexible Außen­ hülle hat, in welcher eine Treibladung und ein Initial­ zündstoff eingeschlossen sind, wobei letzterer durch die Kompressionswirkung des Schlagbolzens 56 zündbar ist. Eine akzeptable Ausführungsform eines dieser Beschreibung ent­ sprechenden Treibsatzes ist in der US-PS 38 28 676 be­ schrieben.
Die Taschen 90 und 92 sind durch eine Trennlippe 106 von­ einander getrennt, die zum Vorwärtsbewegen des Geschosses 92′ an dessen Rückseite angreift. Die Trennlippe 106 erstreckt sich nur über einen Teil der Verbindungsstelle zwischen den Taschen 90 und 92, so daß diese in ständiger Verbindung miteinander stehen.
Über einer Ausstoßöffnung 108 des Magazins 96 ist am Magazin 96 eine Sperrplatte 110 angeordnet. Die Sperr­ platte 110 ist gemäß Fig. 6 an einer Seite angelenkt und zwischen einer in Fig. 6 mit durchgezogenen Linien gezeich­ neten Schließ- oder Sperrstellung, in welcher die Ausstoß­ öffnung 108 blockiert ist, und einer in Fig. 6 mit ge­ strichelten Linien gezeichneten Offenstellung schwenkbar, in welcher die Ausstoßöffnung 108 freigegeben ist. Wenn der Verschluß 28 zurückgezogen, d. h. nach hinten in eine Lade­ stellung geschoben wird (Fig. 1), drücken die Geschosse 92′ und die Treibsätze 58 unter der Einwirkung der Vorspannkraft der Zubringerfeder 102 und 104 des Magazins 96 die Sperr­ platte 110 auf und dringen in die zugehörige Tasche 90 bzw. 92 ein.
Wenn der Verschluß 28 nach vorn bewegt wird, legt sich eine nach vorn weisende Schulter 112 an der Tasche 92 an die Rückseite des Treibsatzes 58 an und eine nach vorn weisende Wand der Trennlippe 106 greift an der Rückseite des Geschos­ ses 92′ an, um den Treibsatz 58 und das Geschoß 92′ nach vorn zu bewegen. Wenn der Verschluß 28 völlig nach vorn be­ wegt worden ist, so daß seine Verriegelungsnasen 32 und 34 in den Verriegelungsabschnitten 48 der Verriegelungsmuffe 38 aufgenommen sind, ragt das Geschoß 92′ etwas in die Bohrung 26 des Rohres 14 hinein (Fig. 1). Die Bohrung 26 des Rohres 14 und das Geschoß 92′ sind so dimensioniert, daß sie satt aneinander anliegen, um einen zweckgerechten Abschluß herzustellen.
Die Schulter 112 der Tasche 92 für die Treibsätze 58 hat an einer Seite einen nicht gezeichneten Vorsprung, der an einer Schrägfläche 113 der Sperrplatte 110 angreift, um sie beim Vorwärtsbewegen des Verschlusses 28 nach unten zu drücken.
Wenn das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 die Zünd- oder Ladestellung gemäß Fig. 1 einnehmen, erzeugt die Zündung der Treibladung durch den Schlagbolzen 56 unter hohem Druck stehende Zündungsgase, welche auf die Rückseite des Ge­ schosses 92′ wirken, um es aus dem Rohr 14 hinauszutreiben. Die Treibsatzwerkstoffe sind vollständig verbrennbar, so daß die Taschen 90 und 92 geleert sind, ohne daß nennens­ werte Rückstände zurückbleiben.
Kommt ein Aussetzer oder Versager vor, oder soll die Feuer­ waffe 10 nach dem Laden aus bestimmten Gründen entladen werden, müssen das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 heraus­ gezogen werden. Dies geschieht mit einem Auszieher 120, der am deutlichsten in Fig. 9 bis 11 zu erkennen ist.
Der Auszieher 120 hat einen umgekehrt angeordneten U-förmigen Stift, der mit einer kreisringförmigen Nut 122 im Geschoß 92′ zusammenwirkt. Der stiftförmige Auszieher 120 weist einen gewölbten Abschnitt 124 auf, der in einer Vertiefung 126 nahe dem vorderen Ende des Verschlusses 28 aufgenommen ist. Vom gewölbten Abschnitt 124 des Ausziehers 120 er­ strecken sich Schenkel 128 nach unten und übergreifen das Geschoß 92′. Die Schenkel 128 sind so ausgelegt, daß sie die Bodenfläche 130 der Bohrung 24 des Aufnehmers 12 berühren und an ihr gleiten und dabei die Orientierung des gewölbten Abschnittes 124 steuern. Der gewölbte Abschnitt 124 hat nämlich eine an seiner Unterseite sich quer erstreckende Auszieherlippe 132, und wenn der Verschluß 28 nach vorn bewegt wird, sind die Schenkel 128 etwas nach hinten geneigt (Fig. 1) und die Auszieherlippe 132 ist über dem Geschoß 92′, d. h. seitlich von der Nut 122 im Geschoß 92′, angeord­ net. Wenn der Verschluß 28 die Ladestellung erreicht, dringen die unteren Enden der Schenkel 128 in eine Raste 134 in der Bohrung 24 des Aufnehmers 12 ein. Im Falle, daß ein Schuß nicht abgefeuert wird und daß das Geschoß 92′ und/oder der Treibsatz 58 herausgezogen werden müssen, wird der Ver­ schluß 28 mittels der Handhabe 36 zum Spannen von Hand zurückgezogen. Dabei stoßen die unteren Enden der Schenkel 128 des Ausziehers 120 an den hinteren Rändern 136 der Rasten 134 an, was ein Schwenken des Ausziehers 120 um seinen gewölbten Abschnitt 124 hervorruft. Folglich dringt die Auszieherlippe 132 in die kreisringförmige Nut 122 des Geschosses 92′ ein und drückt das Geschoß 92′ nach hinten durch die Bohrung 24 des Aufnehmers 12, wenn der Verschluß 28 zurückgezogen wird. Während dieser Bewegung sind die Schenkel 128 des Ausziehers 120 gegenüber dem gewölbten Ab­ schnitt 124 etwas nach vorn geschwenkt. (Fig. 11).
Damit der Treibsatz 58 und das Geschoß 92′ ausgeworfen werden können, wird zuvor das Magazin 96 aus dem Aufnehmer 12 entfernt, so daß das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 durch die zuvor vom Magazin 96 besetzte Öffnung fallen können.
Wenn ein Versager vorgekommen ist, muß auch der Schlag­ bolzen 56 zurückgezogen werden. Dies geschieht mit dem Hahn 60, der einen elastisch-flexiblen Haken 140 trägt. Der Haken 140 greift in eine Raste 142 am hinteren Ende des Schlagbolzens 56 ein, wenn der Hahn 60 den Schlagbolzen 56 nach vorn treibt (Fig. 8).
Durch die Drehung des Hahns 60 in die entgegensetzte Richtung wird der Schlagbolzen 56 zurückgezogen. Wenn der Schlagbolzen 56 eine entsprechende hintere Stellung erreicht, wird der Haken 140 aufgrund der Änderung seiner Neigung, welche durch die von ihm zurückgelegte gekrümmte Bewegungs­ bahn um den Drehstift 62 hervorgerufen wird, vom Schlag­ bolzen 56 gelöst.
Zum Abdichten am Außenumfang des Schlagbolzens 56 nach einer Schußabgabe dient eine Gasdichtung 145 (Fig. 8), die drei einzelne Ringe aufweist, welche in eine nach vorn offene kreisringförmige Kammer 154 im Verschluß 28 eingesetzt sind. Die Kammer 154 ist zum Schlagbolzenkanal 57 konzentrisch. Zu den drei Ringen zählen ein innerer Ring 148 und ein äußerer Ring 152, die beide aus Federstahl hergestellt sind, und ein Zwischenring 150 aus einem weicheren Metall, z. B. Messing, welches zusammendrückbar oder verformbar ist. Der innere Ring 148 ist dem Druck der Zündungsgase ausgesetzt und drückt den Zwischenring 150 zwischen sich und dem äußeren Ring 152 kräftig so zusammen, daß er sich verformt und eng an den Außenumfang des Schlagbolzens 56 anlegt. Dadurch wird eine Dichtwirkung hervorgerufen, die ein Ent­ weichen von Gas und Gasdruck nach hinten durch den Schlag­ bolzenkanal 57 verhindert. Die Anlage des Zwischenringes 150 am Schlagbolzen 56 reicht jedoch nicht aus, um den Rück­ stoß des Schlagbolzens 56 durch den Zündungsgasdruck über­ mäßig zu verzögern.
Um den Rückstoßwirkungen der Explosion bis zu einem gewissen Grad entgegenzuwirken, ist am vorderen Ende des Rohres 14 eine in Längsrichtung bewegliche Mündungsbremse 156 angeord­ net. Die Mündungsbremse 156 hat eine Hülse 158, welche das vordere Ende des Rohres 14 umschließt und relativ zu ihm in Längsrichtung verschieblich ist. Die Hülse 158 weist einen kreisringförmigen Ansatz 160 auf, der in einer am Rohr 14 befestigten Hülse 162 verschieblich ist. Die Hülse 162 weist eine sich radial nach innen erstreckende Schulter 164 auf, welche den Ansatz 160 zurückhält. Eine in der Hülse 162 angeordnete Schraubendruckfeder 166 wirkt zwischen der Schulter 164 und dem Ansatz 160, um die Hülse 158 nach hinten vorzuspannen. Die Mündungsbremse 156 hat eine Reaktions­ fläche 168, die in Längsrichtung im Abstand vom Ende des Rohres 14 angeordnet ist und auf welche die Zündungsgase wirken, um die Hülse 158 nach Abgabe eines Schusses nach vorn zu drängen. Die sich ergebende Vorwärtsbewegung der Mündungsbremse 156 ist über die Schraubendruckfeder 166 und die Hülse 162 auf das Rohr 14 übertragbar, um bis zu einem gewissen Grad zur Milderung der Rückstoßwirkungen beizutragen.
Auf das vordere Ende des Rohres 14 ist ein Rohrverlängerungs­ stück oder Mündungsaufsatz 170 aufgeschraubt, der in einer kreisringförmigen Anordnung eine Vielzahl von Borsten 172 aus Federstahl trägt. Die Borsten 172, die einen Durch­ messer von beispielsweise 1 oder 2 mm haben können, ragen nach vorn, um eine Stahlbürste zu bilden, die mit der Reaktionsfläche 168 in Eingriff bringbar ist. Die Reaktions­ fläche 168 ist vorzugsweise konisch, und die Länge der Borsten 172 nimmt in radialer Richtung nach innen allmählich zu. Das heißt, die näher an der Achse des Rohres 14 angeord­ neten Borsten 172 sind länger als die von dieser Achse weiter weg angeordneten. Die Länge der Borsten 172 reicht aus, um sicherzustellen, daß, wenn die Hülse 158 durch Federkraft nach hinten in eine Ruhestellung gedrängt wird, die Spitzen der Borsten 172 an der Reaktionsfläche 168 an­ greifen und diese abreiben, um die Ansammlung von kohlenstoff­ haltigen oder anderen Niederschlägen an der Reaktionsfläche 168 zu verhindern.
Ein wichtiges Merkmal besteht darin, daß das Vorhandensein der Borsten 172 den wirksamen Bereich der Vorderfläche 174 des Mündungsaufsatzes 170 verkleinert. Das heißt, von der Vorderfläche 174 kann nur ein kleinerer Bereich von den Zündungsgasen beaufschlagt werden, um den Rückstoß mildern­ den Wirkung der Mündungsbremse 156 entgegenzuwirken, da der von den Borsten 172 eingenommene Bereich zur Erzeugung von Rückstoß nicht beaufschlagt werden kann. Hierfür bieten sich auch nicht die Spitzen der Borsten 172 an, da letztere nicht steif genug sind, um axiale Kräfte in nennenswertem Maße zu übertragen.
Fig. 14 bis 17 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des Verschlusses 28, bei der eine Tasche 176 für einen Treib­ satz 58 in Huckepack-Art über der Geschoßtasche angeordnet ist. Die Tasche 176 ist von einer vorderen Leiste 178 und einer hinteren Leiste 180 am Verschluß 28 gebildet, so daß eine Verbindung mit der Geschoßtasche über den Zwischenraum zwischen den Leisten 178 und 180 erhalten bleibt. Eine Auswirkung einer solchen Huckepack- oder Übereinanderanord­ nung besteht darin, daß die wirksame Hublänge des Verschlusses und damit die Gesamtzykluszeit verkürzt ist. Dies ist von besonderem Vorteil bei Maschinengewehren, da die Feuer­ geschwindigkeit erhöht werden kann.
Ein Magazin 182 enthält Geschosse 92′, die in der weiter oben beschriebenen Weise in die Geschoßtasche zugeführt werden. Das Beschicken der Tasche 176 mit Treibsätzen 58 geschieht mittels einer Gurtzuführvorrichtung 184 von oben. Die Gurtzuführvorrichtung 184 hat ein nicht gezeichnetes Trommelmagazin, in dem ein spiralig gewickelter Gurt 186 aus Kunststoff aufgenommen ist. Der Gurt 186 weist eine Vielzahl von elastischen Fingern 188 auf, welche Vertiefungen 190 bilden, in denen zylindrische Treibsätze 58 aufgenommen sind.
Sowohl dem Zuführen des Gurtes 186 als auch dem Einstoßen von Treibsätzen 58 dient eine Vorrichtung mit einer Stange 192, die über einen Lagerblock 194 am Aufnehmergehäuse um eine zur Rohrachse parallele Achse A drehbar angeordnet ist (Fig. 17). Die Stange 192 trägt ein nach unten sich erstreckendes Betätigungsglied 196, das nach Art eines Steuerkurven-Hubgliedes mit der Handhabe 36 zum Spannen zusammenwirkt, um die Stange 192 zu drehen. Da nach Abgabe eines Schusses die Handhabe 36 zusammen mit dem Verschluß 28 nach hinten getrieben wird, bewegt sie das Betätigungs­ glied 196 und erzeugt Drehung der Stange 192. An der Stange 192 ist ein Paar Antriebsnocken 198, 200 angeordnet. Der Antriebsnocken 198 ist über dem Gurt 186 angeordnet und vermag bei Drehung der Stange 192 einen Treibsatz 58 aus dem Gurt 186 in die Tasche 176 zu drücken (Fig. 16). Gleichzeitig betätigt der Antriebsnocken 200 eine Gurt­ vorschubklinke 202, um den Gurt 186 vorwärtszutransportieren. Die Gurtvorschubklinke 202 ist am Ende eines Armes 204 drehbar angeordnet, welcher in einem Schwenklager 206 um eine zur Rohrachse parallele Achse drehbar gelagert ist. Der Arm 204 trägt einen Finger 208, der sich in Richtung zum Antriebsnocken 200 hin erstreckt, so daß der Antriebs­ nocken 200, wenn er sich dreht, den Arm 204 und die Gurtvorschubklinke 202 schwenkt. Die Gurtvorschubklinke 202 läßt sich in einer geleerten Vertiefung 190 in Stellung bringen und wirkt auf deren Wand, um den Gurt 186 vorwärts­ zutransportieren. Nach einem Zuführvorgang lassen sich der Arm 204 und der Antriebsnocken 198 durch eine entsprechende Feder 210 in ihre Ausgangsstellung zurückstellen. Die Gurt­ vorschubklinke 202 ist von einer nicht gezeichneten Torsions­ feder in Richtung ihrer in Fig. 15 gezeichneten Stellung in einer Vertiefung 190 elastisch vorgespannt und aus dieser Stellung relativ zum Arm 204 so, d. h. entsprechend Fig. 15 im Gegenuhrzeigersinn, herauschwenkbar, daß sie, wenn der Arm 204 in seine in Fig. 15 gezeichnete Ruhestellung zurück­ gestellt wird, unter einem Finger 188 hindurchgehen und in die nächste geleerte Vertiefung 190 eindringen kann.
Beim gezeigten Beispiel ist der Schlagbolzen 56, von hinten gesehen, schräg nach oben ausgerichtet, damit er sich an den Treibsatz 58 anlegen kann.
Der Treibsatz 58 hat in seiner bevorzugten Ausführungsform eine im wesentlichen zylindrische Konfiguration und enthält eine Ladung von Treib- oder Sprengstoff und einen Initial­ zündstoff (Fig. 12 und 13). Der Treibsatz 58 weist einen ersten Mantel 220 und einem zweiten Mantel 222 von zylindri­ scher Gestalt mit je einem offenen und einem geschlossenen Ende auf. Der erste Mantel 220 ist von kleinerem Durchmesser als der zweite Mantel 222, wodurch es möglich ist, das offene Ende des ersten Mantels 220 nach Art eines Teleskops im offenen Ende des zweiten Mantels 222 aufzunehmen. Durch diese Anordnung ist eine Kammer 224 gebildet, in die die Treibladung, z. B. Schießpulver, eingefüllt ist.
Ein dritter zylindrischer Mantel 226 mit einem offenen und einem geschlossenen Ende hat im wesentlichen denselben Durchmesser wie der zweite Mantel 222. Das geschlossene Ende des ersten Mantels 220 ist nach Art eines Teleskops im offenen Ende des dritten Mantels 226 aufgenommen, wobei die offenen Enden des zweiten und des dritten Mantels 222 bzw. 226 aneinanderstoßend angeordnet sind. Der dritte Mantel 226 ist von einer entsprechenden Länge, um zusammen mit dem geschlossenen Ende des ersten Mantels 220 eine Kammer 228 zu bilden, in die ein durch Druck zündbarer Initialzündstoff eingefüllt ist.
Der Treibsatz 58 wird in den Verschluß 28 so eingesetzt, daß sein den Initialzündstoff enthaltendes Endstück gegen den Schlagbolzen 56 gerichtet ist. Wenn der Schlagbolzen 56 betätigt wird, schlägt er mit großer Kraft auf das ge­ schlossene Ende des dritten Mantels 226, um den Initial­ zündstoff gegen das geschlossene Ende des als Amboß wirkenden ersten Mantels 220 zusammenzupressen. Aufgrund dieser Kom­ pression explodiert der Initialzündstoff und zündet die Treibladung.
Die Mäntel 220, 222 und 226 sind aus einer zähen Folie aus nicht weichgemachter Nitrozellulose mit hohem Stickstoff­ gehalt hergestellt, die eine hohe Wärmeunempfindlichkeit und eine niedrige Feuchtigkeitsdurchlässigkeit hat. Diese Folie verbrennt mit gleich großen Geschwindigkeiten wie herkömmliches Schießpulver, ohne einen nennenswerten Rück­ stand zu hinterlassen. Der zweite und der dritte Mantel 222 und 226 sind in entsprechender Weise miteinander ver­ schmolzen oder mittels einer Nitrozellulosemasse verklebt. Weitere Einzelheiten über verfügbare sich rückstandsfrei selbstverzehrende Materialien für den Treibsatz 58 können der US-PS 38 28 678 entnommen werden.
Um das Innere der Feuerwaffe 10 zum Reinigen und Warten freilegen zu können, ist das Rohr 14 mittels einer Schnell­ auslösevorrichtung montiert. Das Rohr 14 hat ein Hauptteil 230 und ein aufgeschraubtes Verlängerungsstück 232. Letzteres ist in Ausnehmungen 234 im Aufnehmer 12 eingesetzt und darin mit einem drehbaren Sperrstück 236 befestigt (Fig. 18). Das Sperrstück 236 weist Lagerabschnitte 238 auf, die im Auf­ nehmer 12 drehbar gelagert sind, sowie, zwischen ihnen, eine Brücke 240, die bei Drehung des Sperrstückes 236 mittels einer Handhabe 242 in einer Verriegelungsstellung das Aus­ bauen des Rohres 14 verhindert. Wenn das Sperrstück 236 in eine Entriegelungsstellung geschwenkt wird, wird die Brücke 240 so verstellt, daß sie das Rohr 14 zum Ausbauen freigibt. Dementsprechend läßt sich das Rohr 14 durch Zurückziehen des Verschlusses 28 mit genügendem Abstand vom Verlängerungsstück 232 des Rohres 14 durch Ent­ riegeln des Sperrstückes 236 ausbauen, damit die Bauteile der Feuerwaffe 10 gewartet werden können oder ein kaltes Rohr 14 eingebaut werden kann.
Die Arbeitsweise der anhand Fig. 1 bis 13 beschriebenen Ausführungsform ist folgende:
Das Magazin 96 wird mit Geschossen 92′ und Treibsätzen 58 gefüllt und in den Aufnehmer 12 eingesetzt. Durch manuelles Zurückziehen des Verschlusses 28 mit der Handhabe 36 zum Spannen wird ein erster Schuß in den Verschluß 28 ein­ geführt, nachdem zuvor die Verriegelungsmuffe 38 mit der Entriegelungsnase 54 von Hand so gedreht worden ist, daß die Verriegelungsnasen 32 und 34 des Verschlusses 28 auf einer Linie mit den längsgerichteten Schlitzabschnitten 46 der Schlitze 44 und 44′ angeordnet sind.
Sobald die Taschen 90 und 92 des zurückgezogenen Ver­ schlusses 28 eine Stellung über der Ausstoßöffnung 108 des Magazins 96 erreichen, dringen das am weitesten oben an­ geordnete Geschoß 92′ und der am weitesten oben angeordnete Treibsatz 58 unter der Wirkung der Vorspannkraft der Zu­ bringerfedern 102 und 104 des Magazins 96 in ihre zugehörige Tasche 90 bzw. 92 ein. Das Zurückziehen des Verschlusses 28 bewirkt auch, daß sich das hintere Ende des Verschlusses 28 an die Schlagfläche 80 des Hahns 60 anlegt und den Hahn 60 gegen die Vorspannkraft der Hahnfeder 64 in eine gespannte Stellung schwenkt. Da der Hahn 60 mit dem Schlagbolzen 56 über den Rückzieh-Haken 140 kurzfristig verbunden ist, wird der Schlagbolzen 56 in eine Feuerbereitschaftsstellung zurück­ gezogen.
Nachdem der Verschluß 28 freigegeben worden ist, wird er von der ihm zugeordneten Schraubendruckfeder 30 nach vorn gedrängt, so daß die Verriegelungsnasen 32 und 34 in den zugehörigen Schlitz 44 bzw. 44′ der Verriegelungsmuffe 38 eindringen. Die Verriegelungsnasen 32 und 34 legen sich an die als Steuerkurve wirkende Wand 50 jedes der Schlitze 44 und 44′ an und drehen die Verriegelungsmuffe 38, um durch Verriegeln des Verschlusses 28 ein Zurückziehen desselben zu verhindern (Fig. 3).
Zur gleichen Zeit werden das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 vorgeschoben und das Geschoß 92′ dringt in die Bohrung des Verlängerungsstückes 232 des Rohres 14 ein.
Das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 werden mittels getrenn­ ter Flächen vorgeschoben, d. h. mit der Vorderseite der Trenn­ lippe 106 und mit der Schulter 112 des Verschlusses 28. Dementsprechend dringt das Geschoß 92′ in das Rohr 14 ein, ohne daß es zu einer Berührung des Treibsatzes 58 mit dem Geschoß 92′ oder irgendeiner anderen Fläche kommt, wodurch der Treibsatz 58 einen nennenswerten Stoß erfahren oder Kompressionskräften unterworfen sein könnte. Daher ist es nicht notwendig, daß der Treibsatz 58 aus in hohem Maße steifen Werkstoffen hergestellt wird.
In einer Feuerbereitschaftsstellung der Feuerwaffe 10 kann der Abzugshebel 18 betätigt werden, wodurch die Hahnfeder 64 den Hahn 60 schwenken und den Schlagbolzen 56 gegen den Treibsatz 58 stoßen kann. Der Treibsatz 58 wird als Ganzes zwischen der Trennlippe 106 und dem Schlagbolzen 56 und der Initialzündstoff zwischen dem Schlagbolzen 56 und dem geschlossenen Ende des ersten Mantels 220 des Treibsatzes 58 zusammengedrückt. Folglich explodiert der Initialzünd­ stoff und zündet die Sprengladung.
Der Zündungsgasdruck wirkt auf das hintere Ende des Ge­ schosses 92′, um es aus dem Rohr 14 auszustoßen. Mit Gas­ druck ist auch der innere Ring 148 der Gasdichtung 145 des Verschlusses 28 beaufschlagt (Fig. 8), um den Zwischenring 150 durch Verformen an den Außenumfang des Schlagbolzens 56 anzupressen. Auf diese Weise wird am Außenumfang des Schlag­ bolzens 56 gegen Gasdurchtritt abgedichtet, wenn der Schlag­ bolzen 56 durch den Gasdruck nach hinten bewegt wird.
Der sich nach hinten bewegende Schlagbolzen 56 stößt am Hahn 60 an und erteilt diesem ein ausreichendes Moment, um ihn gegen die Vorspannkraft der Hahnfeder 64 über die Ruhe­ stellung hinaus und in die Überlaufstellung zu bewegen (Fig. 4). Daraufhin kommt der Steueransatz 76 des Hahns 60 am Drehansatz 82 zur Anlage und dreht die Verriegelungsmuffe 38 so, daß die längsgerichteten Schlitzabschnitte 46 der Schlitze 44 und 44′ auf einer Linie mit den Verriegelungs­ nasen 32 und 34 angeordnet sind. Dadurch wird es möglich, daß der Verschluß 28 durch Restkammergasdruck so zurück­ gezogen wird, daß aus dem Magazin 96 ein neues Geschoß 92′ und ein neuer Treibsatz 58 in die zugehörige Tasche 90 bzw. 92 eingeführt werden können.
Danach wird der Hahn 60 durch die Hahnfeder 64 vom Dreh­ ansatz 82 weg gedrängt, bis er durch den Abzugshebel 18, wenn dieser losgelassen worden ist, angehalten wird. Bleibt der Abzugshebel 18 zurückgezogen, schwenkt der Hahn 60 weiter in Richtung des Schlagbolzens 56, und der Schuß­ auslösevorgang wird wiederholt.
Wenn das Geschoß 92′ aus dem Rohr 14 ausgestoßen wird, wirkt der Zündungsgasdruck auf die Reaktionsfläche 168 der Mündungsbremse 156 (Fig. 5), um sie zur Erzeugung von Rückstoß mildernden Kräften gegen die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 166 nach vorn zu bewegen. Wenn die Schraubendruckfeder 166 die Mündungsbremse 156 zurückstellt, wird die Reaktionsfläche 168 durch die Borsten 172 abge­ rieben oder gescheuert, um kohlenstoffhaltige oder andere Niederschläge zu entfernen.
Kommt ein Versager vor oder soll ein Schuß nicht abgefeuert werden, läßt sich die Feuerwaffe 10 durch manuelles Zurück­ ziehen des Verschlusses 28 mit der Handhabe 36 entladen (Fig. 7). Dabei dreht sich der Auszieher 120 (Fig. 9) und die Auszieherlippe 132 dringt in die Nut 122 im Geschoß 92′ ein. Der Auszieher 120 schiebt somit das Geschoß 92′ nach hinten. Bei abgenommenem Magazin 96 fallen das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 durch die zuvor vom Magazin 96 besetzt gewesene Öffnung.
Bei diesem Vorgang kommt der Verschluß 28 am Hahn 60 zur Anlage und zieht ihn zurück. Da der Hahn 60 mit dem Schlag­ bolzen 56 über den Eingriff zwischen dem Haken 140 und der Raste 142 verbunden ist, wird der Schlagbolzen 56 zurück­ gezogen. Dies ist notwendig, da zum Zurückziehen des Hahns 60 oder des Schlagbolzens 56 kein Zündungsgasdruck zur Verfügung steht. Schließlich gibt der Haken 140 den Schlag­ bolzen 56 in einer Feuerbereitschaftsstellung frei.
Die wichtigeren Vorteile und der Umfang der Erfindung lassen sich in folgender Weise zusammenfassen:
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, daß Geschosse 92′ und Treibsätze 58 als getrennte Elemente geladen werden können, ohne daß der Treibsatz 58 nennenswerten Beanspruchungen unterworfen wird, und daß ein nicht abgegebener Schuß aus­ gezogen werden kann. Der Verschluß 28 selbst wirkt in der Art einer herkömmlichen Metallhülse von Hülsenmunition, da er das Geschoß 92′ und die Treibladung trägt, letztere gegen übermäßige Beanspruchungen und Stöße schützt und das Ausziehen eines nicht abgegebenen Schusses ermöglicht. Somit werden durch die Erfindung die vorteilhaften Merkmale metallhülsenloser Munition mit der zuverlässigen Arbeits­ weise herkömmlicher Hülsenmunition vereinigt.
Die Erfindung schafft ein vereinfachtes Schußauslösesystem, bei dem ein nichtdrehbarer Verschluß 28 sich in einer Verriegelungsmuffe 38 von selbst verriegelt. Diese ver­ einfachten Verriegelungsanordnungen vereinfachen in hohem Maße Reinigungs- und Wartungsarbeiten und machen auch die Verwendung von Ersatzverschlüssen in hohem Maße durchführbar. Die praktische Anwendbarkeit eines Ersatzverschlusses ist in großem Ausmaß davon abhängig, ob das Verriegelungssystem verwickelt aufgebaut ist. Mit anderen Worten, bei einem verhältnismäßig einfachen Verriegelungssystem ist es viel einfacher, bei der Herstellung der Feuerwaffe Verriegelungs­ nasen und -rasten an akzeptable Toleranzen anzupassen, als dort, wo viele, relativ unzugängliche Flächen mit engen Toleranzen maschinell bearbeitet werden müssen.
Beispielsweise hat der herkömmliche, drehbare Verschluß vertieft liegende Verriegelungsrasten, die das Zusammen­ fügen von Verriegelungsnasen und -rasten bei der Herstellung der Feuerwaffe und auch das Reinigen der Feuerwaffe kompliziert gestalten.
Die Verriegelungsmuffe nach der Erfindung, welche Verriege­ lungsnasen und -rasten sichtbar macht, erleichert die Herstellung eines auswechselbaren Verschlusses für diese Feuerwaffe. Da die Verriegelungsmuffe 38 nach dem Zurück­ ziehen des Verschlusses 28 weggenommen werden kann, sind außerdem die Verriegelungsmuffe 38 und alle Lagerflächen in ihr und im festen Aufnehmer 12 für Wartungs- und Reinigungsarbeiten an Ort und Stelle ohne weiteres zugäng­ lich.
Bei der Feuerwaffe 10 nach der Erfindung läßt sich dann nach einer längeren Schußfolge der ursprüngliche Verschluß 28 durch einen sauberen, kalten Verschluß 28, tatsächlich also durch eine neue Kammer ersetzen, ohne daß mehr als eine kurzfristige Feuerunterbrechung in Kauf genommen werden muß.
Außerdem kann dem Zurückziehen des Verschlusses 28 ein neues, kaltes Rohr 14, dessen Verlängerungsstück 232 als die äußeren Kammerwände wirkt, eingebaut werden, ohne eine übermäßig lange Feuerunterbrechung des Maschinengewehrs hervorzurufen.
Dies bedeutet, daß alle Bauteile der Feuerwaffe 10, die sich durch deren Gebrauch erwärmt haben, rasch gegen neue Bauteile auswechseln lassen, - ein wichtige Zielsetzung insbesondere beim Infanterie-Maschinengewehr, bei dem die Betriebszeiten unbestimmt sein können und Überhitzung die Waffe sonst unbrauchbar machen könnte.
Außerdem erfüllt der Schlagbolzen 56 eine doppelte Aufgabe, nämlich das Zünden eines Treibsatzes 58 und das Entriegeln des Verschlusses 28 nach der Schußabgabe. Eine solche Doppelfunktion des Schlagbolzens 56 wird mit Vorteil in einer Feuerwaffe 10 erfüllt, bei der der Schußvorgang in einer vorderen oder Schließstellung des Verschlusses 28 ausgelöst wird. Außerdem sind keine Federn vorhanden, die auf den Schlagbolzen 56 direkt wirken und proportional zur Schlagbolzenbewegung über dem gesamten Schlagbolzen- Rücklaufweg gespannt würden. Statt dessen wirkt die Hahn­ feder 64 auf den Hahn 60 und wird proportional zur Spann­ bewegung des Hahns 60 nur über einem Abschnitt des Hahn­ weges gespannt. Während des übrigen Abschnitts des Hahn­ weges bleibt die Hahnfeder 64 mit einem im wesentlichen konstanten Betrag zusammengedrückt. Folglich sind die Geschwindigkeit und die Beanspruchungen, denen die Hahn­ feder 64 ausgesetzt wird, so klein wie möglich.
Die Mündungsbremse 156 hat eine Vorrichtung zum wirkungs­ vollen Entfernen von kohlenstoffhaltigen Niederschlägen und setzt die Rückstoßwirkung auf ein Geringstmaß herab.
Die Erfindung schafft ferner einen neuen Treibsatz 58, der im Hinblick auf leichtes Zuführen gestaltet ist, sich mit geringen Kosten herstellen läßt und minimale Rückstände hinterläßt.
Weiterhin schafft die Erfindung eine wirkungsvolle Ab­ dichtung am Außenumfang des Schlagbolzens 56, wodurch die Notwendigkeit zur Ausbildung von Dichtringe aufnehmenden Nuten im Schlagbolzen 56 entfällt und die damit einher­ gehende Schwächung des Schlagbolzens 56 vermieden wird.

Claims (8)

1. Feuerwaffe für hülsenlose Munition mit einem Magazin (96) zum getrennten Zuführen von Geschoß (92′) und Treibsatz (58) in einer Aufnahme (12), in welcher axial verschiebbar ein beim Vor­ schieben das Geschoß und den Treibsatz in die Ladestellung ver­ schiebender Verschluß (28) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschluß (28) zum Magazin (96) hin offene Taschen (90, 92) zur Aufnahme des Geschosses (92′) bzw. des Treibsatzes (58) ausgebildet sind und an diesem Verschluß (28) außerdem ei­ ne beim Zurückziehen an dem nicht verschossenen Geschoß (92′) angreifender Auszieher (120) ausgebildet ist.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschluß (28) zwei Taschen (90, 92) in Längsrich­ tung hintereinander ausgebildet sind und an der das Geschoß (92′) aufnehmenden Tasche (90) eine Anschlagfläche (106) für das hintere Ende des Geschosses (92′) und an der anderen den Treibsatz (58) aufnehmenden Tasche (92) eine Anschlagfläche (112) für den Treibsatz (58) aufweist.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden axial hintereinander ausgebildeten Taschen (90, 92) durch eine Trennlippe (106) voneinander getrennt sind.
4. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszieher (120) beim Zurückziehen des Verschlusses (28) selbsttätig in die an dem Geschoß (92′) angreifende Stellung bewegbar ist.
5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (92′) eine Umfangsnut (122) aufweist und der Auszieher (120) eine beim Zurückziehen des Verschlusses daran angreifende Ausziehlippe (132) besitzt.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehlippe (132) an einem Bauteil (120) mit zwei nach unten abstehenden Schenkeln (128) ausgebildet ist, wobei diese Schenkel (128) beim Vorschieben des Verschlusses (28) an der Wand (130) des Aufnehmers (12) anliegen und dadurch die Aus­ ziehlippe (132) außer Eingriff mit der Nut (122) des Geschosses (92′) verschwenkt ist, während beim Zurückziehen des Verschluss­ es (28) diese Schenkel (128) an einer Rast (134) in der Wand (130) des Aufnehmers (12) zur Anlage kommen und dadurch die Ausziehlippe (132) in die Eingriffstellung mit der Nut (122) des Geschosses (92′) verbracht wird.
7. Feuerwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszieher ein U-förmiger Bügel (120) ist, an dessen ge­ wölbtem Abschnitt (124) die Ausziehlippe (132) ausgebildet ist.
8. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszieher (120) in einer Vertiefung (126) des Ver­ schlusses (28) im Bereich der das Geschoß aufnehmenden Tasche (90) verschwenkbar angeordnet ist.
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