DE2820405C2 - - Google Patents
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- F41A21/48—Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels
- F41A21/482—Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels using continuous threads on the barrel
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- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/42—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
- F41A19/43—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
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- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/16—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
- F41A3/26—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe für hülsenlose Munition
gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Feuerwaffe dieser Art, bei welcher die Geschosse und der
Treibsatz getrennt voneinander in die Ladestellung zugeführt
werden, ist bekannt (US-PS 34 74 560). Die Einrichtung zum Zu
führen von Treibsatz und Geschoß in die Ladestellung ermöglicht
auch ein Ausziehen eines nicht verschossenen Geschosses. Hierbei
muß durch einen gesonderten Hebel eine Hülse zusammen mit Treib
satz und Geschoß zurückgezogen werden, so daß ein Stößel nach
vorne geschoben werden kann, bis Geschoß und Treibsatz aus der
Hülse herausfallen und über eine Öffnung nach außen herausge
nommen werden können. Dieser bekannte Mechanismus zum Ausziehen
eines nicht verschossenen Geschosses ist relativ kompliziert, es
sind außerdem zum Herausziehen relativ starke Kräfte nötig, so
daß bei extrem unsachgemäßer Behandlung sogar die Gefahr be
steht, daß der Treibsatz gezündet wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Feuerwaffe für hülsenlose
Munition mit getrennter Zufuhr von Geschoß und Treibsatz zu
schaffen, bei welcher ein Wiederausziehen eines nicht verschos
senen Geschosses auf einfache Weise gefahrlos möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Feuerwaffe gemäß Oberbe
griff des Hauptanspruches durch kennzeichnende Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Feuerwaffe werden Treibsatz und Ge
schoß in getrennten Kammern in die Lagestellung verschoben und
nicht schon vorher zusammengebracht. Damit ist auch ein Wieder
ausziehen eines nichtverschossenen Geschosses bei völliger Trennung
zwischen Treibladung und Geschoß durchführbar, und zwar
mit nur einer einzigen Bewegung allein durch Zurückziehen des
Verschlusses. Damit ergibt sich nicht nur ein sehr einfacher
Gesamtaufbau eines solchen Verschlusses mit Auszieher, sondern
auch eine sehr sichere Handhabung der Waffe.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnun
gen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Feuerwaffe nach der
Erfindung, von der ein Abschnitt weggebrochen
ist, um innere Bauteile in einer feuerbereiten
Stellung sichtbar zu machen,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht bei der Zündung,
Fig. 3 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht nach der Zündung,
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht nach dem Entriegeln
und Zurückziehen des Verschlusses durch im
Patronenlager erzeugten Gasdruck und beim nach
folgenden Ladevorgang,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das vordere Ende des
Rohres der Feuerwaffe, der eine Rückstoß mildernde
Vorrichtung nach der Erfindung zeigt,
Fig. 6 den Schnitt 6-6 in Fig. 1 durch das Munitions
magazin,
Fig. 7a den Schnitt 7a-7a in Fig. 1, der den in der
Verriegelungsmuffe verriegelten Verschluß zeigt,
Fig. 7b eine Fig. 7a ähnliche Ansicht, die die Verriegelungs
muffe nach einer Teildrehung in einer Entriege
lungsstellung zeigt,
Fig. 7c eine Fig. 7a ähnliche Ansicht, die die Verriege
lungsmuffe nach voller Drehung in ihrer Entriege
lungsstellung zeigt,
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht des Verschlusses,
des Schlagbolzens und von Abschnitten des Hahnes
der Feuerwaffe, nachdem der Hahn den Schlagbolzen
während eines manuellen Neuladens zurückgezogen
hat,
Fig. 9 eine vergrößerte Teilansicht des vorderen Endes
des Verschlusses, die einen Geschoßauswerfer
mechanismus nach der Erfindung in einer Ruhe
stellung zeigt,
Fig. 10 den Schnitt 10-10 in Fig. 9,
Fig. 11 eine Fig. 9 ähnliche Ansicht, die den Auswerfer
in einer Arbeitsstellung zum Auswerfen eines
Geschosses zeigt,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine Treibladungshülse
nach der Erfindung,
Fig. 13 eine Ansicht in auseinandergezogener Darstellung
der Treibladungshülse gemäß Fig. 12,
Fig. 14 einen Längsschnitt, bei dem Teile weggebrochen
sind, durch eine andere Ausführungsform einer
Feuerwaffe nach der Erfindung, welcher die Feuer
waffe in schußbereitem Zustand zeigt,
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht einer Zuführvorrichtung
für Treibladungshülsen der Feuerwaffe gemäß
Fig. 14,
Fig. 16 eine Fig. 15 ähnliche Ansicht, die das Auswerfen
einer Treibladungshülse in den Verschluß zeigt,
Fig. 17 eine isometrische Ansicht eines Antriebs für die
Zuführvorrichtung und
Fig. 18 eine isometrische Ansicht eines der Befestigung
des Rohres dienenden Sperrgliedes.
Bei der in Fig. 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung ist die Feuerwaffe 10 als
Einzelschuß-Mehrlader ausgebildet und weist einen Aufnehmer
12 und ein am vorderen Ende des Aufnehmers 12 befestigtes
Rohr 14 auf. Der Aufnehmer 12 hat einen Handgriff 16 und
einen Abzugshebel 18. Mit dem Aufnehmer 12 ist mittels
eines Bolzens 22 eine Schulterstütze 20 lösbar verbunden.
Der Aufnehmer 12 hat eine Bohrung 24, die mit einer
Bohrung 26 des Rohres 14 in Verbindung steht.
In der Bohrung 24 des Aufnehmers 12 ist ein Verschluß 28
hin- und herbewegbar angeordnet, der in eine vordere oder
Schließstellung durch eine Schraubendruckfeder 30 vor
gespannt ist.
Am Verschluß 28 sind zwei Verrriegelungsnasen 32 und 34
starr befestigt, die von ihm radial in diagonal entgegen
gesetzten Richtungen herausragen und von denen die Ver
riegelungsnase 34 eine Handhabe 36 zum Spannen aufweist
(Fig. 7). Die Handhabe 36 ragt durch einen nicht gezeich
neten, längsgerichteten Schlitz im Aufnehmer 12 hindurch.
Das äußere Ende der Verriegelungsnase 32 ist in einer
nicht gezeichneten Nut im Aufnehmer 12 geführt, um Drehung
des Verschlusses 28 gegenüber dem Aufnehmer 12 zu ver
hindern, so daß der Verschluß 28 nur in Längsrichtung hin-
und herbewegbar ist.
Der Verschluß 28 ist an einem hinteren Ende von einer
zylindrischen Verriegelungsmuffe 38 umschlossen, die eine
zentrale Bohrung 40 aufweist, durch die hindurch der Ver
schluß 28 relativ hin- und herbewegbar ist. Die Verriegelungs
muffe 38 ist im Aufnehmer 12 gegenüber dem Verschluß 28
drehbar gelagert und durch entsprechende Hilfsmittel,
beispielsweise durch zweckgerecht angeordnete Schultern
42 und 43, gegen Bewegung in Längsrichtung gesichert.
Die Verriegelungsmuffe 38 weist ein Paar Schlitze 44, 44′
auf. Jeder der Schlitze 44 und 44′ hat einen rückwärtig
offenen, längsgerichteten Schlitzabschnitt 46 und einen
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzabschnitt
(Fig. 4), der gegenüber dem Schlitzabschnitt 46 abgesetzt
ist und einen Verriegelungsabschnitt 48 bildet. Jeder der
Schlitze 44 und 44′ hat eine Wand 50, die sich an ihrem
vorderen Ende nach innen und wendelförmig erstreckt. Die
Wand 50 ist so orientiert, daß sich an ihr die zugehörige
Verriegelungsnase 32 oder 34 während ihres Vorlaufes im
zugehörigen Schlitz 44 bzw. 44′ anlegen kann, um die Ver
riegelungsmuffe 38 zu drehen. Das heißt, wenn sich die
Verriegelungsnase 32 oder 34 unter der Einwirkung der auf
den Verschluß 28 wirkenden Schraubendruckfeder 30 im zuge
hörigen Schlitz 44 bzw. 44′ nach vorn bewegt und sich dem
vorderen Ende des Schlitzes 44 bzw. 44′ nähert, kommt sie
zur Anlage an der Wand 50 und dreht während der letzten Phase
des Vorlaufes des Verschlußes 28 die Verriegelungsmuffe
38 nach Art eines Nockens. Dementsprechend werden die rasten
ähnlichen Verriegelungsabschnitte 48 in eine Stellung ge
dreht, in welcher eine Anschlagfläche 52 von ihnen vor dem
hinteren Ende der zugehörigen Verriegelungsnase 32 bzw. 34
angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine Bewegung nach hinten
des Verschlusses 28 im Aufnehmer 12 verhindert.
Wenn aus noch zu erläuternden Gründen der Verschluß 28
zurückgezogen werden soll, ohne daß ein Schuß abgefeuert
worden ist, läßt sich die Verriegelungsmuffe 38 von Hand
mittels einer Entriegelungsnase 54 drehen (Fig. 7), welche
sich durch einen nicht gezeichneten Umfangsschlitz im Auf
nehmer 12 hindurch erstreckt, so daß sie von außen zugänglich
ist. Dies ermöglicht es, die Verriegelungsmuffe 38 zum
Zurückziehen des Verschlusses 28 mittels der Handhabe 36
zum Spannen in eine entsprechende Stellung zu bringen.
Im Verschluß 28 ist in einem durchgehenden Kanal 157 ein
Schlagbolzen 56 hin- und herbewegbar angeordnet (Fig. 8).
Der Schlagbolzen 56 hat ein vorderes Endstück, das während
des Vorlaufes des Schlagbolzens 56 eine Treibladung 58 zu
zünden vermag. Der Vorlauf des Schlagbolzens 56 läßt sich
mit einem Hammer oder Hahn 60 erzeugen. Der Hahn 60 ist
mittels eines Drehstiftes 62 im Aufnehmer 12 und in einer
Vertiefung 61 des Verschlußes 28 drehbar angeordnet. Auf
einen rückwärtigen Rand des Hahns 60 wirkt eine Hahnfeder 64.
Die Hahnfeder 64 ist eine Schraubendruckfeder, die eine
Schiebestange 66 umschlingt, die im Innern eines Führungs
kanals 68 nur hin- und herbewegbar ist. An ihrem oberen Ende
trägt die Schiebestange 66 eine U-förmige Halterung oder
Gabelkopf 70, zwischen dessen Schenkeln sich ein Stift 72
erstreckt. Zwischen den Schenkeln des Gabelkopfes 70 ist
ein gekrümmter Rand 74 des Hahns 60 aufgenommen und liegt
am Stift 72 an. Auf diese Weise ist der Hahn 60 durch die
ihre Vorspannkraft in gerader Richtung ausübende Hahnfeder
64 ständig in Richtung einer Zündstellung, d. h. entsprechend
Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn, vorgespannt.
Der Hahn 60 hat ferner einen Steueransatz 76, der in einer
Ruhestellung oder Feuer-Halt-Stellung des Abzugshebels 18
(Fig. 1) an der Oberseite eines Abzugsstollens 77 des Ab
zugshebels 18 anliegt. In diese Ruhestellung ist der Ab
zugshebel 18 durch eine Abzugsfeder 78 vorgespannt. Wenn
der Steueransatz 76 des Hahns 60 an der Oberseite des
Abzugsstollens 77 anliegt, ist die Drehung des Hahns 60
durch die Hahnfeder 64 verhindert. Durch Verbringen des
Abzugshebels 18 in eine Feuerstellung (Fig. 2) wird der
Abzugsstollen 77 aus dem Eingriff mit dem Steueransatz 76
des Hahns 60 herausbewegt, so daß die Hahnfeder 64 den
Hahn 60 in eine Zündstellung schwenken kann, woraufhin eine
Schlagfläche 80 des Hahns 60 gegen den Schlagbolzen 56
schlägt und ihn nach vorn stößt, um in noch näher zu er
läuternder Weise eine Treibladung 58 zur Explosion zu
bringen.
Wenn die Explosion stattfindet, wird das Zurückstoßen
oder der Rücklauf des Verschlußes 28 durch den Zündungs
gasdruck durch die Anschlagfläche 52 der Verriegelungsmuffe
38 verhindert. Der Schlagbolzen 56 jedoch spricht auf
solchen Gasdruck an und wird nach hinten gestoßen, kommt
zur Anlage am Hahn 60 und schwenkt den Hahn 60 entgegen
gesetzt zur Vorspannkraft der Hahnfeder 64, d. h. der Hahn
60 wird entsprechend Fig. 3 im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Die Wirkung des Schlagbolzens 56 auf den Hahn 60 reicht aus,
um, - wenn nötig, nach Beiseitedrücken des Abzugshebels 18 -,
den Hahn 60 über seine anfängliche Ruhestellung hinaus in
eine Überlaufstellung (Fig. 4) zu schwenken, woraufhin er
auf die Verriegelungsmuffe 38 wirkt.
In diesem Zusammenhang weist die Verriegelungsmuffe 38
einen nach unten herausragenden Drehansatz 82 auf, der in
der Überlaufstellung des Hahns 60 nach Art eines Kurven
scheiben-Hubgliedes wirkt. Das heißt, entweder der Drehan
satz 82 oder, vorzugsweise, der Hahn 60 weist eine Steuer
fläche 84 auf, die, wenn sich der Hahn 60 dem Ende seiner
Bewegung in seine Überlaufstellung nähert und sich dabei
an den Drehansatz 82 anlegt, den Drehansatz 82 in Umfangs
richtung verstellt. Dies bewirkt, daß die Schlitze 44 und 44′
der Verriegelungsmuffe 38 in Stellungen gedreht werden, in
welchen die Verriegelungsnasen 32 und 34 des Verschlusses
28 auf einer Linie mit dem längsgerichteten Schlitzabschnitt
46 des zugehörigen Schlitzes 44 bzw. 44′ liegen. Dadurch
läßt sich der Verschluß 28 durch den Restzündungsgasdruck
nach hinten verstellen.
Aufgrund der Krümmung des Randes 74 des Hahns 60 wird die
Hahnfeder 64 nicht um einen dem gesamten in Drehung zurück
gelegten Weg des Hahns 60 proportionalen Betrag zusammen
gedrückt. Das heißt, die Hahnfeder 64 wird entsprechend
einem anfänglichen Abschnitt des Weges zusammengedrückt,
welchen der Hahn 60 aus der Feuerstellung in etwa die in
Fig. 3 gezeichnete Stellung zurücklegt. Danach liegt der
Stift 72 an einem im wesentlichen kreissegmentförmigen
Abschnitt 86 des Hahns 60 an, dessen geometrischer Mittel
punkt vom Drehstift 62 des Hahns 60 gebildet ist. Folglich
wird die Hahnfeder 64 zusätzlich nur wenig zusammengedrückt.
Daher wird die Verstellung des Hahns 60 in seine Überlauf
stellung (Fig. 4) erleichtert, und die Hahnfeder 64 wird
nicht übermäßig beansprucht.
Nachdem der Hahn 60 das Ende seines Weges in seine Überlauf
stellung erreicht hat, wird er durch die Hahnfeder 64 in
die Ruhestellung zurückgestellt, in welcher er, unter der
Annahme, daß der Abzugshebel 18 losgelassen worden ist,
am Abzugsstollen 77 aufliegt.
Die Verriegelungsmuffe 38 läßt sich aus dem Aufnehmer 12
von Hand ausbauen. In diesem Zusammenhang kann zwischen
der Verriegelungsmuffe 38 und der Schulterstütze 20 eine
in Achsenrichtung wegnehmbare Haltehülse 89, an welcher
die Schulter 43 ausgebildet ist, angeordnet sein. Nach dem
Entfernen der Schulterstütze 20, der Haltehülse 89 und des
Verschlusses 28 läßt sich die Verriegelungsmuffe 38 für
Wartungsarbeiten oder zum Auswechseln herausnehmen.
Anhand von Fig. 1 bis 4, 6 und 9 bis 11 wird nun der
Geschoß-Handhabungs-Teil der Feuerwaffe 10 beschrieben.
Der Verschluß 28 weist an seinem vorderen Ende ein Paar
in Längsrichtung mit Zwischenabstand angeordneten, nach der
Seite hin offene Taschen 90 und 92 für die Aufnahme eines
Geschosses 92′ bzw. der Treibladung oder des Treibsatzes 58
auf. Das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 sind in einem
vom Aufnehmer 12 getragenen Magazin 96 untergebracht,
welches seitlich in die Bohrung 24 des Aufnehmers 12 zuführt.
Das Magazin 96 hat zur Aufnahme von Geschossen 92′ und
Treibsätzen 58 zwei Kammern 98 und 100, die je eine Zu
bringerfeder 102 bzw. 104 aufweisen, welche die Geschosse
92′ bzw. die Treibsätze 58 in Richtung der Bohrung 24 des
Aufnehmers 12 drängen.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Treibsatzes 58 wird
weiter unten näher beschrieben. An dieser Stelle genüge der
Hinweis, daß ein solcher Treibsatz 58 eine flexible Außen
hülle hat, in welcher eine Treibladung und ein Initial
zündstoff eingeschlossen sind, wobei letzterer durch die
Kompressionswirkung des Schlagbolzens 56 zündbar ist. Eine
akzeptable Ausführungsform eines dieser Beschreibung ent
sprechenden Treibsatzes ist in der US-PS 38 28 676 be
schrieben.
Die Taschen 90 und 92 sind durch eine Trennlippe 106 von
einander getrennt, die zum Vorwärtsbewegen des Geschosses
92′ an dessen Rückseite angreift. Die Trennlippe 106
erstreckt sich nur über einen Teil der Verbindungsstelle
zwischen den Taschen 90 und 92, so daß diese in ständiger
Verbindung miteinander stehen.
Über einer Ausstoßöffnung 108 des Magazins 96 ist am
Magazin 96 eine Sperrplatte 110 angeordnet. Die Sperr
platte 110 ist gemäß Fig. 6 an einer Seite angelenkt und
zwischen einer in Fig. 6 mit durchgezogenen Linien gezeich
neten Schließ- oder Sperrstellung, in welcher die Ausstoß
öffnung 108 blockiert ist, und einer in Fig. 6 mit ge
strichelten Linien gezeichneten Offenstellung schwenkbar,
in welcher die Ausstoßöffnung 108 freigegeben ist. Wenn der
Verschluß 28 zurückgezogen, d. h. nach hinten in eine Lade
stellung geschoben wird (Fig. 1), drücken die Geschosse 92′
und die Treibsätze 58 unter der Einwirkung der Vorspannkraft
der Zubringerfeder 102 und 104 des Magazins 96 die Sperr
platte 110 auf und dringen in die zugehörige Tasche 90 bzw.
92 ein.
Wenn der Verschluß 28 nach vorn bewegt wird, legt sich eine
nach vorn weisende Schulter 112 an der Tasche 92 an die
Rückseite des Treibsatzes 58 an und eine nach vorn weisende
Wand der Trennlippe 106 greift an der Rückseite des Geschos
ses 92′ an, um den Treibsatz 58 und das Geschoß 92′ nach
vorn zu bewegen. Wenn der Verschluß 28 völlig nach vorn be
wegt worden ist, so daß seine Verriegelungsnasen 32 und 34
in den Verriegelungsabschnitten 48 der Verriegelungsmuffe
38 aufgenommen sind, ragt das Geschoß 92′ etwas in die
Bohrung 26 des Rohres 14 hinein (Fig. 1). Die Bohrung 26
des Rohres 14 und das Geschoß 92′ sind so dimensioniert,
daß sie satt aneinander anliegen, um einen zweckgerechten
Abschluß herzustellen.
Die Schulter 112 der Tasche 92 für die Treibsätze 58 hat
an einer Seite einen nicht gezeichneten Vorsprung, der
an einer Schrägfläche 113 der Sperrplatte 110 angreift, um
sie beim Vorwärtsbewegen des Verschlusses 28 nach unten
zu drücken.
Wenn das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 die Zünd- oder
Ladestellung gemäß Fig. 1 einnehmen, erzeugt die Zündung
der Treibladung durch den Schlagbolzen 56 unter hohem Druck
stehende Zündungsgase, welche auf die Rückseite des Ge
schosses 92′ wirken, um es aus dem Rohr 14 hinauszutreiben.
Die Treibsatzwerkstoffe sind vollständig verbrennbar, so
daß die Taschen 90 und 92 geleert sind, ohne daß nennens
werte Rückstände zurückbleiben.
Kommt ein Aussetzer oder Versager vor, oder soll die Feuer
waffe 10 nach dem Laden aus bestimmten Gründen entladen
werden, müssen das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 heraus
gezogen werden. Dies geschieht mit einem Auszieher 120,
der am deutlichsten in Fig. 9 bis 11 zu erkennen ist.
Der Auszieher 120 hat einen umgekehrt angeordneten U-förmigen
Stift, der mit einer kreisringförmigen Nut 122 im Geschoß
92′ zusammenwirkt. Der stiftförmige Auszieher 120 weist
einen gewölbten Abschnitt 124 auf, der in einer Vertiefung
126 nahe dem vorderen Ende des Verschlusses 28 aufgenommen
ist. Vom gewölbten Abschnitt 124 des Ausziehers 120 er
strecken sich Schenkel 128 nach unten und übergreifen das
Geschoß 92′. Die Schenkel 128 sind so ausgelegt, daß sie
die Bodenfläche 130 der Bohrung 24 des Aufnehmers 12 berühren
und an ihr gleiten und dabei die Orientierung des gewölbten
Abschnittes 124 steuern. Der gewölbte Abschnitt 124 hat
nämlich eine an seiner Unterseite sich quer erstreckende
Auszieherlippe 132, und wenn der Verschluß 28 nach vorn
bewegt wird, sind die Schenkel 128 etwas nach hinten geneigt
(Fig. 1) und die Auszieherlippe 132 ist über dem Geschoß
92′, d. h. seitlich von der Nut 122 im Geschoß 92′, angeord
net. Wenn der Verschluß 28 die Ladestellung erreicht, dringen
die unteren Enden der Schenkel 128 in eine Raste 134 in der
Bohrung 24 des Aufnehmers 12 ein. Im Falle, daß ein Schuß
nicht abgefeuert wird und daß das Geschoß 92′ und/oder der
Treibsatz 58 herausgezogen werden müssen, wird der Ver
schluß 28 mittels der Handhabe 36 zum Spannen von Hand
zurückgezogen. Dabei stoßen die unteren Enden der Schenkel 128
des Ausziehers 120 an den hinteren Rändern 136 der Rasten
134 an, was ein Schwenken des Ausziehers 120 um seinen
gewölbten Abschnitt 124 hervorruft. Folglich dringt die
Auszieherlippe 132 in die kreisringförmige Nut 122 des
Geschosses 92′ ein und drückt das Geschoß 92′ nach hinten
durch die Bohrung 24 des Aufnehmers 12, wenn der Verschluß
28 zurückgezogen wird. Während dieser Bewegung sind die
Schenkel 128 des Ausziehers 120 gegenüber dem gewölbten Ab
schnitt 124 etwas nach vorn geschwenkt. (Fig. 11).
Damit der Treibsatz 58 und das Geschoß 92′ ausgeworfen
werden können, wird zuvor das Magazin 96 aus dem Aufnehmer
12 entfernt, so daß das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58
durch die zuvor vom Magazin 96 besetzte Öffnung fallen
können.
Wenn ein Versager vorgekommen ist, muß auch der Schlag
bolzen 56 zurückgezogen werden. Dies geschieht mit dem Hahn
60, der einen elastisch-flexiblen Haken 140 trägt. Der
Haken 140 greift in eine Raste 142 am hinteren Ende des
Schlagbolzens 56 ein, wenn der Hahn 60 den Schlagbolzen
56 nach vorn treibt (Fig. 8).
Durch die Drehung des Hahns 60 in die entgegensetzte
Richtung wird der Schlagbolzen 56 zurückgezogen. Wenn der
Schlagbolzen 56 eine entsprechende hintere Stellung erreicht,
wird der Haken 140 aufgrund der Änderung seiner Neigung,
welche durch die von ihm zurückgelegte gekrümmte Bewegungs
bahn um den Drehstift 62 hervorgerufen wird, vom Schlag
bolzen 56 gelöst.
Zum Abdichten am Außenumfang des Schlagbolzens 56 nach einer
Schußabgabe dient eine Gasdichtung 145 (Fig. 8), die drei
einzelne Ringe aufweist, welche in eine nach vorn offene
kreisringförmige Kammer 154 im Verschluß 28 eingesetzt sind.
Die Kammer 154 ist zum Schlagbolzenkanal 57 konzentrisch.
Zu den drei Ringen zählen ein innerer Ring 148 und ein
äußerer Ring 152, die beide aus Federstahl hergestellt sind,
und ein Zwischenring 150 aus einem weicheren Metall, z. B.
Messing, welches zusammendrückbar oder verformbar ist. Der
innere Ring 148 ist dem Druck der Zündungsgase ausgesetzt
und drückt den Zwischenring 150 zwischen sich und dem
äußeren Ring 152 kräftig so zusammen, daß er sich verformt
und eng an den Außenumfang des Schlagbolzens 56 anlegt.
Dadurch wird eine Dichtwirkung hervorgerufen, die ein Ent
weichen von Gas und Gasdruck nach hinten durch den Schlag
bolzenkanal 57 verhindert. Die Anlage des Zwischenringes 150
am Schlagbolzen 56 reicht jedoch nicht aus, um den Rück
stoß des Schlagbolzens 56 durch den Zündungsgasdruck über
mäßig zu verzögern.
Um den Rückstoßwirkungen der Explosion bis zu einem gewissen
Grad entgegenzuwirken, ist am vorderen Ende des Rohres 14
eine in Längsrichtung bewegliche Mündungsbremse 156 angeord
net. Die Mündungsbremse 156 hat eine Hülse 158, welche das
vordere Ende des Rohres 14 umschließt und relativ zu ihm in
Längsrichtung verschieblich ist. Die Hülse 158 weist einen
kreisringförmigen Ansatz 160 auf, der in einer am Rohr 14
befestigten Hülse 162 verschieblich ist. Die Hülse 162
weist eine sich radial nach innen erstreckende Schulter 164
auf, welche den Ansatz 160 zurückhält. Eine in der Hülse 162
angeordnete Schraubendruckfeder 166 wirkt zwischen der
Schulter 164 und dem Ansatz 160, um die Hülse 158 nach hinten
vorzuspannen. Die Mündungsbremse 156 hat eine Reaktions
fläche 168, die in Längsrichtung im Abstand vom Ende des
Rohres 14 angeordnet ist und auf welche die Zündungsgase
wirken, um die Hülse 158 nach Abgabe eines Schusses nach
vorn zu drängen. Die sich ergebende Vorwärtsbewegung der
Mündungsbremse 156 ist über die Schraubendruckfeder 166
und die Hülse 162 auf das Rohr 14 übertragbar, um bis zu
einem gewissen Grad zur Milderung der Rückstoßwirkungen
beizutragen.
Auf das vordere Ende des Rohres 14 ist ein Rohrverlängerungs
stück oder Mündungsaufsatz 170 aufgeschraubt, der in einer
kreisringförmigen Anordnung eine Vielzahl von Borsten 172
aus Federstahl trägt. Die Borsten 172, die einen Durch
messer von beispielsweise 1 oder 2 mm haben können, ragen
nach vorn, um eine Stahlbürste zu bilden, die mit der
Reaktionsfläche 168 in Eingriff bringbar ist. Die Reaktions
fläche 168 ist vorzugsweise konisch, und die Länge der
Borsten 172 nimmt in radialer Richtung nach innen allmählich
zu. Das heißt, die näher an der Achse des Rohres 14 angeord
neten Borsten 172 sind länger als die von dieser Achse
weiter weg angeordneten. Die Länge der Borsten 172 reicht
aus, um sicherzustellen, daß, wenn die Hülse 158 durch
Federkraft nach hinten in eine Ruhestellung gedrängt wird,
die Spitzen der Borsten 172 an der Reaktionsfläche 168 an
greifen und diese abreiben, um die Ansammlung von kohlenstoff
haltigen oder anderen Niederschlägen an der Reaktionsfläche
168 zu verhindern.
Ein wichtiges Merkmal besteht darin, daß das Vorhandensein
der Borsten 172 den wirksamen Bereich der Vorderfläche 174
des Mündungsaufsatzes 170 verkleinert. Das heißt, von der
Vorderfläche 174 kann nur ein kleinerer Bereich von den
Zündungsgasen beaufschlagt werden, um den Rückstoß mildern
den Wirkung der Mündungsbremse 156 entgegenzuwirken, da
der von den Borsten 172 eingenommene Bereich zur Erzeugung
von Rückstoß nicht beaufschlagt werden kann. Hierfür bieten
sich auch nicht die Spitzen der Borsten 172 an, da letztere
nicht steif genug sind, um axiale Kräfte in nennenswertem
Maße zu übertragen.
Fig. 14 bis 17 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform
des Verschlusses 28, bei der eine Tasche 176 für einen Treib
satz 58 in Huckepack-Art über der Geschoßtasche angeordnet
ist. Die Tasche 176 ist von einer vorderen Leiste 178 und
einer hinteren Leiste 180 am Verschluß 28 gebildet, so daß
eine Verbindung mit der Geschoßtasche über den Zwischenraum
zwischen den Leisten 178 und 180 erhalten bleibt. Eine
Auswirkung einer solchen Huckepack- oder Übereinanderanord
nung besteht darin, daß die wirksame Hublänge des Verschlusses
und damit die Gesamtzykluszeit verkürzt ist. Dies ist von
besonderem Vorteil bei Maschinengewehren, da die Feuer
geschwindigkeit erhöht werden kann.
Ein Magazin 182 enthält Geschosse 92′, die in der weiter
oben beschriebenen Weise in die Geschoßtasche zugeführt
werden. Das Beschicken der Tasche 176 mit Treibsätzen 58
geschieht mittels einer Gurtzuführvorrichtung 184 von oben.
Die Gurtzuführvorrichtung 184 hat ein nicht gezeichnetes
Trommelmagazin, in dem ein spiralig gewickelter Gurt 186
aus Kunststoff aufgenommen ist. Der Gurt 186 weist eine
Vielzahl von elastischen Fingern 188 auf, welche Vertiefungen
190 bilden, in denen zylindrische Treibsätze 58 aufgenommen
sind.
Sowohl dem Zuführen des Gurtes 186 als auch dem Einstoßen
von Treibsätzen 58 dient eine Vorrichtung mit einer Stange
192, die über einen Lagerblock 194 am Aufnehmergehäuse um
eine zur Rohrachse parallele Achse A drehbar angeordnet
ist (Fig. 17). Die Stange 192 trägt ein nach unten sich
erstreckendes Betätigungsglied 196, das nach Art eines
Steuerkurven-Hubgliedes mit der Handhabe 36 zum Spannen
zusammenwirkt, um die Stange 192 zu drehen. Da nach Abgabe
eines Schusses die Handhabe 36 zusammen mit dem Verschluß
28 nach hinten getrieben wird, bewegt sie das Betätigungs
glied 196 und erzeugt Drehung der Stange 192. An der
Stange 192 ist ein Paar Antriebsnocken 198, 200 angeordnet.
Der Antriebsnocken 198 ist über dem Gurt 186 angeordnet
und vermag bei Drehung der Stange 192 einen Treibsatz 58
aus dem Gurt 186 in die Tasche 176 zu drücken (Fig. 16).
Gleichzeitig betätigt der Antriebsnocken 200 eine Gurt
vorschubklinke 202, um den Gurt 186 vorwärtszutransportieren.
Die Gurtvorschubklinke 202 ist am Ende eines Armes 204
drehbar angeordnet, welcher in einem Schwenklager 206 um
eine zur Rohrachse parallele Achse drehbar gelagert ist.
Der Arm 204 trägt einen Finger 208, der sich in Richtung
zum Antriebsnocken 200 hin erstreckt, so daß der Antriebs
nocken 200, wenn er sich dreht, den Arm 204 und die
Gurtvorschubklinke 202 schwenkt. Die Gurtvorschubklinke 202
läßt sich in einer geleerten Vertiefung 190 in Stellung
bringen und wirkt auf deren Wand, um den Gurt 186 vorwärts
zutransportieren. Nach einem Zuführvorgang lassen sich der
Arm 204 und der Antriebsnocken 198 durch eine entsprechende
Feder 210 in ihre Ausgangsstellung zurückstellen. Die Gurt
vorschubklinke 202 ist von einer nicht gezeichneten Torsions
feder in Richtung ihrer in Fig. 15 gezeichneten Stellung
in einer Vertiefung 190 elastisch vorgespannt und aus dieser
Stellung relativ zum Arm 204 so, d. h. entsprechend Fig. 15
im Gegenuhrzeigersinn, herauschwenkbar, daß sie, wenn der
Arm 204 in seine in Fig. 15 gezeichnete Ruhestellung zurück
gestellt wird, unter einem Finger 188 hindurchgehen und in
die nächste geleerte Vertiefung 190 eindringen kann.
Beim gezeigten Beispiel ist der Schlagbolzen 56, von hinten
gesehen, schräg nach oben ausgerichtet, damit er sich an
den Treibsatz 58 anlegen kann.
Der Treibsatz 58 hat in seiner bevorzugten Ausführungsform
eine im wesentlichen zylindrische Konfiguration und enthält
eine Ladung von Treib- oder Sprengstoff und einen Initial
zündstoff (Fig. 12 und 13). Der Treibsatz 58 weist einen
ersten Mantel 220 und einem zweiten Mantel 222 von zylindri
scher Gestalt mit je einem offenen und einem geschlossenen
Ende auf. Der erste Mantel 220 ist von kleinerem Durchmesser
als der zweite Mantel 222, wodurch es möglich ist, das
offene Ende des ersten Mantels 220 nach Art eines Teleskops
im offenen Ende des zweiten Mantels 222 aufzunehmen. Durch
diese Anordnung ist eine Kammer 224 gebildet, in die die
Treibladung, z. B. Schießpulver, eingefüllt ist.
Ein dritter zylindrischer Mantel 226 mit einem offenen und
einem geschlossenen Ende hat im wesentlichen denselben
Durchmesser wie der zweite Mantel 222. Das geschlossene Ende
des ersten Mantels 220 ist nach Art eines Teleskops im
offenen Ende des dritten Mantels 226 aufgenommen, wobei die
offenen Enden des zweiten und des dritten Mantels 222 bzw.
226 aneinanderstoßend angeordnet sind. Der dritte Mantel
226 ist von einer entsprechenden Länge, um zusammen mit dem
geschlossenen Ende des ersten Mantels 220 eine Kammer 228
zu bilden, in die ein durch Druck zündbarer Initialzündstoff
eingefüllt ist.
Der Treibsatz 58 wird in den Verschluß 28 so eingesetzt, daß
sein den Initialzündstoff enthaltendes Endstück gegen den
Schlagbolzen 56 gerichtet ist. Wenn der Schlagbolzen 56
betätigt wird, schlägt er mit großer Kraft auf das ge
schlossene Ende des dritten Mantels 226, um den Initial
zündstoff gegen das geschlossene Ende des als Amboß wirkenden
ersten Mantels 220 zusammenzupressen. Aufgrund dieser Kom
pression explodiert der Initialzündstoff und zündet die
Treibladung.
Die Mäntel 220, 222 und 226 sind aus einer zähen Folie
aus nicht weichgemachter Nitrozellulose mit hohem Stickstoff
gehalt hergestellt, die eine hohe Wärmeunempfindlichkeit
und eine niedrige Feuchtigkeitsdurchlässigkeit hat. Diese
Folie verbrennt mit gleich großen Geschwindigkeiten wie
herkömmliches Schießpulver, ohne einen nennenswerten Rück
stand zu hinterlassen. Der zweite und der dritte Mantel 222
und 226 sind in entsprechender Weise miteinander ver
schmolzen oder mittels einer Nitrozellulosemasse verklebt.
Weitere Einzelheiten über verfügbare sich rückstandsfrei
selbstverzehrende Materialien für den Treibsatz 58 können
der US-PS 38 28 678 entnommen werden.
Um das Innere der Feuerwaffe 10 zum Reinigen und Warten
freilegen zu können, ist das Rohr 14 mittels einer Schnell
auslösevorrichtung montiert. Das Rohr 14 hat ein Hauptteil
230 und ein aufgeschraubtes Verlängerungsstück 232. Letzteres
ist in Ausnehmungen 234 im Aufnehmer 12 eingesetzt und darin
mit einem drehbaren Sperrstück 236 befestigt (Fig. 18). Das
Sperrstück 236 weist Lagerabschnitte 238 auf, die im Auf
nehmer 12 drehbar gelagert sind, sowie, zwischen ihnen, eine
Brücke 240, die bei Drehung des Sperrstückes 236 mittels
einer Handhabe 242 in einer Verriegelungsstellung das Aus
bauen des Rohres 14 verhindert. Wenn das Sperrstück 236
in eine Entriegelungsstellung geschwenkt wird, wird die
Brücke 240 so verstellt, daß sie das Rohr 14 zum Ausbauen
freigibt. Dementsprechend läßt sich das Rohr 14 durch
Zurückziehen des Verschlusses 28 mit genügendem Abstand
vom Verlängerungsstück 232 des Rohres 14 durch Ent
riegeln des Sperrstückes 236 ausbauen, damit die Bauteile
der Feuerwaffe 10 gewartet werden können oder ein kaltes Rohr 14
eingebaut werden kann.
Die Arbeitsweise der anhand Fig. 1 bis 13 beschriebenen
Ausführungsform ist folgende:
Das Magazin 96 wird mit Geschossen 92′ und Treibsätzen 58
gefüllt und in den Aufnehmer 12 eingesetzt. Durch manuelles
Zurückziehen des Verschlusses 28 mit der Handhabe 36 zum
Spannen wird ein erster Schuß in den Verschluß 28 ein
geführt, nachdem zuvor die Verriegelungsmuffe 38 mit der
Entriegelungsnase 54 von Hand so gedreht worden ist, daß
die Verriegelungsnasen 32 und 34 des Verschlusses 28 auf
einer Linie mit den längsgerichteten Schlitzabschnitten 46
der Schlitze 44 und 44′ angeordnet sind.
Sobald die Taschen 90 und 92 des zurückgezogenen Ver
schlusses 28 eine Stellung über der Ausstoßöffnung 108 des
Magazins 96 erreichen, dringen das am weitesten oben an
geordnete Geschoß 92′ und der am weitesten oben angeordnete
Treibsatz 58 unter der Wirkung der Vorspannkraft der Zu
bringerfedern 102 und 104 des Magazins 96 in ihre zugehörige
Tasche 90 bzw. 92 ein. Das Zurückziehen des Verschlusses 28
bewirkt auch, daß sich das hintere Ende des Verschlusses 28
an die Schlagfläche 80 des Hahns 60 anlegt und den Hahn 60
gegen die Vorspannkraft der Hahnfeder 64 in eine gespannte
Stellung schwenkt. Da der Hahn 60 mit dem Schlagbolzen 56
über den Rückzieh-Haken 140 kurzfristig verbunden ist, wird
der Schlagbolzen 56 in eine Feuerbereitschaftsstellung zurück
gezogen.
Nachdem der Verschluß 28 freigegeben worden ist, wird er
von der ihm zugeordneten Schraubendruckfeder 30 nach vorn
gedrängt, so daß die Verriegelungsnasen 32 und 34 in den
zugehörigen Schlitz 44 bzw. 44′ der Verriegelungsmuffe 38
eindringen. Die Verriegelungsnasen 32 und 34 legen sich an
die als Steuerkurve wirkende Wand 50 jedes der Schlitze
44 und 44′ an und drehen die Verriegelungsmuffe 38, um
durch Verriegeln des Verschlusses 28 ein Zurückziehen
desselben zu verhindern (Fig. 3).
Zur gleichen Zeit werden das Geschoß 92′ und der Treibsatz
58 vorgeschoben und das Geschoß 92′ dringt in die Bohrung
des Verlängerungsstückes 232 des Rohres 14 ein.
Das Geschoß 92′ und der Treibsatz 58 werden mittels getrenn
ter Flächen vorgeschoben, d. h. mit der Vorderseite der Trenn
lippe 106 und mit der Schulter 112 des Verschlusses 28.
Dementsprechend dringt das Geschoß 92′ in das Rohr 14 ein,
ohne daß es zu einer Berührung des Treibsatzes 58 mit dem
Geschoß 92′ oder irgendeiner anderen Fläche kommt, wodurch
der Treibsatz 58 einen nennenswerten Stoß erfahren oder
Kompressionskräften unterworfen sein könnte. Daher ist es
nicht notwendig, daß der Treibsatz 58 aus in hohem Maße
steifen Werkstoffen hergestellt wird.
In einer Feuerbereitschaftsstellung der Feuerwaffe 10 kann
der Abzugshebel 18 betätigt werden, wodurch die Hahnfeder
64 den Hahn 60 schwenken und den Schlagbolzen 56 gegen den
Treibsatz 58 stoßen kann. Der Treibsatz 58 wird als Ganzes
zwischen der Trennlippe 106 und dem Schlagbolzen 56 und
der Initialzündstoff zwischen dem Schlagbolzen 56 und dem
geschlossenen Ende des ersten Mantels 220 des Treibsatzes
58 zusammengedrückt. Folglich explodiert der Initialzünd
stoff und zündet die Sprengladung.
Der Zündungsgasdruck wirkt auf das hintere Ende des Ge
schosses 92′, um es aus dem Rohr 14 auszustoßen. Mit Gas
druck ist auch der innere Ring 148 der Gasdichtung 145 des
Verschlusses 28 beaufschlagt (Fig. 8), um den Zwischenring
150 durch Verformen an den Außenumfang des Schlagbolzens 56
anzupressen. Auf diese Weise wird am Außenumfang des Schlag
bolzens 56 gegen Gasdurchtritt abgedichtet, wenn der Schlag
bolzen 56 durch den Gasdruck nach hinten bewegt wird.
Der sich nach hinten bewegende Schlagbolzen 56 stößt am
Hahn 60 an und erteilt diesem ein ausreichendes Moment, um
ihn gegen die Vorspannkraft der Hahnfeder 64 über die Ruhe
stellung hinaus und in die Überlaufstellung zu bewegen
(Fig. 4). Daraufhin kommt der Steueransatz 76 des Hahns 60
am Drehansatz 82 zur Anlage und dreht die Verriegelungsmuffe
38 so, daß die längsgerichteten Schlitzabschnitte 46 der
Schlitze 44 und 44′ auf einer Linie mit den Verriegelungs
nasen 32 und 34 angeordnet sind. Dadurch wird es möglich,
daß der Verschluß 28 durch Restkammergasdruck so zurück
gezogen wird, daß aus dem Magazin 96 ein neues Geschoß 92′
und ein neuer Treibsatz 58 in die zugehörige Tasche 90
bzw. 92 eingeführt werden können.
Danach wird der Hahn 60 durch die Hahnfeder 64 vom Dreh
ansatz 82 weg gedrängt, bis er durch den Abzugshebel 18,
wenn dieser losgelassen worden ist, angehalten wird.
Bleibt der Abzugshebel 18 zurückgezogen, schwenkt der Hahn
60 weiter in Richtung des Schlagbolzens 56, und der Schuß
auslösevorgang wird wiederholt.
Wenn das Geschoß 92′ aus dem Rohr 14 ausgestoßen wird,
wirkt der Zündungsgasdruck auf die Reaktionsfläche 168 der
Mündungsbremse 156 (Fig. 5), um sie zur Erzeugung von
Rückstoß mildernden Kräften gegen die Vorspannkraft der
Schraubendruckfeder 166 nach vorn zu bewegen. Wenn die
Schraubendruckfeder 166 die Mündungsbremse 156 zurückstellt,
wird die Reaktionsfläche 168 durch die Borsten 172 abge
rieben oder gescheuert, um kohlenstoffhaltige oder andere
Niederschläge zu entfernen.
Kommt ein Versager vor oder soll ein Schuß nicht abgefeuert
werden, läßt sich die Feuerwaffe 10 durch manuelles Zurück
ziehen des Verschlusses 28 mit der Handhabe 36 entladen
(Fig. 7). Dabei dreht sich der Auszieher 120 (Fig. 9) und
die Auszieherlippe 132 dringt in die Nut 122 im Geschoß 92′
ein. Der Auszieher 120 schiebt somit das Geschoß 92′ nach
hinten. Bei abgenommenem Magazin 96 fallen das Geschoß 92′
und der Treibsatz 58 durch die zuvor vom Magazin 96 besetzt
gewesene Öffnung.
Bei diesem Vorgang kommt der Verschluß 28 am Hahn 60 zur
Anlage und zieht ihn zurück. Da der Hahn 60 mit dem Schlag
bolzen 56 über den Eingriff zwischen dem Haken 140 und der
Raste 142 verbunden ist, wird der Schlagbolzen 56 zurück
gezogen. Dies ist notwendig, da zum Zurückziehen des Hahns
60 oder des Schlagbolzens 56 kein Zündungsgasdruck zur
Verfügung steht. Schließlich gibt der Haken 140 den Schlag
bolzen 56 in einer Feuerbereitschaftsstellung frei.
Die wichtigeren Vorteile und der Umfang der Erfindung lassen
sich in folgender Weise zusammenfassen:
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, daß Geschosse 92′
und Treibsätze 58 als getrennte Elemente geladen werden
können, ohne daß der Treibsatz 58 nennenswerten Beanspruchungen
unterworfen wird, und daß ein nicht abgegebener Schuß aus
gezogen werden kann. Der Verschluß 28 selbst wirkt in der
Art einer herkömmlichen Metallhülse von Hülsenmunition, da
er das Geschoß 92′ und die Treibladung trägt, letztere
gegen übermäßige Beanspruchungen und Stöße schützt und
das Ausziehen eines nicht abgegebenen Schusses ermöglicht.
Somit werden durch die Erfindung die vorteilhaften Merkmale
metallhülsenloser Munition mit der zuverlässigen Arbeits
weise herkömmlicher Hülsenmunition vereinigt.
Die Erfindung schafft ein vereinfachtes Schußauslösesystem,
bei dem ein nichtdrehbarer Verschluß 28 sich in einer
Verriegelungsmuffe 38 von selbst verriegelt. Diese ver
einfachten Verriegelungsanordnungen vereinfachen in hohem
Maße Reinigungs- und Wartungsarbeiten und machen auch die
Verwendung von Ersatzverschlüssen in hohem Maße durchführbar.
Die praktische Anwendbarkeit eines Ersatzverschlusses ist
in großem Ausmaß davon abhängig, ob das Verriegelungssystem
verwickelt aufgebaut ist. Mit anderen Worten, bei einem
verhältnismäßig einfachen Verriegelungssystem ist es viel
einfacher, bei der Herstellung der Feuerwaffe Verriegelungs
nasen und -rasten an akzeptable Toleranzen anzupassen, als
dort, wo viele, relativ unzugängliche Flächen mit engen
Toleranzen maschinell bearbeitet werden müssen.
Beispielsweise hat der herkömmliche, drehbare Verschluß
vertieft liegende Verriegelungsrasten, die das Zusammen
fügen von Verriegelungsnasen und -rasten bei der Herstellung
der Feuerwaffe und auch das Reinigen der Feuerwaffe kompliziert
gestalten.
Die Verriegelungsmuffe nach der Erfindung, welche Verriege
lungsnasen und -rasten sichtbar macht, erleichert die
Herstellung eines auswechselbaren Verschlusses für diese
Feuerwaffe. Da die Verriegelungsmuffe 38 nach dem Zurück
ziehen des Verschlusses 28 weggenommen werden kann, sind
außerdem die Verriegelungsmuffe 38 und alle Lagerflächen
in ihr und im festen Aufnehmer 12 für Wartungs- und
Reinigungsarbeiten an Ort und Stelle ohne weiteres zugäng
lich.
Bei der Feuerwaffe 10 nach der Erfindung läßt sich dann
nach einer längeren Schußfolge der ursprüngliche Verschluß
28 durch einen sauberen, kalten Verschluß 28, tatsächlich
also durch eine neue Kammer ersetzen, ohne daß mehr als
eine kurzfristige Feuerunterbrechung in Kauf genommen
werden muß.
Außerdem kann dem Zurückziehen des Verschlusses 28
ein neues, kaltes Rohr 14, dessen Verlängerungsstück 232
als die äußeren Kammerwände wirkt, eingebaut werden, ohne
eine übermäßig lange Feuerunterbrechung des Maschinengewehrs
hervorzurufen.
Dies bedeutet, daß alle Bauteile der Feuerwaffe 10, die
sich durch deren Gebrauch erwärmt haben, rasch gegen neue
Bauteile auswechseln lassen, - ein wichtige Zielsetzung
insbesondere beim Infanterie-Maschinengewehr, bei dem die
Betriebszeiten unbestimmt sein können und Überhitzung die
Waffe sonst unbrauchbar machen könnte.
Außerdem erfüllt der Schlagbolzen 56 eine doppelte Aufgabe,
nämlich das Zünden eines Treibsatzes 58 und das Entriegeln
des Verschlusses 28 nach der Schußabgabe. Eine solche
Doppelfunktion des Schlagbolzens 56 wird mit Vorteil in
einer Feuerwaffe 10 erfüllt, bei der der Schußvorgang in
einer vorderen oder Schließstellung des Verschlusses 28
ausgelöst wird. Außerdem sind keine Federn vorhanden, die
auf den Schlagbolzen 56 direkt wirken und proportional
zur Schlagbolzenbewegung über dem gesamten Schlagbolzen-
Rücklaufweg gespannt würden. Statt dessen wirkt die Hahn
feder 64 auf den Hahn 60 und wird proportional zur Spann
bewegung des Hahns 60 nur über einem Abschnitt des Hahn
weges gespannt. Während des übrigen Abschnitts des Hahn
weges bleibt die Hahnfeder 64 mit einem im wesentlichen
konstanten Betrag zusammengedrückt. Folglich sind die
Geschwindigkeit und die Beanspruchungen, denen die Hahn
feder 64 ausgesetzt wird, so klein wie möglich.
Die Mündungsbremse 156 hat eine Vorrichtung zum wirkungs
vollen Entfernen von kohlenstoffhaltigen Niederschlägen
und setzt die Rückstoßwirkung auf ein Geringstmaß herab.
Die Erfindung schafft ferner einen neuen Treibsatz 58,
der im Hinblick auf leichtes Zuführen gestaltet ist, sich
mit geringen Kosten herstellen läßt und minimale Rückstände
hinterläßt.
Weiterhin schafft die Erfindung eine wirkungsvolle Ab
dichtung am Außenumfang des Schlagbolzens 56, wodurch die
Notwendigkeit zur Ausbildung von Dichtringe aufnehmenden
Nuten im Schlagbolzen 56 entfällt und die damit einher
gehende Schwächung des Schlagbolzens 56 vermieden wird.
Claims (8)
1. Feuerwaffe für hülsenlose Munition mit einem Magazin (96)
zum getrennten Zuführen von Geschoß (92′) und Treibsatz (58) in
einer Aufnahme (12), in welcher axial verschiebbar ein beim Vor
schieben das Geschoß und den Treibsatz in die Ladestellung ver
schiebender Verschluß (28) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verschluß (28) zum Magazin (96) hin offene Taschen
(90, 92) zur Aufnahme des Geschosses (92′) bzw. des Treibsatzes
(58) ausgebildet sind und an diesem Verschluß (28) außerdem ei
ne beim Zurückziehen an dem nicht verschossenen Geschoß (92′)
angreifender Auszieher (120) ausgebildet ist.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verschluß (28) zwei Taschen (90, 92) in Längsrich
tung hintereinander ausgebildet sind und an der das Geschoß
(92′) aufnehmenden Tasche (90) eine Anschlagfläche (106) für
das hintere Ende des Geschosses (92′) und an der anderen den
Treibsatz (58) aufnehmenden Tasche (92) eine Anschlagfläche
(112) für den Treibsatz (58) aufweist.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden axial hintereinander ausgebildeten Taschen (90,
92) durch eine Trennlippe (106) voneinander getrennt sind.
4. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auszieher (120) beim Zurückziehen des Verschlusses (28)
selbsttätig in die an dem Geschoß (92′) angreifende Stellung
bewegbar ist.
5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschoß (92′) eine Umfangsnut (122) aufweist und der
Auszieher (120) eine beim Zurückziehen des Verschlusses daran
angreifende Ausziehlippe (132) besitzt.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausziehlippe (132) an einem Bauteil (120) mit zwei nach
unten abstehenden Schenkeln (128) ausgebildet ist, wobei diese
Schenkel (128) beim Vorschieben des Verschlusses (28) an der
Wand (130) des Aufnehmers (12) anliegen und dadurch die Aus
ziehlippe (132) außer Eingriff mit der Nut (122) des Geschosses
(92′) verschwenkt ist, während beim Zurückziehen des Verschluss
es (28) diese Schenkel (128) an einer Rast (134) in der Wand
(130) des Aufnehmers (12) zur Anlage kommen und dadurch die
Ausziehlippe (132) in die Eingriffstellung mit der Nut (122)
des Geschosses (92′) verbracht wird.
7. Feuerwaffe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auszieher ein U-förmiger Bügel (120) ist, an dessen ge
wölbtem Abschnitt (124) die Ausziehlippe (132) ausgebildet ist.
8. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auszieher (120) in einer Vertiefung (126) des Ver
schlusses (28) im Bereich der das Geschoß aufnehmenden Tasche
(90) verschwenkbar angeordnet ist.
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