DE2008255A1 - Zuendvorrichtung fuer artilleriegeschuetze - Google Patents
Zuendvorrichtung fuer artilleriegeschuetzeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/57—Firing mechanisms operating with primer cartridge
Description
Patentanmeldung -
Anmelder: ΈΤΑΤ PHA-IiCAIS, vertreten durch Ministre des
Armees, Paris (Prankreich)
Zündvorrichtung für Artilleriegeschütze.
Die Erfindung bezieht sich auf Artilleriewaffen und betrifft Artilleriegeschütze und Kanonen, bei denen die Treibladung
mit einem Explosionszünder gezündet wird. Wenn sich die
Treibladung in einer Metallhülse oder Kartusche befindet,
dann ist ein Bohrzünder in diese Hülse eingebaut. Wenn sich die Treibladung nicht in einer Hülse befindet, dann wird
eine Zündkapsel vor dem Abschuß jedes Geschosses am Ge-^
Schützverschluß befestigt.
Mit der Kartuschenmunition ergibt sich eine hohe Schußfolgegeschwindiglceit.
Diesem Vorteil stehen einige Nachteile gegenüber, so z.B. erhöhter Platzbedarf, erhöhtes Gewichtr
das Problem des'Auswerfens der gestreckten Kartusche sowie
das unter Umständen erforderliche Aufteilen der relativ
komplizierten Treibladung und die erhöhten Gestehungikoaten.
Der Nachteil von Munition ohne Kartusche, d.h. einer mit Pulverbeuteln als Treibladung verschossenen Munition, besteht
darin, daß die Sohußfolgegeschwindigkeit merklich
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BAD
20Ω87RR
das Deutsche Patentamt, München
geringer ist, weil vor jedem Abschuß eine Zündkapsel am
Geschoßverschluß zu befestigen ist.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diesen Nachteil zu beheben
und schlägt eine Zündvorrichtung vor, bei der die Zündkapseln automatisch zum Geschützverschluß vorgeschoben
v/erden.
Die erfindungsgemäße Zündvorrichtung für Artilleriegesohütze
weist im Geschützverschluß ein luagazin für Zündkapseln,
eine Zündkammer für eine Zündkapsel und einen Verschluß für die Kammer auf, dessen Bewegung den Zündkaps
elladevorgang manuell oder automatisch unter Vorrangsteuerung
durch die Geschützverschlußbetätigung durchführt. Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Schußfolgegeschwindigkeit stark erhöht wird. Ein v/eiterer Vorteil besteht darin, daß im Falle eines Zündversagens
eine zweite Zündkapsel eingesetzt werden kann, ohne daß eine Unfallgefahr durch Spätzündung geschaffen wird.
Gemäß weiterer Erfindung ist für Zündkapseln in'Form einer
Zünderhülse mit einem Zünder im Zündkammerverschluß ein
durch einen Zündhamiüer betätigbarer Zündstift angeordnet,
wobei der Zündvorgang mittels einer Sicherungsverriegelung
unter Vorrangsteuerung durch den Zündkapselladevorgang abläuft. Hierdurch können für die Zündvorrichtung Bauelemente
verwendet werden, wie sie für da3 Zünden üblicher Gewehrmunition
benutzt v/erden. Durch die Sicherungsverriegelung wird außerdem ein vorzeitiges oder unerwünschtes Zünden
unterbunden.
Pur Zündkapseln weist der Zündkammerverschluß vorteilhaft
eine Hakenauaziehvorrichtung sowie eine Auswurfvorrichtung
>>__ BAD ORiGiNAL
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für die Zünderhülse auf, die ebenfalls automatisch betätig
bar sind, wodurch eine v/eitere Erhöhung der Schußfolgegeschwindigkeit
möglich iat» .... v
Das Magazin kann als feststehendes ßahmenmagazin ausgebildet
sein, das,eine.Vorschübfeder für die Zündkapseln
aufweist, oder es kann ein Gurtmagaziri sein. Auch hierdurch
können an sich für Gewehrmunition bekannte Bauelenen
te für -die erfindungsgemäße Zündvorrichtung herangezogen
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor.
In dieser ist ein Geschütz mit Keilverschluß im
Teil-Läricsschnitt dargestellt, wobei sich eine spezielle
Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung im
Keilverschluß befindet. .
1 zeigt das Geschütz mit geöffnetem Keilverschluß ■ - und
Pig.. 2 abschußbereit mit geschlossenem TerschlitS,.
Pig.. 2 abschußbereit mit geschlossenem TerschlitS,.
ι ' i
Im Verschlußkeil 1 des Verschlusses einer Kanone befindet |
sich eine Zündvorrichtung in Porm eines festen, kagazins 2,
welches Zündkapseln 3 enthält. Die Zündkapseln besitzen ^Hülsen und Zünder., wie sie. gew'öhnlieh für Gewehrmuni ti on.
verwendet werden. Das .kagazin kann von bekannter Bauart
sein, wie es z.B. für kleinkalibrige Waffen verwendet wird.
Die Zündvorrichtung besitzt weiterhin einen beweglichen '
Zünakaramerverschluß^ dessen Vorschub- und
tosm Kitsza!. 6 über sine Zahnstange 3 gesteuert
Bewegung fcaam manudalLl oübt automatisch
erloilgit
BAD
das Deut s ehe Pat entamt, künchen 2008255
Bewegung des Vers chlußkeile3. Der Zündkaiuinervers chluß besitzt
in seiner Liitte eine Bohrung, welche einen Zündstift 7 aufnimmt. Die Schlagzündung erfolgt mit Hilfe
eines drehbaren Zündhamners 8, welcher durch eine Feder betätigt wird.
Spannen und Auslösen des Zündhamuers sind der Bewegung des
Verschlußkeiles untergeordnet. Ein in der Zeichnung nicht
dargestellter Sicherheitsriegel dient zur Sicherung des Schlagzündmechanismus während manueller Betätigungsvorgänge
des Geschützverschlusses oder der Zündvorrichtung·
Die erfindungsgemäße Anordnung hat. folgenden Arbeitszyklus:
In der in Pig. 1 gezeigten Stellung i3t der Verschlußkeil des Geschützes geöffnet. Das Geschoß und die Treibladung
(PuIverbeutel) können in das Geschützrohr eingeführt werden.
Der Verschlußkeil wird sodann in 3eine .in Pig. 2 gezeigte Schließstellung geschoben. Diese Bewegung bewirkt durch
mechanische übertragung eine Drehung des Ritzels 6, welches die Zahnstange 5 an dem beweglichen Zündkammerverschluß 4
antreibt, der seinerseits eine Zündkapsel 3 in die Zündkammer 9 einschiebt. Das Geschütz ist damit abschußbereit.
Zum Abschuß treibt der Zündhammer 8 den Zündstift 7 gegen
den Zünder der Zündkapsel, deren Verbrennungsgase das Entflammen
der Pulverbeutel und so dao Ausstoßen des Geschosses aus dem Geschützrohr bewirken.
Im nächsten Arbeitszyklus gelangt der Verachlußkeil 1 in
seine geöffnete Stellung. Hierbei wird durch mechanische Übertragung der Zündhammer 8 wieder gespannt und das
Ritzel 6 in Drehung versetzt, was den Rücklauf des Zündkamiaerverschlusses
4 bewirkt. Bei seinem Rücklauf sieht der Verschluß die leere Hülse der Zündkapsel aus der
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BAD ORIGINAL
das Deutsche Patentamt, liünchen . 2008255
Zündkamiaer. Dies erfolgt mit Hilfe eines Haieenauaziehers
bekannter Bauart,'wie er für kleinkalibrige Waffen benutzt
wird. Ein nicht dargestellter Auswerfer, der ebenfalls- bekannter
Bauart ist und normalerweise für kleinkalibrige Waffen
eingesetzt wird, ruft ein Abkippen der leeren Zünderhülse hervor und bewirkt· ihr Auswerf en-durch eine-in den
Verschlußkeil 1 eingearbeitete Auswurfrinne. Eine Feder 10
schiebt sodann die/ nächste Zündkapsel des Magazins in ihre Einführst ellung. - Hinzuzufügen ist, daß über eine nicht
dargestellte manuelle Betätigungseinrichtung ein erneuter
Zündschlag auf eine in die Zündkammer eingeführte Zündkapsel
aufgebracht v/erden kann oder eine in der Zündkammer i befindliche defekte Zündkapsel'ersetzt werden kann, ohne
daß der Verschlußkeil 1 geöffnet werden muß.
Im oben beschriebenen speziellen Ausführungsbeispiel der
Erfindung· wird ein. feststehendes Rahmenmagazin verwendet. sowie ein Schlagzünd-,, Aussieh- und Auswurfsystem, wie esfürJGewehrwaffen
bekannt ist. neuartig ist aber die erfindungsgeinäße
Verwendung dieser Elemente zur automatischen Zuführung von Zündkapseln zu einem Artilleriegeschütz, das
mit einem Keilverschluß ausgerüstet ist·
Im Rahmen der Erfindung kann man die Zündvorrichtung in ■
gleicher Weise an Greschützverschlüsaen anderer Art,, z.B. "
Schraubverschlüssen anbringen-, und ebenso ist es möglich,
andere bei Gewehrwaffen bekannte Liagazine einzusetzen,
namentlich Gurtmagazine, wie sie für die Maschinengewehre
verwendet werden. . ' -..'.--."
: ■ '■_ BAD
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Claims (7)
- das Deutsche Patentamt, Llünchen /UUÖZODPat entans prücheZündvorrichtung für Artilleriegeschütze, dadurch gekennzeichnet, daß im Geschützverschluß (1) ein Magazin (2) für Zündkapseln (3), eine Zündkamaer (9) für eine Zündkapsel und ein Verschluß (4) für die Kammer untergebracht sind, dessen Bewegung den Zündkapselladevorgang manuell oder automatisch unter Vorrangsteuerung durch die Geschützverschlußbetätigung durchführt.
- 2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ZündkairiLierverschluß (4) eine Zahnstange (5) aufweist, mit der ein von der Geschütsverschlußbewegung angetriebenes Ritzel (6) kämmt.
- 3. Zündvorrichtung nach .Anspruch 1 oder 2 für Zündkapseln in Form einer Zünderhülse mit einem Zünder, dadurch gekennzeichnet, daß im Zündkammerver3chluß (4) ein durch einen Zündhammer (8) betätigbarer Zündstift (7) angeordnet ist, v/obei der Zündvorgang mittels einer Sicherungsverriegelung unter Vorrangsteuerung durch den Zündkapselladevorgang abläuft.
- 4. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkammerverschluß (4) eine Hakenausziehvorrichtung sowie einen Auswerfer für die Zünderhülae aufweist.
- 5. Zündvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß daa Lagazin (2) al3 feststehendes Hahmenmagazin ausgebildet ist, das eine Vorschubfeder (10) für die Zündkapseln aufweist.209882/0133 BADdas Deutsche Patentamt, München 2008255
- 6. Zündvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß da3 Magazin (2) als Gurtmagazin"ausgebildet ist.
- 7. Zündvorrichtung nach" Anspruch Ί-, einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Verschlußkeil (1) eines Greschützes: mit Keilverschluß untergebracht ist.209882/0133 BADORK^ALLe e rs eite
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FR (1) | FR2123033B1 (de) |
GB (1) | GB1297201A (de) |
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- 1970-02-26 GB GB1297201D patent/GB1297201A/en not_active Expired
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Also Published As
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