DE1216156B - UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet - Google Patents
UEbungsmunition fuer MinenwerfergeraetInfo
- Publication number
- DE1216156B DE1216156B DED42232A DED0042232A DE1216156B DE 1216156 B DE1216156 B DE 1216156B DE D42232 A DED42232 A DE D42232A DE D0042232 A DED0042232 A DE D0042232A DE 1216156 B DE1216156 B DE 1216156B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dummy
- grenade
- barrel
- sleeve
- training
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/20—Mortar grenades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^t^ PATENTAMT
Int. α.:
F 42b
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 72 d - 6
Nummer: 1216 156
Aktenzeichen: D 422321 c/72 d
Anmeldetag: 13. August 1963
Auslegetag: 5. Mai 1966
Die Anmeldung bezieht sich auf eine Übungsmunition für Minenwerfergerät, bei welcher in einer
Geschoßattrappe ein Einsatzlauf für eine Übungsgranate kleineren Kalibers sitzt und im Schwanzstück
der Attrappe eine Auswerfladung in einer Hülse, welche beim Laden des Werfers gezündet
wird, wobei der Abschuß der Übungsgranate während der Bewegung der Geschoßattrappe im Werferrohr
erfolgt.
Solche Übungsmunition ist an sich bereits be- ίο
kannt. In eine Geschoßattrappe, welche in ihren Ausmaßen der scharfen Munition entspricht, ist ein
Einsatzlauf eingebaut, in den eine kleinkalibrige Übungsgranate geladen werden und abgeschossen
werden kann. Die Geschoßattrappe stellt hierbei den Träger des Einsatzlaufs dar, der nach jedem Abschuß
der Kleinkaliber-Ubungsgranate aus dem Waffenrohr ausgezogen und zur weiteren Verwendung
wieder geladen wird. Bei Hinterladern ist das ohne Schwierigkeit möglich, da die Geschoßattrappe
samt Einsatzlauf aus dem Waffenlauf leicht nach hinten ausgezogen werden kann.
Handelt es sich jedoch um Vorderlader, wie sie jetzt als Minenwerfer in Gebrauch sind, dann wird
das Wiederausziehen der Geschoßattrappe samt Einsatzlauf schwierig, da es von der Rohrrnündung her
erfolgen muß. Man hat an der Wurfminenattrappe schon eine Zugschnur befestigt und mit ihr die abgeschossene
Attrappe ausgezogen. Daß diese Art des Entladens des Werfers umständlich und für die
auch beim Übungsschießen verlangte Feuergeschwindigkeit ungünstig ist, liegt auf der Hand.
Man hat daher für Minenwerfer, die jetzt mit »Mörser« bezeichnet werden, eine Übungsmunition
entwickelt, die auch Schnellfeuer gestattet. Sie umfaßt eine Geschoßattrappe in Form einer scharfen
Wurfmine, die einen axialen Einsatzlauf für ein Kleinkaliber-Übungsgeschoß in Gestalt einer verkleinerten
Wurfmine enthält. Hinten im Einsatzlauf sitzt eine Treibladung für das Kleinkalibergeschoß, und
im Schwanz der Geschoßattrappe sitzt eine Auswerfladung.
Beim Laden des Werfers durch Einfallenlassen der Attrappe in das Werferrohr wird beim Aufstoßen
auf den Rohrboden sowohl die Auswerfladung gezündet, die mit Verzögerung abbrennt, als auch die
Treibladung für die Kleinkaliber-Übngsgranate im Einsatzrohr. Diese brennt ohne Verzögerung ab
und treibt die Übungsgranate durch den Einsatzlauf nach vorwärts, dann durch das Werferrohr zum
Ziel. Inzwischen brennt mit Verzögerung die Auswerfladung und wirft Geschoßattrappe samt Einsatz-Übungsmunition
für Minenwerfergerät
Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft,
Troisdorf (Bez. Köln)
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Stadler, Nürnberg;
Dr. Heinz Gawlick,
Rudolf Stahlmann, Fürth
Dr. Hans Stadler, Nürnberg;
Dr. Heinz Gawlick,
Rudolf Stahlmann, Fürth
lauf aus dem Werferrohr nach vorn zu aus. Die Auswerfladung ist so bemessen, daß ihre Gase erst dann
die Attrappe in Bewegung setzen, wenn das Übungsgeschoß sich schon im freien Flug befindet. Bei der
bekannten Attrappe müssen die Übungsgranate, die Auswerfladung und die Zündkapsel der Übungsgranate getrennt eingesetzt werden.
Die Erfindung strebt eine sichere und unabhängige Zündung der Übungsgranate an, die zur Vereinfachung
des Ladevorganges der Attrappe die Zündungsteile in üblicher Weise an sich trägt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Übungsgranate in ein mit einer Verschlußhülse versehenes Patronenlager
des Einsatzlaufs einsetzbar ist und rückverschiebbar auf einer durch eine Sperrfeder gegen
die Rückverschiebung belasteten, in der Verschlußhülse geführten Beharrungsglocke gelagert ist, deren
Rückhub infolge des Stoßes auf die Geschoßattrappe beim Abschuß so bemessen ist, daß eine an der mit
der Verschlußhülse verbundenen Hülse befestigte Zündnadel am Ende des Rückhubes durch eine zentrale
Bohrung der Beharrungsglocke tritt und das Zündhütchen der Übungsgranate ansticht.
Durch die beschriebene Anordnung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Ubungsgranate von
hinten in die Geschoßattrappe einzusetzen und in axialer Richtung zu halten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Mittellängsschnitt durch das
Schwanzstück der Geschoßattrappe der Übungsmunition dargestellt.
Mit 10 ist das Schwanzstück der Minenattrappe bezeichnet, welche eine axiale Längsbohrung als Einsatzlauf
für die Kleinkalibergranate 13 aufweist. In der Kartusche 12 sitzt das übliche Zündhütchen 14
zur Zündung der Treibladung. Das Patronenlager des Einsatzlaufs 11 ist so kalibriert, daß die Ubungs-
609 567/192
granatpatrone 12, 13 in demselben zurückgleiten kann.
Sie sitzt mit ihrem Boden 15 vorn auf einer glockenförmigen Beharrungshülse 15 auf, die gleitbar
in einer Verschlußhülse 17 liegt. Diese ist vorn mit Verriegelungskämmen versehen, welche in ein
unterbrochenes Gewinde, wie bei einem Geschützschraubverschluß, eingedreht werden, das hinten im
Schwanzstück der Geschoßattrappe vorgesehen ist. Nach Ausdrehen der Verschlußhülse 16 kann der
Einsatzlauf 11 mit der Übungsgranatpatrone geladen werden. Die Beharrungshülsenglocke bildet so
eine Art beweglichen Stoßboden.
Hinten ist in die Verschlußhülse 17 eine Bodenkapsel 18 eingeschraubt, in die von hinten die Auswerfladungspatrone
19 eingeschoben ist, welche von einer Schraubkappe 21 festgehalten wird. Die Auswerfladungspatrone
18 trägt in ihrem Boden ein Zündhütchen 20. Hinter diesem hat die Schraubkappe 12 ein Bodenloch für die auf dem Werferrohrboden
sitzende feste Zündnadel, die an Minenwerfern bekannt ist. In der Wandung der Bodenkapsel
18 sind Gasautrittslöcher angebracht.
Auf der Vorderstirn der Bodenkapsel 18 sitzt axial eine feste Zündnadel 22, welche von einer
Sperrfeder 23 umgeben ist, die die Beharrungsglockenhülse 16 gegen den Boden der Übungsgranatpatrone
12, 13 angedrückt hält.
Die beschriebene Übungsmunition arbeitet wie folgt: Nach Ausdrehen der Verschlußhülse 17 aus
dem Ende des Schwanzstücks der Geschoßattrappe 10 wird die Übungsgranatpatrone 12, 13 in den Einsatzlauf
11 geladen und durch Wiedereinschrauben der Verschlußhülse der Einsatzlauf 11 verschlossen.
Die Patrone ist dann durch die sperrfederbelastete Beharrungshülse 16 festgelegt. Darauf wird in die
Bodenkapsel 18 die Auswerfladungspatrone 19 hinten eingesetzt und mit der Schraubkappe 21 festgelegt.
Die Geschoßattrappe ist dann geladen.
Zum Übungsschießen wird die so geladene Geschoßattrappe
von vorn in das Minenwerferrohr eingelassen. Sie stößt auf den Boden des Werferrohres
auf, dessen feste Zündnadel durch das Loch in der Schraubkappe 21 hindurch das Zündhütchen 20 ansticht,
das die Auswerfladung 19 zündet. Deren sich entwickelnde Treibgase treten durch die Wandlöcher
der Bodenkapsel 18 in das Werferrohr hinter die Geschoßattrappe und beginnen deren Vorwärtsbewegung.
Durch den hierbei auftretenden Abschußstoß gleitet die Beharrungsglockenhülse 16 zurück
und mit ihr die Übungsgranatpatrone im Einsatzlauf 11. Das Zündhütchen 14 im Boden der Ubungsgranatpatrone
13, 12 sticht sich dabei an der festen Zündnadel 22 an und zündet dadurch die Treibladung für die Übungsgranate in der Kartusche 12
der Granatpatrone. Da diese schneller verbrennt als die Auswerfladung, wird die Kleinkaliber-Ubungsgranate
durch den Einsatzlauf 11 der Geschoßattrappe 12 vorgetrieben. Die langsamer abbrennende
Auswerfladung entwickelt dann so viel Treibgas, 'daß die Geschoßattrappe aus dem Werferrohr
nach vorn zu ausgeworfen wird.
Die Auswerferladung ist so bemessen, daß die Attrappe nahe der Rohrmündung schon zu Boden
fällt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Übungsmunition für Minenwerfergerät, bei welcher in einer Geschoßattrappe ein Einsafelauf für eine Übungsgranate kleineren Kalibers sitzt und im Schwanzstück der Attrappe eine Auswerfladung in einer Hülse, welche beim Laden des Werfers gezündet wird, wobei der Abschuß der Übungsgranate während der Bewe-■ gung der Geschoßattrappe im Werferrohr erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubungsgranate (13, 12) in ein mit einer Verschlußhülse (17) versehenes Patronenlager des Einsatzlaufs (11) einsetzbar ist und rückverschiebbar auf einer durch eine Sperrfeder (23) gegen die Rückverschiebung belasteten, in der Verschlußhülse (17) geführten Beharrungsglocke (16) gelagert ist, deren Rückhub infolge des Stoßes auf die Geschoßattrappe beim Abschuß so bemessen ist, daß eine an der mit der Verschlußhülse (17) verbundenen Hülse (18) befestigte Zündnadel (22) am Ende des Rückhubes durch eine zentrale Bohrung der Beharrungsglocke (16) tritt und das Zündhütchen (14) der Ubungsgranate ansticht.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 821 923.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 567/192 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42232A DE1216156B (de) | 1963-08-13 | 1963-08-13 | UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet |
NL6406766A NL6406766A (de) | 1963-08-13 | 1964-06-15 | |
CH82326A CH424544A (de) | 1963-08-13 | 1964-06-23 | Ubungsmunition für Minenwerfer |
FR985029A FR1404906A (fr) | 1963-08-13 | 1964-08-12 | Munition d'exercice pour engins lance-mines |
BE651700D BE651700A (de) | 1963-08-13 | 1964-08-12 | |
US408710A US3276374A (en) | 1963-08-13 | 1964-08-12 | Training ammunition for mortars |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42232A DE1216156B (de) | 1963-08-13 | 1963-08-13 | UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1216156B true DE1216156B (de) | 1966-05-05 |
Family
ID=7046682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42232A Pending DE1216156B (de) | 1963-08-13 | 1963-08-13 | UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3276374A (de) |
BE (1) | BE651700A (de) |
CH (1) | CH424544A (de) |
DE (1) | DE1216156B (de) |
NL (1) | NL6406766A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1428677A1 (de) * | 1964-12-24 | 1969-03-13 | Dynamit Nobel Ag | Zuendausloesevorrichtung fuer Moerser-UEbungsmunition |
DE4024540A1 (de) * | 1990-08-02 | 1992-02-06 | Mauser Werke Oberndorf | Auswurfeinrichtung fuer granatwerfer- bzw. moersergeschosse zur simulation eines schusses |
SE9200562L (sv) * | 1992-02-26 | 1993-08-27 | Karl Axel Roheim | Granat |
US5228855A (en) * | 1992-03-31 | 1993-07-20 | Ffe International | Mortar training ammunition device having independently rotatable vent closure rings |
US7421934B1 (en) * | 2005-09-01 | 2008-09-09 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Mortar tube for training |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2821923A (en) * | 1953-05-19 | 1958-02-04 | Patent License Corp | Mortar training device and components thereof |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3094934A (en) * | 1960-07-29 | 1963-06-25 | William E Anthony | Practice mortar shell and fuse assembly |
-
1963
- 1963-08-13 DE DED42232A patent/DE1216156B/de active Pending
-
1964
- 1964-06-15 NL NL6406766A patent/NL6406766A/xx unknown
- 1964-06-23 CH CH82326A patent/CH424544A/de unknown
- 1964-08-12 US US408710A patent/US3276374A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-08-12 BE BE651700D patent/BE651700A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2821923A (en) * | 1953-05-19 | 1958-02-04 | Patent License Corp | Mortar training device and components thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3276374A (en) | 1966-10-04 |
BE651700A (de) | 1964-12-01 |
CH424544A (de) | 1966-11-15 |
NL6406766A (de) | 1965-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69104677T2 (de) | Patrone für automatische waffen. | |
US3440963A (en) | Dummy warhead for rocket,missile or the like | |
DE8424969U1 (de) | Grosskalibriges uebungsgeschoss und simulatorsystem hierfuer | |
DE1578457B2 (de) | Sicherungseinrichtung fuer aufschlagzuender | |
DE19917649A1 (de) | Übungsgeschoß für eine automatische Schnellfeuerwaffe | |
DE2125149A1 (de) | Waffe | |
TW200403422A (en) | Ignition arrangement for stacked projectiles | |
US3044363A (en) | Propulsion means for projectiles | |
DE1216156B (de) | UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet | |
DE2003990B2 (de) | Umrüstbare Granate, die wahlweise von Hand schleuderbar oder mit Schußwaffen verschießbar ist | |
DE102014115721B4 (de) | Aktive Bremsung eines Ausstoßtriebwerkes | |
DE1207833B (de) | UEbungsmunition fuer Minenwerfer | |
DE977818C (de) | Treibladungsanordnung fuer rohrfoermige Abschusseinrichtungen | |
US3097564A (en) | Spotting rifle ignition for larger caliber gun | |
DE1578101C2 (de) | Automatische Waffe mit kleinkalibrigem Geschoß und mit vom Geschoß getrennter Treibladung | |
DE2008255A1 (de) | Zuendvorrichtung fuer artilleriegeschuetze | |
EP1166033B1 (de) | Elektronisch-mechanische anzündverzögerung für patronierte pyrotechnische scheinzielmunition | |
DE962047C (de) | Aufschlag-Bodenzuender fuer Gewehrgranaten | |
RU2669242C1 (ru) | Устройство для повышения скорости метания снарядов или пуль | |
DE1126281B (de) | Geschoss zum Aufstecken auf eine Feuerwaffe mit Hilfsduesenmotor zum Selbstantrieb | |
US3601056A (en) | Rocket projectile cartridge | |
DE308435C (de) | ||
RU2680568C1 (ru) | Реактивное метательное устройство | |
DE306500C (de) | ||
DE1163191B (de) | Ausbildungsschiessgeraet fuer Moerser |