DE1216156B - UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet - Google Patents

UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet

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DE1216156B
DE1216156B DED42232A DED0042232A DE1216156B DE 1216156 B DE1216156 B DE 1216156B DE D42232 A DED42232 A DE D42232A DE D0042232 A DED0042232 A DE D0042232A DE 1216156 B DE1216156 B DE 1216156B
Authority
DE
Germany
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dummy
grenade
barrel
sleeve
training
Prior art date
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Pending
Application number
DED42232A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Stadler
Dr Heinz Gawlick
Rudolf Stahlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
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Priority to NL6406766A priority patent/NL6406766A/xx
Priority to CH82326A priority patent/CH424544A/de
Priority to FR985029A priority patent/FR1404906A/fr
Priority to BE651700D priority patent/BE651700A/xx
Priority to US408710A priority patent/US3276374A/en
Publication of DE1216156B publication Critical patent/DE1216156B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles
    • F42B8/20Mortar grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^t^ PATENTAMT Int. α.:
F 42b
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 72 d - 6
Nummer: 1216 156
Aktenzeichen: D 422321 c/72 d
Anmeldetag: 13. August 1963
Auslegetag: 5. Mai 1966
Die Anmeldung bezieht sich auf eine Übungsmunition für Minenwerfergerät, bei welcher in einer Geschoßattrappe ein Einsatzlauf für eine Übungsgranate kleineren Kalibers sitzt und im Schwanzstück der Attrappe eine Auswerfladung in einer Hülse, welche beim Laden des Werfers gezündet wird, wobei der Abschuß der Übungsgranate während der Bewegung der Geschoßattrappe im Werferrohr erfolgt.
Solche Übungsmunition ist an sich bereits be- ίο kannt. In eine Geschoßattrappe, welche in ihren Ausmaßen der scharfen Munition entspricht, ist ein Einsatzlauf eingebaut, in den eine kleinkalibrige Übungsgranate geladen werden und abgeschossen werden kann. Die Geschoßattrappe stellt hierbei den Träger des Einsatzlaufs dar, der nach jedem Abschuß der Kleinkaliber-Ubungsgranate aus dem Waffenrohr ausgezogen und zur weiteren Verwendung wieder geladen wird. Bei Hinterladern ist das ohne Schwierigkeit möglich, da die Geschoßattrappe samt Einsatzlauf aus dem Waffenlauf leicht nach hinten ausgezogen werden kann.
Handelt es sich jedoch um Vorderlader, wie sie jetzt als Minenwerfer in Gebrauch sind, dann wird das Wiederausziehen der Geschoßattrappe samt Einsatzlauf schwierig, da es von der Rohrrnündung her erfolgen muß. Man hat an der Wurfminenattrappe schon eine Zugschnur befestigt und mit ihr die abgeschossene Attrappe ausgezogen. Daß diese Art des Entladens des Werfers umständlich und für die auch beim Übungsschießen verlangte Feuergeschwindigkeit ungünstig ist, liegt auf der Hand.
Man hat daher für Minenwerfer, die jetzt mit »Mörser« bezeichnet werden, eine Übungsmunition entwickelt, die auch Schnellfeuer gestattet. Sie umfaßt eine Geschoßattrappe in Form einer scharfen Wurfmine, die einen axialen Einsatzlauf für ein Kleinkaliber-Übungsgeschoß in Gestalt einer verkleinerten Wurfmine enthält. Hinten im Einsatzlauf sitzt eine Treibladung für das Kleinkalibergeschoß, und im Schwanz der Geschoßattrappe sitzt eine Auswerfladung.
Beim Laden des Werfers durch Einfallenlassen der Attrappe in das Werferrohr wird beim Aufstoßen auf den Rohrboden sowohl die Auswerfladung gezündet, die mit Verzögerung abbrennt, als auch die Treibladung für die Kleinkaliber-Übngsgranate im Einsatzrohr. Diese brennt ohne Verzögerung ab und treibt die Übungsgranate durch den Einsatzlauf nach vorwärts, dann durch das Werferrohr zum Ziel. Inzwischen brennt mit Verzögerung die Auswerfladung und wirft Geschoßattrappe samt Einsatz-Übungsmunition für Minenwerfergerät
Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft,
Troisdorf (Bez. Köln)
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Stadler, Nürnberg;
Dr. Heinz Gawlick,
Rudolf Stahlmann, Fürth
lauf aus dem Werferrohr nach vorn zu aus. Die Auswerfladung ist so bemessen, daß ihre Gase erst dann die Attrappe in Bewegung setzen, wenn das Übungsgeschoß sich schon im freien Flug befindet. Bei der bekannten Attrappe müssen die Übungsgranate, die Auswerfladung und die Zündkapsel der Übungsgranate getrennt eingesetzt werden.
Die Erfindung strebt eine sichere und unabhängige Zündung der Übungsgranate an, die zur Vereinfachung des Ladevorganges der Attrappe die Zündungsteile in üblicher Weise an sich trägt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Übungsgranate in ein mit einer Verschlußhülse versehenes Patronenlager des Einsatzlaufs einsetzbar ist und rückverschiebbar auf einer durch eine Sperrfeder gegen die Rückverschiebung belasteten, in der Verschlußhülse geführten Beharrungsglocke gelagert ist, deren Rückhub infolge des Stoßes auf die Geschoßattrappe beim Abschuß so bemessen ist, daß eine an der mit der Verschlußhülse verbundenen Hülse befestigte Zündnadel am Ende des Rückhubes durch eine zentrale Bohrung der Beharrungsglocke tritt und das Zündhütchen der Übungsgranate ansticht.
Durch die beschriebene Anordnung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Ubungsgranate von hinten in die Geschoßattrappe einzusetzen und in axialer Richtung zu halten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Mittellängsschnitt durch das Schwanzstück der Geschoßattrappe der Übungsmunition dargestellt.
Mit 10 ist das Schwanzstück der Minenattrappe bezeichnet, welche eine axiale Längsbohrung als Einsatzlauf für die Kleinkalibergranate 13 aufweist. In der Kartusche 12 sitzt das übliche Zündhütchen 14 zur Zündung der Treibladung. Das Patronenlager des Einsatzlaufs 11 ist so kalibriert, daß die Ubungs-
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granatpatrone 12, 13 in demselben zurückgleiten kann.
Sie sitzt mit ihrem Boden 15 vorn auf einer glockenförmigen Beharrungshülse 15 auf, die gleitbar in einer Verschlußhülse 17 liegt. Diese ist vorn mit Verriegelungskämmen versehen, welche in ein unterbrochenes Gewinde, wie bei einem Geschützschraubverschluß, eingedreht werden, das hinten im Schwanzstück der Geschoßattrappe vorgesehen ist. Nach Ausdrehen der Verschlußhülse 16 kann der Einsatzlauf 11 mit der Übungsgranatpatrone geladen werden. Die Beharrungshülsenglocke bildet so eine Art beweglichen Stoßboden.
Hinten ist in die Verschlußhülse 17 eine Bodenkapsel 18 eingeschraubt, in die von hinten die Auswerfladungspatrone 19 eingeschoben ist, welche von einer Schraubkappe 21 festgehalten wird. Die Auswerfladungspatrone 18 trägt in ihrem Boden ein Zündhütchen 20. Hinter diesem hat die Schraubkappe 12 ein Bodenloch für die auf dem Werferrohrboden sitzende feste Zündnadel, die an Minenwerfern bekannt ist. In der Wandung der Bodenkapsel 18 sind Gasautrittslöcher angebracht.
Auf der Vorderstirn der Bodenkapsel 18 sitzt axial eine feste Zündnadel 22, welche von einer Sperrfeder 23 umgeben ist, die die Beharrungsglockenhülse 16 gegen den Boden der Übungsgranatpatrone 12, 13 angedrückt hält.
Die beschriebene Übungsmunition arbeitet wie folgt: Nach Ausdrehen der Verschlußhülse 17 aus dem Ende des Schwanzstücks der Geschoßattrappe 10 wird die Übungsgranatpatrone 12, 13 in den Einsatzlauf 11 geladen und durch Wiedereinschrauben der Verschlußhülse der Einsatzlauf 11 verschlossen. Die Patrone ist dann durch die sperrfederbelastete Beharrungshülse 16 festgelegt. Darauf wird in die Bodenkapsel 18 die Auswerfladungspatrone 19 hinten eingesetzt und mit der Schraubkappe 21 festgelegt. Die Geschoßattrappe ist dann geladen.
Zum Übungsschießen wird die so geladene Geschoßattrappe von vorn in das Minenwerferrohr eingelassen. Sie stößt auf den Boden des Werferrohres auf, dessen feste Zündnadel durch das Loch in der Schraubkappe 21 hindurch das Zündhütchen 20 ansticht, das die Auswerfladung 19 zündet. Deren sich entwickelnde Treibgase treten durch die Wandlöcher der Bodenkapsel 18 in das Werferrohr hinter die Geschoßattrappe und beginnen deren Vorwärtsbewegung. Durch den hierbei auftretenden Abschußstoß gleitet die Beharrungsglockenhülse 16 zurück und mit ihr die Übungsgranatpatrone im Einsatzlauf 11. Das Zündhütchen 14 im Boden der Ubungsgranatpatrone 13, 12 sticht sich dabei an der festen Zündnadel 22 an und zündet dadurch die Treibladung für die Übungsgranate in der Kartusche 12 der Granatpatrone. Da diese schneller verbrennt als die Auswerfladung, wird die Kleinkaliber-Ubungsgranate durch den Einsatzlauf 11 der Geschoßattrappe 12 vorgetrieben. Die langsamer abbrennende Auswerfladung entwickelt dann so viel Treibgas, 'daß die Geschoßattrappe aus dem Werferrohr nach vorn zu ausgeworfen wird.
Die Auswerferladung ist so bemessen, daß die Attrappe nahe der Rohrmündung schon zu Boden fällt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Übungsmunition für Minenwerfergerät, bei welcher in einer Geschoßattrappe ein Einsafelauf für eine Übungsgranate kleineren Kalibers sitzt und im Schwanzstück der Attrappe eine Auswerfladung in einer Hülse, welche beim Laden des Werfers gezündet wird, wobei der Abschuß der Übungsgranate während der Bewe-■ gung der Geschoßattrappe im Werferrohr erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubungsgranate (13, 12) in ein mit einer Verschlußhülse (17) versehenes Patronenlager des Einsatzlaufs (11) einsetzbar ist und rückverschiebbar auf einer durch eine Sperrfeder (23) gegen die Rückverschiebung belasteten, in der Verschlußhülse (17) geführten Beharrungsglocke (16) gelagert ist, deren Rückhub infolge des Stoßes auf die Geschoßattrappe beim Abschuß so bemessen ist, daß eine an der mit der Verschlußhülse (17) verbundenen Hülse (18) befestigte Zündnadel (22) am Ende des Rückhubes durch eine zentrale Bohrung der Beharrungsglocke (16) tritt und das Zündhütchen (14) der Ubungsgranate ansticht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 821 923.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 567/192 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DED42232A 1963-08-13 1963-08-13 UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet Pending DE1216156B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED42232A DE1216156B (de) 1963-08-13 1963-08-13 UEbungsmunition fuer Minenwerfergeraet
NL6406766A NL6406766A (de) 1963-08-13 1964-06-15
CH82326A CH424544A (de) 1963-08-13 1964-06-23 Ubungsmunition für Minenwerfer
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BE651700D BE651700A (de) 1963-08-13 1964-08-12
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