DE180484C - - Google Patents

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DE180484C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • F42C15/26Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Golf Clubs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 L GRUPPE 3./^/
CHARLES PERCY WATSON in CITY of YORK (Gr. York, Penns., V. St.· A.).
Durch Fliehkraft auszulösende Zündersicherung für Aufschlagzünder von Explosionsgeschossen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1904 ab.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Zündersicherung bezweckt, bei Explosionsgeschossen den Zündstift in sicherer Weise von der Kapsel abzuhalten und erst beim Abfeuern die Vorbewegung des Schlägers zu erlauben, damit beim Auftreffen auf einen Widerstand die Zündung erfolgt. Im Sinne der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die zwischen Schläger und Kapselträger in bekannter
ίο Weise angeordneten gefederten Backen, welche beim Fluge des Geschosses durch die bei der Drehung desselben entwickelte Fliehkraft voneinander entfernt werden, für gewöhnlich durch Eingriff von an ihnen vorgesehenen Ansätzen in eigens angeordnete Nuten in ihrer Lage gesichert sind, während, wenn sie ausgelöst wurden, zwischen sie ein zylindrischer Teil eintritt, welcher ihr Zusammenschließen hindert. An sich ist es bereits bekannt, Zündersiche-
ao rungen, die durch Fliehkraft ausgelöst werden, gegen vorzeitiges Auseinandergehen und gegen Schließen nach dem Schuß zu sichern. Das Neue an dem Gegenstand der Erfindung ist daher nur in der besonderen Ausbildung der dem genannten Zweck dienenden Teile zu erblicken.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Ausführungsform des Aufschlagzünders im Längsschnitt. Fig. 2 zeigt den Zündkapselträger im Längsschnitt, Fig. 3 das vordere Ende des Schlägers in Stirnansicht, Fig. 4 einen der verschwenkbaren Backen und die zum Festhalten der Backen in ihrer geschlossenen Stellung dienende Feder in schaubildlicher Darstellung, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Aufschlagzünders im Längsschnitt, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Schlägers in schaubildlicher Darstellung, Fig. 7 eine Endansicht des Zündkapsel trägers.
In Fig..ι bis 4 bezeichnet 1 das Zündergehäuse, 2 den Schläger oder Nadelbolzen und 3 den Zündkapselträger. Das Zündergehäuse ist mit dem Flanschenkopf 4 und dem Schraubengewinde 5 versehen und weist im Innern eine Schlägerkammer 6 und eine Zündladungskammer 7 auf. Auf einem Teile der Innenwandung des Gehäuses ist Muttergewinde zur Aufnahme des mit entsprechendem Schraubengewinde ausgestatteten Trägers 3 vorgesehen, der die Schlägerkammer von der Zündladungskammer trennt.
An seiner Vorderseite zeigt der Träger 3 eine Ausnehmung 8 und einen nabenförmigen Ansatz 9, der in seiner Aushöhlung 10 die Zündkapsel 11 aufnimmt; der Zündkanal 12 leitet das Feuer der Zündkapsel zur Zündladungskammer 7. Das vordere Ende des Schlägers ist mit einer Ausnehmung 13 zur Aufnahme der zwei Backen 14,14 versehen, die durch eine Feder 21 (Fig. 4) zusammengehalten werden und, wie in Fig. 1 und 3 veranschaulicht, mittels eines Bolzens 15 gelenkig an dem Schläger befestigt sind. Ferner trägt das vordere Schlägerende einen Zündstift 16, der auf eine kurze Strecke zwischen die Backen 14 hineinragt. An der vorderen Fläche dieser letzteren sind
Warzen 17 vorgesehen, die in die Ausnehmung 10 des Kapselträgers eingreifen und dadurch die Backen in ihrer geschlossenen Stellung festhalten, in der ihnen jede Möglichkeit, unbea.bsichtigterweise in Schußstellung überzugehen, benommen ist. Durch die Feder 18, deren eines Ende in einer Ausnehmung des Gehäuses 1 sitzt, während ihr anderes Ende in einer entsprechenden Ausnehmung des Schlägers untergebracht ist, werden die Warzen 17 fest in die Ausnehmung 10 eingedrückt. Der Schläger ist in bekannter Weise an seinem äußeren Umfange mit Längskanälen 19 versehen, welche das Entweichen der Luft vom vorderen Ende des Schlägers zum hinteren Ende desselben und umgekehrt gestatten, wodurch die Bildung von die Bewegung des Schlägers behindernden »Luftpolstern« an den betreffenden Kammerenden verhindert und jede Gefahr des Steckenbleibens des Schlägers während seiner jeweiligen Vor- und Rückwärtsbewegung vermieden wird. Für gewöhnlich ist das vordere Ende des Schlägers oder Nadelbolzens, wie in Fig. 1 veranschaulicht, etwas in die Ausnehmung 8 des Zündkapselträgers eingeschoben; beim Abfeuern des Geschosses fliegt der Schläger infolge seines Beharrungsvermögens entgegen dem Druck der Feder 18 zurück und gibt dadurch die Backen 14 aus ihrer geschlossenen Stellung der Einwirkung der durch die Geschoßdrehung bedingten Fliehkraft frei; die Feder 18 drückt darauf den Schläger 2 wieder so weit vor, daß der nabenförmige Ansatz 9 zwischen die Backen 14 eintritt und diese letzteren dadurch in ihrer Offenstellung erhält. Der Schläger kann daher beim Auftreffen des Geschosses auf das Ziel gegen die Zündkapsel vorfliegen und sie entzünden.
Um ein allmähliches ' Zurückbewegen des Schlägers aus der ihm durch den Initialstoß beim Abfeuern unter Überwindung des Druckes der Feder 18 erteilten Stellung zu sichern, ist ein Stift 20 vorgesehen, der in einen der Längskanäle 19 eingreift und zufolge der hierbei stattfindenden Reibung die unter dem Einflüsse der Feder 18 vor sich gehende Zurückbewegung des Schlägers gegen den Kapselträger hin ein wenig verlangsamt; die Länge der Feder 18 ist derart bemessen, daß sie den Schläger wieder bis in eine Stellung vortreibt, in welcher der nabenförmige Ansatz des Kapselträgers sich zwar zwischen den Backen 14 befindet und das zufällige Schließen der Backen 14 verhindert, die Zündnadel 16 aber noch nicht in Berührung mit der Zündpille 11 gelangt. Der Stift 20 hat überdies' den Zweck, jede Drehbewegung des Schlägers innerhalb seiner Kammer zu verhindern.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsform des Zünders, bei welcher die verschwenkbaren Backen nicht, wie dies die Fig. 1 bis 4 zeigen, in einer Ausnehmung des Schlägers, sondern in einer Aussparung des Zündkapselträgers gelenkig befestigt sind, wobei eine Schraubenfeder 21 (Fig. 7) die freien Enden 65 ' der Backen in ihrer geschlossenen Stellung erhält; diese Schraubenfeder ist mit ihren Enden in entsprechender Entfernung von dem gemeinsamen Drehungspunkte der Backen an letzteren befestigt, so daß die Backen sich unter der Einwirkung der zufolge der Geschoßdrehung auftretenden Fliehkraft leicht öffnen können.
Der Schläger ist bei der in Rede stehenden Ausführungsform mit einem die Zündnadel 24 tragenden Endstück 23 von kleinerem Durchmesser versehen und besitzt an seiner Außenseite Rinnen 19 zum Durchtritt der Luft beim Vorfliegen des Schlägers. Gewünschtenfalls kann dieser Luft durchtritt auch durch Anbringung einer Anzahl von Kanälen 26 gemäß Fig. 6 oder von in der Innenwand des Zündergehäuses vorgesehenen Rinnen ermöglicht werden, oder auch dadurch, daß man den Schläger an seinem Umfange abkantet. Der Schläger ist mit einer ringförmigen Vertiefung 28 versehen, in welche die an den Backen 14 vorgesehenen Segmente 22 (Fig. 7) eintreten, um daselbst im Ruhezustand des Geschosses durch den Druck der Feder 18 eingepreßt erhalten zu werden und die Backen 14 gegen jede vorzeitige Verstellung zu sichern. Sobald die Backen sich zafolge der durch die Geschoßdrehung auftretenden Fliehkraft geöffnet haben, wird der Schläger durch die Feder 18 genügend weit vorgedrückt, um mit dem Endstück 23 zwischen die geöffneten Backen 14 einzudringen, und letztere dadurch in geöffneter Stellung zu erhalten, wobei gleichzeitig der Schläger selbst in Schußstellung gelangt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Durch Fliehkraft auszulösende Zündersicherung für Aufschlagzünder von Explosionsgeschossen, bei welchen an dem Vorderende des Schlägers oder am Zündkapselträger mittels eines Zapfens Backen angelenkt sind, die bis zum Abfeuern des Geschosses das Auftreffen des Schlägers auf die Zündkapsel verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (14,14) in einer in dem Vorderende des Schlägers (2) oder am Zündkapselträger (3) vorgesehenen Ausnehmung (13) liegen und durch eine Feder (21) zusammengehalten werden, wobei sie behufs vollständiger Sicherung überdies Warzen (17, 22) tragen, die durch eine auf das hintere Ende des Schlägers (2) wirkende Feder (18) in eine ringförmige Ausdrehung (10, 28) des Zündkapselträgers (3) oder des Schlägers (2) eingedrückt wer-
    den, wahrend beim Abfeuern ein nabenförmiger Ansatz (9, 23) des Kapselträgers (3) oder des Schlägers (2) zwischen die Backen (14, 14) eintritt und sie offen hält.
  2. 2. Aufschlagzünder mit Zündersicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zündergehäuse (1) ein Stift (20) vorgesehen ist, der in eine Längsnut (19) des Schlägers (2) eintritt, um die Geschoßdrehung von dem Zündergehäuse auf den Schläger zu übertragen, eine Drehung des Schlägers innerhalb seiner Kammer zu hindern und die Bewegung des Schlägers gegen den Kapselträger zu verlangsamen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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