DE339200C - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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DE339200C
DE339200C DE1919339200D DE339200DD DE339200C DE 339200 C DE339200 C DE 339200C DE 1919339200 D DE1919339200 D DE 1919339200D DE 339200D D DE339200D D DE 339200DD DE 339200 C DE339200 C DE 339200C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • F42C15/26Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung erstreckt sich auf solche Aufschlagzünder, bei denen der Zündstift an einem achsial beweglichen und über den Zünderkopf vorspringenden Organ sitzt, das für gewöhnlieh durch der Fliehkraft unterliegende Sicherheitsorgane gesperrt wird. Die Erfindung besteht darin, daß zwecks Sicherung eines guten Wirkens des Zünders in allen Fällen die der Fliehkraft unterliegenden Organe eine erhebliehe Masse haben und an ihren Rändern, die sich vor das bewegliche, den Zündstift tragende Organ zu legen bestimmt sind, dünne Ansätze vorgesehen sind, die zerbrochen werden können, wenn sich die Fliehorgane beim Aufschlag noch in ihrer Sicherungslage befinden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Zünders dargestellt; Fig. 1 zeigt den Zünder in vertikalem Längsschnitt, Fig. 2 im . Querschnitt gemäß der Linie X-X der Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht
der Zünder im wesentlichen aus einem hohlen zylindrischen Teil 1, auf dem der Zünderkopf 2 sitzt, und in dessen Höhlung das Schlagstück 3 angeordnet ist, das an seinem vorderen Ende die Zündpille 4 trägt und von einem Ring 5 umgeben ist. Dieser Ring wird in seiner äußersten vorderen Stellung durch eine Schraubenfeder 6 gehalten und hat an seiner Stirnfläche einen vorspringenden Rand 7. Gegenüber der Zündpille 4 ist der Schlagstift angeordnet, der durch eine an einer Stange 9 sitzende Nadel 8 gebildet wird; die Stange 9 ist im Zünderkopf 2 achsial beweglich angeordnet und wird in ihrer Lage Fig. ι durch eine Schraubenfeder 10 gehalten, die zwischen einen Ansatzring der Stange 9 und eine in dem Kopf 2 verschraubte Muffe 11 eingespannt ist. Die Stange 9 hat an ihrem vorderen Ende eine Bohrung, in die ein Fortsatzstück 12 aus Eisen oder Holz eingesteckt ist, welches, über den Kopf 2 vorstehend, in seiner Länge entsprechend dem jeweils gewünschten Grad der Wirkungsweise bemessen ist. Zwischen der Nadel 8 und dem vorderen Ende des Gewichtsstückes ist eine Schraubenfeder 13 angeordnet, deren Stärke so gewählt wird, daß, wenn das Gewichtsstück seine freie Beweglichkeit erlangt hat, es doch nicht gegen die Nadel vorfliegen kann, falls unter dem Einfluß einer unregelmäßigen Bewegung des Geschosses Stöße o. dgl. auftreten. Diese Feder liegt mit ihrem vorderen Ende gegen einen Ansatzring 14 der Nadel 8 an, vor dem Ansatzring befinden sich die inneren dünneren Ränder zweier Segmente 15, 15'. Diese Segmente 15, 15' sind einander gegenüberstehend auf zwei Zapfen 16 schwingbar angeordnet und werden in der aus der Zeichnung ersichtlichen Annäherungslage durch Federn 17 gehalten; in dieser Lage bilden die schmal zulaufenden Enden Widerlager für den Rand 7
der Muffe 5 und damit auch für das vordere Ende de.s Schlagstückes 3. Die schmal zulaufenden Enden der beiden Segmente 15, 15' umfassen zugleich in dieser Lage die Nadel 8 (Fig. 2), indem sie sich hinter den Ansatzring 14, vor das hintere Ende der Stange 9 einlegen, die ihrerseits mit ihrem Ende einige Millimeter von den Stirnflächen der Segmente entfernt eingestellt ist. Beim Abfeuern des Sehusses ίο fliegen infolge der Massenbeschleunigung und gegen die Wirkung ihrer Federn die Muffe 5 und die Stange 9 nach rückwärts, so daß das hintere Ende dieser Stange an den Segmenten 15,15' zur Anlage kommt, wodurch diese Segmente gegen die Vorderwand des Zünderkörpers zur Anlage gebracht werden, auf der sie gleiten müssen, um ihre Zapfen schwingen zu können.
Die Segmente behalten also während eines ao gewissen, dem Weg des Geschosses im Geschützrohr entsprechenden Zeitbruchteiles ihre geschlossene Lage, wodurch unbedingt verhinhindert wird, daß die Zündpüle mit der Nadel des Schlagstiftes in Berührung kommt. Sobald der Stoß bzw. der Einfluß der Massenbeschleunigung aufhört, führt die Feder 10 die Stange 9 in ihre Anfangslage zurück, derart, daß der Druck ihres hinteren Endes auf die Segmente 15, 15' nachläßt und diese unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft auseinanderschwingen können. Sobald sie genügend weit auseinander gekommen sind, werden sie in ihrer geöffneten Lage durch den Rand 7 der Muffe 5 gesperrt, die ihrerseits inzwischen durch die Feder 6 wieder vorbewegt worden ist. Das Schlagstück ist erst dann vollständig frei und wird lediglich noch durch die Feder 13 von der Nadel 8 entfernt gehalten.
Beim Aufschlag des Geschosses wird die Zündpille sowohl infolge des Vorfliegens des Schlagstückes 3 gegen die Nadel als auch infolge des Zurückschiagens der nicht mehr durch die Segmente 15,15' gesperrten Stange 9 getroffen. Vermöge des am vorderen Ende der Stange 9 angeordneten Fortsatzstückes 12 ist es möglich, den Wirkungsgrad bzw. den Zeit punkt der Zündung entsprechend zu regeln, indem der Moment des ersten Kontaktes mit dem Ziel von der Länge des Fortsatzstückes 12 abhängt. Wenn durch irgendeinen Grund die beschriebene Wirkungsweise der Segmente nicht eintritt und diese ihre Schließlage beibehalten, so wird die Stange 9 durch den heftigen Stoß die verschwächten Enden der Segmente, zerbrechen und die Nadel 8 hierdurch doch zum -Eindringen in die Zündpüle kommen. ·
Ein Zünder dieses Systems ist daher absolut sicher gegen jede vorzeitige Explosion, während seine Wirkungsweise "beim Aufschlag des Geschosses am Ziel unbedingt gewährleistet ist. Er ist auch ganz besonders anwendbar bei_ denjenigen Geschossen, welche an ihrem vorderen Ende eine Metallkappe tragen, weil die Stange 12 in ihrer Länge der Ausladung der betreffenden Kappe angepaßt und hierdurch die prompte Wirkungsweise des Geschosses am Ziel gesichert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufschlagzünder, bei dem der Zündstift an dem hinteren Ende eines achsial beweglichen Organs sitzt, das nach vorn über den Zünderkopf hinaus vorragt, und bei dem die Sicherung durch Fliehorgane bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehorgane durch Segmente (15, 15') von erheblicher Dicke gebildet werden, die an gegenüberliegenden Enden (16) drehbar gelagert sind und an ihren Außenrändern dünne Rippen aufweisen, die sich in der Sicherungslage vor das Ende des den Zündstift tragenden Organs (9) legen, derart, daß einerseits die Fliehwirkung dieser Sicherungsorgane zuverlässiger wird, während sie anderseits das Vorgehen des Zündstiftes beim Aufschlagen des Geschosses nicht verhindern, wenn sie sich noch in der Sicherungslage befinden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919339200D 1918-12-31 1919-12-25 Aufschlagzuender Expired DE339200C (de)

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