DE208577C - - Google Patents

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DE208577C
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/38Separately-loaded propellant charges, e.g. cartridge bags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description

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ί
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 208577-KLASSE 72 d. GRUPPE
CARL PUFF in SPANDAU. Kartusche mit Teilladungen.
Zusatz zum Patente 198679 vom 23. Februar 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1908 ab. Längste Dauer: 22. Februar 1921.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine .weitere Ausbildung und Verbesserung der Kartusche mit Teilladungen nach Patent 198679. Diese weitere Ausbildung und Verbesserung besteht darin, daß die beim Schuß nicht zum Forttreiben des Geschosses benutzten Teilladungen unmittelbar nach dem eigentlichen Schuß ebenfalls entzündet und abgebrannt werden, wenn das Geschoß das Rohr verlassen hat. Auf diese Weise soll unter allen Umständen verhütet werden, daß eine verspätete Entzündung der übrigbleibenden Teilladungen erfolgt, wenn der Geschützverschluß geöffnet wird. Selbstredend können hierbei auch die bekannten Sicherheitsvorrichtungen gegen Nachbrenner angeordnet werden, die ein Öffnen des Verschlusses erst zulassen, wenn alle Teilladungen abgebrannt sind.
Nach vorliegender Erfindung sollen die unbenutzten Teilladungen unmittelbar nach dem Schuß, und ehe der Geschützverschluß geöffnet wird oder geöffnet werden kann, dadurch zur Entzündung gebracht und beseitigt werden, daß entweder alle oder nur die hinterste Teilkartusche durch einen Verzögerungssatz entzündet wird, der das Feuer beim Schuß aufnimmt und verspätet auf die Teilkartuschen überträgt, oder daß ein zweites Zündhütchen vorgesehen ist, das unmittelbar nach dem eigentlichen Schuß entzündet wird' und die hintere Teilladung mitentzündet, die dann die anderen unbenutzten Teilladungen mit aus dem Rohr schleudert.
Diese Einrichtungen lassen sich in den verschiedensten Ausführungsformen an der Kartusche nach dem Patent 198679 anbringen.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Nach Fig. 1 werden die übrigbleibenden Teilkartuschen ,dadurch entzündet und unschädlich gemacht, daß im Zünderkörper a eine oder mehrere Bohrungen b vorgesehen sind, die in allen Stellungen der verstellbaren Teile der Zündschraube eine Verbindung zwischen dem Zündhütchen c oder der Zündschraube und der hinteren Teilladung d herstellen.
Diese Bohrung δ wird mit einem Satz gefüllt, der so langsam brennt, daß sein Feuer erst in die hintere Teilladung d gelangt und diese entzündet, wenn das Geschoß das Rohr verlassen hat.
Nach Fig. 2 erfolgt die Entzündung der übrigbleibenden Teilkartuschen dadurch, daß ein zweites Zündhütchen e nach dem oder durch den eigentlichen Schuß entzündet wird, dessen Feuer durch den Kanal m in die hinterste Teilladung I schlägt.
Zu diesem Zwecke kann das zweite Zündhütchen e von ringförmiger Gestalt mit einer Zwischenwand g um das erste in der Kartuschmitte eingesetzte Zündhütchen / ange-

Claims (5)

ordnet sein und. durch einen Schlagbolzen nach Art der Randzündung entzündet werden, der in beliebiger Weise ausgelöst wird. Das Auslösen dieses zweiten Schlagbolzens erfolgt durch Abziehen mit der Hand in derselben Weise wie das Auslösen des für den eigentlichen Schuß bestimmten Schlagbolzens; die bekannte Abfeuerungsvorrichtung von beliebiger Bauart erhält hier also eine doppelte ίο Wirkungsmöglichkeit. Die ' beiden Schlagbolzen h und i können ineinander oder nebeneinander angeordnet sein. Der zweite Schlagbolzen wird z. B. beim Abziehen mit einer Abzugsschnur in einem Zuge mit dem Abziehen der für den eigentlichen Schuß bestimmten Abfeuerungsvorrichtung ausgelöst. Selbstredend kann auch elektrisch abgefeuert oder gezündet werden. In besonderen Fällen geschieht das Auslösen des zweiten Schlagbolzens durch den Rückstoß beim Schuß in der Weise, daß ein nach Art der bekannten Sicherungsvorrichtungen gegen Nachbrenner durch das Beharrungsvermögen wirkendes Organ den bis dahin festgehaltenen zweiten Schlagbolzen freigibt, oder daß die Abfeuerungsvorrichtung des zweiten Schlagbolzens beim Rohrrücklauf durch Anstoßen an einen feststehenden Teil ausgelöst wird. Erwähnt sei noch, daß auch die Teilkartuschen durch Verzögerungen beliebiger Art in der Weise miteinander verbunden sein und entzündet werden können, daß ζ. B. beim-Explodieren der vorderen Teilladung die dahinterliegende einen Augenblick später entzündet wird und diese wiederum die weiter dahinterliegenden Teilladungen weiter entzündet. Die Kraftäußerung dieser verspätet entzündeten Teilladungen erreicht das Geschoß in diesem Falle nicht mehr. Diese verzögerte Entzündung der nicht zum Forttreiben des Geschosses' benutzten Teil-. ladungen kann durch langsam brennende Pulversätze k (Fig. 2) erfolgen, die z. B. in dem Trennungsmittel der einzelnen Teilladungen gelagert sind. Andererseits können die Trennungsmittel der Teilladungen das Feuer der explodierenden Teilladung etwas aufhalten und verspätet weitergeben. Hierzu können die bekannten Drahtnetze zwischen den Teilladungen angeordnet sein oder andere Mittel, die erst durch die Explosion der vorderen Teilladung beseitigt werden. Paten τ-An Sprüche:
1. Kartusche mit Teilladungen, die als Treibmittel des Geschosses in beliebiger Zahl entzündet werden können, nach Pa» tent 198679, dadurch gekennzeichnet, daß die für den eigentlichen Schuß unbenutzten Teilladungen unmittelbar nach dem Schuß durch besondere Verzögerungsmittel entzündet werden.
2. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein langsam brennender Verzögerungssatz die Verbindung zwisehen der Zündschraube und der hinteren Teilladung herstellt und diese mit Verzögerung erst dann entzündet, wenn der Schuß erfolgt ist oder das Geschoß die Mündung verlassen hat.
3. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entzündung ,der übrigbleibenden, insbesondere der hinteren Teilladung ein zweites Zündhütchen β vorgesehen ist, das zur Entzündung gebracht
- wird, wenn der Schuß erfolgt ist oder das Geschoß die Mündung verlassen hat.
4. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in.den Zwischenlagen, die die einzelnen Teilladungen voneinander trennen, Verzögerungssätze zur Übertragung der Zündung von der explodierenden Teilladung auf die dahinterliegenden Teilladungen angeordnet sind, oder daß diese Zwischenlagen selbst aus Stoffen oder Drahtnetzen bestehen, die die Überträgung des Feuers von der explodierenden Teilladung auf die darunterliegende Teilladung so lange verzögern, bis der Schuß erfolgt ist oder das Geschoß die Mündung verlassen hat'.
5. Schußwaffe zum Abfeuern der Kartusche nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entzündung des zweiten, die übrigbleibenden Teilladungen abfeuernden Zündhütchens ein zweiter Schlagbolzen vorgesehen ist, der die beim Schuß unbenutzt bleibenden Teilladungen nach dem Austritt des Geschosses aus der Mündung zur Entzündung bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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