DE2301881C1 - Rohr zur Aufnahme von Nutzlasten, insbesondere Streuwaffen, welche am Einsatzort aus dem beispielsweise von einem Flugzeug getragenen Rohr ausgestoßen werden - Google Patents
Rohr zur Aufnahme von Nutzlasten, insbesondere Streuwaffen, welche am Einsatzort aus dem beispielsweise von einem Flugzeug getragenen Rohr ausgestoßen werdenInfo
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- F42B12/58—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
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Description
23 Ol
3
teristik unterschiedliche Treibladungsinhalte der einzel- dung 36a bis 36d und ein elektrisches Anzündhütchen
enen Hochdruckkammern stellen schließlich eine weite- 37a bis 37d enthalten, untereinander durch Ventile bere
Möglichkeit dar, die Geschwindigkeit, mit der reits beschriebener Art zu verbinden. Die Variierung
Streumunition oder eine andere Nutzlast das Ausstoß- der Ausstoßgeschwindigkeiten geschieht im vorliegenrohr
verlassen soll, besonders fein abzustufen. s den Fall auf dem Wege der Ansteuerung eines, mehre-
Ausf ührungsbeispiele der Erfindung werden nachf öl- rer oder sämtlicher Anzündhütchen 37a bis 37<£
gend anhand schematicher Zeichnungen näher erläu- Ebenfalls auf dem Wege der Ansteuerung eines, meh-
tert Es zeigt rerer oder sämtlicher Anzündhütchen 46a bis 46t/ ge-
F i g. 1 und 3 Querschnitte verschieden ausgeführter schieht die Variierung der Ausstoßgeschwindigkeit
Ausstoßrohre und io beim beispielsweise beidseitig offen ausgebildeten Aus-
F i g. 4 einen Längsschnitt durch das Ausstoßrohr ge- stoßrohr 41 gemäß F i g. 3 und 4. Dessen beispielsweise
maß F i g. 3, und zwar entlang der Linie IV-IV. vier Hochdruckkammern 42a bis 42t/sind zwischen zwei
F i g. 1 zeigt ein Ausstoßrohr 21. In diesem Rohr 21 auszustoßenden Nutzlasten 43a und 436 (F i g. 4) um die
sind beispielsweise sechs Hochdruckkammern 22a bis Rohrlängsachse gruppiert Die um die Rohrlängsachse
22/um eine zentrale Niederdruckkammer 23 gruppiert 15 gruppierten Hochdruckkammem 42a bis 42</ enthalten
Jede Hochdruckkammer 22a bis 22/enthält eine Treib- neben einem der vorerwähnten Anzündhütchen 46a bis
ladung 24a bis 24f, eine Verstärkerladung 25a bis 25/ 46c? jeweils eine Verstärkerladung 45a bis 45t/und eine
und ein elektrisches Anzündhütchen 26a bis 26/ Die Treibladung 44a bis 44ci Die von den Treibladungen 44a
elektrischen Anschlüsse der Anzündhütchen 26a bis 26/ bis 44d erzeugten Druckgase strömen über Ventile 47a
tragen die Bezugszeichen 27a bis 27/ Ventile 28a bis 28/ 20 bis 47d in den die Hochdruckkamnuia 42a bis 42t/ um-
§§ stellen eine Verbindung zwischen den Hochdruckkam- gebenden Ringraum, der als Niederdruckkammer
Il mern 22a bis 22/ und der Niederdruckkammer 23 her. fungiert Eine Gasströmung von der Niederdruckkamift
Letztere lassen eine Gasströmung von den Hochdruck- mer 48 in die Hochdruckkammern 42a bis 42t/ ist nicht
:| kammern 22a bis 22/zur Niederdruckkammer 23 zu. In möglich, da die Ventile 47a bis 47t/in dieser Richtung als
?ß. entgegengesetzter Richtung wirken sie dagegen als 25 Sperre wirken.
β Sperre. Die Hochdruckkammern 22a bis 22/sind bis auf
!;■ zwei (22a und 2ZQ auch untereinander verbunden, und Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
S zwar durch Ventile 29a bis 29e, die beispielsweise im
S Gegenzeigersinn eine Druckgasströmung von Hoch- >,': druckkammer zu Hochdruckkammer und folglich eine
; gegenseitige Initiierung der beispielsweise unterschiedliche Abbrandcharakteristiken aufweisenden Kammer-
' treibladungen 24a bis 24/ zulassen, im Uhrzeigersinn
hingegen eine solche Druckgasströmung unterbinden. ;· Die Funktionsweise vorbeschriebener Rohrausfüh-
?" rung 21 ist wie folgt:
Wird das Anzündhütchen 26/der Hochdruckkammer 22/angesteuert, verläßt die aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht: dargestellte Streumunition das Rohr 21 mit der maximal möglichen Ausstoßgeschwindigkeit
Die Treibladungen 24e bis 24a in den Hochdruckkammern 22e bis 22a werden nämlich in der genannten Reihenfolge
von Druckgas angezündet das über die Ventile 29e bis 29a von der im Gegenzeigersinn jeweils vorgeordnetei»
Hochdruckkammer 22/ bis 226 einströmt Die minimal mögliche Ausstoßgeschwindigkeit resul-
: tiert aus einer Ansteuerung des Anzündhütchens 26a in
: der Hochdruckkammer 22a, die einen Abbrand der
Treibladung 24a und eire Öffnung des Ventils 28a zur
Folge hat Das Ventil 29a bleibt dagegen geschlossen. Dasselbe trifft für die Ventile 286 bis 28/zu, so daß die in
der Hochdruckkammer 22a erzeugten Druckgase die Treibladungen 246 bis 24/ in den Hochdruckkammern
226 bis 22/ nicht zu initiieren vermögen. Außer den beiden Extremwerten der Ausstoßgeschwindigkeit sind
noch vier Zwischenwerte realisierbar, und zwar dadurch, daß statt des Anzündhütchens 26/oder 26a eines
der Anzündhütchen 266,26c und 26e angesteuert wird.
Das mit 31 bezeichnete Ausstoßrohr gemäß Fig.2 stimmt bezüglich der Anordnung seiner beispielsweise so
vier Hochdruckkammern 32a bis 32c/, der Anordnung seiner Niederdruckkammer 33 sowie der Ausbildung
der mit 34a bis 34d bezeichneten Ventile zwischen den Hochdruckkammern 32a bis 32c/ und der Niederdruckkammer
33 mit der Rohrausführung gemäß F i g. 1 über- rs
ein. Im Unterschied zur >.tzteren wurde dagegen davon abgesehen, die Hochdruckkammern, die wiederum jeweils
eine Treibladung 35a bis 35d, eine Verstörkerla-
Claims (4)
1. Rohr zur Aufnahme von Nutzlasten, insbeson- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daairch gelöst,
dere Streuwaffen, welche am Einsatzort aus dem s daß der Niederdruckkammer zumindest eine weitere
beispielsweise von einem Flugzeug getragenen Rohr Hochdruckkammer vorbeschriebener Beschaffenheit
aufgestoßen werden, mit zwei im Rohrinnem neben- zugordcet ist und sämtliche Hochdruckkammem zueinander angeordneten, jeweils eine Treibladung sanunen mit der Niederrinickkaramer in ein um* derselenthaltenden Hochdruckkammem wählbaren ZOnd- ben zur Rohrlängsachse querverlaufenden Lage angezeitpunkts und mit einer Niederdruckkammer, wo- io ordnet sind.
bei die Niederdruckkammer mit dem Nutzlastraum Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen lassen
kommuniziert und jede Hochdruckkammer ein in sich ohne großen Aufwand verwirklichen. Zum Resultat
die Niederdruckkammer einmündendes Ventil auf- haben sie ein Rohr, das bei relativ kurzer Bauweise die
weist, und zwar von einer Ausbildung, die eine Gas- Möglichkeit eines Nutzlastausstoßes mit einer in weiteströmung von der jeweiligen Hochdruckkammer zur 15 ren Grenzen als bisher variierbaren Geschwindigkeit
Niederdruckkammer zuläßt, in umgekehrter Rieh- bietet Als vorteilhaft erweist «ich dies u. a. dort, wo ein
tung dagegen unterbindet, dadurch gekenn- vorgegebenes Feld beispielsweise von einem Trägerzeichnet, daß der Niederdruckkammer (23, 33, flugzeug aus mit aktiver und/oder passiver Streumuni-48) zumindest eine weitere Hochdruckkammer vor- tion zu belegen ist Mit einem Bündel erfindungsgemäß
beschriebener Beschaffenheit zugeordnet ist und 20 ausgebildeter Rohre ist es nämlich ein leichtes, selbst in
sämtliche Hochdruckkammem (22a bis 22/· 32a bis der letzten Phase des Tragefluges, also unmittelbar vor
32d; 42a bis 42d) zusammen mit der Niederdruck- Ausstoß der Streumunition Ober die in weiten Grenzen
kammer (23,33,48) in ein und derselben zur Rohr- variierbare Ausstoßgeschwindigkeit auf Streufeldbreite
längsachse querverlaufenden Rohrlage angeordnet und/oder Streufeldlänge Einfluß zu nehmen. Diese Einsind. 25 flußnahme kann z. B. solcher Art sein, daß unabhängig
2. Rohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch davon, ob die Verlegung aus geringen oder großen Höeine Anordnung der Niederdruckkammer (23,33) im hen erfolgt, die Streufeldabmessungen stets die gleichen
Lagenzentrum und der Hochdruckkammem (22a bis bleiben.
22/; 32a bis 32c# in der Lagenperipherie.. Ist beabsichtigt, im Rohr eine große Treibladungs-
3. Rohr lwch Anspruch 1, gekennzeichnet durch 30 menge unterzubringen und diese auf eine Vielzahl von
eine Anordnung der Hochdruckkammem (42a bis Hochdruckkammem bzw. auf wenige Hochdruckkam-42<#im Lagenzentrum und de; Niederdruckkammer mern entsprechend großen Fassungsvermögens zu ver-(48) in der Lagenperiphe.ie- teilen, empfiehlt sich eine Anordnung der Niederdruck-
4. Rohr nach einem der Anspr ,ehe Ibis 3, dadurch kammer im Lagenzentrum und der Hochdruckkamgekennzeichnet, daß sämtliche Hochdruckkammem 33 mern in der Lagenperipherie. Ist der Bedarf an Einbau-(22a bis 2Zf) in der Lage Ober den Umfang ein und raum für die Hochdruckkammem geringer, können diedesselben Teilkreises verteilt und zwischen den in se auch im Lagenzentrum um die Rohrlängsachse grup-Richtung des Teilkreisumfangs aufeinanderfolgen- piert werden. Als Niederdruckkamnier eignet sich in
den Hochdruckkammem mit einer Ausnahme Venti- diesem Fall der einerseits von den Hochdruckkammern,
Ie (29a bis 29e) angeordnet sind, und zwar solchen 40 andererseits vom Rohrmantel begrenzte Ringraum.
Aufbaus, daß sie eine Druckgasströmung von Hoch- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind sämtlidruckkammer zu Hochdruckkammer im Uhrzeiger- ehe Hochdruckkammem Ober den Umfang ein und des-
bzw. Gegenzeigersinn zulassen, im Gegenzeiger- selben zur Rohrlängsachse konzentrischen Teilkreises
bzw. Uhrzeigersinn dagegen unterbinden. verteilt und zwischen den in Richtung des Teilkreisum-
45 fangs aufeinanderfolgenden Hochdruckkammem mit
einer Ausnahme Ventile angeordnet, wobei diese Ventile eine Gasströmung von Hochdruckkammer zu Hochdruckkammer und -jomit eine gegenseitige Initiierung
Die Erfindung betrifft ein Rohr zur Aufnahme von der Kammerladungen im Uhrzeiger- oder Gegenzei-Nutzlasten, insbesondere Streuwaffen, welche am Ein- 50 gersinn zulassen, während sie im Gegenzeiger- bzw.
satzort aus dem beispielsweise von einem Flugzeug ge- Uhrzeigersinn als Sperre fungieren. Bei Zuordnung eitragenen Rohr ausgestoßen werden, mit zwei im Rohr- nes beispielsweise elektrischen Anzündhütchens zu jeinnern nebeneinander angeordnet, jeweils eine Treibla- der Treibladung braucht folglich nurmehr eines dieser
dung enthaltenden Hochdruckkammem wählbaren Anzündhütchen angesteuert zu werden, um zu errei-Zündzeitpunkts und mit einer Niederdruckkammer, wo- 55 chen, daß die Treibladungen mehrerer oder sämtlicher
bei die Niederdruckkammer mit dem Nutzlastraum Hochdruckkammem zur Umsetzung gelangen,
kommuniziert und jede Hochdruckkammer ein in die Vermag das elektrische Gerät an Bord eines Träger-
Niederdruckkammer einmündendes Ventil aufweist, flugzeuges einen Zündstrom aufzubringen, der für eine
und zwar von einer Ausbildung, die eine Gasströmung simultane Ansteuerung der Anzündhütchen in mehrevon der jeweiligen Hochdruckkammer zur Nieder- so ren oder sämtlichen um die Röhrlängsachse bzw. die
druckkammer zuläßt, in umgekehrter Richtung dagegen zentrale Niederdruckkammer gruppierten Hochdruckunterbindet kammern ausreicht, erübrigen sich die vorbeschriebe-Aus der DE-PS 2 08 577 ist es bekannt, bei Rohren nen Ventile zwischen letzteren. Damit entfällt auch die
eingangs genannter Gattung die Niederdruckkammer durch die besagten Ventile vorgegebene Reihenfolge in
und die beiden Hochdruckkammem in Richtung der 65 der Zündung der Hochdruckkammem, was eine noch
Rohrlängsachse nebeneinander anzuordnen. größere Variierung der Ausstoßgeschwindigkeiten erAufgabe vorliegender Erfindung ist es, bei Rohren in möglicht
Rede stehender Gattung für eine größere Variations- Hinsichtlich ihrer Menge und/oder Abbrandcharak-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732301881 DE2301881C1 (de) | 1973-01-16 | 1973-01-16 | Rohr zur Aufnahme von Nutzlasten, insbesondere Streuwaffen, welche am Einsatzort aus dem beispielsweise von einem Flugzeug getragenen Rohr ausgestoßen werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732301881 DE2301881C1 (de) | 1973-01-16 | 1973-01-16 | Rohr zur Aufnahme von Nutzlasten, insbesondere Streuwaffen, welche am Einsatzort aus dem beispielsweise von einem Flugzeug getragenen Rohr ausgestoßen werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2301881C1 true DE2301881C1 (de) | 1985-10-31 |
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ID=5869055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732301881 Expired DE2301881C1 (de) | 1973-01-16 | 1973-01-16 | Rohr zur Aufnahme von Nutzlasten, insbesondere Streuwaffen, welche am Einsatzort aus dem beispielsweise von einem Flugzeug getragenen Rohr ausgestoßen werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2301881C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2740545A1 (fr) * | 1995-10-30 | 1997-04-30 | Livbag Snc | Generateur pyrotechnique de gaz,a debit variable,pour coussins de protection |
DE19917189A1 (de) * | 1999-04-16 | 2000-10-19 | Diehl Stiftung & Co | Gefechtskopf mit Submunitionen |
FR2866333A1 (fr) * | 2004-02-18 | 2005-08-19 | Snpe Materiaux Energetiques | Generateur de gaz pyrotechnique adaptatif multi-etages et chargement convenant pour un tel generateur |
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DE1815822B (de) * | Werkzeugmaschinenfabrik Oerhkon Buhrle AG, Zurich (Schweiz) | Geschoß mit Sekundargeschossen | ||
DE208577C (de) * | ||||
FR1372175A (fr) * | 1963-10-08 | 1964-09-11 | Procédé et dispositif pour obtenir avec une bouche à feu une vitesse initiale variable |
-
1973
- 1973-01-16 DE DE19732301881 patent/DE2301881C1/de not_active Expired
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EP1566608A1 (de) * | 2004-02-18 | 2005-08-24 | SNPE Matériaux Energétiques | Mehrstufiger pyrotechnischer Gasgenerator und pyrotechnische Ladung dafür |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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