DE19711575A1 - Munition, insbesondere zur Erzielung hoher Geschoßgeschwindigkeiten - Google Patents

Munition, insbesondere zur Erzielung hoher Geschoßgeschwindigkeiten

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DE19711575A1
DE19711575A1 DE1997111575 DE19711575A DE19711575A1 DE 19711575 A1 DE19711575 A1 DE 19711575A1 DE 1997111575 DE1997111575 DE 1997111575 DE 19711575 A DE19711575 A DE 19711575A DE 19711575 A1 DE19711575 A1 DE 19711575A1
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Gunther Haessler
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/03Cartridges, i.e. cases with charge and missile containing more than one missile
    • F42B5/035Cartridges, i.e. cases with charge and missile containing more than one missile the cartridge or barrel assembly having a plurality of axially stacked projectiles each having a separate propellant charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Mit derzeit verfügbarer Munition sind der Erzielung hoher Geschoßgeschwindigkeiten enge Grenzen gesetzt, da sich die Ausdehnungsgeschwindigkeit von Treibladungsgasen durch Optimierung von Treibmitteln kaum mehr steigern läßt.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Munition bereitzustellen, mit der sich durch Anwendung anderer Techniken höhere Geschoßgeschwindigkeiten realisieren lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung, die nachstehend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert wird. Die Fig. 1 und 2 zeigen, jeweils in einem längsaxialen Schnitt durch den rückseitigen Bereich einer betreffenden Munitionseinheit, je eines der zwei Ausführungsbeispiele.
Gemäß Fig. 1 umschließt eine Treibladungshülse 03 mit einem Boden 01 die beiden Teiltreibladungen 04, 07 und das Trennelement 05. Im Boden 01 ist eine herkömmliche Anzündeinrichtung mit Zündplättchen 02 zur Zündung der ersten Teiltreibladung angeordnet. Die beiden Teiltreibladungen 04, 07 sind durch einen Zündkanal 06 verbunden.
Die Wirkungsweise ergibt sich folgendermaßen:
Durch die Anzündeinrichtung mit Zündplättchen 02 wird die erste Teiltreibladung 04 angezündet. Diese treibt das Trennelement 05 und die nächste Teiltreibladung 07 sowie das Geschoß 08 aus dem Waffenrohr. Nahezu gleichzeitig, bzw. mit minimaler Zeitverzögerung, wird durch den Zündkanal 06 die zweite Teiltreibladung 07 von der ersten Teiltreibladung 04 angezündet, welche ebenfalls das Geschoß 08 aus dem Rohr hinaustreibt. Da die einzelnen Teiltreibladungen 04, 07 beim Abfeuerungsvorgang einen nahezu eigenständigen Ausdehnungsbereich ausbilden, entsteht für das Geschoß ein Kummulierungseffekt der einzelnen Ausdehnungsgeschwindigkeiten aller Teiltreibladungen zusammen.
Diese Art der Reihentreibladung macht deutlich, daß außer den Teiltreibladungen 04 und 07 weitere Teiltreibladungen, "hintereinander in Reihe angeordnet", vorhanden sein können.
Um je nach Anwendung verzögernd oder verstärkend auf die Anzündung der weiteren Teiltreibladung 07 (bzw. weitere) einzuwirken, kann der Zündkanal 06 mit einem Zündverzögerungsmittel und/oder Zündmittel gefüllt werden (ohne Abbildung).
Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen durch eine andere Zündtechnik der zweiten Teiltreibladung 07 (bzw. aller weiteren Teiltreibladungen). Hier wird die zweite Teiltreibladung 07 dadurch angezündet, daß durch einen Stift 06 die mechanische Anzündenergie des Waffenschlagbolzens über das Zündplättchen 02 im Patronenboden 01 auf das Zündplättchen 11 im Trennelement 05 (bei mehreren Teiltreibladungen in gleicher Weise auf die Zündplättchen alle weiteren Trennelemente) übertragen wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Beschleunigung eines Geschosses über das ganze Waffenrohr gleichmäßiger verteilt sowie die anfänglich harte Beschleunigung abgemildert werden kann. Diese Vorteile können für verhältnismäßig lange Waffenrohre noch ausgeprägter eingestellt werden.
Bezugszeichenliste
01
Patronenboden
02
Zündplättchen im Patronenboden
03
Treibladungshülse
04
Erste Teiltreibladung
05
Trennelement
06
Fig.
1
: Zündkanal,
Fig.
2
: Stift als verlängerter Schlagbolzen
07
Zweite Teiltreibladung
08
Geschoß
09
Geschoßboden
10
Treibladung
11
Zündplättchen im ersten Trennelement

Claims (6)

1. Munition, insbesondere zur Erzielung hoher Geschoßgeschwindigkeiten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Treibladung (10) ist in mehrere Teiltreibladungen (04, 07) unterteilt, in eine erste Teiltreibladung (04) und wenigstens eine weitere Teiltreibladung (07),
  • b) die Teiltreibladungen (04, 07) sind hintereinander angeordnet und durch (ein) Trennelement(e) (05) so voneinander abgeteilt, daß die einzelnen Teiltreibladungen (04, 07) beim Abfeuerungsvorgang durch das (die) Trennelement(e) (05) drucktechnisch gegeneinander ganz oder mindestens teilweise abgedichtet sind, was wenigstens in einer ersten Phase der Geschoßbeschleunigung aufrechterhalten bleibt.
2. Munition nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß in das (die) Trennelement(e) (05) eine Durchführung als Zündkanal zur Zündung der nächsten Teiltreibladung (07) eingearbeitet ist.
3. Munition nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die im (in den) Trennelement(en) (05) eingearbeitete Durchführung (06) mit einem Zündverzögerungsmittel und/oder Zündmittel gefüllt ist.
4. Munition nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß (eine) mechanische Zündeinrichtung(en) in das (die) Trennelement(e) (05) angeordnet ist (sind), die durch den Gasdruck der vor dem (jeweiligen) Trennelement (05) liegenden Teiltreibladung (04) bedient wird (werden), und die nach dem jeweiligen Trennelement (05) liegende Teiltreibladung (07) anzündet.
5. Munition nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) im (in den) Trennelement(en) (05) ist (je) ein Zündplättchen (11) angeordnet,
  • b) der Amboß des Zündplättchens im Patronenboden (01) (und des (der) Zündplättchen(s) im (in den) Trennelement(en)) ist als Stift bzw. Schlagbolzen (06) ausgeführt und bis zum Zündplättchen (11) des nächsten Trennelements (05) verlängert.
6. Munition nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß im (in den) Trennelement(en) (05) oder in den Teiltreibladungen (04, 07) je eine elektrische Anzündeinrichtung angeordnet ist.
DE1997111575 1997-03-20 1997-03-20 Munition, insbesondere zur Erzielung hoher Geschoßgeschwindigkeiten Ceased DE19711575A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10845176B2 (en) 2016-12-16 2020-11-24 Diehl Defence Gmbh & Co. Kg Munition module, warhead and munition

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DE198679C (de) *
DE49196C (de) * W. SÄBEL in Coblenz, K. 10 Patrone für Feuerwaffen
US751519A (en) * 1904-02-09 Cartridge
DE1936973A1 (de) * 1969-06-27 1971-02-18 Arama S A Verfahren und Vorrichtung zum Abfeuern von Geschossen aus Rohren und Laeufen
DE2059571A1 (de) * 1970-12-03 1972-06-22 Schaberger & Co Gmbh Josef Treibladungspulveraufbau fuer Rohrwaffen
DE8422731U1 (de) * 1984-07-31 1985-11-28 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Patrone

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