DE2059571A1 - Treibladungspulveraufbau fuer Rohrwaffen - Google Patents

Treibladungspulveraufbau fuer Rohrwaffen

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DE2059571A1
DE2059571A1 DE19702059571 DE2059571A DE2059571A1 DE 2059571 A1 DE2059571 A1 DE 2059571A1 DE 19702059571 DE19702059571 DE 19702059571 DE 2059571 A DE2059571 A DE 2059571A DE 2059571 A1 DE2059571 A1 DE 2059571A1
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Germany
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propellant
propellant powder
plastic
powder
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DE19702059571
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Gerhard Siegmund
Manfred Dipl-Phys Dr Wolf
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Schaberger & Co Josef GmbH
Original Assignee
Schaberger & Co Josef GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Treibladungspulveraufbau für Rohrwaffen Die Erfindung betrifft einen Treibladungspulveraufbau für Rohrwaffen zur Erzielung eines gestreckten Gasdruck diagrammes.
  • Die konstruktive Gestaltung von Rohrwaffen, insbesondere von Kanone und Haubitzen, richtet sich hinsichtlich der Aufteilung der Wandstärken nach dem Abbrandverhalten der Treibladungspulver beim Schuss. Der höchste Gasdruck wird bei konventionellen Waffen Im Bereich der Kartusche und des Übergangsteils vom Patronenlager in den gezogenen Lauf erwartet und demzufolge sind hier die grössten Wandstärken zu finden.
  • Die Kadenz von automatischen Schnellfeuerwaffen wird u.a. durch die Nassen bestimmt, die im Verschlussteil der Waffe bewegt werden müssen. Eine Verringerung der Verschlussgewichte konnte demnach zu einer Steigerung der Kadenz führen.
  • Unbefriedigend bei den üblichen Treibladungspulveraufbauten ist ferner die Tatsache, dass der höchste Gasdruck bei noch ruhendem oder langsam bewegtem Geschoss auftritt, während mit sQeigender Geschossgeschwindigkeit der Gasdruck sinkt. Es sind zahlreiche Untersuchungen bekannt geworden, diesen Gasdruck verlauf durch Änderungen der Treibpulvergeometrie zu beeinflussen. So wird z. B. angenommen, dass bei kleinkalibrigen Rohrwaffen in Form von kleinen Kugeln ein Teil noch unverbrannten Pulvers vom Feuergasstrom des verbrannten Anteils in den Lauf mitgerissen wird und erst dort verbrennt.
  • Ferner versucht man, durch den sogenannten Impulsantrieb, bei dem die Treibladung am Geschossheck befestigt ist und mit dem Geschoss bewegt wird, dieses Problem zu lösen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Treibladungspulveraufbau für Rohrwaffen, der die gewünschte Verminderung des Spitzengasdrucks und die Erhöhung des Gasdrucks im Rohrlauf bewirkt und damit der Forderung nach einem gestreckten Gasdruckverlauf entspricht. Dieses Ziel wird durch einen reibladungspulveraufbau erreicht, bei dem die aus einer Pulverart bestehende Treibladung durch verzögernd wirkende Zwischenlagen zu eines zeitlich gedehnten Abbrand der einzelnen Pulverpartien füh@rt.
  • Durch die Trennscheiben wird erreicht, dass die Ladungsteile, die in Geachossnichtung vor den Trennscheiben liegen, durch den Abbrand der hülsenbodenseitig befindlichen lreibladungspulverteile aus der Pulse geschoben und erst im Rohrlauf zur Verbrennung gebracht werden.
  • In der Zeichnung ist der erfindungsgemässe reibladungspulveraufbau schematisch dargestellt.
  • In der Hülse 1 mit bodenseitig eingesetzter Zündschraube 2 befindet sich, dieser benachbart, ein Teil der Pulverladung 3 in unmittelbarem Kontakt mit der Zündschraube. Die Pulverladung besteht aus einem Blättchenpulver. Abgedeckt wird diese Xeilladung 3 durch eine an der Hülsenwand fest anliegende Kunststoffscheibe 4, die entweder aus einem nitrierten, langsam abbrennenden Kunstharz wie Nitropolystyrol oder Polyvinylnitrat besteht, oder die aus einem nicht nitrierten, z. B. aminfreien Polyesterharz hergestellt ist, in das-Partikel des Blättchenpulvers einpolymerisiert sind. Der zweite Ladungsteil 5 des Blättchenpulvers, der sich zwischen Geschossboden 7 und Kunststoffscheibe 4 befindet, wird bei Zündung des Ladungsteils 3 durch den verzögerten Abbrand der Kunststoffscheibe 4 zu einem durch die Dimension und die Art der Scheibe bedingten späteren Zeitpunkt zur Entzündung gebracht.
  • Durch das feste Anliegen der Kunststoffscheibe 4 an der EElsenwand wird diese mitsamt dem zweiten Ladungsteil durch den beim Abbrand der Teilladung 3 entstehenden Gasdruck in Richtung auf die Mündung zu bewegt und verbrennt daher z. T. erst im Rohrlauf Eine weitere Unterteilung ähnlicher Art wie geschildert ist ohne Schwierigkeiten möglich, d. h., der Ladungsteil 5 kann durch weitere Kunststoffscheiben nötigenfalls nochmals unterteilt werden. Durch Abstimmung der Ladungsteile 3 und 5 oder ggf. weitere Unterteilungen nach der jeweiligen Pulvermenge und durch Änderung der Stärke bzw. Abbrandgeschwindigkeit der Kunststoffscheibe 4 bzw. weiterer Kunststoffscheiben kann die gesamte Abbrandcharakteristik der Ladung beliebig variiert werden.
  • Um ein vorzeitiges Zünden des Treibladungsteils 5 durch an der Eunstatoffacheibe 4 vorbeiströmendei Feuergas zu verhindern, ist diese so geformt, wie es in der Ausschnittzeichnung dargestellt ist. Die Scheibe bildet eine in Richtung auf die Zündschraube offene Kapsel mit konisch zulaufenden Bändern. Bei Zündung des Treibladungsteils 3 werden diese Rinder durch den Gasdruck gegendie Hülsenwand gepresst. Dieses "Auflidern" der unststoffscheibe 4 bewirkt eine gute Abdichtung gegen die Hülsenwandung, so dass ein Durchströmen von Feuergasen des brennenden Pulverteils 3 gegen den noch nicht brennenden Teil 5 vermieden wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Treibladungspulveranfbau für Rohrwaffen gekennzeichnet durch die Unterteilung eines Treibpulvertyps in eine oder mehrere Einzelladungen mittels einer bzw. mehrerer Kunststoffscheiben, durch die ein verzögerter Anbrand der in Geschossrichtung vor der Scheibe liegenden Ereibladungspulverteile bewirkt wird.
  2. 2. Treibladungspulveraufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (4) aus einem nitrierten Kunststoff wie z. B. Polyvinylnitrat oder Nitropolystyrol besteht.
  3. 3. Treibladungspulveraufbau nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gunststoffacheibe (4) aus einem Kunstharz mit in dieses einpolymerisiertem Treibladungspulver besteht.
  4. 4. Treibladungspulveraufbau nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gunststoffscheibe mit eins in Richtung auf den Hülsenboden liegenden Rand versehen ist, der so angeordnet ist, dass er durch den beim Abbrand des hülsenbodenseitig liegenden Treibladungspulverteils entstehenden Gasdruck fest gegen die Hülsenwand gedruckt wird und dadurch ein Vorbeiströmen von Feuergasen an der Scheibe verhindert.
    L e e r s e i t e
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