DE2137561A1 - Ladungsaufbau mit verzoegerter anzuendung von ladungsteilen - Google Patents
Ladungsaufbau mit verzoegerter anzuendung von ladungsteilenInfo
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- DE2137561A1 DE2137561A1 DE19712137561 DE2137561A DE2137561A1 DE 2137561 A1 DE2137561 A1 DE 2137561A1 DE 19712137561 DE19712137561 DE 19712137561 DE 2137561 A DE2137561 A DE 2137561A DE 2137561 A1 DE2137561 A1 DE 2137561A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/16—Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- LadungsauSbau mit verzögerter Anzündung von Ladungsteilen Bei der Anzündung der Treibladungspulver von patronierter Munition für Rohrwaffen mit Bodenverschluß ist der Druckanstieg im wesentlichen bestimmt durch die praktisch gleichzeitig anbrennende Oberfläche des rUreibladungspulvers, die Ladedichte und den Ausziehwiderstand (Ausziehgewicht) des-in die Patronenhülse eingepreßten Geschosses.
- Zur Verminderung der Druckspitzen sind verschiedene Wege beschritten worden.
- 1. Inhibierung der Oberfläche des Treibladungspulvers bzw.
- von teilen desselben und 2. Unterbringung eines Teils der -Ladung im Geschoßheck mit einer zündverzogernden Abdeckung dieses Ladungsteils sowie 3. Formgebung der Treibladungspulver, durch die ein progressiver Abbrand erzielt werden soll.
- Es sind auch Verwahren bekannt worden, die Treibladungspulver so zusammensetzen, daß ein schnell brennende Kewn von einem langsamer brennenden Mantel umhüllt wird und umgekehrt. Bei begrenzter Rohrlauflänge besteht die Gefahr, daß bei stark inhibierten reibladungspulverkörpern oder bei Mitnahme von Treibladungspulverteilen im Geschoßheck insbesondere bei niedrigen Temperaturen zeile des Pulvern unverbrannt oder unvollständig verbrannt die Mündung verlassen. Besonders bei Flugzeugbordbewaffnungen können diese vor die Mündung gelangenden Pulverteile zu Schäden am Triebwerk oder an der Außenwand führen.
- Aufgabe der nachstehend beschriebenen Erfindung ist es, einen verzögerten Abbrand von Zeilen des Treibladungspulvers durch Abdeckung dieses Ladungsteiles mit einer verzögernd wirkenden Schicht in der Gestalt durchzuSühren, daß der verzögert abbrennende Ladungsteil bis zur Anzündung im Hülsenboden festgehalten wird.
- Die Durchführung des Verfahrens soll an zwei Beispielen beschrieben werden: Beispiel 1 (siehe hierzu Zeichnung 1) Das Zündhütchen 1 wird fest mit einem Röhrchen 2 so verbunden, daß die Zündflamme durch dieses Röhrchen in den vorderen Ladungsraum 3 der Hülse 4 geleitet wird. In diesem befindet sich der Teil des reibladungspulvers, der möglichst schnell den für die Ausziehung des Geschosses aus der Hülse erforderlichen Druck liefern soll. Am freien Ende des Röhrchens 2 ist eine Abdeckplatte 5 so angebracht, daß die Mündung von 2 offenbleibt und ein in sich geschlossener Raum mit den Begrenzungen: Außenmantel Röhrchen 2, Innenseite Abdeckplatte 5, Innenmantel Hülse und Innenseite Hülsenboden gebildet wird. In diesem Raum befindet sich der Treibladungspulverteil 7, der erst nach einer vorgegebenen Zeit zur Entzündung gebracht werden soll. Durch die Materialart der Abdeckplatte 5 und deren Stärke kann die Zündverzugszeit variiert werden. Ãls Material für die Abdeckplatte 5 haben sich verschiedene Kunstharztypen sowie Zelluloid bewährt. Durch Verkleben der Abdeckplatte mit dem Hülsenmantel mittels handelsüblicher Xlebemittel wird vermieden, daß an den seitlichen Rändern Feuergase in den Ladungsteil 7 einströmen können. Erst bei Erreichen eines bestimmten Druckes und/oder einer bestimmten Temperatur durch Abbrennen des Ladungsteiles 3 wird die Abdeckplatte 5 zerstört und der Treibladungspulverteil 7 gezündet.
- Beispiel 2 (siehe hierzu Zeichnung 2) Das Zündhütchen 1 mit in Richtung auf das Geschoß verlaufender Bohrung für die Zündflane ist in den Hülsenboden 6 wie üblich eingesetzt. Der verzögert zu mündende Treibladungspulverteil 7 ist in Einzelksmmern untergebracht, deren Wände 8 aus einem verzögernd wirkenden Material wie Kunstharz oder Zelluloid bestehen. Diese Kammern werden einzeln in die Hülse gebracht und mit dem Hülsenmantel durch handelsübliche Klebemittel verklebt. Das Zentrum der Kammern, wie es die Draufsicht der Zeichnung 2 verdeutlicht, bleibt frei, so daß ein Kanal 9 entsteht, durch den die Zündflamme des Zündhütchens 1 ungehindert in den vorderen Ladungsteil 3 gelangen kann. Um ein Eindringen von Treibladungspulver in diesen Kanal zu verhindern, wird dieser durch einen leicht entflammbaren Deckel 10 abgedichtet. Dieser Deckel kann z.B. aus einer NO-Pulver-Folie bestehen oder aus einem nitrierten Kunstharz.
- Er wird mit den Kammern 8 verklebt. Beim Schuß verläuft der Zündvorgang dann so, daß primär der Ladungsteil 3 gezündet wird und erst bei Erreichen eines bestimmten Druckes und/oder einer Temperatur die Kammerwände zerstört werden und die Entflammung des Treibladungspulverteils 7 erlauben. Durch die Materialstärke der Kammerwand sowie durch die Materialart kann der Zündverzug variiert werden.
Claims (2)
1. Ladungsaufbau mit verzögerter Anzündung von Ladungsteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß der verzögert zu mündende Ureibladungspulverteil am Boden der
Hülse in einem allseits geschlossenen Raum untergebracht wird, dessen Abschluß gegen
den sofort zu zündenden Ladungsteil durch eine durch Druck und/oder Temperatur zu
zerstörende Abdeckplatte gesichert ist, wobei der Zündstrahl vom Zündhütchen durch
eine Metall- oder~Eunststoffröhre durch diesen Ladungsteil geführt wird.
2) Ladungsaufbau mit verzögerter Anzündung von Ladungsteilen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verzögert zu zündende Treibladungspulverteil
in Kammern untergebracht ist, deren Wände aus einem durch Druck und/oder temperatur
zu zerstörenden Material bestehen und die so angeordnet sinds daß in ihrem Zentrum
ein Kanal für den Durchgang des Zündstrahls zum sofort zu zündenden Ladungsteil
gewshrleistet
ist, wobei dieser Kanal durch einen Deckel aus leicht
entflammbarem Material wie liC-Folie gegen hereinfallende Teile des sofort zu zündenden
Ladungsteils zu sichern ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137561 DE2137561A1 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Ladungsaufbau mit verzoegerter anzuendung von ladungsteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137561 DE2137561A1 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Ladungsaufbau mit verzoegerter anzuendung von ladungsteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137561A1 true DE2137561A1 (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=5814974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712137561 Pending DE2137561A1 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Ladungsaufbau mit verzoegerter anzuendung von ladungsteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2137561A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2520882C1 (de) * | 1975-05-10 | 1986-07-17 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Ein- oder mehrbasige Pulverk¦rper für Treibladungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE4002722A1 (de) * | 1990-01-31 | 1991-08-08 | Diehl Gmbh & Co | Unterwasserwaffe |
FR2722875A1 (fr) * | 1994-07-21 | 1996-01-26 | France Etat | Chargement propulsif modulaire |
-
1971
- 1971-07-27 DE DE19712137561 patent/DE2137561A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2520882C1 (de) * | 1975-05-10 | 1986-07-17 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Ein- oder mehrbasige Pulverk¦rper für Treibladungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE4002722A1 (de) * | 1990-01-31 | 1991-08-08 | Diehl Gmbh & Co | Unterwasserwaffe |
FR2722875A1 (fr) * | 1994-07-21 | 1996-01-26 | France Etat | Chargement propulsif modulaire |
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