DE1728018C3 - Munition für ein Abschußgerät mit seitlich offener Kammer - Google Patents
Munition für ein Abschußgerät mit seitlich offener KammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Munition für ein Abschußgerät mit seitlich offener Kammer mit einem nichtbrennbaren eine Treibladung enthaltenden Gehäuse
von dreieckigem Querschnitt mit konvexen Seitenflächen, wobei nach Einführen in die Kammer eine freiliegende
Längsseite der Munition bei Herstellen der Schußbereitschaft von der vorzugsweise zylindrischen
Verschlußfläche des Abschußgerätes abgedeckt wird.
Bei der bekannten Munition sind die Wandungen des äußeren Muniiionsgehäuscs von Dreiecksquerschnitt
massiv oder fest ausgebildet. Die Wandungen sind hierbei von gleichmäßiger Wandstärke.
Aufgabe der Erfindung ist es im wesentlichen, daß gegenüber bekannter ummantelter Munition das Material
von Hülle oder Gehäuse sowie der nichtbrennbarc Teil der Munition, das ist eben dieses Gehäuse,
auf ein Minimum beschränkt wird, um einen vergrößerten Raum für die Treibladung innerhalb des Gehäuses
zu schaffen.
Erreicht wird dies nach der Erfindung überraschend einfach dadurch, daß die konvexen Seitenflächen
mit im wesentlichen rechteckigen Öffnungen durchbrochen sind, so daß schlanke Seitenwandränder
entstehen, die bis zu den Stirnwänden verlaufen, und daß die Treibladung dadurch gehalten ist, daß
sie die drei Öffnungen füllt.
Zweckmäßig besteht die Treibladung aus einem Feststoff.
Besteht die Treibladung alternativ aus losen Körnern, so ist eine brennbare Abdeckung vorgesehen,
die die Öffnungen gegen Verlust an Treibmittel durch eben diese Öffnungen abdichtet.
35
65 Besonders günstig ist es offenbar, wenn die Al.-deckuna
aus einem Treibladungsmatenal besteht.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird nicht nur das gesamte Malerialvolumen des Gehäuses
sowie des nichthrennbaren Anteils der Mumium
herabuesetzt, sondern es wird darüber hinaus erreicht"
daß das nachgiebige nichtbrennbare Mur.itionsKhäusc
überraschend in der Lage .et, die ginchen"
Funktionen wie bekannte Patronenhülsen der mit Gehäuse versehenen Oilcnkammermumiion /„
erfüllen da die hier vorgesehenen seitlichen Öffnuneen
des'Gehäuses ode,- Skeletts eine Doppelfunktion
übernehmen. Einerseits bringen sie das Gesamtvolumen an Materia! im Gehäuse und damit die mchibre.-nbare
Masse der Munition auf ein Minimum Die Verminderung der nichtbrennbaren Masse red.,
ziert d'e Muniiionskosten und vereinfacht vor alien
Din-en die Entfernung des verbrauchten Gehauso-Andererseits schaffen die Öffnungen im Gehäuse
einen vergrößerten Treibladungsraum, wodurch en·..· maximale" Treibladungsmassc aufgenommen wen.:·:·
kann. _. ,
Zum ersten Mai wird es möglich, die Dichtung
Probleme der Grenzflächen bisheriger Offenkammer munition zu lö-en, da die Grenzflächen gegen Treth-
«asaustritt wähivnd des Zündens abgedichtet werdei,
und zwar auf Grund des skelettartigen Gehäuses d;:v
Munition Wenn nämlic.i die Munition in der Zunükammer
gezündet wird, so drückt das resultierende Treibladungsgas die vorderen und rückwärtigen
Stirnwandungen des Gehäuses in Längsrichtung der Zündkammer in Dichtungskontakt mit den gegenüberstehenden
vorderen und hinteren Wandungen der Kammer und siegelt die Leckgrenzflächen zwischen
diesen VVanduncen und den benachbarten Enden der Trommel ab! Das Treibladungsgas beaufschlagt
dann infolge seines Druckes auch die beiden äußeren schlanken Seitenwandränder oder -Stege dieses
Gehäuses seillich siegen die Seitenwandungen der Kammer und nach außen gegen die gegenüberstehende
Fläche der Kamnierabdeckung, wodurch auf diese Weise die Leckgrenzflächen zwischen Kammerabdek-Vin-,"
und Umfang der Trommel abgedichtet werden. Mit'wesentlich einfacheren Mitteln läßt sich also die
• gleich Verschlußabdichtungsfunktion, verglichen mit üblicher OfTenkammermunition, erreichen. Die Öffnungen
im Gehäuse können also frei liegen, da keine Möglichkeit besteht, daß etwa Treibmitte! durch die
Öffnungen verlorenginge.
Wesentlich ist also die Verminderung im Gesamtvolumen an Kunststoff im Munitionsgehäusc, ohne
daß irgendein Verlust an Trcibladungsgas-Dichtungsfunktion des Gehäuses in Kauf genommen werden
müßte. Die Verminderung an notwendigem Vo-ϊ lumen für den Kunststoff ist wichtig sowohl vom
Standpunkt der Kosten- wie der Gewichtseinsparung als auch im Hinblick auf die anschließende Entfernung
oder Vernichtung des Gehäuses.
Diese Faktoren sind bei einem Offenkammermunio
tionssystem kritisch auf Grund der hohen Feuergeschwindigkeiten, die ja die Speicherung einer sehr
großen Anzahl von Munition erforderlich machen. Durch die vorgeschlagene Skelettgehäusestruktur
wird rs auch leichter, sich der verbrauchten Gehäuse zu erledigen, indem sie z.B. zu einem Pulver vermalen
werden, was eine Ansammlung eines großen Hiufens solcher Gehäuse oder Hüllen vermeidet,
ν as im Betrieb stören könnte. Hierdurch wird auch
<f
dl·' Möglichkeit ausgeschlossen, daß die verbrauchten Cic hau se oder Hüllen etwa ein Luftfahrzeug, das
solch ein Waffensysicm trag!, beschädigt, wenn sie
über Bord geworfen werden.
Unter dem hier gewählten Ausdruck ^Munition«
soll sowohl Munition verstanden werden, bei der Projektil und Treibladung vorhanden sind, genauso
wie treibladungslose Munition, d.h. Munition, die nur eine einzige Treibladung enthält.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert
werden, in denen
F i g. I eine perspektivische Darstellung einer Offenkammer-Sehußwaffe
mit einem typischen Verschlußmechanismus der Offenkaminerhauart zeigt
sowie eine in der Schußwaffe abzufeuernde Munition;
F i g. 2 is! eine vergrößerte vordere Stirnansichl
ciei Munition:
F i g. 3 isi eine vergrößerte rückwärtige Stirnansicht
der Munition;
F i g. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht der
Schußwafie mit offener Kammer in Fig I. wobei Teile aus Gründen der Erläuterung geschnitten wurden
und eine Munition in Zündstellung in der Schußwaffe dargestellt ist;
F i g. 5 ist ein vergrößerter Schnitt längs (_'<_·: Linie
5-5 in F i g. 4:
F i g. 6 ist eine Seitenansicht der Munition, wobei
Teile aus Gründen der Erläuterung im Schnitt dargestellt
wurden;
F i ß. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 in
Fig. 6:
F i g. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 6:
F i g. 9 ist eine Ansicht in Richtung der Pfeile 4-9
in F i g. 6: und
Fig. li> ist ein Schnitt durch eine modifizierte
halbbrennbare Munition nach der Erfindung.
In den Zeichnungen ist eine Munition 10 dargestellt,
die ein nachgebendes nichtbrennbares Gehäuse 12 umfaßt und die eine Treib!;.dung 14. ein Zündhütchen
16 und ein Projektil 18 enthält. Die Munition soll in einer konventionellen Waffe der Offenkammerbauart
gezündet werden, beispielsweise der in den Fig. 1.4 und 5 dargestellten Waffe 19.
Da die Walte 19 konventioneller Art ist und keinen Teil der Erfindung bildet, ist eine genauere Beschuibung
nicht notwendig. Es genügt, daß die Schußwaffe einen Offcnkammer-Verschlußmcchanismus ?.O
mit einem im wesentlichen flachen rechteckigen Vcrschlußrahnien
22 mit einem Trommellager 24 aufweist, die seitlich durch gegenüberstehende Seiten des
Rahmens sich öffnet. Drehbar im Lager 24 gelagert ist die Trommel 2f>, die eine Kammer 28 enthält. Die
Kammer 28 erstreckt sich in Längsrichtung der Trommel und öffnet sich seitlich durch den Umfang
der Trommel und in Längsrichtung durch die Enden
der Kammer. Die Trommel 26 ist drehbar im Verschlußrahmen 22, wodurch ihre Kammer 28 in eine
Munitionseinlegestellung (Fig. I) an einer offenen Seite des Trommellagcrs 24 gebracht wird. Nach
dem seitlichen Linlegen einer Munition in die Zündkammer kann die Kammer 28 dann in eine Zündstellung
(Fig. 4) gebracht werden, in der die Kammerabdeckung
30 die offene Seite der Zündkammer schließt, und tier Zündstift 36 die Munition zündet.
Sie wird schließlich in eine Auswerferstcllung gebracht, in der die Zündkammer wieder auf eine offene
Seite des Lagers 24 ausgerichtet ist, um ein seitliches Auswerten der verbrauchten Müllen nach dem Zünden
zu ermöglichen, in Zündstellung ist das offene vordere Ende der Kammer 28 auf die Bohrung 32
eines Laufs ausgerichtet, weichet am vorderen Ende des Verschlußrahmens befestigt ist. Das offene hintere
Ende der Zündkammer ist auf einen Zündsiif. 36 ausgerichtet, der im hinteren Ende des Rahmens
ίο gleitet und gegen diesen abgedichtet isi. Die Trommel
26 wird in Einlege-, Zünd- und Ausweitet stellung mittels einer Welle 38 gedreht, die drehbai
durch das hinten: Ende des Verschlußrahmens geführt ist. Die Innenwand der Verschlußrahmen-Kam-,merabdeckung
30 und die Seitenwände der Kammer 28 schließen Winkel von jeweils dl) ein und sind
mit dem gleichen Radius wie der Umfang der Trommel 26 gewölbt. Die dargestellte Kammer hat also im
Querschnitt eine im wesentlichen gleichzeitige dreirk-
in kige Gestalt.
Die Erfindung befaßt sich zi.,.aehst mit der Konstruktion
der Munition IO und insbesondere ihres Gehäuses 12. Dieses Gehäuse ist aus einem nachgebenden
nichtbrennbaren Material hergestellt und wirü vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff
gefertigt, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 046 890 beschrieben. Das Gehäuse 12 umfaßt im
wesentlichen dreieckiue vordere und hintere Stirnwände
40 und 42. die jeweils über die ganze Länge durch längliche schlanke Seitenwanclrander 44 verbunden
sind, die zwischen entsprechenden Scheiteln der Stirnwände längs der drei Längskanleii des Gehäuses
verlaufen, !n den Bereichen zwischen den benachbarten
Seitcnwandrandern 44 sind seitliche öftnungeii
46 in den Seiten des Gehäuses vorgesehen. In diesem Fall enthält jede Seite des Gehäuses eine einzige
Öffnung 46 rechteckiger Form, -lie sich über die volle Länge des Gehäuses zwischen deren Stirnwänden
40. 42 erstreckt. Die Seitenwandränder 44 bestehen im wesentlichen aus relativ schlanken Rippen
von im allgemeinen gleichem Querschnitt von Stirnwand 40 zu Stirnwand 42. Die beiden freiliegenden
Außenflächen der Seitenwandränder 44 sind bund:;;
mit den entsprechenden Außenflächen der Stirnwände
40. 42. Das Gehäuse 12 besitzt die gleiche dreieckige runde Gestalt im Querschnitt wie die Zündkammer 28
Da die Seitenwände den gleichen Krümmungsradius wie der Umfang der Trommel 26 und die Innenwand
der Vcrschlußrahmen-Kammerabdcckung 30 haben, so liegen, wenn die Munition in die Kammer
28 eingelegt ist. die freiliegenden Kantenflächcu und Seitenflächen der Stirnwände 40. 42 und der Seitenwandränder
44 im wesentlichen bündig mit dem Um fang der Trommel.
Das Projektil 18 der dargestellten Munition 10 ist in der zentralen Achse 48 des Gehäuses 12 angeordnet.
Durch -.ias vordere Ende der Stirnwand 40 des
Gehäuses auf der Achse 48 verläuft eine Bohrung 50, die die Projcktilspitze aufnimmt. Eine Kunststoli-Dichthülse
52 umgibt das Projektil und ist mit dem vorderen Ende innerhalb der Bohrung 50 befestigt,
was zu einer wirksamen Gasdichtung zwischen Projektil und vorderer Patroncnhüllenwand 40 führt.
Die Treibladung 14 der Munition besieht aus einem
f>5 Feststofftreibmittel, das den Innenraum des Gehäuses 12 füllt und das Projektil 18 und dessen Dichthülse
52 kapselartig umgibt. Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung füllt die Treibladung
auch die Olfnungen 4ft in don konvexen Seilenfläclien
des Gehäuses 12 derart, da Li die Treibladungslliieheu,
die durch diese- Offmingen freiliegen, bündig
mit den Außenflächen ties Gehäuses sind. Das Zündliiilchen
16 zum Zünden iler Treibladung ist inner- ">
halb einer Öffnung in der hinteren Stirnwand 42 befesiigi.
Selbstversländlich dienen die Offnungen 46 des Gehäuses 12 den günstigen weiter unten genannten
verschiedenen Zwecken. So setzen diese Öffnungen das Gesamtvolumen des Materials im Gehäuse 12
und damit die Masse des nichtbrennharen Materials
der Munition 10 auf ein Minimum herab. Diese Verminderung in der nichtbrennbaren Masse vermindert
das Gewicht und die Kosten des Gehäuses der Munilion
und vereinfacht die Entfernung des verbrauchten Gehäuses nach dem Zünden. Beispielsweise kann
das verbrauchte Gehäuse zweckmäßig durch Mahlen /u einem Pulver beseitigt werden. Zweitens sorgen
die Oifnungen 46 für einen wirksamen maximalen I leibmiltclraum in der I'atronenhiille und erhüben
daher die Aufnahme einer größeren Treibladungsnienge.
Das Gehäuse 12 selbst verstärkt und schützt die Treibladung und macht die Munition im Hinblick
auf rauhere Handhabung besser gebrauchsfähig als 2:,
hüllenlose Oflenkammermimilion. Ils ist in diesem
Zusammenhang nicht uninteiessant zu wissen, daß
die Munition in automatischen Schußwaffen gezündet werden kann.
Die Munition 10 wird in üblicher Weise in dem Offcnkamnier-Verschlußmechanismii' 20 gezündet.
Es können außer einem Zündstift 36 auch andere Zündmeehanismen /um Zünden.der Munition Anwendung
finden. Das durch die brennende Treibladung 14 erzeugte Hochdruekgas treibt das Projektil
18 nach vorne aus seiner Dichthülse 52 heraus und durch die Cicschoßholming M.
Wie vorher erwähnt, bestand em Hauptproblem bei Offcnkammcr-Verschlußmeehanisnien dieser Art
darin, die Grenzflächen der Verschlüsse gegen Treibiniltelgasaustritt
während des Zündens abzudichten. Lrfindungsgemäß wird diese DidiHingsftmktion
ebenfalls von dem Gehäuse 12 der Munition 10 übernommen. Wird die Munition in der Kammer 28
des Versclilußniechanistuus ge/ündel. so drückt der 4s
resultierende Treibladuni;sgasdruck die vorderen und
hinteren Stirnwände 40, 42 der Hülle in Längsrichtung der Kammer in Dichtungskontakt mit den sich
gegenüberstehenden vorderen und hinteren Wänden 54, 56 des Trommellagers 24 oder verformt diese
Wände 40, 42. um die Leckgrenzfliichcn zwischen
diesen Wänden und die benachbarten Enden der Trommel 26 abzudichten. Der Treibgasdruck drückt
oder verformt auch die äußeren Seitenwandränder 44 der Hülse seitlich gegen die Seitcnvvande der Kammer
28 und nach außen gegen die gegenüberliegende Oberfläche der Kammerabdeckung 30, um Leckstellen
zwischen Abdeckung und Trommelunifang abzudichten. Das Gehäuse 12 der crfindungsgemäl.ier
hallibrennhaicn Munition 10 dient daher der gleich
c 11 Veischlußdichtungsfunktion wie die Hülle cinci
üblichen mil Hülle versehenen Offenkammcimuni tion.
Wie vorher erwähnt, ist die Treibladung 14 del
halbbrcnnbarcn Munition 10 eine feste oder eine geformte
Ladung. Die Offnungen 46 in dem Gehäuse 12 können ollen sein, wie in den Γ i g. 2 und 3 dargestellt,
da es keine Möglichkeit gibt, daß Treibmittel durch die Öffnungen verlorengeht. E i g. IO zeigt dagegen
eine modifizierte halbbrcnnbarc Munition !Or;
nach der Erfindung, die eine aus losen Körnern bestehende
Treibladung 14α enthält. Bei dieser Aus
fühiimgsform tier Erfindung sind die Öffnungen 46 η
in der Hülle 12 ο durch Brennstoffabdeckmittel 58 n
abgedichtet, um einen Verlust von losen Körnern durch die Offnungen zu verhindern. Die Abdeckung
58 if besteht aus einer Hülle, die glatt in die Patronenhiille
paßt und mit Klebstoff oder auf andere Weise an dieser befestigt ist. Alternativ kann die Abdeckung
aus Hinzclbahncn bestehen, die sich quer zu den Öffnungen 46 erstrecken und am Gehäuse 12 um
die je-A-eiligen öffnungen 46 herum befestigt sind. Die
Abdeckmittel können auch aus irgendeinem geeigneten Brennstoffmaterial ausreichender Festigkeit bestehen.
Vorzugsweise jedoch bestehen die Abdeckmittel aus einem geformten oder gewebten Trcibladungsmatcriiil.
Ls soll hier noch darauf hingewiesen werden, daß die Erfindung zwar an Hand von halbbrennbarer
Munition mit einem Projektil zur Verwendung in einer Schußwaffe mit offener Kammer beschrieben
wurde. Die erfindungsgemäße Munition kann aber
auch mit Vorteil in einem Offenkammer-Vcrschlußmeehanismus
verwendet werden, der für nichtwaffentechnische
Anwcndungsfällc ausgelegt ist. Diese letztgenannten Anwendungsgebiete sollen hier nicht
weiter erläutert werden. Eis genügt als ein Beispiel liii nichtwaffentechnischc Anwendungen Bolzenschießgeräte.
Nagcleintrcibgerätc. Pfostensetzgeräte. Schlacht pistolen, Kabclsplcißvorrichtungcn. Erdöl bohrvorrichtungen,
Impulsmaschinen mit offner Kammer und fester oder flüssiger Treibladuni; für
die Höhensteuerung von Raumschiffen und im allgemeinen
auch Druckgasqucllcn oder Generatoren für irgendwelche Zwecke zu nennen. Bei den ..blichen
Anwendungsgebieten enthält die erfindungsgemäße Munition sowohl ein Projektil als auch eine Treibmittclladimg.
während bei anderen Anwcndungsfällen die Munition nur eine Treibmittelladung enthalten
wird. Hs wird noch auf die Tatsache hingewiesen,
daß die Erfindung an Hand eines vereinfachten Offenkammcrverschlusses beschrieben wurde. Die Munition
kann aber auch in irgendeinem Verschluß gezündet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Munition für ein Absehußgeräi mit einer
seitlich offenen Kammer mit einem nichtbrennbaren. eine Treibladung enthaltenden Gehäuse von
dreieckigem Querschnitt mit konvexen Seitenflächen, wobei nach Einführen in die Kammer eine
freiliegende Längsseite der Munition beim Herstellen der Schußbereitschaft von der Vorzugsweise
zylindrischen Verschlußfläche des Abschußgerätes abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die konvexen Seitenflächen mit im wesentlichen rechteckigen Öffnungen (46) durchbrochen sind, so daß schlanke Seitenwandrlinder
(44) entstehen, die bis zu den Stirnwänden (40, 42) verlaufen, und daß die Treibladung
(14) dadurch gehalten ist, daß sie die drei Öffnungen (46) füllt.
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,A die Treibladung (14) aus
einem Feststoff besteht. *;
3. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibladung aus losen Körnern (14 α) besteht und eine brennbare Abdeckung
(58 a) vorgesehen ist, die die Öffnungen (46 ο) gegen Verlust an Treibmittel durch diese
Öffnungen abdichtet.
4. Munition nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel (58«) aus
einem Treibladun^smaterial bestehen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |