DE1728018B2 - Munition fuer ein abschussgeraet mit seitlich offener kammer - Google Patents
Munition fuer ein abschussgeraet mit seitlich offener kammerInfo
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Description
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die Möglichkeit ausgeschlossen, daß die verbrauch- bracht, in der die Zündkammer wieder auf eine offene
ten Gehäuse oder Hüllen etwa eia Luftfahrzeug, das Seite des Lagers 24 ausgerichtet ist, um ein seitliches
solch ein Waffensystem trägt, beschädigt, wenn sie Auswerfen der verbrauchten Hüllen nach dem Zün-
über Bord geworfen werden. den zu ermöglichen. In Zündstellung ist das offene
Unter dem hier gewählten Ausdruck »Munition« 5 vordere Ende der Kammer 28 auf die Bohrung 32
soll sowohl Munition verstanden werden, bei der eines Laufs ausgerichtet, welcher am vorderen Ende
Projektil und Treibladung vorhanden sind, genauso des Verschlußrahmens befestigt ist. Das offene hin-
wie Ireibladungslose Munition, d.h. Munition, die tere Ende der Zündkammer ist auf einen Zündstift
nur eine einzige Treibladung enthält. 36 ausgerichtet, der im hinteren Ende des Rahmens
Beispielsweise Ausführungsfonnen der Erfindung io gleitet und gegen diesen abgedichtet ist. Die Trom-
sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert mel 26 wird in Einlege-, Zünd- und Auswerferstel-
werden, in denen lung mittels einer Welle 38 gedreht, die drehbar
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Of- durch das hintere Ende des Verschlußrahmens gefenkammer-Schußwaffe
mit einem typischen Ver- führt ist. Die Innenwand der Verschlußrahmen-Kamschlußmechanismus
der Offenkammerbauart zeigt 15 merabdeckung 30 und die Seitenwände der Kammer
sowie eine in der Schußwaffe abzufeuernde Muni- 28 schließen Winkel von jeweils 60° ein und sind
tion; mit dem gleichen Radius wie der Umfang der Trom-
F i g. 2 ist eine vergrößerte vordere Stirnansicht mel 26 gewölbt. Die dargestellte Kammer hat also im
der Munition; Querschnitt eine im wesentlichen gleichseitige dreiek-
F i g. 3 ist eine vergrößerte rückwärtige Stirnan- 20 kige Gestalt,
sieht der Munition; Die Erfindung befaßt sich zunächst mit der Kon-
Fig.4 ist eine vergrößerte Seitenansicht der struktion der Munition 10 und insbesondere ihres
Schußwaffe mit offener Kammer in Fig. 1, wobei Gehäuses 12. Dieses Gehäuse ist aus einem nachge-
Teile aus Gründen der Erläuterung geschnitten wur- benden nichtbrennbaren Material hergestellt und
den und eine Munition in Zündstellung in der Schuß- 25 wird vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff
waffe dargestellt ist; gefertigt, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift
F i g. 5 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 3 046 890 beschrieben. Das Gehäuse 12 umfaßt im
5-5 in Fig.4; wesentlichen dreieckige vordere und hintere Stirn-
F i g. 6 ist eine Seitenansicht der Munition, wobei wände 40 und 42, die jeweils über die ganze Länge
Teile aus Gründen der Erläuterung im Schnitt darge- 30 durch längliche schlanke Seitenwandränder 44 verstellt
wurden; bunden sind, die zwischen entsprechenden Scheiteln
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 in der Stirnwände längs der drei Längskanten des Ge-
Fig. 6; häuses verlaufen. In den Bereichen zwischen den be-
F i g. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 in nachbauen Seitenwandrändern 44 sind seitliche öff-
Fig. 6, 35 nungen 46 in den Seiten des Gehäuses vorgesehen. In
F i g. 9 ist eine Ansicht in Richtung der Pfeile 9-9 diesem Fall enthält jede Seite des Gehäuses eine ein-
in F i g. 6; und zige Öffnung 46 rechteckiger Form, die sich über die
F i g. 10 ist ein Schnitt durch eine modifizierte volle Länge des Gehäuses zwischen deren Stirnwänhalbbrennbare
Munition nach der Erfindung. den 40, 42 erstreckt. Die Seitenwandränder 44 bestein
den Zeichnungen ist eine Munition 10 darge- 40 hen im wesentlichen aus relativ schlanken Rippen
stellt, die ein nachgebendes nichtbrennbares Gehäuse von im allgemeinen gleichem Querschnitt von Stirn-12
umfaßt und die eine Treibladung 14, ein Zünd- wand 40 zu Stirnwand 42. Die beiden freiliegenden
hütchen 16 und ein Projektil 18 enthält. Die Muni- Außenflächen der Seitenwandränder 44 sind bündig
tion sol! in einer konventionellen Waffe der Offen- mit den entsprechenden Außenflächen der Stirnwände
kammerbauart gezündet werden, beispielsweise der 45 40, 42. Das Gehäuse 12 besitzt die gleiche dreieckige
in den F i g. 1,4 und 5 dargestellten Waffe 19. runde Gestalt im Querschnitt wie die Zündkammer 28.
Da die Waffe 19 konventioneller Art ist und keinen Da die Seitenwände den gleichen Krümmungsra-Teil
der Erfindung bildet, ist eine genauere Beschrei- dius wie der Umfang der Trommel 26 und die Innenbung
nicht notwendig. Es genügt, daß die Schuß- wand der Verschlußrahmen-Kammerabdeckung 30
waffe einen Offenkammer-Verschlußmechanismus 20 50 haben, so liegen, wenn die Munition in die Kammer
mit einem im wesentlichen flachen rechteckigen Ver- 28 eingelegt ist, die freiliegenden Kantenflächen und
schlußrahmen 22 mit einem Trommellager 24 auf- Seitenflächen der Stirnwände 40, 42 und der Seitenweist,
die seitlich durch gegenüberstehende Seiten des wandränder 44 im wesentlichen bündig mit dem UmRahmens
sich öffnet. Drehbar im Lager 24 gelagert fang der Trommel.
ist die Trommel 26, die eine Kammer 28 enthält. Die 55 Das Projektil 18 der dargestellten Munition 10 ist
Kammer 28 erstreckt sich in Längsrichtung der in der zentralen Achse 48 des Gehäuses 12 angeord-Trommel
und öffnet sich seitlich durch den Umfang net. Durch das vordere Ende der Stirnwand 40 des
der Trommel und in Längsrichtung durch die Enden Gehäuses auf der Achse 48 verläuft eine Bohrung
der Kammer. Die Trommel 26 ist drehbar im V;r- 50, die die Projektilspitze aufnimmt. Eine Kunststoffschlußrahmen
22, wodurch ihre Kammer 28 in eine 60 Dichthülse 52 umgibt das Projektil und ist mit dem
Munitionseinlegestellung (Fig. 1) an einer offenen vorderen Ende innerhalb der Bohrung 50 befestigt,
Seite des Trommellagers 24 gebracht wird. Nach was zu einer wirksamen Gasdichtung zwischen Prodem
seitlichen Einlegen einer Munition in die Zünd- jektil und vorderer Patronenhüllenwand 40 führt,
kammer kann die Kammer 28 dann in eine Zündstel- Die Treibladung 14 der Munition besteht aus einem
lung (F i g. 4) gebracht werden, in der die Kammer- 65 Feststofftreibmittel, das den Innenraum des Gehäuabdeckung
30 die offene Seite der Zündkammer ses 12 füllt und das Projektil 18 und dessen Dichtschließt,
und der Zündstift 36 die Munition zündet. hülse 52 kapselartig umgibt. Nach einem bevorzug-Sie
wird schließlich in eine Auswerferstellung ge- ten Merkmal der Erfindung füllt die Treibladung
auch die öffnungen 46 in den konvexen Seitenflä- len zwischen Abdeckung und Trommelumfang abzuchen
des Gehäuses 12 derart, daß die Treibladungs- dichten. Das Gehäuse 12 der erfindungsgemäßen
flächen, die durch diese öffnungen freiliegen, bündig halbbrennbaren Munition 10 dient daher der gleimit
den Außenflächen des Gehäuses sind. Das Zünd- chen Verschlußdichtungsfunktion wie die Hülle einer
hütchen 16 zum Zünden der Treibladung ist inner- 5 üblichen mit Hülle versehenen Offenkammermunihalb
einer Öffnung in der hinteren Stirnwand 42 be- tion,
festigt. Wie vorher erwähnt, ist die Treibladung 14 der
festigt. Wie vorher erwähnt, ist die Treibladung 14 der
Selbstverständlich dienen die öffnungen 46 des halbbrennbaren Munition 10 eine feste oder eine geGehäuses
12 den günstigen weiter unten genannten formte Ladung. Die öffnungen 46 in dem Gehäuse
verschiedenen Zwecken. So setzen diese öffnungen io 12 können offen sein, wie in den Fig. 2 und 3 dargedas
Gesamtvolumen des Materials im Gehäuse 12 stellt, da es keine Möglichkeit gibt, daß Treibmittel
und damit die Masse des nichtbrennbaren Materials durch die öffnungen verlorengeht. Fig. 10 zeigt dader
Munition 10 auf ein Minimum herab. Diese Ver- gegen eine modifizierte halbbrennbare Munition 10 a
minderung in der nichtbrennbaren Masse vermindert nach der Erfindung, die eine aus losen Körnern bedas
Gewicht und die Kosten des Gehäuses der Muni- 15 stehende Treibladung 14 a enthält. Bei dieser Austion
und vereinfacht die Entfernung des verbrauch- führungsform der Erfindung sind die öffnungen 46 a
ten Gehäuses nach dem Zünden. Beispielsweise kann in der Hülle 12 α durch Brennstoffabdeckmittel 58 a
das verbrauchte Gehäuse zweckmäßig durch Mahlen abgedichtet, um einen Verlust von losen Körnern
zu einem Pulver beseitigt werden. Zweitens sorgen durch die öffnungen zu verhindern. Die Abdeckung
die öffnungen 46 für einen wirksamen maximalen ao 58 a besteht aus einer Hülle, die glatt in die Patro-Treibmittelraum
in der Patronenhülle und erlauben nenhülle paßt und mit Klebstoff oder auf andere
daher die Aufnahme einer größeren Treibladungs- Weise an dieser befestigt ist. Alternativ kann die Abmenge.
Das Gehäuse 12 selbst verstärkt und schützt deckung aus Einzelbahnen bestehen, die sich quer zu
die Treibladung und macht die Munition im Hinblick den öffnungen 46 erstrecken und am Gehäuse 12 um
auf rauhere Handhabung besser gebrauchsfähig als 25 die jeweiligen öffnungen 46 herum befestigt sind. Die
hüllenlose Offenkammermunition. Es ist in diesem Abdeckmittel können auch aus irgendeinem geeigne-Zusammenhang
nicht uninteressant zu wissen, daß ten Brennstoffmaterial ausreichender Festigkeit bedie
Munition in automatischen Schußwaffen gezün- stehen. Vorzugsweise jedoch bestehen die Abdeckdet
werden kann. mittel aus einem geformten oder gewebten Treibla-
Die Munition 10 wird in üblicher Weise in dem 30 dungsmaterial.
Offenkammer-Verschlußmechanismus 20 gezündet. Es soll hier noch darauf hingewiesen werden, daß
Es können außer einem Zündstift 36 auch andere die Erfindung zwar an Hand von halbbrennbarer
Zündmechanismen zum Zünden der Munition An- Munition mit einem Projektil zur Verwendung in
wendung finden. Das durch die brennende Treibla- einer Schußwaffe mit offener Kammer beschrieben
dung 14 erzeugte Hochdruckgas treibt das Projektil 35 wurde. Die erfindungsgemäße Munition kann aber
18 nach vorne aus seiner Dichthülse 52 heraus und auch mit Vorteil in einem Offenkammer-Verschluß-
durch die Geschoßbohrung 32. mechanismus verwendet werden, der für nichtwaffen-
Wie vorher erwähnt, bestand ein Hauptproblem technische Anwendungsfälle ausgelegt ist. Diese
bei Offenkammer-Verschlußmechanismen dieser Art letztgenannten Anwendungsgebiete sollen hier nicht
darin, die Grenzflächen der Verschlüsse gegen Treib- 40 weiter erläutert werden. Es genügt als ein Beispiel
mittelgasaustritt während des Zündens abzudichten. für nichtwaffentechnische Anwendungen Bolzen-Erfindüngsgcrnäß
wird diese Dichtungsfunktion schießgeräte, Nageleintreibgeräte, Pfostensetzgenite.
ebenfalls von dem Gehäuse 12 der Munition 10 Schlachtpistolen, Kabelspleißvorrichtungen. Erdölübernommen.
Wird die Munition in der Kammer 28 bohrvorrichtungen. Impulsmaschinen mit offner
des Verschlußmechanismus gezündet, so drückt der 45 Kammer und fester oder flüssiger Treibladung für
resultierende Treibladungsgasdruck die vorderen und die Höhensteuerung von Raumschiffen und im allgehinteren
Stirnwände 40, 42 der Hülle in Längsrica- meinen auch Druckgasquellen oder Generatoren für
tang der Kammer in Dichtungskontakt mit den sich irgendwelche Zwecke za nennen. Bei den üblichen
gegenüberstehenden vorderen und hinteren Wänden Anwendungsgebieten enthält die erfindungsgemäße
54, 56 des Trommellagers 24 oder verformt diese 50 Munition sowohl esa Projektil als auch eine Treib-Wände
40, 42, um die Leckgrenzfiächea zwischen raitteüadtmg, während bei anderen Anwendungsfäldiesen
Wänden und die benachbarten Enden der len die Munition nur eine Treftnmttefladung enthal-Trommel
26 abzudichten. Der Treibgasdruck drückt ten wird. Es wird noch auf die Tatsache hmgewiesen,
oder verformt auch die äußeren Sekenwandränder 44 daß die Erfindung aa Hand eines vereinfacten Ofder
Hülse seitlich gegen die SeJtenwäiHle der Kara- 55 fenkanunerverschhisses beschrieben winde. Die Mumer
28 und nach außen gegen die gegenüberliegende nhion kann aber auch in irgendeinem Verschluß geOberfläche
der Kammerabdeckung 3b tan Leckstel- zündet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Munition für ein Abschußgerät mit einer nicht nur das gesamte Materialvolumen des Gehäuseitlich
offenen Kammer mit einem nichtbrennba- 5 ses sowie des nichtbrennbaren Anteils der Munition
ren, eine Treibladung enthaltenden Gehäuse von herabgesetzt, sondern es wird darüber hinaus erdreieckigem
Querschnitt mit konvexen Seitenflä- reicht, daß das nachgiebige nichtbrennbare Munichen,
wobei nach Einführen in die Kammer eine tionsgehäuse überraschend in der Lage ist, die gleifreiliegende
Längsseite der Munition beim Her- chen Funktionen wie bekannte Patronenhülsen der
stellen der Schußbereitschaft von der Vorzugs- io mit Gehäuse versehenen Offenkammermunition zu
weise zylindrischen Verschlußfläche des Ab- erfüllen, da die hier vorgesehenen seitlichen öffnunschußgerätes
abgedeckt wird, dadurch ge- gen des Gehäuses oder Skeletts eine Doppelfunktion
kennzeichnet, daß die konvexen Seitenflä- übernehmen. Einerseits bringen sie das Gesamtvoluchen
mit im wesentlichen rechteckigen öffnungen men an Material im Gehäuse und damit die nicht-(46)
durchbrochen sind, so daß schlanke Seiten- 15 brennbare Masse der Munition auf ein Minimum,
wandränder (44) entstehen, die bis zu den Stirn- Die Verminderung der nichtbrennbaren Masse reduwäaden
(40, 42) verlaufen, und daß die Treibla- ziert die Munitionskosten und vereinfacht vor allen
dung (14) dadurch gehalten ist, daß sie die drei Dingen die Entfernung des verbrauchten Gehäuses,
öffnungen (46) füllt Andererseits schaffen die öffnungen im Gehäuse
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 einen vergrößerten Treibladungsraum, wodurch eine
kennzeichnet, daß die Treibladung (14) aus maximale Treibladungsmasse aufgenommen werden
einem Feststoff besteht. kann.
3. Munition nach Anspruch 1, dadurch ge- Zum ersten Mal wird es möglich, die Dichtungskennzeichnet,
daß die Treibladung aus losen probleme dsr Grenzflächen bisheriger Offenkammer-Körnem
(14 α) besteht und eine brennbare Ab- as munition zu lösen, da die Grenzflächen gegen Treibdeckung
(58 a) vorgesehen ist, die die öffnungen gasaustritt während des Zündens abgedichtet werden,
(46 a) gegen Verlust an Treibmittel durch diese und zwar auf Grund des skelettartigen Gehäuses der
öffnungen abdichtet. Munition. Wenn nämlich die Munition in der Zünd-
4. Munition nach Anspruch 3, dadurch ge- kammer gezündet wird, so drückt das resultierende
kennzeichnet, daß die Abdeckmittel (58 a) aus 30 Treibladungsgas die vorderen und rückwärtigen
einem Treibladungsmaterial bestehen. Stirnwandungen des Gehäuses in Längsrichtung der
Zündkammer in Dichtungskontakt mit den gegen-
überstehenden vorderen und hinteren Wandungen
der Kammer und siegelt die Leckgrenzflächen zwi-35 sehen diesen Wandungen und den benachbarten En-
Die Erfindung betrifft Munition für ein Abschuß- den der Trommel ab. Das Treibladungsgas beaufgerät
mit seitlich offener Kammer mit einem nicht- schlagt dann infolge seines Druckes auch die beiden
brennbaren eine Treibladung enthaltenden Gehäuse äußeren schlanken Seitenwandränder oder -stege dievon
dreieckigem Querschnitt mit konvexen Seitenflä- ses Gehäuses seitlich gegen die Seitenwandungen der
chen, wobei nach Einführen in die Kammer eine frei- 40 Kammer und nach außen gegen die gegenüberstehende
liegende Längsseite der Munition bei Herstellen der Fläche der Kammerabdeckung, wodurch auf diese
Schußbereitschaft von der vorzugsweise zylin- Weise die Leckgrenzflächen zwischen Kammerabdekdrischen
Verschlußfläche des Abschußgerätes abge- kung und Umfang der Trommel abgedichtet werden,
deckt wird. Mit wesentlich einfacheren Mitteln läßt sich also die
Bei der bekannten Munition sind die Wandungen 45 gleich Verschlußabdichtungsfunktion, verglichen mit
des äußeren Munitionsgehäuses von Dreiecksquer- üblicher Offenkammermunition, erreichen. Die öffschnitt
massiv oder fest ausgebildet. Die Wandungen nungen im Gehäuse können also frei liegen, da keine
sind hierbei von gleichmäßiger Wandstärke. Möglichkeit besteht, daß etwa Treibmittel durch die
Aufgabe der Erfindung ist es im wesentlichen, daß öffnungen verlorenginge.
gegenüber bekannter ummantelter Munition das Ma- 5° Wesentlich ist also die Verminderung im Gesamtterial
von Hülle oder Gehäuse sowie der nichtbrenn- volumen an Kunststoff im Munitionsgehäuse, ohne
bare Teil der Munition, das ist eben dieses Gehäuse, daß irgendein Verlust an Treibladungsgas-Dichauf
ein Minimum beschränkt wird, um einen vergrö- tungsfunktion des Gehäuses in Kauf genommen werßerten
Raum für die Treibladung innerhalb des Ge- den müßte. Die Verminderung an notwendigem Vohäuses
zu schaffen. 55 lumen für den Kunststoff ist wichtig sowohl vom
Erreicht wird dies nach der Erfindung überra- Standpunkt der Kosten- wie der Gewichtseinsparung
sehend einfach dadurch, daß die konvexen Seitenflä- als auch im Hinblick auf die anschließende Entferchen
mit im wesentlichen rechteckigen öffnungen nung oder Vernichtung des Gehäuses,
durchbrochen sind, so daß schlanke Seitenwandrän- Diese Faktoren sind bei einem Offenkammermuni-
durchbrochen sind, so daß schlanke Seitenwandrän- Diese Faktoren sind bei einem Offenkammermuni-
der entstehen, die bis zu den Stirnwänden verlaufen, 60 tionssystem kritisch auf Grund der hohen Feuerge-
und daß die Treibladung dadurch gehalten ist, daß schwindigkeiten, die ja die Speicherung einer sehr
sie die drei öffnungen füllt. großen Anzahl von Munition erforderlich machen.
Zweckmäßig besteht die Treibladung aus einem Durch die vorgeschlagene Skelettgehäusestruktur
Feststoff. wird es auch leichter, sich der verbrauchten Gehäuse
Besteht die Treibladung alternativ aus losen Kör- 65 zu entledigen, indem sie z. B. zu einem Pulver vernern,
so ist eine brennbare Abdeckung vorgesehen, mahlen werden, was eine Ansammlung eines großen
die die öffnungen gegen Verlust an Treibmittel Haufens solcher Gehäuse oder Hüllen vermeidet,
durch eben diese Öffnungen abdichtet. was im Betrieb stören könnte. Hierdurch wird auch
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |