DE2146356A1 - Mit Pfeilchen gefülltes Geschoß - Google Patents
Mit Pfeilchen gefülltes GeschoßInfo
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- F42B12/58—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
- F42B12/62—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile
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Description
Essen, den 13. Sept. 1971 (77
PATENTANWÄLTE
Dr. Andrei ewski
Dr.-Ing. Honke
Dipl.-Ing. Gesthuysen
Dr.-Ing. Honke
Dipl.-Ing. Gesthuysen
43 Essen, Theaterplatz 3
Telefon 223*94
Telefon 223*94
Patentanmeldung
LES FORGES DE ZEEBRUGGE S.A., 4400 Herstal-lez-Liege (Belgien)
"Mit Pfeilchen gefülltes Geschoss".
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Pfeilchen gefülltes Geschoss, welches dazu bestimmt ist, durch ein anderes
Projektil, im Allgemeinen eine Rakete, und insbesondere eine Rakete des Typs 2"75, angetrieben zu werden.
Zweck der Erfindung ist ein solches Geschoss zu beschaffen, das sowohl als Angriffs- wie auch als Abwehrwaffe
verwendbar ist, doch jedenfalls eine ähnliche Wirkung wie ein Brisanzgeschoss, zusammen mit einer ausserordentlichen Feuerkraft
aufzuweisen imstande ist.
Munition dieser Art lässt sich zumal zur Neutralisierung der Belegschaft z.Bsp. von Geleitzügen, Fluggelä'nden,
Munitionslagern, ortsfesten oder fahrenden Kraftstoffbehältern,
Funkortungsanlagen, usw... mit grösster Wirksamkeit einsetzen.
Ausserdem lässt sich dieses Geschoss mittels geeigneter
Anpassung mit gleicher Zweckmässigkeit als Boden-Boden-,
Luft-Boden-, Luft-Luft- oder Boden-Luft-Geschoss einsetzen.
Infolge der sehr besonderen Eigenschaften des Materials, woraus die Pfeilchen hergestellt werden, kann dieses
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Geschoss ein ausserordentliches Durchdringungsvermögen aufweisen,
so dass es ebenfalls in zahlreichen Fällen mit gutem Erfolg gegen Panzer und sogar gegen bedeutende Panzerungen zum Einsatz
kommen kann.
Zusätzlich zu den aus den Pfeilchen an sich herrührenden besonderen Eigenschaften, kann das erfindungsmässige Geschoss
ausserdem mit Zusatzmitteln verschiedener Art, entweder zwecks Erhöhung der Schusswirkung, oder zum Herbeiführen besonderer
psychologischer Wirkungen oder etwa zur Erzielung anderer erwünschter Nebenwirkungen, vervollständigt werden.
Eine solche Nebenwirkung liesse sich zum Beispiel dadurch herbeiführen, indem man den Pfeilen eine oder mehrere
Rauchpatronen oder dergleichen zwecks Ortung zusetzt, welche im Augenblick des Pfeilchenausstosses in Wirksamkeit gesetzt werden
können, damit der Schütze über das Ausschwärmen der Pfeilchen und, mindestens annähernd über den Ausgangspunkt dieses
Ausschwärmens nicht im Ungewissen bleibt.
In dieser Weise kan dem Schütze jegliche Ungewissheit über die Frage ob der Auswurf wohl oder nicht stattgefunden hat,
und ob der Schuss wohl oder nicht eine gewisse Wirksamkeit gehabt hat, erspart werden.
Eine andere zusätzliche Massnahme könnte zum Beispiele
darin bestehen, dass den Pfeilchen andere Geschosse zugefügt werden, deren Gestaltung und Abmessungen nach Massgabe der erwünschten
Haupt- oder Nebenwirkungen sowie der Art der zutreffenden Ziele bestimmt werden können.
Wieder eine andere zusätzliche Massnahme könnte darin bestehen, dass man den Pfeilen Sprengkörper zusetzt, welche in
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dem durch die Pfeilchen beherrschten Gebiet in verschiedene
Richtungen auseinanderspritzen könnten, zwecks Erhöhung der psychologischen Wirkung.
Das erfindungsmässige Geschoss wird hauptsächlich dadurch
gekennzeichnet, dass es zumindest einen aus festem Material hergestellten rohrförmigen Hohlkörper enthält, der an einem
Ende mit einem konischen Kopf und am anderen Ende mit einem Gehäuse für einen mechanischen Aufschlagzünder versehen ist,
dessen Wirkung durch die Beschleunigungs- und Verzögerungswirkungen des treibenden Geschosses bedingt ist, wobei im erwähnten
rohrförmigen Körper eine aus verhältnismässig steifem Material
hergestellte, zwei- oder mehrteilige Hülle angeordnet ist, die eine Reihe von Pfeilchenbüscheln enthält, während zwischen dem
erwähnten mechanischen Aufschlagzünder und dem benachbarten Rand
der erwähnten zwei- oder mehrteiligen Hülle ein Kolben bzw. eine Druckscheibe angeordnet ist, der bzw. die im Gleitsitz im entsprechenden
Teil des erwähnten rohrförmigen Körpers passt, und wobei der erwähnte Kolben, bzw. die erwähnte Druckscheibe, und
die Reihe von Pfeilchenbüscheln, die zwei- oder mehrteilige Hülle und die Basis des konischen Kopfes so gestaltet sind, dass
sie zusammen den gesamten Innenraum des rohrförmigen Körpers zwischen dem erwähnten konischen Kopf und dem erwähnten Aufschlagzünder
vollständig ausfüllen.
Die die Pfeilchenbüschelreihe umfassende Hülle kann in der Form eines rohrförmigen Hohlkörpers ausgestaltet sein,
der aus mehreren Teilen so zusammengesetzt ist, dass diese Hülle im Augenblick wenn der Inhalt des ersterwähnten rohrförmigen
Körpers ausgestossen wird, die im Geschoss mitgeführte Pfeil-
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chenmasse automatisch befreit.
In einer möglichst einfachen Ausgestaltung besteht diese mehrteilige Hülle aus zwei Rohrhälften, welche man erhält,
indem man das ursprüngliche Rohr gemäss einer Achsialebene in
Längsrichtung aufschneidet. Bei dieser Gestaltung behalten die beiden Hüllenteile eine gewisse Steifigkeit, welches ein unbehindertes
hinausgleiten des Geschossinhalts im Anschluss an der Zündung des im Geschoss enthaltenen mechanischen Aufschlagzünders
gewährleistet.
Der konische Kopf kann verschiedene Ausgestaltungen erhalten, insoweit die Bedingung erfüllt wird, dass er äusserlich
eine geeignete Stromlinienform aufweist und genügend widerstandsfähig ist, damit die darauf einwirkenden Kräfte bis am
Augenblick des Auswurfs des Geschossinhalts erfolgreich überstanden werden können.
Vorzugsweise wird dieser Kopf in der Form eines konischen Hohlkörpers aus einem Stück aus Kunstharz hergestellt,
wobei die Wandstärke bei sinnvoller Verteilung der Masse verhältnismässig klein gehalten werden kann, ohne die aerodynamischen
ψ Eigenschaften und die mechanische Festigkeit zu beeinträchtigen.
Die Basis, bzw. der Fussteil des konischen Kopfes kann in der Form einer flachen Schüssel gestaltet werden, die in das entsprechende
Ende des rohrförmigen Hohlkörpers eingeschoben werden kann und diesen sodann wie ein Deckel auf der Vorderseite abschliesst;
die Befestigung kann mittels an sich bekannter Befestigungselemente derart vorgenommen werden, dass die benachbarten
Teile des rohrförmigen Körpers, des Aussenrands des konischen Kopfes und der dazu gehörigen Grundplatte miteinander verbunden
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werden.
Die Bauart des mechanischen Aufschlagzünders kann beliebig sein, insofern die Wirkung dieses Zünders durch die
Geschwindigkeitsänderungen des antreibenden Geschosses bedingt ist. Es ist nämlich wichtig,dass beim Abfeuern des antreibenden
Geschosses der Zündsatz im Aufschlagzünder in den wirksamen Zustand versetzt wird, während aber der Schlagbolzen, obwohl
dauernd in Richtung der Wirkstellung vorgespannt, dennoch mit Sicherheit in der Ruhestellung verriegelt bleibt. Diese Bedingung
wird erfüllt indem man-die Trägheitswirkung ausnutzt, die
sich aus der Beschleunigung des antreibenden Geschosses ergibt. Es ist ebenfalls notwendig, dass der Schlagbolzen entsperrt
wird, sobald die Geschwindigkeit des erwähnten antreibenden Geschosses unter einen vorbestimmten Mindestwert herabsinkt;
es ist ja klar, dass der Ausstosspunkt des Pfeilchengeschosses notwendigerweise in .Bezug auf den ballistischen Parameter, der
das Verhalten des Antriebsgeschosses längs dessen Bahn bestimmt, eingestellt werden muss.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines mechanischen Aufschlagzünders, der diesen verschiedenen Bedingungen genügt,
enthält zumindest eine Trommel mit einem Durchgang, bzw. einem Kanal, worin ein Teil des Zündsatzes angeordnet ist, Mittel zum
Sperren dieser Trommel in einer unwirksamen Ruhe- oder Sicherheitsstellung, eine Anordnung zum Entsperren der erwähnten
Trommel unter der Einwirkung der beim Abfeuern des antriebenden Geschosses auftretenden Beschleunigung, sowie eine Anordnung zum
Sperren des Schlagbolzens in der unwirksamen Stellung; eine Cpannvorrichtung, welche den erwähnten Schlagbolzen dauernd in
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die Richtung der erwähnten Trommel beaufschlagt, so wie eine
Anordnung, welche unter der Einwirkung der Verzögerung des antreibenden Geschosses bis eine vorbestimmte Grenze, Entsperrung
des erwähnten Schlagbolzens herbeiführt.
Begreiflicherweise sind auch die Pfeilchen, sowohl mit Bezug auf ihre Eigenschaften, wie auch mit Bezug auf ihre
Anordnung im rohrförmigen Körper des Geschosses, von ausserordentlicher Wichtigkeit.
Der Ausdruck "Pfeilchen" soll dabei im weitesten Sinne gedeutet werden, d.h. man kann darunter jeden Gegenstand oder
Körper verstehen, der .in Frage kommen kann, massenweise aus dem getriebenen Geschoss hinausgeschleudert zu werden und sodann
einen verhältnismässig weiten Umkreis zu durchsieben. Vorzugsweise
werden diese Pfeilchen durch Drahtstücke oder Stangen aus ausserordentlich hartem Material, z.Bsp. aus einer der bekannten
Hartstahllegierungen, gebildet. Das Drahtstück oder Stängchen hat an einem Ende eine scharfe Spitze, während das flossenartig
ausgebildete andere Ende vorzugsweise vier senkrecht zueinander angeordnete Flossen aufweist, die sich am hinteren Ende halbkreisförmig
bis an die Längsachse des Drahstücks, bzw. Stängchens fortsetzen. Ausserdem sind die so ausgebildeten Pfeilchen so
gestaltet, dass sie, wenn paarweise Kopf an Schwanz gelegt und zu einem Büschel zusammengepackt, einen Mindestraum beanspruchen
oder, mit anderen Worten, dass man in einem gegebenen Raum, dessen Querschnitt dem inneren Querschnitt der die Innenwand des
Rohrkörpers verkleidenden Hülle entspricht, eine Iiöchstzahl von
Pfeilchen zusammenpferchen kann, wobei die zwischen Spitze und Flossen liegenden Pfeiltehäfte einander praktisch berühren.
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Diese verhaltnxsmässxg sehr grosse Dichte bei einem verhaltnxsmässxg geringem Raumaufwand erteilt dem Geschoss
naturgemäss eine ausserordentlxch grosse Wirksamkeit.
Die besondere Gestaltung der erwähnten Pfeilchen spielt eine sehr wichtige Rolle mit Bezug auf das Verhalten der
Pfeile während dem Ausstossvorgang- In Wirklichkeit liegen die
Pfeile im Geschoss nur zur Hälfte mit der Spitze nach vorne, während bei den übrigen Pfeilen die Flossen vorwärts gerichtet
sind. Infolge der besonderen Gestaltung dieser Pfeile setzen sämtliche Pfeile ihren Weg jedoch fort mit der Spitze nach vorne,
da diejenigen, die anfangs mit dem Flossenende nach vorne lagen, sich automatisch um 180° umwenden.
Auch die Bildung der Pfeilchenbüschel hat zu ziemlich schwierigen Fragen Anlass gegeben, sowohl mit Bezug auf die sehr
beträchtliche Zahl solcher Pfeilchen, welche in ein Fertigungsprogramm für solche Geschosse eingeht und die Aufgaben diese
Pfeilchen schnell in die jeweils richtige Stellung zu bringen und zusammenzufassen, wie auch mit Bezug auf die Notwendigkeit,
jeweils praktisch gleiche Büschel zu bilden, die je den verfügbaren Raum in der die Innenwand des Rohrkörpers verkleidende Hülle
vollständig ausfüllen.
Gemäss der Erfindung kann dieser wichtige Teil der Fertigung in einfacher Weise vorgenommen werden, indem man die
Pfeilchen aneinander anschliessend, abwechselnd mit der Spitze nach links und mit der Spitze nach rechts, derart aneinanderreiht,
dass die Schäfte benachbarter Pfeile sich jeweils gegenseitig berühren. In dieser Weise ergibt sich eine Art von Streifen,
welchen man mit Hilfe eines sehr dünnen oder schwachen Rinde-
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mittels, welches benachbarte Pfeile miteinander verbindet, zu einem bandförmigen Ganzen vereinigt. Als Bindemittel kan ein
Textilfaden, oder ein oder mehrere aus Textilmaterial bestehende Elemente verwendet werden, welche Verbindungsschnüre
zwischen den Pfeilchenreihen bilden.
Welche Mittel man auch verwendet, es ist immer notwendig, doch ebenfalls genügend, dass diese Verbindungselemente
stark genug sind, damit die Pfeilchen vorläufig zusammengehalter werden, doch nicht so stark, 'dass sie beim Auswurf nach Zündung
der Ausstossladung einem unbehinderten Ausschwärmen der Pfeilchen entgegenwirken könnten.
Indem man von einem solchen Band, bzw. einer solchen Pfeilchenreihe, unbestimmter Länge ausgeht, braucht man lediglich
davon Stücke der erwünschten Länge abzuschneiden, d.h. Stücke deren Länge genau der notwendigen Länge entspricht, damit
diese Stücke je durch Aufwickeln einen Büschel bilden, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Rohrkörpers mit Innenverkleidung
entspricht.
Falls es erwünscht ist, diesen Pfeilchenbüscheln
ergänzende Elemente zuzusetzen, so genügt es, solche Ergänzungselemente
bereits bei der Herstellung der erwähnten Bänder oder Pfeilchenreihen in diese hineinzuarbeiten, damit sie beim Aufwickeln
des Bands zu Pfeilchenbüschel automatisch darin aufgenommen werden.
Das Zusammensetzen eines solchen Pfeilchengeschosses
ist sehr einfach: man braucht nur in den einseitigen offenen rohrförmigen Hohlkörper nacheinander in der angegebenen Reihenfolge
in Achüialrichtung einzuschieben: don mechanischem Auf-
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schlagzünder, den Ausstosskolben bzw. die Ausstossschei.be , die
die aneinandergereihten Pfeilchea-büschel enthaltende mehrteilige
Hülle, und den Deckel, bzw. die Grundplatte des konischen Kopfes j
dieser konische Kopf wird sodann auf die erwähnte Grundplatte aufgesetzt und die gemeinsamen Befestigungsorgane werden zur
Vereinigung des entsprechenden Hohlkörperendes mit dem Deckel bzw. der Grundplatte des konischen Kopfes, und diesem konischen
Kopf selbst, eingesetzt.
Pfeilchengeschosse gemäss der Erfindung können selbstverständlich,
je nach den Zielen, wogegen sie eingesetzt werden sollen, in vielen verschiedenen Gestaltungen und Abmessungen
verwirklicht werden. Auch können Pfeilchen mit verschiedenen Formaten, z.Bsp. von 20 bis 60 Gran, zum Einsatz kommen. Bei
vorgegebenem Fassungsvermögen des Geschosses hängt von diesem Mass natürlich die Zahl der Pfeilchen ab, welche sich in demselben
Rohrkörper unterbringen lässt. Bei einem Pfeilchengeschoss, das für die 2"75 Rakete als Antriebsprojektil entworfen ist,
kann zum Beispiele mit einer Gruppe von etwa 2 .200 Pfeilchen von je 20 Gran gerechnet werden, wobei sich ein ausserordentlich
wirksames Geschoss ergibt.
Ohne Einschränkung der Erfindungsweite soll nachstehend als Erläuterungsbeispiel eine bestimmte Ausgestaltung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen mehr in Einzelheiten erörtert werden; es zeigen:
Abbildung 1 die Aussenansicht mit Teilschnitt eines Pfeilchengeschosses gemäss der Erfindung;
Abbildung 2 ein Teilbild in vergrössertem Massstab
des in Abbildung 1 mit F2 angedeuteten Teils;
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Abbildung 3 eine perspektivische Ansicht in zersprengter
Darstellung des Inhalts des rohrförmigen Körpers des Geschosses;
Abbildung 4 ein Teilbild einer Pfeilchenreihe als Zwxschenerzeugnxs zur Bildung der Pfeilchenbüschel;
Abbildung 5 in Vorderansicht einen Pfeil mit einer Gestaltung, wie sie im erfindungsmässigen Geschoss mit Vorteil
Verwendung finden kann;
Abbildung 6 einen Querschnitt gemäss der Linie VI-VI
in Abbildung 5;
Abbildung 7 eine schaubildliche Darstellung zur Erläuterung des Umkippens gewisser Pfeilchen;
Abbildungen 8,9 und 10 einen mechanischen Aufschlagzünder zur Verwendung in einem Pfexlchengeschoss gemäss der
Erfindung, in drei verschiedenen Stellungen;
Wie in den Abbildungen dargestellt, besteht das erfindungsmässige
Geschoss hauptsächlich aus drei Teilen, nämlich aus dem rohrförmigen Hohlkörper 1, dem konischen Kopf 2 und dem
mechanischen Aufschlagzünder 3. Der rohrförmige Hohlkörper 1 ist
am hinteren Ende mit einem kübeiförmigen Teil U versehen, worin
der erwähnte mechanische Aufschlagzünder 3 angeordnet ist. Im Rohrkörper 1 sind ferner eine Reihe 5 von Büscheln 6, die aus
Pfeilchen 7 bestehen, so wie der Kolben bzw. die Druckscheibe 8 und die aus zwei Rohrhälften 9f und 9" zusammengesetzte Hülle 9
untergebracht.
Die Pfeile weisen drei Teile auf, und zwar den Schaft 7«, die Spitze 7" und die Flossen 7"'.
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In Abbildung 4 ist ein Teil eines Pfeilchenbandes dargestellt, worin die Pfeilchen 7 abwechselnd Kopf an Schwanz
nebeneinanderliegen und mittels geeigneter Bindemittel, die symbolisch durch Strichpunktlinien angedeutet sind, miteinander verbunden
sind.
Wie in Abbildung 6 dargestellt, weist jedes Pfeilchen vier Flossen auf, die so angeordnet sind, dass sie untereinander
gleiche Winkel α von 90° bilden.
Die Grundplatte 11 des konischen Kopfes 2, welche in
der Form einer flachen Schüssel ausgebildet ist, ist in das vordere Ende des Rohrkörpers 1 eingeschoben. Diese Schüssel
weist auf der Aussenseite eine ringförmige Nut Γ2 auf, worin ein
Dichtungsring 13 eingelegt ist. Der erwähnte Rohrkörper 1, die erwähnte Grundplatte 11 und der konische Kopf 2 sind mittels
Stifte 14 miteinander verbunden.
Das kübeiförmige Gehäuse 4 am hinteren Ende des Rohrkörpers
1 ist mit Aussengewinde 15 versehen, welches gestattet, das Pfeilchengeschoss auf den Kopf eines antreibenden Geschosses,
zum Beispiele einer Rakete aufzuschrauben. Der in Abbildungen 8, 9 und 10 als Beispiel in drei verschiedenen Stellungen dargestellte
mechanische Aufschlagzünder besteht hauptsächlich aus einer Trommel 16, mit einem diametral hindurchgehenden Durchgang 17,
worin ein Zündsatz 18 angeordnet ist. Diese Trommel liegt zwischen der Ausstossladung 19 zum Herausschleudern des Rohrkörperinhalts,
und dem Schlagbolzen 20. Letzterer gleitet in einem zylindrischen Gehäuse 21 und wird entgegen der Wirkung der Treibfeder 22
mittels Kügelchen 2 3 in einer unwirksamen Ruhelage gesperrt, welche Küj-eichen in dazu im erwähnten Gehäuse 21 ausgesparten
r>;ii litzen ?H liefen und durch einen Schieber 25, der dauernd
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durch eine Spannfeder 2 6 beaufschlagt wird, in der Sperrstellung
festgehalten werden. In der Ruhelage (Abbildung 8) befindet die Trommel 16 sich in einer Stellung, wobei der Zündsatz 18 in Bezug
auf die Längsachse des Aufschlagzünders verdreht liegt; der Schlagbolzen 20 wird in der Ruhestellung gehalten, wobei die
Treibfeder 22 ganz zusammengedrückt ist; die Sperrkugeln 23 werden durch den Schieber 2 5 festgehalten. Die Trommel 16 weist
einen radial ausragenden Arm oder Daumen 27 auf, der so angeordnet ist, dass er in der Ruhelage des Aufschlagzünders an den
" entsprechenden Teil des Schiebers 2 5 anliegt, wodurch die Trommel
16 festliegt und sich nicht drehen kann. Diese Trommel steht in bekannter Weise unter Einfluss eines Triebwerks (nicht dargestellt),
welches bestrebt ist, die Trommel mit einer voreingestellten Geschwindigkeit nach der Scharfstellung zu verdrehen.
Wird nun das treibende Geschoss abgefeuert, so wird der Schieber 2 5 durch die aus der Beschleunigung hervorgehenden Trägheitswirkung,
entgegen der Wirkung der Spannfeder 2 6 nach rückwärts verschoben, wobei der erwähnte Daumen 27, und damit auch die durch
das Triebwerk angetriebene Trommel 16, entsperrt werden. Der erwähnte Schieber 2 5 ist jedoch so gestaltet, das er auch in
der rückwärtsverschobenen Stellung die Sperrung der Kugeln 2 3 aufrechterhält, so dass der Schlagbolzen 20 unbeweglich bleibt.
Inzwischen wird die Trommel 16 mit der vorbestimmten Geschwindigkeit in die armierte Stellung (Abb.9) verdreht. Indem der
obenerwähnte radial angeordnete Daumen 27 an einen festen Anschlag des Zünders anstösst, wird die Trommel 16 in dieser
Stellung gehalten.
Solange nun eine genügend starke Beschleunigungswirkung noch vorhanden ist, bleibt der mechanische Aufschlagzünder
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in diesem armierten Zustand. Unterliegt das Geschoss nun einer Verzögerung, so überwiegt die Federkraft der Spannfeder 26, so
dass der Schieber 2 5 allmählich wieder zurückgeschoben wird und schliesslich über die ursprüngliche Ruhestellung hinaus nach
vorne gleitet. In diesem Augenblick werden nun (Abbildung 10) die Kügelchen 2 3 von der Sperrwirkung des erwähnten Schiebers
26 befreit und werden beseitigt; der Schlagbolzen 20 wird kräftig auf den Zündsatz 18 in der Trommel 16 aufgeschleudert. Dieser
Satz zündet sodann die Ladung 19, welche den Kolben bzw.die Druckscheibe 8 gewaltsam nach vorne drückt. Der gesamte Inhalt
des Rohrkörpers 1 empfindet somit eine ganz erhebliche achsiale Druckkraft, welche sich aus der lebendigen Kraft des Geschosses
selbst und dem Antrieb der explodierenden Ladung des Aufschlagzünders
zusammensetzt. Unter diesen Bedingungen werden die Stifte 14 abgeschert; der konische Kopf 2 und die Grundplatte 11
werden gewaltsam vom-Rohrkörper 1 abgerissen und ausgestossen,
die Pfeilchenmasse wird aus dem Rohrkörper 1 ausgetrieben; die Stücke der Hülle 9 gehen auseinander und entfernen sich von der
Pfeilchenmasse, die Pfeile werden weggeschleudert, wobei sie
sich voneinander loslösen, und bilden in dieser Weise eine zerteilte Masse, wobei die einzelnen Teile mit der Spitze nach vorne
ausschwärmen und in dieser Weise einen verhältnismässxg grossen Raum mit erheblicher lebendiger Kraft durchsieben.
Enthält die Pfeilchenmasse zusätzliche Elemente, etwa zwecks Erzeugung von Leucht-, Geräusch-, Rauch- oder Farbwirkungen
so werden diese zweckmässig im Augenblick des Ausstossens und Ausschwärmens der Pfeilchen wirksam gemacht.
Es braucht kaum erwähnt zu werden, dass die Wirkung
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Claims (1)
- 2U6356der Pfeilchen zusätzlich ist zu der Wirkung des antreibenden Geschosses, bzw. der Antriebsrakete, selbst.Die Erfindung umfasst alle möglichen Ausgestaltungen eines solchen Pfeilchengeschosses, so wie sämtliche Teile, Hilfs- oder Zwischenerzeugnisse, welche bei der Herstellung solcher Pfeilchengeschosse anfallen.2 09837/05972U6356ANSPRUCHEl.V Mit Pfeilchen gefülltes Geschoss, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest einen aus festem Material hergestellten rohrförmigen Hohlkörper (1) enthält, der an einem Ende mit einem konischen Kopf (2) und am anderen Ende mit einem Gehäuse (4) für einen mechanischen Aufschlagzünder (3) versehen ist, dessen Wirkung durch die Beschleunigungs- und Verzögerungswirkungen des treibenden Geschosses bedingt ist, wobei im erwähnten rohrförmigen Körper eine aus verhältnismassig steifem Material hergestellte, zwei- oder mehrteilige Hülle (9) angeordnet ist, die eine Reihe (5) von Pfexlchenbüscheln (6) enthält, während zwischen dem erwähnten mechanischen Aufschlagzünder und dem benachbarten Rand der erwähnten zwei- oder mehrteiligen Hülle ein Kolben, bzw. eine Druckscheibe (8) angeordnet ist, der bzw. die im Gleitsitz im entsprechenden Teil des erwähnten rohrförmigen Körpers passt, und wobei der erwähnte Kolben, bzw. die erwähnte Druckscheibe, und die Reihe von Pfexlchenbüscheln, die zwei- oder mehrteilige Hülle und die Basis (11) des konischen Kopfes so gestaltet und angeordnet sind, dass sie zusammen den gesamten Innenraum des rohrförmigen Körpers zwischen dem erwähnten konischen Kopf und dem erwähnten Aufschlagzünder vollständig ausfüllen.2.- Mit Pfeilchen gefülltes Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte zwei- oder mehrteilige Hülle (9) in der Form eines rohrförmigen Hohlkörpers gestaltet ist, der aus mehreren Teilen so zusammengesetzt ist, dass diese Hülle im Augenblick des Ausstossvorgangs die im Geschoss mitgeführte Pfeilclienmasse automatisch freigibt.209837/US9?2U63563.- Geschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilige Hülle aus zwei Rohrhälften (9'-9") besteht, welche man erhält, indem man das ursprüngliche Rohr (9) gemäss einer Achsialebene in Längsrichtung aufschneidet.U,- Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Kopf in der Form eines konischen Hohlkörpers aus einem Stück aus Kunststoff hergestellt ist.5.- Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte das konischen Kopfes in der Form einer fc flachen Schüssel (11) gestaltet ist, die in das entsprechende Ende des rohrförmigen Hohlkörpers eingeschoben ist und dieses wie ein Deckel abschliesst.6,- Geschoss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet dass die Grundplatte (11) des konischen Kopfes in das vordere Rohrkörperende eingeschoben ist, während der konische Kopf selbst mit seinem Aussenrand in die erwähnte schüsseiförmige Grundplatte eingeschoben ist, wobei die drei in dieser Weise verschachtelten Teile mittels gemeinsamer Befestigungsmittel (14) aneinander befestigt sind." 7.- Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass ein mechanischer Aufschlagzünder mit einer Trommel. (16) verwendet wird, die mit einem Triebwerk gekuppelt ist und einen diametralverlaufenden Durchgang (17) aufweist, worin ein pyrotechnisches Gemisch als Zündsatz (18) angeordnet ist, wobei diese Trommel in Ruhestellung durch einen beweglichen Teil (2 5) gehalten wird, der durch die aus den Geschwindigkeitsänderungen des Treibgeschosses sich ergebenden Trägheitswirkung beeinflusst wird, und der ebenfalls die Sperrelemente209837/05972U6356(23) betätigt, welche den Schlagbolzen (20), entgegen der Wirkung einer Treibfeder (22), in der Ruhestellung halten.8.- Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfeilchen (7) aus Drahtstücken oder Stängchen aus sehr hartem Material bestehen, deren eines Ende zugespitzt ist, während das andere Ende Flossen (7"') aufweist.9.- Geschoss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfeilchen je am hinteren Ende vier im Kreuz, d.h. senkrecht zueinander angeordnete Flossen aufweisen, die je an ihrem hinteren Ende sich halbkreisförmig bis an die Längsachse des Pfeilchenschaftes fortsetzen.10.- Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfeilchen in den im Rohrkörper in einer Reihe hintereinanderllegenden Pfeilchenbüscheln (6) jeweils abwechselnd Kopf an Schwanz nebeneinander liegen, damit der verfügbare Raum möglichst gut ausgenützt wird.11.- Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Pfeilchenbüscheln zusätzliche Elemente, etwa zur Erzeugung von Leucht-, Schall-, Rauch-, Färb- oder sonstige Wirkungen, aufgenommen sind, damit die Wirksamkeit des Geschosses durch gewisse zusätzliche psychologische Wirkungen erhöht wird.12.- Geschoss gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfeilchenbüschel durch Aufwickeln eines Bandes gebildet sind, welches sich ergibt indem man die Pfeilchen abwechselnd in der einen und der anderen Richtung nebeneinanderlegt und sodann mit Hilfe eines Verbindungsmittels miteinander verbindet, dessen Festigkeit genügend ist, damit die Pfeilchenbüschel während der Bearbeitung und der Zusammensetzung des Geschosses209837/0597zusammengehalten werden, jedoch nicht so gross, dass beim Auswurf ein unbehindertes Ausschwärmen der Pfeile dadurch verhindert werden könnte.13.- Geschoss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das vorläufige Bindmittel aus einer oder mehreren Textilfasern besteht.lh.- Geschoss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das vorläufige Bindemittel aus einem plastischen, bzw. thermoplastischen Stoff besteht, im Allgemeinen in der Form von einem oder mehreren fadenförmigen Elementen, welche verwendet werden,
um die aufeinanderfolgenden Pfeile des Pfeilchenbandes miteinander zu verbinden.209837/U597Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4455943A (en) * | 1981-08-21 | 1984-06-26 | The Boeing Company | Missile deployment apparatus |
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