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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft ein zusammengesetztes Geschoss für Subkaliber,
insbesondere Feinkalibermunition, das einen Schuh, ein Geschoss
und ein Antriebsspekulum aufweist, das, wenn es in einer Munition
vorhanden ist, für
Schusswaffen, wie zum Beispiel Selbstverteidigungswaffen (PDW),
wie zum Beispiel Pistolen, Maschinengewehre geeignet ist, aber auch
für automatische
Waffen des Typs Karabiner sowie für leichte Unterstützungswaffen.
Ferner betrifft die Erfindung eine Patrone, die ein solches zusammengesetztes
Geschoss enthält, das
Verfahren zum Herstellen eines solchen zusammengesetzten Geschosses
sowie das Geschoss.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein zusammengesetztes
Geschoss zu erzielen, das vorzugsweise in einer Subkalibermunition für Schusswaffen
oder leichtere Angriffswaffen verwendet wird, wobei die Munition
hohen Anforderungen hinsichtlich der Eindringfähigkeit, der Schussweite und
Effizienz im Ziel entspricht.
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Weitere
Aufgaben sind das Erfüllen
umweltbezogener Auflagen, wie zum Beispiel niedrigst mögliche Abgabe
toxischer Schwermetalle, niedrigst mögliches Gewicht und die Möglichkeit,
solche Munition ohne wesentliche Änderungen von Waffensystemen
in derzeitigen Schusswaffen, wie zum Beispiel Maschinengewehren,
Pistolen, automatischen Karabinern und leichten Unterstützungswaffen
zu verwenden.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Das
heutige technische Problem besteht darin, ein Geschoss zu erzielen,
das eine hohe Eindringfähigkeit
bereitstellt, und das kann unter anderem mit hoher Austrittgeschwindigkeit
und hoher aufrecht erhaltener Geschwindigkeit auf der Bahn sowie mit
hoher Geschwindigkeit in dem Ziel, vorzugsweise über eine große Entfernung
erzielt werden. Derartige Forderungen können hauptsächlich nur durch ein Geschoss
mit einer hohen Ladung erfüllt
werden, das heißt
mit einer großen
Masse pro Querschnittfläche.
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Die
Forderungen bestanden daher unter anderem darin, eine Munition zu
erzielen, die 9 mm Parabellum-Munition und ähnliche kurze Munitionstypen
ersetzen kann, die das Problem mit hoher Ladung trotz der kur zen
Länge lösen, das
heißt
hohes Gewicht pro Querschnittzone in die Bewegungsrichtung, die
hohe Eindringfähigkeit
und hohe Aufprallenergie in dem Ziel hat, die kurze Bahnzeiten mit
flacher Bahn hat, und die vorzugsweise eine hohe Geschossgeschwindigkeit
in dem Ziel hat.
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Standardmunition
ist ein Munitionstyp, der von mehreren Waffen in einer Militäreinheit
verwendet wird. Heute verwendet eine militärische Kampfeinheit eine Anzahl
von Munitionstypen aufgrund des Gebrauchs verschiedener Waffentypen, wie
zum Beispiel Pistolen, Maschinengewehre, Scharfschützenwaffen,
leichte Unterstützungswaffen und
automatische Karabiner, wobei 9 mm-, 5,56 mm- und 7,62 mm-Munitionstypen
verfügbar
sein sollen. Es wäre
höchst
erstrebenswert, das Problem mit einer Standardmunition lösen zu können. Aus
logistischer Sicht sollte man so wenig Munitionstypen wie möglich haben,
und es ist daher erstrebenswert, so wenig wie möglich Munitionstypen an die
verschiedenen Einheiten verteilen zu müssen. Man könnte viel einsparen, wenn es
möglich
wäre, die
gleiche Munition in einer Pistole, die vom Personal getragen wird, und
in einem automatischen Karabiner, der von Soldaten in vorderster
Front der Kampfeinheit verwendet wird, zu haben.
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9
mm-Munition wurde seit langer Zeit und insbesondere in Maschinengewehren
und Pistolen verwendet, die auch Schusswaffen des Selbstverteidigungstyps
(PDW = Personal Defence Weapon) genannt werden.
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Der
Nachteil mit 9 mm-Munition besteht darin, dass sie nur eine Betriebsreichweite
hat, die etwa 200 m beträgt,
wonach die Streuung und die Ballistik Treffer weniger sicher machen.
Aufgrund des weichen Kerns des Geschosses, der großen Querschnittzone
und der niedrigen Aufprallenergie, können 9 mm-Geschosse moderne
kugelsichere Schutzvorrichtungen nicht durchschlagen. Der Mangel
an Eindringfähigkeit
führt dazu,
dass das Geschoss auch nach der Mündung nicht in moderne kugelsichere
Schutzvorrichtungen eindringt.
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Die
derzeitigen in einem Schuh gehaltenen Geschosse für Schusswaffen
der oben erwähnten Typen
konnten diesen hohen Ansprüche
hinsichtlich der Ballistik und Schussgenauigkeit aufgrund verschiedener
Faktoren, wie zum Beispiel mangelnde Stützung des Geschosses durch
den Schuh und geringerer Ausgewogenheit in der Bahn aufgrund mangelhafter
Trennung zwischen Geschoss und Schuh nicht erfüllen.
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US-A-5
175 394, dessen Offenbarung die Oberbegriffmerkmale des unabhängigen Anspruchs 1
deckt, beschreibt eine Anordnung für eine Niederdruckpatronen-Gewehrpatrone
mit etwa 80 MPa, bei der die Druckkurve schnell abfällt und
die Dichte des Geschosses nicht dazu bestimmt ist, 11,4 (Dichte
von Blei) zu überschreiten.
Ferner wird auf das Geschoss von dem glatten Bohrungsdurchmesser
keine Drehung verliehen. Um Beschleunigung von einem Schuh auf ein
Geschoss übertragen
zu können, muss
es eine sehr besondere Form haben, die eine ausgeprägte Taille
hat, so dass der Schuh eine ausreichend große Angriffsfläche gegen
das Geschoss erzielt. Das spezifische Konzept des Geschosses hat nichts
mit der vorliegenden Erfindung gemeinsam, bei der völlig unterschiedliche
Forderungen an das zusammengesetzte Geschoss, das heißt Schuh
und Geschoss gestellt werden.
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EP-A-0
375 312 betrifft einen sehr ambitionierten Aufbau hinsichtlich der
Anwendung des Feinkalibers, erfüllt
jedoch in keiner Weise die Forderung der minimalen Dehnung außer dem
Geschoss seiner eigenen Länge.
Es besteht nur ein einzelner Begriff, hochdichtes Metall, aus einem
Satz, der irgendeine Ähnlichkeit
mit der vorliegenden Erfindung hat.
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US-A-4
653 404 betrifft einen Aufbau, der eine relativ dicke Boden/Stützscheibe
des Schuhs hinter dem Geschoss erfordert. Die Kontaktzone des Schuhs
gegen das Geschoss ist auf die zylindrische Hülsenfläche beschränkt, die außerdem durch spaltende Kerben
durchbrochen ist. Das führt
zu einer ungeschützten
Geschossspitze, was ferner ein Zuführproblem bei automatisch geladenen
Waffen verursacht. Ferner besteht die Gefahr der Geschossoszillation
in dem Lauf, der diese kurze Führung
hat, was zu problematischen Effekten nicht nur auf der Bahn, sondern
auch auf dem Lauf führen
kann. Das ist ein in Fachkreisen gut bekanntes Problem, die diesen
Aufbau verwenden, nämlich
hinsichtlich des Spaltens der Sektoren, das voraussetzt, dass der Werkstoff
völlig
symmetrisch bricht, um das Geschoss an der Trennung nicht zu behindern.
Letztere hat ihre Bedeutung bei stark schwankenden Temperaturbedingungen.
Die Stützscheibe
muss bereits beim Formen des Schuhs angebracht werden, was das Produkt
natürlich
teurer macht und die Produktionskapazität verringert.
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US-A-5
339 743 ist anscheinend für
ein Niederdrucksystem, wie zum Beispiel ein Gewehr bestimmt. Aus
unbekannten Gründen
wird jedoch angegeben, dass der Schuh bei diesem Geschoss eine Drehung
erfordert und erzielt, die von dem Lauf übertragen wird. In Spalte 2,
Zeile 17 wird der „Kupferrohling" erwähnt, was
bedeutet, dass der Werkstoff des Geschosses Kupfer mit einer wesentlich
niedrigeren Dichte als beim bevorzugten Geschoss der vorliegenden
Erfindung ist. Eine weitere Unterstützung, um dem Schuh zu helfen,
dem Gasdruck zu widerstehen, besteht in zwei Elementen, die zwischen
die Antriebsladung und den Schuh platziert werden. Derartige Unterstützungen
sind bei der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, was die
Kosten in Zusammenhang mit der Produktion weiter verringert und das
Geschoss verlängert.
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Beschreibung
der vorliegenden Erfindung
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Es
hat sich überraschenderweise
als möglich
erwiesen, dieses Problem mittels der vorliegenden Erfindung zu lösen, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schuh einen Vorderteil hat,
der in mindestens vier Sektoren unterteilt ist, wobei die Sektoren
eingerichtet sind, um einen Teil des Schuhs in kontrollierter Art
aufzufalten.
dass der Schuh in seinem oberen Teil mit durchgehenden
Schnitten versehen ist, die von seiner Peripherie nach oben zu einem
Geschossaufnahmeraum laufen, wobei die Schnitte eingerichtet sind,
um von dem Vorderende des Schuhs im Wesentlichen zu dem Niveau einer
Schrumpfungsverengung zu laufen.
dass die Sektoren des Schuhs
angeordnet sind, um rasch aus der Hauptgeometrie des Schuhs mit
einer Biegerichtung der Schrumpfungsverengung in kontrollierter
Art aufgefaltet zu werden,
dass das Geschoss an seinem Hinterende
ein konisches hinteres Ende hat, und
dass das Antriebsspekulum
einen im Wesentlichen zylindrischen Kragen hat, der eingerichtet
ist, um eine entsprechende zylindrische Einschnürung an dem Hinterende des
Schuhs zu umschließen.
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Weitere
Merkmale ergeben sich aus den anliegenden Ansprüchen.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung können kürzere Geschosse
erzielt werden, die es im Endeffekt möglich machen können, eine
kompaktere, kürzere
Patrone zu schaffen, was wiederum zu einer kompakteren, leichteren
Waffe führen
kann.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung wird der Gebrauch hochdichter Metallwerkstoffe
in einem Geschoss einer Patrone ermöglicht, wobei das Geschoss
hinsichtlich der Ladung bei vergleichbaren normalen Werten eine
Form hat, die besser ist als die grundlegende Form, eine V0 hat,
das heißt
eine Geschwindigkeit an der Mündung,
die die Geschwindigkeit des besagten Munitionstyps übertrifft,
eine V400 hat, die die des Munitionstyps übertrifft, eine E0 hat, das
heißt
eine Aufprallenergie an der Mündung,
die die des Munitionstyps übertrifft,
und eine E400, die die des Munitionstyps ebenfalls übertrifft.
Mittels der Erfindung kann man Geschosse abschießen, die eine hohe Dichte haben,
was Geschwindigkeit und Energie aufrechterhält. Die hohe Dichte begünstigt verringerte
Geschwindigkeitsverringerung.
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Die
Erfindung wird unten detaillierter unter Bezugnahme auf die anliegende
Zeichnung beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform zeigt, ohne dass
die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsform beschränkt ist.
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1 zeigt
einen Querschnitt entlang der Längsachse
des oberen Teils einer Patrone, die ein zusammengesetztes erfindungsgemäßes Geschoss hat,
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Schuhs, der bei einem zusammengesetzten
erfindungsgemäßen Geschoss
verwendet wird,
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3 zeigt
einen Schuh gemäß 2 in
einem Querschnitt entlang seiner Längsachse,
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4 zeigt
einen Schuh gemäß 2 in
einer perspektivischen Ansicht,
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5 zeigt
eine Seitenansicht der Teile eines zusammengesetzten Geschosses,
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6 zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen zusammengesetzten Geschosses,
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7 zeigt
ein zusammengesetztes Geschoss gemäß 6 in einem
Querschnitt entlang seiner Längsachse,
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8 zeigt
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Geschosses,
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9 zeigt
eine Ansicht von hinten des Geschosses gemäß 8,
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht unter einem Winkel von hinter dem Geschoss
gemäß 8 her,
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11 zeigt
ein Antriebsspekulum, das in dem zusammengesetzten Geschoss enthalten
ist, in einem Querschnitt durch seine Längsachse,
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12 zeigt
das Antriebsspekulum gemäß 11 in
einer perspektivischen Ansicht von oben, und
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13 zeigt
ein zusammengesetztes Geschoss mit seinem Gehäuse während eines Abschusses.
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1 bezeichnet
allgemein eine Patrone, die ein Gehäuse 2 umfasst, das
zum Beispiel aus Aluminium besteht, wobei das Gehäuse bei
der vorliegenden Erfindung einen Druckboden mit dem gleichen Durchmesser
wie ein 9 mm-Parabellum hat (9 × 19
mm). Das Gehäuse 2 nimmt
in seinem Bodenteil ein Zündhütchen herkömmlichen
Typs (nicht gezeigt) auf, wobei das Zündhütchen bei einem Schlag dazu
bestimmt ist, eine Menge Pulver 4 zu zünden, die in dem Innenraum
des Gehäuses 2 angeordnet
ist. Das Gehäuse 2 hat
in seinem oberen Teil einen Hals 5, der mit einer Schrumpfung 16 zusammengedrückt ist,
um ein zusammengesetztes Geschoss 6 mit einem Durchmesser
von 6,5 mm aufzunehmen. Das Gehäuse
hat ferner einen Extraktorschlitz (nicht gezeigt), der an herkömmliche
Extraktoren angepasst ist.
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Das
zusammengesetzte Geschoss 6 enthält ein Geschoss 7,
einen Schuh 8 und ein Antriebsspekulum 13, das
am unteren Ende des Schuhs 8 angeordnet ist. Wie erwähnt, enthält das zusammengesetzte
Geschoss 6 einerseits ein Geschoss 7 und andererseits
einen Schuh 8. Das Geschoss 7 ist im Wesentlichen
spitz aus einem Werkstoff konzipiert, vorzugsweise einem hochdichten
Werkstoff, wie zum Beispiel aus einer Wolframlegierung mit einer
Dichte von 17,5 g/m3. Es ist jedoch zu bemerken, dass auch andere,
herkömmliche
Werkstoffe, wie zum Beispiel Blei, Eisen, abgereichertes Uran, Bleikern
mit Messinghülse
und andere Metalle ebenfalls als ein Geschoss 7 verwendet
werden können.
Bei dem vorliegenden Beispiel hat das Geschoss 7 einen
Durchmesser von 4,0 mm. Das Geschoss besteht aus zwei Hauptteilen,
nämlich
einem Hinterteil 7A, der zylindrisch konzipiert ist, und
aus einem Vorderteil 7B, der konisch oder spitzbogenförmig konzipiert
ist. Die Aufgabe des Vorderteil 7B besteht darin, das Geschoss zu
steuern und dessen Taumeln in dem Lauf und auf der Bahn zu verhindern.
Die Hauptteile 7A und 7B haben in etwa die gleiche
Länge,
das heißt
jeweils eine Hälfte.
Das nach hinten zeigende Ende 20 des Hinterteils 7A hat
eine Anzahl von Rücksprüngen 21 zum
Bilden einer Schlitze enthaltenden Endfläche oder kreuz- oder sternförmigen Endfläche. Das
Muster dieser nach hinten zeigenden Fläche ist nicht auf die angegebenen
Formen beschränkt,
sondern kann jedes Reibungsmuster aufweisen, das mit einem Antriebsspekulum
wie unten in Eingriff gebracht werden kann. Das Geschoss 7 wird
komplett oder im Wesentlichen komplett von einem Schuh 8 umgeben. Zwischen
dem oberen oder Vorderende 11 des Schuhs und nach unten
entlang der Hülse
des Schuhs 8 zum Niveau mit oder kurz unter der halben Länge des
Kerngeschosses sind Einschnitte 12 angeordnet, die durchgehend,
durchschneidend, vorzugsweise radial so ausgerichtet sind, dass
der obere Teil des Schuhs 8 zwischen der Oberseite 11 in vier
bis acht materiell getrennte Sektoren 24 geteilt ist. Die
durchgehenden Schnitte 12 werden mit minimaler Werkstoffverringerung
und vorzugsweise überhaupt
ohne Werkstoffverringerung vorgenommen, so dass der Schuh 8 das
Geschoss 7 maximal umgeben kann und ein Lecken von zum
Beispiel Feuchtigkeit in das Innere der Patrone 1 verhindern
kann. Die Sektoren stützen
sich daher gegenseitig symmetrisch und vermeiden jedes asymmetrische Überlappen/Anliegen.
Der Vorderteil 11 des Schuhs 8 ist gut zu dem
Ausbilden von Schultern herausgezogen. Das bedeutet, dass der Schuh
eine fast zylindrische Form hat, die einerseits gut in dem Lauf
führt und
andererseits das Vorderende des Geschosses führt. Der untere Teil des Schuhs 8 mit
seinem Geschoss 7 nimmt ein Antriebsspekulum 13 auf,
das den Schuh 8/das Geschoss 7 von der Pulverladung 4 trennt.
Es ist dabei wichtig, dass das Antriebsspekulum 13 ein fester
Bestandteil des zusammengesetzten Geschosses 6 ist, dass
das Antriebsspekulum 13 eine Druckfläche für die Pulverladung ist, dass
sich das Antriebsspekulum 13 durch den Bohrungsdurchmesser
der Waffe verengt, so dass das Zerfallen des Schuhs 8 nicht
innerhalb der Bohrung auftritt. Das Antriebsspekulum 13,
das aus Metall, wie zum Beispiel Aluminium besteht, hat eine Stärke, die
reicht, um den Druckkräften
standzuhalten, die zwischen dem Geschoss und dem Antriebsspekulum
während eines Abschuss
existieren und kann bis zu einige Millimeter betragen, hat einen
zylindrischen Kragen 18, der über einem eingekerbten zylindrischen
unteren Teil 22 des Schuhs angeordnet ist, um einen festen Bestandteil
des Schuhs 8 zu bilden. Das Kerngeschoss 7 endet
vorzugsweise eingekerbt/leicht konisch in der Zone, die dem Schuh 8/Antriebsspekulum 13 am
nächsten
liegt, um ein nicht beeinflusstes Trennen des Schuhs und des Kerngeschosses
zuzulassen. Die Konizität 23 bedeutet,
dass der Schuh bei der Bewegung des zusammengesetzten Geschosses
durch einen Lauf durch die Stangen des Laufs nicht zu einem zu starken
Anliegen gegen das Hinterende des Geschosses gedrückt wird.
Der Schuh wird durch die Stangen geprägt, da der Werkstoff jedoch
elastisch ist, stoppt das Greifen des Schuhs auf dem Geschoss an
der Mündung.
Da das Antriebsspekulum aus Metall besteht, wird es jedoch dauerhaft
geprägt,
weshalb sein Griff über
den Schuh intakt bleibt und das Freigeben mittels der Konizität oder in
irgendeiner anderen Art wertvoll ist, um ein gutes Freigeben des
Geschosses zu erzielen. Das kann erzielt werden, weil der Schuh
an seiner Innenseite nach hinten divergierend konisch gemacht ist. Die
Konizität
bedeutet, dass das Kerngeschoss einen Enddurchmesser hat, der etwas
bis einige Zehner eines Millimeters kleiner ist als der Durchmesser des
zylindrischen Teils des Kerngeschosses.
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Das
Geschoss 7 hat vorzugsweise eine Dichte, die die Dichte
von Blei überschreitet,
vorzugsweise über
12 g/cm3, vorzugsweise über
15 g/cm3, und besteht wie erwähnt
vorzugsweise aus einer Wolframlegierung mit einer Dichte von 17,5
g/cm3.
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Ein
Schuh 8 stellt eine große Angriffsfläche auf
dem zusammengesetzten Geschoss in der Bohrung/dem Lauf bereit, bietet
jedoch nur eine kleine Angriffsfläche auf der Bahn, da der Schuh
in der Mündung
freigegeben wird. Der Lauf einer Waffe kann daher kürzer gemacht
werden, während
man noch eine hohe V0 erzielt.
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Ein
weiterer Vorteil mit einem Schuh besteht darin, dass man ein Geschoss
erzielen kann, das nicht direkt geometrisch an den Lauf gebunden
ist, sondern andere Formen haben kann, die für andere Zwecke optimal sind.
Die Proportionen zwischen konischer und zylindrischer Form, die
bei der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Laufsituation nicht
wesentlich sind, ergeben eine größere Freiheit
beim Schaffen eines optimalen Geschosses.
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Der
Schuh 8 ist mit einer peripheren, sich radial erstreckenden
Schrumpfungsverengung 15 versehen, wobei die Schrumpfungsverengung 15 in
die eingekerbte Vorwärtskante
des Gehäuses,
die Einschnürung 16 eingreift.
Die durchgehenden Schnitte 12 haben ferner auch eine Länge, die
derart ist, dass sie bis zu dieser peripher verlaufenden Schrumpfungsverengung 15 hoch
reichen und sie umfassen. Die Schnitte 12 reichen daher
so weit entlang des Schuhs 8 hinunter, dass sie sich mit
dem zylindrischen Teil des Geschosses verbinden, der in dem Schuh
aufgenommen ist, um das Freigeben Schuh/Geschoss voneinander an
dem Auffalten nach der Mündung
des Laufs zu maximieren. Die Werkstoffverdünnung der Schrumpfungsverengung sichert
dadurch ein exaktes, vorbestimmtes Auffalten des Vorderteils des
Schuhs nach dem Austreten aus der Bohrung. Die Vordersektoren des
Schuhs 8 stützen
einander gleichzeitig, während
sie sich symmetrisch zueinander ausrichten und dadurch asymmetrisches
Stützen
des Geschosses vermeiden.
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An
der Schrumpfungsverengung sind ferner zwei periphere Linien definiert,
nämlich
eine erste Linie 25, die der tiefste Teile der Schrumpfungsverengung 15 ist,
und wo der Schuh seine stärkste
Werkstoffverdünnung
hat, und um welche ein Auffalten des Schuhs stattfindet, sowie eine
zweite periphere Linie 26, zu der sich die Schnitte 12 erstrecken.
Diese zweite Linie fällt
mit der Verjüngungslinie
der Schrumpfungsverengung selbst zusammen.
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Der
Schuh 8 ist in einem Gehäuse mittels Einschnürung befestigt,
wobei die Einschnürung
zwischen der Schrumpfungsverengung 15 und der Einschnürung 16 des
Gehäuses
derart ausgeführt
ist, dass ein entsprechender Widerstand zum Freigeben des zusammengesetzten
Geschosses aus dem Gehäuse
geschaffen wird, der von Schuss zu Schuss einen gleichförmigen und
ausgewogenen Druckaufbau garantiert. Die Einschnürung hält ferner die Sektoren des
Vorderteils 11 des Schuhs vor dem Abschuss zusammen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann der untere Teil des Schuhs 8 mit einem Buckel und
einer Spur versehen werden, die einem radial nach innen gerichteten
Buckel entspricht, der in dem Kragen 18 des Antriebsspekulums 13 vorgesehen
ist, wodurch die Spur den Buckel erhält. Dadurch wird auch eine dichte
Abdichtung zwischen dem Schuh 8 und seinem Antriebsspekulum 13 erzielt,
so dass keine Pulvergase zwischen dem Geschoss und dem Schuh durchgehen.
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Das
zusammengesetzte Geschoss und dann im Wesentlichen der Schuh 8 sind
so konzipiert, dass das zusammengesetzte Geschoss eine im Wesentlichen
zylindrische Form hat, die mittels der Tatsache erzielt wird, dass
die Schulter, der Vorderteil 11 des Schuhs 8 ausgereckt
sind. Dadurch werden eine maximale Führung und ein Übertragen
oder Drehung in einer Bohrung, die mit Stangen versehen ist, erzielt und
dadurch danach die Stabilität
des Geschosses auf seiner Bahn. Die Form steigert die Wahrscheinlichkeit
des Übertragens
von Drehung auf das Geschoss, da die Kontaktflächen zwischen dem Schuh und
dem Geschoss maximal sind, was für
die Drehung, die das Geschoss auf seiner Bahn erzielt, ebenfalls
ausschlaggebend ist. Die Form mit ausgereckten Schultern ergibt
eine Masseansammlung, die groß ist
und dadurch eine hohe Zentrifugalkraft für das Auffalten des Schuhs
bereitstellt. Diese Geometrie sichert auch ein Zuführen im
Magazin und dem Patronengleitschacht.
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Der
Schuh 8 wird vorzugsweise aus einem Polyamid oder einem
Polyolefin, wie zum Beispiel aus hochdichtem Polyethylen oder Polypropylen
mittels herkömmlicher
Polymerformtechnik hergestellt. Dabei lautet eine Forderung, dass
das Polymer zäh und
stark ist. Die Forderung ist im Wesentlichen, dass der Schuh sich
effizient entlang einer radialen Hülsenlinie, der ersten peripheren
Linie 25 in der peripheren Schrumpfungsverengung oder in
direkter Verbindung mit der Schrumpfungsverengung 15 bis hinunter
zu der zweiten peripheren Linie 26 öffnet, und dass der Schuh 8 nach
dem Auffalten zusammenhält,
so dass kein Sektor freigegeben wird und in einer nicht kontrollierbaren
Art fortsetzt. Nach der Mündung
fällt ein
Auffaltschuh schnell auf den Boden, einerseits aufgrund der Bremswirkung,
die von den Auffaltsektoren bereitgestellt wird, andererseits durch
den niedrigen Gehalt an kinetischer Energie des Schuhs selbst. Das
asymmetrische Öffnen
des Schuhs wird vermieden, da das dazu führen kann, dass das Geschoss
nach dem Verlassen des Schuhs auf der Bahn taumelt. Ferner kann
der Schuh 8 in dem Lauf der Waffe, aus der die Patrone,
die das zusammengesetzte Geschoss enthält, abgeschossen wird, komplett
zusammenziehend ist und nach außen/vorn
ein im Wesentlichen geschlossenes Vorderende 11 hat.
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Beim
Abschießen
der vorliegenden Patrone 1 wird zuerst ein Druck in dem
Gehäuse
aufgebaut, bevor das zusammengesetzte Geschoss von der Schrumpfungsverengung
mittels des Gasdrucks auf dem Antriebsspekulum freigegeben wird.
Wenn sich das zusammengesetzte Geschoss vorwärts bewegt, besteht das erste
Ereignis darin, dass das Antriebsspekulum gegen das Hinterende des
Geschosses gedrückt
und dadurch von diesem zu einer Reibungs- und/oder Schlüsselinterferenz
mit dem Geschoss geprägt
wird. Die Ladung wird daher auf das Geschoss und auf den Schuh so
stark übertragen,
dass das zusammengesetzte Geschoss von dem Gehäuse freigegeben wird. Das zusammengesetzte
Geschoss wird in die Bohrung gebracht, wobei der Schuh zuerst von
den Stangen geführt
wird, und beginnt, sich kontrolliert mittels der Stangen zu drehen.
In einem Augenblick, bevor das Antriebsspekulum die Stangen erreicht,
haben das Geschoss und das Antriebsspekulum nicht wirklich eine
Drehung erreicht, auf jeden Fall nicht die gleiche Drehung wie der
Schuh. Der Schuh ist dabei vom Standpunkt der Bewegung her gesehen
einerseits eine Einheit, und das Geschoss und das Antriebsspekulum
sind andererseits eine Einheit.
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Wenn
das Antriebsspekulum die Stangen erreicht, wird die Führung der
Stangen des Antriebsspekulums auf das Geschoss übertragen sowohl über die „Reibungs-
oder Interferenzdichtung" und die
Drehung in der Bohrung wird komplett auf das Kerngeschoss übertragen,
wodurch das ganze zusammengesetzte Geschoss hinsichtlich der Drehung und
Bewegung eine Einheit werden, wonach das zusammengesetzte Geschoss
durch die Bohrung getrieben wird.
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Das
Prägen
des Hinterendes des Geschosses in das Antriebsspekulum führt zu einer
aktiven Zusammenarbeit zwischen Schuh, Geschoss und Antriebsspekulum.
An der Mündung
wird der Schuh in einer kontrollierten Art durch Teilen entlang
der Schnitte 12 hinunter zu und inklusive in die Schrumpfungsverengung 15 aufgefaltet.
Die Funktion der Sektoren besteht dabei darin, das Auffalten des Schuhs 8 zu
einer peripheren Linie in symmetrischer Art zu kontrollieren, was
die Gefahr minimiert, dass das Auffalten der Sektoren des Schuhs
nicht völlig symmetrisch
stattfindet, was zu einer Störung
der Trennphase führen
würde.
Die periphere Linie 25 ist gemäß dem oben Stehenden durch
die Werkstoffverdünnung
der Schrumpfungsverengung definiert und schafft daher ein „Scharnier" oder eine „Kniekehle" entlang der Hülse des
Schuhs. Die Geometrie kann dadurch entsprechend in der Schrumpfungsverengung
so konzipiert werden, wenn die Sektoren komplett aufgefaltet sind,
dass sich ihre Kontaktflächen unter
Bilden eines Winkels von etwa 90° zur
Längsachse
treffen. Das garantiert auch die Regelmäßigkeit des Auffaltens. Die
Sektoren werden daher fächerartig
aufgefaltet und sind dann eine effiziente Luftbremse, was zu einer raschen
Verringerung der Drehung des Schuhs und der Vorwärtsbewegung führt. Der
Schuh wird von dem Geschoss mittels dem Geschwindigkeitsunterschied
abgezogen, wobei das Geschoss seine Bahn zum Ziel fortsetzt. Mittels
der Drehung wird die Trennung zwischen dem Schuh und dem Geschoss
kreiselstabilisiert, was ergibt, dass das Geschoss eine außerordentlich
stabile, ununterbrochene Bahn ohne jede Tendenz zum Taumeln oder
Oszillieren erzielt.
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Das
Geschoss 7 wird aus dem Auffaltschuh 8 verbunden
mit der Mündung
freigegeben und setzt seine eigene Bahn fort. Mittels des Aufbaus
des Geschosses und der relativ hohen V0 des Geschosses wird eine
sehr flache Geschossbahn erzielt.
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Die
vorliegenden Erfindung stellt daher einen Schuh bereit, der ein
Kerngeschoss umschließt,
wobei der Schuh dieses Geschoss komplett schützt und stützt, wobei sich der Schuh effizient
von dem Geschoss durch Auffalten entlang einer festgelegten Linie,
der Schrumpfungsverengung trennt, ein Antriebsspekulum, das aktiv
mit dem Geschoss zusammenwirkt, um Drehung auf das Geschoß und den Schuh
zu übertragen
und das den Schuh schließt und
eine hintere Zusammenziehung bildet, und das es dem zusammengesetzten
Geschoss schließlich erlaubt,
durch Einführen
des Geschosses von hinten zusammengebracht zu werden, wonach das
Antriebsspekulum von hinten her befestigt wird.
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Die
Erfindung ist bei den meisten Anwendungen nutzbringend, wird aber
bei proportional kleinen/kurzen Patronen am besten verwendet, wenn das
zusammengesetzte Geschoss nur leicht länger ist als das Kerngeschoss 7.
Es widersteht auch sehr hohen Gasdrücken. Die Erfindung eignet
sich ferner besonders gut bei herkömmlichen Patronen, da die Geschossspitze
spitz ausgeführt
werden kann.
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Als
Unterschied gegenüber
dem früheren Stand
der Technik hat die vorliegende Erfindung ein getrenntes metallisches
Antriebsspekulum. Eine derartige Lösung bedeutet, dass die Stärke größer wird als
beim Einsatz von Polymer, und stellt eine Bedingung für das Montieren
des zusammengesetzten Geschosses von hinten her dar, wobei es einer „gemusterten" Geschoss-Rückseite 20 gegenüber liegt,
um die Übertragung
von Drehung sicherzustellen.
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Durch
Anwenden einer Schrumpfeinschnürung
zwischen dem Hals des Gehäuses
und der Schrumpfungsverengung 15, wird ein gleichförmiger und
ausgewogener Druckaufbau in dem Gehäuse beim Zünden der Pulverladung sichergestellt,
was für das
relative leichte Geschoss und die relativ niedrige Reibung des Schuhs
und des Antriebsspekulums in der Bohrung kompensiert.
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Durch
Annehmen der Außengeometrie
einer herkömmlichen
9 × 19
mm-Munition, wie in dem oben stehenden Beispiel, kann die vorliegende
Patrone in einer Vielzahl von Waffen, die für solche Munition geeignet
sind, verwendet werden, so dass im allgemeinen Fall nur die Notwendigkeit
des Wechselns des Laufs von einem 9 mm-Kaliber zu einem 6,5 mm-Kaliber
erforderlich ist.
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Das
vorliegende zusammengesetzte Geschoss, das heißt das Antriebsspekulum + der
Schuh + das Geschoss können
an gegenwärtige
Schusswaffenkaliber angepasst werden, wodurch das zusammengesetzte
Geschoss von 4 bis 15 mm variieren und ein Geschosskaliber von 2
bis 12 mm haben kann.
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Durch
Kombinieren des oben stehenden zusammengesetzten Geschosses und
Einsatz von Aluminium bei der Produktion des Gehäuses, ergibt sich eine Umweltalternative
für den
Gebrauch von Messing, bei dem sich Schwermetalle auflösen können, wenn
das Gehäuse
im Gelände
gelassen wird. Die Auswahl des Werkstoffes ist jedoch nicht auf
Aluminium beschränkt,
sondern kann jedes andere geeignete Gehäusemetall sein, wie zum Beispiel
Messing, Stahl. Aluminium ergibt jedoch eine Gewichtsverminderung
um 60% und eine vergleichbare Verringerung auf der Ebene der Produktionskosten.
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Mittels
einer optimalen Auswahl des zusammengesetzten Geschosses und Gehäuses gemäß dem oben
stehenden Beispiel beim Herstellen einer Patrone, kann ein Soldat
bis zu 4 Mal mehr Patronen der vorliegenden Erfindung tragen als
zum Beispiel 5,56 mm-NATO-Patronen innerhalb der Anforderungen einer
bestimmten Waffe und eines Munitionsgewichts.