DE4002722A1 - Unterwasserwaffe - Google Patents
UnterwasserwaffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterwasserwaffe mit einer
rohrartigen Starteinrichtung und einem in der Startein
richtung angeordneten Projektil, dessen heckseitiger Boden
abschnitt in der Starteinrichtung einen Verbrennungsraum
einer Treibladung begrenzt.
ln dem durch den heckseitigen Bodenabschnitt des Projektils
begrenzten Verbrennungsraum der Starteinrichtung ergibt
sich beim Abschuß des Projektils während einer relativ
kurzen Zeitspanne ein sehr hoher Treibladungsgasdruck.
Dieser hohe Treibladungsgasdruck kann dazu führen, daß
sich die rohrartige Starteinrichtung insbesondere dann
unzulässig ausdehnt, d. h. aufweitet, wenn die Starteinrich
tung infolge des üblicherweise gegebenen Erfordernisses
der Gewichtseinsparung nur eine relativ geringe Wanddicke
aufweist. Durch eine sich unzulässig aufweitende Startein
richtung kann ein Teil des Treibladungsgases zwischen dem
Projektil und der Starteinrichtung entweichen, woraus eine
unerwünschte Reduktion der Antriebskraft für das Projektil
resultiert. Ein weiterer Mangel bekannter Unterwasserwaffen
der eingangs genannten Art besteht darin, daß durch eine
solche Aufweitung der Starteinrichtung infolge mangelhafter
Führung des Projektils durch die rohrartige Starteinrichtung
hindurch die Zielgenauigkeit des Projektils beeinträchtigt
sein kann.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Unterwasserwaffe der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher mit einfachen Mitteln eine Leckage der Treib
ladungsgase und somit eine Reduktion des Treibladungsgas
druckes beim Start des Projektiles vermieden und somit
eine maximale Antriebskraft für das Projektil und gleich
zeitig eine erhebliche Verbesserung der Zielgenauigkeit
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
vom Heck des Projektils ein an der rohrartigen Startein
richtung abdichtend anliegendes Kragenteil wegsteht, das
an die Dehnungseigenschaften der Starteinrichtung angepaßte
Dehnungseigenschaften aufweist und unter dem Projektilheck
einen umgekehrt topfförmigen Raum festlegt.
Das den umgekehrt topfförmigen Raum festlegende Kragenteil
macht infolge seiner an die Dehnungseigenschaften der rohr
artigen Starteinrichtung angepaßten Dehnungseigenschaften
unter der Einwirkung des Treibladungsgasdruckes die Dehnung,
d. h. die Aufweitung der rohrartigen Starteinrichtung mit,
so daß sich auch unter der Wirkung des hohen Treibladungs
gasdruckes zum Start des Projektiles aus der Starteinrich
tung heraus zwischen dem heckseitigen Endabschnitt des
Projektils und der rohrartigen Starteinrichtung eine sichere
Abdichtung ergibt. Dadurch wird eine Leckage des Treibladungs
gases auf ebenso einfache wie elegante Weise vermieden,
woraus eine optimale Antriebskraft für das Projektil re
sultiert. Da unerwünschte Spalte zwischen dem Projektil
und der Starteinrichtung durch die aneinander angepaßten
Dehnungen der relativ gegeneinander beweglichen Teile vermie
den werden, ergibt sich in weiterer vorteilhafter Weise
eine gute Zielgenauigkeit der erfindungsgemäßen Unterwasser
waffe.
Um durch diese aneinander angepaßten Dehnungen der Start
einrichtung und des den umgekehrt topfförmigen Raum fest
legenden Kragenteiles eine zu große Reibung zwischen diesen
sich gegeneinander bewegenden Teilen zu vermeiden, ist
es zweckmäßig, die Innenfläche der Starteinrichtung und/
oder die Außenfläche insbesondere des an der Heckseite
des Projektils vorgesehenen Kragenteils mit einer reibungs
mindernden Beschichtung zu versehen.
Das Kragenteil kann an das Projektilheck einstückig ange
formt sein. Bei einer solchen Ausbildung der Unterwasser
waffe ist es vorteilhaft, wenn das Kragenteil vom Projektil
heck ausgelöst durch den Treibladungsgasdruck im Mündungs
bereich der Starteinrichtung zumindest teilweise, vorzugs
weise jedoch vollständig vom Projektil abgetrennt wird.
Eine solche Abtrennung ist vorteilhaft bzw. erforderlich,
weil insbesondere dann keine Teile über den Projektil-Soll
durchmesser radial überstehen dürfen, wenn es sich um ein
Unterwasserprojektil handelt, das in einer Kavitations
blase läuft. Derartige über den Projektil-Solldurchmesser
hinausragende Projektilteile könnten nämlich die Kavita
tionsblase und somit den stabilen zielgenauen Unterwasser
lauf des Projektiles erheblich beeinträchtigen. Um über
den Projektil-Solldurchmesser überstehende Teile zu ver
meiden, kann die Wanddicke des heckseitig an das Projektil
angeformten Kragenteils so dimensioniert sein, daß durch
den Treibladungsgasdruck, der beim Mündungsdurchtritt des
Projektilhecks einzig und allein vom Kragenteil aufgenommen
wird, bzw. eine Versteifung durch die rohrartige Startein
richtung entfällt, das Kragenteil sicher vom Projektil
abgetrennt wird.
Wird das Kragenteil jedoch derartig dimensioniert, daß
es nicht in der zuletzt beschriebenen Weise beim Mündungs
durchtritt des Projektils von diesem abgetrennt wird, so
kann die radiale Dehnung bzw. Durchmesseraufweitung des
Kragenteils gezielt dazu ausgenutzt werden, ein kegel
förmiges Heck zu bilden, das bei einem solchen Unterwasser
projektil als Stabilisierungsheck dienen kann.
Eine andere Ausbildung der erfindungsgemäßen Unterwasser
waffe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kragenteil nicht
einstückig an das Projektilheck direkt angeformt ist,
sondern daß das Kragenteil an das Projektilheck abtrennbar
angeformt ist. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn das Kragenteil an einem am Projektilheck vorgesehenen
und vom Projektil loslösbaren Treibspiegel vorgesehen ist.
Dieser Treibspiegel weist vorzugsweise das gleiche Kaliber
auf wie das Projektilheck und die rohrartige Starteinrich
tung.
Wie ohne weiteres zu erkennen ist, führt eine Aufweitung
des Kragenteils zu einer Erhöhung der strömungsmechanischen
Widerstandskräfte des Projektils während seiner Bewegung
im Wasser. Diese strömungsmechanischen Widerstandskräfte
können dazu ausgenutzt werden, eine Trennung des Treib
spiegels vom Projektil zu bewirken. Ein Unterwassergeschoß
der zuletzt beschriebenen Art mit einem Treibspiegel weist
den weiteren Vorteil auf, daß der Treibspiegel durch seine
Ausbildung mit dem Kragenteil insbesondere auch zur gezielten
Umlenkung der Treibladungsgase im Bereich der Mündung der
Unterwasserwaffe dienen kann, so daß durch die Mündungsgase
mögliche Abgangs-Störungen des Projektils verhindert werden.
Der in Umfangsrichtung durch das Kragenteil begrenzte umge
kehrt topfförmige Raum kann mit einem abtrennbaren Deckel
element abdichtend verschlossen sein, und in dem durch
das Deckelelement abgeschlossenen Hohlraum kann eine Treib
ladung vorgesehen sein. Eine solche Ausbildung der Unter
wasserwaffe ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein
Treibspiegel vorgesehen ist, weil sich dann ein eigen
ständiges Modul ergibt, das in vorteilhafter Weise vom
Projektil getrennt und unabhängig laborierbar ist. Daraus
folgt jedoch eine Erhöhung der Sicherheit. Desweiteren
ist die Montage vereinfacht.
Das Deckelelement ist vorzugsweise ballig ausgewölbt ausge
bildet und kann einen Umfangsrandabschnitt aufweisen, der
an das Kragenteil angepaßt ist. Durch eine solche Ausbil
dung ergibt sich in vorteilhafter Weise eine Verlängerung
des Beschleunigungsweges.
Das Deckelelement ist mit seinem Umfangsrandabschnitt vor
zugsweise an einem Ringelement befestigt, das mit dem
Kragenteil axial fluchtet. Dieses als Dichtungslippe wirken
de Ringelement kann derartig dimensioniert sein, daß es
als rotationssymmetrisches Kegelheck am Projektil verbleibt
und für den Unterwasserlauf des Projektils - wie bereits
erwähnt worden ist - ein Stabilisierungsheck darstellt,
es kann jedoch auch zum Abtrennen des Deckelelementes nach
dem Austritt des Projektils aus der Starteinrichtung mit
einer Sollbruchstelle ausgebildet sein. Bei dieser Soll
bruchstelle kann es sich um eine um das Ringelement umlauf
ende Rille handeln, entlang der das Ringelement beim Mün
dungsdurchtritt infolge des Treibladungsgasdruckes abge
trennt wird.
Durch den Hohlraum für die Treibladung kann sich ein An
zündrohr erstrecken, das mit seinem einen Endabschnitt
am Projektilheck bzw. am Treibspiegel und mit seinem zweiten
Endabschnitt am Deckelelement fixiert ist. Das Anszündrohr
wird somit ein Bestandteil des Projektilhecks bzw. des
Treibspiegels und ist an diesem ausreichend sicher befestigt,
um den Startbeschleunigungen sicher ausgesetzt werden zu
können.
Das Anzündrohr kann sich mit seinem zweiten Endabschnitt
durch das Deckelelement abdichtend hindurcherstrecken,
wobei der zweite Endabschnitt mit einer Halterung zur Be
festigung an der und zur definierten Freigabe von der Start
einrichtung ausgebildet ist. Hierbei ist die Halterung
vorzugsweise derartig dimensioniert, daß das Projektil
mittels des zweiten Endabschnittes des Anzündrohres in
der Starteinrichtung zum sicheren Transport bzw. zur sicheren
Verbringung der Unterwasserwaffe befestigt werden kann.
Diese Befestigung ist hierbei so ausgelegt, daß sie wohl
den Transport- und Verbringungs-Belastungen standhält,
infolge des beim Start des Projektils kurzzeitig auftreten
den hohen Treibladungsgasdruckes jedoch aufgehoben wird.
Zur mechanischen Aussteifung kann das Anzündrohr mittels
mindestens eines Versteifungselementes in dem die Treib
ladung enthaltenden Hohlraum festgelegt sein. Diese Fest
legung kann durch eine Verschweißung realisiert sein.
Dadurch, daß das den Hohlraum begrenzende Deckelelement
relativ dünnwandig und somit leichtgewichtig ausgebildet
sein kann, ergibt sich der Vorteil, daß der Schwerpunkt
des Projektils bzw. des vom Projektil getrennt handhabbaren
und getrennt laborierbaren Moduls aus Deckelelement und
Treibspiegel in axialer Richtung, d.h. in Bewegungsrichtung,
relativ weit vorne liegt, was sich auf den Unterwasserlauf
des Projektiles günstig auswirkt. Desweiteren ergibt sich
durch eine solche Ausbildung eine Verbesserung der Führung
des Projektils in der Starteinrichtung.
Zur Begünstigung der Voraussetzungen für die Anzündung
der Treibladung, die in dem durch das Kragenteil und das
Deckelelement festgelegten Raum vorgesehen ist, ist es
vorteilhaft, wenn in dem durch das abtrennbare Deckelele
ment festgelegten Hohlraum durch einen Füllstoff ein Ko
volumen bestimmt ist. Das Kovolumen ist vorzugsweise am
äußeren Umfangsrandabschnitt des Hohlraumes zum Anzündrohr
mindestens annährend koaxial vorgesehen. Bei diesem Füll
stoff kann es sich beispielsweise um Steinwolle handeln.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen der er
findungsgemäßen Unterwasserwaffe. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene, abschnittweise ge
zeichnete Unterwasserwaffe, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den heckseitigen Endabschnitt
einer zweiten Ausführungsform der Unterwasserwaffe,
bzw. ihres Heckabschnittes.
Fig. 1 zeigt eine teilweise aufgeschnittene und abschnitt
weise gezeichnete Unterwasserwaffe 10 in einer Seitenan
sicht, wobei die Unterwasserwaffe 10 eine schematisch und
abschnittweise dargestellte Starteinrichtung 12 und ein
in der Starteinrichtung 12 angeordnetes Projektil 14 auf
weist. Mit der Bezugsziffer 16 ist ein Treibspiegel be
zeichnet, bei dem es sich um ein vom Projektil 14 getrenntes
kalibergleiches Teil handelt. Es wäre jedoch auch möglich,
den heckseitigen Endabschnitt des Projektiles 14 wie den
in dieser Figur angedeuteten Treibspiegel, d. h. mit diesem
einteilig auszubilden. Unabhängig davon, ob das Projektil
14 einteilig oder mit dem Treibspiegel 16 ausgebildet ist,
ist ein Kragenteil 18 vorgesehen, das an der rohrförmigen
Starteinrichtung 12 abdichtend anliegt und das unter dem
Projektil 14 einen umgekehrt topfförmigen Raum 20 festlegt.
Das Kragenteil 18 weist an die Dehnungseigenschaften der
Starteinrichtung 12 angepaßte Dehnungseigenschaften auf,
so daß sich auch bei den im Raum 20 kurzzeitig auftretenden
sehr hohen Treibladungsgasdrücken zwischen dem Kragenteil
18 und der rohrartigen Starteinrichtung 12 eine sichere
Abdichtung ergibt, weil sich bedingt durch die hohen Treib
ladungsgasdrücke nicht nur die Starteinrichtung 12 sondern
gleichzeitig auch das Kragenteil 18 entsprechend aufweitet.
Fig. 2 zeigt den heckseitigen Endabschnitt des Treibspiegels
16 bzw. den heckseitigen Endabschnitt des Projektils 14,
wenn die in Fig. 1 angedeutete Unterwasserwaffe 10 keinen
vom Projektil 14 getrennten Treibspiegel 16 aufweist, sondern
wenn das Kragenteil 18 am heckseitigen Endabschnitt des
Projektils 14 einstückig ausgebildet ist. Vom heckseitigen
Endabschnitt 22 des Projektils 14 bzw. Treibspiegels 16
steht mittig ein Anzündrohr 24 nach unten, das mit seinem
einen Endabschnitt 26 einstückig mit dem Endabschnitt 22
verbunden sein kann, und das sich mit seinem zweiten Endabschnitt
28 abdichtend durch ein Deckelelement 30 hindurch erstreckt.
Durch das ballig ausgewölbt ausgebildete Deckelelement
30 und durch das das Anzündrohr 24 koaxial umgebende Kragen
teil 18 wird der umgekehrt topfförmige Raum 20 festgelegt,
in dem eine Treibladung 32 vorgesehen ist. Das Deckelele
ment 30 ist mit seinem Umfangsrandabschnitt 34 an einem
eine Dichtungslippe bildenden Ringelement 36 befestigt,
wobei diese Befestigung beispielsweise durch eine Klebe
verbindung erfolgen kann. Entsprechend kann das Deckel
element 30 mit seinem zentralen eingezogenen Bund 38 mit
dem zweiten Endabschnitt 28 des Anzündrohres 24 abdichtend
verbunden sein. Das Ringelement 36 weist dem hülsenförmigen
Kragenteil 18 entsprechende radiale Abmessungen auf und
fluchtet mit diesem in axialer Richtung. Aus Fig. 2 ist
auch ersichtlich, daß das Ringelement 36 zum Abtrennen
vom Projektil 14 bzw. vom Treibspiegel 16 mit einer Soll
bruchstelle 40 ausgebildet sein kann, bei der es z. B. um
eine innenseitig um das Ringelement 36 umlaufende Rinne
handeln kann.
Zur Festlegung des Anzündrohres 24 in Bezug auf das Kragen
teil 18 kann ein Versteifungselement 42 vorgesehen sein,
das einen Innenring 44, einen Außenring 46 und eine Anzahl
radial verlaufende Verbindungsrippen 48 aufweist. Der Innen
ring 44 liegt eng am Anzündrohr 24 und der Außenring 46
liegt eng am Kragenteil 18 an. Die Verbindungsrippen 48
verbinden die beiden Ringe 44 und 46 miteinander. Mit Hilfe
des Versteifungselementes 42 ergibt sich nicht nur eine
Stabilisierung sondern gleichzeitig auch eine Zentrierung
des Anzündrohres 24 in Bezug auf das Kragenteil 18 und
in Bezug auf das Deckelelement 30, durch das sich - wie
bereits erwähnt worden ist - der zweite Endabschnitt 28
des Anzündrohres 24 hindurcherstreckt. Der zweite Endab
schnitt 28 des Anzündrohres 24 ist mit einer Halterung
50 ausgebildet, die zur Befestigung des Projektils 14 bzw.
des Treibspiegels 16, d. h. des vom Projektil 14
selbständig und getrennt zu laborierenden und zu
handhabenden Moduls aus dem Treibspiegel 16 und dem
Deckelelement 30 an der Starteinrichtung 12 (s. Fig. 1)
sowie zur definierten Freigabe von der Starteinrich
tung dient. Insbesondere zur definierten Freigabe
von der Starteinrichtung ist der zweite Endabschnitt
28 des Anzündrohres 24 in dem über das Deckelelement
30 vorstehenden, d. h. an dem aus dem Deckelelement
30 herausragenden Abschnitt mit einer Sollbruchstelle
52 ausgebildet. Hierbei kann es sich um eine quer
schnittreduzierende Umfangsrille oder um eine be
stimmte Anzahl definierter Gewindegänge handeln.
Eine andere Möglichkeit, auf das Projektil 14 eine
definierte Rückhaltekraft auszuüben, ist bspw. dadurch
realisierbar, daß zwischen dem Deckelelement 30 und
dem Projektil 14 eine bestimmte Verbindung gegeben
ist.
In dem durch das Kragenteil 18 und das Deckelelement
30 festgelegten Hohlraum 20 kann durch einen Füll
stoff 54, bei dem es sich z.B. um eine Steinwolle
handeln kann, ein Kovolumen 56 festgelegt sein. Das
Kovolumen 56 ist vom Anzündrohr 24 beabstandet am
Außenumfangsrandabschnitt des Hohlraumes 20 ausgebildet,
um die Voraussetzungen für die Anzündung der Treibla
dung 32 im Hohlraum 20 zu begünstigen.
Claims (14)
1. Unterwasserwaffe mit einer rohrartigen Starteinrich
tung (12) und einem in der Starteinrichtung (12) ange
ordneten Projektil (14), dessen heckseitiger Bodenab
schnitt in der Starteinrichtung (12) einen Verbrennungs
raum einer Treibladung (32) begrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Heck des Projektils (14) ein an der rohrartigen
Starteinrichtung (12) abdichtend anliegendes Kragen
teil (18) wegsteht, das an die Dehnungseigenschaften
der Starteinrichtung (12) angepaßte Dehnungseigenschaften
aufweist und unter dem Projektil einen umgekehrt topf
förmigen Raum (20) festlegt.
2. Unterwasserwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kragenteil (18) an das Projektilheck einstückig
angeformt ist.
3. Unterwasserwaffe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kragenteil (18) an das Projektilheck abtrennbar
angeformt ist.
4. Unterwasserwaffe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kragenteil (18) an einem am Projektilheck vorge
sehenen und vom Projektil (14) loslösbaren Treibspiegel
(16) vorgesehen ist.
5. Unterwasserwaffe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibspiegel (16) das gleiche Kaliber aufweist,
wie das Projektilheck und die rohrartige Starteinrichtung
(12).
6. Unterwasserwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Umfangsrichtung durch das Kragenteil (18)
begrenzte umgekehrt topfförmige Raum (20) mit einem
abtrennbaren Deckelelement (30) abdichtend verschlossen
ist, und daß in dem durch das Deckelelement (30) abge
schlossenen Raum (20) eine Treibladung vorgesehen ist.
7. Unterwasserwaffe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelelement (30) ballig ausgewölbt ausgebildet
ist und einem Umfangsrandabschnitt (34) aufweist, der
an das Kragenteil (18) angepaßt ist.
8. Unterwasserwaffe nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelelement (30) mit seinem Umfangsrandabschnitt
(34) an einem Ringelement (36) befestigt ist, das mit
dem Kragenteil (18) axial fluchtet.
9. Unterwasserwaffe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringelement (36) zum Abtrennen des Deckelelementes
(30) nach dem Austritt des Projektils (14) aus der Start
einrichtung (12) mit einer Sollbruchstelle (40) ausge
bildet ist.
10. Unterwasserwaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich durch den Hohlraum (20) für die Treibladung
(32) ein Anzündrohr (24) erstreckt, das mit seinem einen
Endabschnitt (26) am Projektilheck bzw. am Treibspiegel
(16) und mit seinem zweiten Endabschnitt (28) am Deckel
element (30) fixiert ist.
11. Unterwasserwaffe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Anzündrohr (24) mit seinem zweiten End
abschnitt (28) durch das Deckelelement (30) abdichtend
hindurcherstreckt, wobei der zweite Endabschnitt (28)
mit einer Halterung (50) zur Befestigung an der und
zur definierten Freigabe von der Starteinrichtung (12)
ausgebildet ist.
12. Unterwasserwaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzündrohr (24) mittels mindestens eines Ver
steifungselementes (42) in dem die Treibladung (32)
enthaltenden Hohlraum (20) festgelegt ist.
13. Unterwasserwaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem durch das abtrennbare Deckelelement (30)
festgelegten Hohlraum (20) durch einen Füllstoff (54)
ein Kovolumen (56) bestimmt ist.
14. Unterwasserwaffe nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kovolumen (56) am äußeren Umfangsrandabschnitt
des Hohlraumes (20) zum Anzündrohr mindestens annähernd
koaxial vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002722 DE4002722C2 (de) | 1990-01-31 | 1990-01-31 | Unterwasserwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002722 DE4002722C2 (de) | 1990-01-31 | 1990-01-31 | Unterwasserwaffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4002722A1 true DE4002722A1 (de) | 1991-08-08 |
DE4002722C2 DE4002722C2 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6399077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904002722 Expired - Fee Related DE4002722C2 (de) | 1990-01-31 | 1990-01-31 | Unterwasserwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
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