CH207540A - Munition. - Google Patents

Munition.

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CH207540A
CH207540A CH207540DA CH207540A CH 207540 A CH207540 A CH 207540A CH 207540D A CH207540D A CH 207540DA CH 207540 A CH207540 A CH 207540A
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CH
Switzerland
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ammunition
projectile
extension
drive charge
rod
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English (en)
Inventor
Franz Dr Siegwart
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Franz Dr Siegwart
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Publication of CH207540A publication Critical patent/CH207540A/de

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/34Cartridge cases with provision for varying the length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description


  Munition.    Die Munition besteht aus     _Geschoss,    Trieb  ladung und     Zündeinrichtung.    Diese drei.  Stücke werden entweder beim Laden nach  einander in das Geschützrohr geschoben   die Triebladung ist. zum Beispiel in einem  Sack eingenäht und die Zündeinrichtung ist  als     Zündpatrone    ausgebildet - oder es wird  das Geschoss mit einer Messingpatrone ver  sehen, welche die Triebladung und die     Zünd-          patrone    enthält, als ein ganzes Stück geladen.  Die Messingpatrone dient überdies beim Ab  feuern als Abdichtung der Feuergase; daher  hat die Patrone konische Form, welche leicht  zu Ladestörungen Anlass geben kann.

   Beim  Schiessen mit verschieden starken Trieb  ladungen muss die Messingpatrone vorerst ge  öffnet und mit der verlangten Menge Pulver  gefüllt werden; das ist eine zeitraubende  Manipulation. Nach dem     Schusse    wird' die       Messingpatrone    durch den Verschluss aus der  Feuerwaffe fortgeschleudert und wird nach  der     Munitionsfabrik    zurückgeschickt. Die  Triebladung wird an der     hintersten    Stelle an  gezündet,     die    Streuung wird dadurch ver-         grössert,    indem die     Verbrennung    des Pulvers       zündschnurartig    erfolgt.

   Die Revision dieser  Munition     in    den     Munitionsmagazinen.    ist um  ständlich. Die     Messingpatrone    hat grosses  Gewicht, sie verlangt übermässig grosse Pa  tronenlager und dementsprechend zu grosse  Verschlüsse,     verteuert    die Feuerwaffe und  die     Munition.     



  Diese vielen Nachteile können durch vor  liegende Munition beseitigt     werden.    Bei die  ser besitzt gemäss der Erfindung das Geschoss  eine nach rückwärts gerichtete     stabförmige     Verlängerung, über welche die Triebladung  geschoben und befestigt ist. Am freien. Ende  der Verlängerung ist die-     Zündeinrichtung    an  geordnet. Beim     Schusse    fliegt das Geschoss  mit der Verlängerung fort, diese wirkt als  Steuerorgan und erhöht die Genauigkeit im  Schiessen. Mit dieser Ausbildung der Muni  tion kann ermöglicht werden, die Trieb  ladung rasch zu ändern.

   Infolge Befestigung  der Triebladung an der     Verlängerung     braucht die Munition keine Messingpatronen,  wodurch ihr Gewicht gegenüber der Muni-           tion    mit Messingpatronen geringer wird. In  folge Fehlens der Messinghülse ist ihre Her  stellung auch billiger als diejenige mit Hül  sen. Da die Messinghülsen fehlen, können die  Patronenlager der Feuerwaffen kleiner ge  halten werden. Der     Verschluss    benötigt kei  nen Auswerfer und wird dadurch einfach.  Die Gewichtsersparnisse, die     geringeren    Ko  sten für     Munition    und Feuerwaffen, die  grössere Genauigkeit. im Schiessen sind von  grösster Bedeutung.

   Nicht die     Schusszahl.    die  pro Minute verfeuert werden kann, sondern  die Trefferzahl, die pro Minute erreichbar ist,  wirkt im Kriege entscheidend.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist ein  Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes abgebildet.     Fig.    1 zeigt eine Artille  riemunition,     Fig.    2 die Zündeinrichtung in  vergrössertem     Massstabe.    In     Fig.    1 hat das  Geschoss 1 mit     Zentrierwulst    2 und Kupfer  band 3 am Boden einen Zapfen 4, an wel  chem die     stabförmige    Verlängerung in Form  eines Rohres 5 angeschraubt ist. An     seinem     freien Ende ist die Zündpatrone, als Schraube  6 ausgebildet, eingeschraubt; die Bohrungen  7 im Rohre erlauben den Austritt des Feuers  der     Zündeinrichtung    aus dem Rohre, um die  Triebladungen 8a anzuzünden.

   Diese be  stehen aus einzelnen     ringförmigen    Pulver  scheiben (vergleiche die gestrichelten Linien  16), die zu Paketen     zusammengesetzt    sind,  von denen zum Beispiel sechs     aneinanderge-          reihte    die Triebladung bilden, indem sie ein  zeln über das Rohr 5 geschoben und hier  durch Reibung festgehalten werden. Die ein  zelnen Ladungen können aus Paketen mit  fest -zusammengebundenen und geklebten       makkaroniförmigen    Pulverröhren oder aber  aus kleinen. mit zum Beispiel körnigem Pul  ver gefüllten     Säcken    bestehen. Diese Einzel  ladungen lassen sich leicht rasch auf das  Rohr stecken oder von demselben wegneh  men.

   Die Zündschraube 6 ist so in das Rohr  eingeschraubt,     da,ss    eine ringförmige Ausspa  rung 11 offen bleibt. Die     Zündschraube          (Fig.    2) ist bei der Stelle 9 konisch gehalten  und trägt am Boden die Zündkapsel 10. Sie  ist wie üblich auf einen Amboss aufgesetzt,    der mit seitlichen     Feuerübertragungskanälen     versehen ist. Die Zündschraube ist mit Pul  ver 13 gefüllt und ist mit der Scheibe 14  abgeschlossen. In die Aussparung 11 kann       (,in    zangenartiger Griff eingesetzt werden,  um das geladene Geschoss aus dem Geschütz  rohre. herauszuziehen. Der Luftwiderstand  wird durch diese Aussparung nicht vergrö  ssert.

   Die Zündschraube ist konisch ausge  führt, um die     Einzelladungen    leichter auf  (las Rohr schieben zu können. Ferner muss  der     Ve        rschluss    des     Gesehützrohres    so ausge  bildet werden. dass er beim Abfeuern die  Zündschraube zentriert, so dass der Schlag  bolzen sicher auf die Mitte der     Zündkapsel     aufschlägt. - Beim Laden dieser Munition  wird dieselbe durch die     Zentrierwulst    2       (Fig.    1) und das     Kupferband    3 des Geschos  ses geführt; die Triebladung kann nicht mit  der Wandung des Geschützrohres in Berüh  rung kommen. Ladestörungen werden so  verhindert.

   Damit das Geschoss nicht zu tief  in das Geschützrohr geschoben wird, wodurch  der Abstand zwischen der Zündkapsel und  dem Schlagbolzen zu gross wird, sind die  Züge des Geschützrohres so ausgebildet, dass  das Kupferband einen Anschlag an denselben  hat, derart, dass die Zündkapsel stets gleich  weit von dem     Schlagbolzen    entfernt zu lie  gen kommt. Durch das Rohr 5 mit den Boh  rungen 7 wird die Triebladung annähernd  gleichzeitig über die ganze Länge angezün  det. Die     Streuung    der Munition wird durch  dieses Anzünden verkleinert. Die Revisions  arbeiten sind rasch und einfach durchzufüh  ren. Zum Transporte wird die Munition in  Blechbüchsen verpackt und so vor Feuchtig  keit und Beschädigung geschützt. Auch  diese Blechbüchsen sind billig, weil sie zylin  drisch sind.  



  Die Gewehrmunition ist ähnlich ausge  bildet. Dabei wird die Zündkapsel ohne Ver  schraubung auf die     stabförmige    Verlänge  rung des Geschosses     aufgepresst.    Für den  Transport wird die Gewehrmunition in  Blechschachteln, von Zigarettenschachteln  ähnlicher Form. verpackt. Die     Blechsehach-          teln    sind auf der einen Seite mit einem dün-           nen    Blechstreifen verschlossen.

   Dadurch wird  es zum Beispiel möglich, die Blechschachtel  wie ein Magazin in das Gewehr einzusetzen,  wobei der Verschluss beim     Offnen    die Schach  tel der ganzen Länge nach aufreisst; die       Munition    wird wie bisher beim Schliessen  des Verschlusses in den Gewehrlauf gescho  ben. Dabei ist in der Schachtel eine Vor  schubfeder vorhanden. Das übliche Laden der  Gurten der Maschinengewehre mit Patronen  ist sehr zeitraubend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Munition, bestehend aus Geschoss, Trieb ladung und Zündeinrichtung, dadurch ge kennzeichnet, dass das Geschoss eine nach rück wärts gerichtete stabförmige Verlängerung trägt, um welche die Triebladung befestigt ist, und in welche am freien Ende die Zünd einrichtung eingesetzt ist, derart, dass beim Schusse sämtliche Teile die Feuerwaffe ver lassen, wobei die Verlängerung als Steuer organ des Geschosses dient, wodurch die Flug sicherheit des Geschosses vergrössert und eine grössere Genauigkeit im Schiessen erzielt wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Munition nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebladung aus einzelnen ringförmigen Pulverscheiben be steht, welche über die stabförmige Ver längerung des Geschosses geschoben sind. 2. Munition nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die stabartige Ver längerung als Röhre ausgebildet ist.
CH207540D 1938-10-25 1938-10-25 Munition. CH207540A (de)

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CH207540T 1938-10-25

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CH207540A true CH207540A (de) 1939-11-15

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ID=4445593

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CH207540D CH207540A (de) 1938-10-25 1938-10-25 Munition.

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2696710A (en) * 1944-07-24 1954-12-14 Golden Sidney Igniter
US2697325A (en) * 1944-07-24 1954-12-21 Wallace P Spaulding Powder igniter
US2712283A (en) * 1944-07-20 1955-07-05 Golden Sidney Propellent assembly for jet propelled device
US2918005A (en) * 1956-10-31 1959-12-22 Schecter George Sheet propellant
DE1098855B (de) * 1956-02-22 1961-02-02 Boelkow Entwicklungen Kg Mit dem Geschoss mitbeschleunigte Zusatzkartuschhuelse

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