DE2010154A1 - Munition - Google Patents

Munition

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DE2010154A1
DE2010154A1 DE19702010154 DE2010154A DE2010154A1 DE 2010154 A1 DE2010154 A1 DE 2010154A1 DE 19702010154 DE19702010154 DE 19702010154 DE 2010154 A DE2010154 A DE 2010154A DE 2010154 A1 DE2010154 A1 DE 2010154A1
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Etat Francais Ministre des Armees; Compagnie Francalse Thomson Houston -Hotchkiss Brandt; Paris
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
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    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles

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Description

Herne, 8000 München 23,
Freiligrathstraße 19 ΐ-»·ιι η υ η ι. Eisenacher Straße 17
Postfach 140 Dipl.-Ing· K. H. Bahr Pat.-Anw. Betzier
Pat.-Anw. Herrmann-Trentepohl -_ . , nu..m. C-I. .~~Λ D^·-.!»« Fernsprecher: 39 8011
Fernsprecher 51013 Dipl.-PhyS. Eduard ΒθίΖΐθΓ 3g8012
5J0;4 Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl τ, 3°8°13
Telegrammanschrift: ■ i- « r- Telegrammanschrift:
Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE . Babetzpat München
Telex 08 229 853 Telex 05 245 62
1 Bankkonten:
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L J
Ref.:M 02 127 -
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Munition
Die vorliegende Erfindung "betrifft eine verbesserte Munition, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß sie eine Serie von Geschossen aufweist, welche hintereinander angeordnet sind, sowie Mittel, um diese nacheinander, eines nach dem anderen zu zünden.
Eine solche Munition weist gegenüber den nur ein Geschoß aufweisenden Munitionen zahlreiche Vorteile auf, insbesondere J die folgenden: Eine Verschnellerung der Schußfolge duroh das Wegfallen des Naehladevorgangs, eine Verkleinerung der Querabmessungen der Waffen oder des WaffenMndels, welche aum Abfeuern einer großen Zahl von Geschossen bestimmt sind, eine Verbesserung des Verhältnisses von Nutzlast (die Geschosse) zum Ballast (die Waffe) für eine bestimmte Schußfolge.
Die Zahl der Geschosse, die man mit Hilfe dieser Mehrschußmunition abfeuern kann, wird grundsätzlich nur durch die längenausdehnung begrenzt, welche die Geschoßsäule einnimmt. Dabei versteht es sich von selbst, daß die Geschosse so kon-
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struiert und geformt sein müssen, daß sie durch die Wirkungen der Pulvergase, wie Druck, Rückstoß, Temperatur, nicht beeinträchtigt werden.
Praktisch weist eine erfindungsgemäße Mehrsehußmunition ein Metallrohr auf, welches an einem Ende offen und an dem anderen durch einen Boden verschlossen ist, und in welchem die Geschosse angeordnet sind, von denen sich das mit der höchsten Ordnungszahl auf dem genannten Boden aufstützt, wobei die anderen sich aufeinander abstützen und jeweils an ihrer Hinterseite eine ringförmige Kammer bilden, während die Treibladungen an diesem Rohr befestigt sind und genauso viel Treibgaserzeuger enthalten wie Geschosse vorhanden sind, wobei jeder Treibgaserzeuger eine Pulverladung und einen Zünder aufweist und mit einer der ringförmigen Kammern und den Zündern m Verbindung steht, welche zwischen sich eine Sicher-· heitsverriegelung aufweisen, die einer pyrotechnischen Nachschubvorrichtung entspricht, derart, daß die Ladungen eine nach der anderen gezündet werden, wobei die Treibladung einer bestimmten Ordnungszahl erst nach dem Abfeuern des Geschosses der unmittelbar benachbarten, niedrigeren Ordnungszahl gezündet wird.
Wie ersichtlich, bildet das Rohr gleichzeitig eine Hülse und die Geschützkammer, d.h. sie kann eine Abstützung gegen den Treibgasdruck bilden, ohne eine Abstützung zu benötigen, die von der Wand der Geschützkammer getragen wird.
Vor dem Schuß liegt der Boden des Rohrs gegen den Geschützverschluß derart an, daß die durch den Abschuß der Geschosse erzeugten, aufeinanderfolgenden Rückstöße über die Geschoßsäule und den Boden des Rohrs auf den Geschützverschluß übertragen werden.
Die länge des die Geschosse enthaltenden Rohrs soll:
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einerseits auf die Stapelhöhe der Geschosse "begrenzt sein, in welchem Fall ein Abschußweg die Munition verlängern muß,
andererseits vor dem ersten Geschoß genügend verlängert sein, damit das Rohr selbst einen Geschützlauf "bildet, wobei die Munition jetzt gleichzeitig als Hülse und als Waffe dient.
Vorteilhafterweise,aber nicht notwendigerweise sind die Zündvorrichtungen, welche untereinander verriegelt sind, elektrisch und werden, unabhängig von der Zahl der Geschosse der Munition, von einem einzigen Leiter durch eine Abzugvorrichtung beaufschlagt* ·
Demzufolge feuert die Munition dann, wenn dieser Leiter ständig unter Spannung steht, alle ihre Geschosse mit einer Schußfolge ab ,"*. welche wesentlich schneller sein kann. Wenn demgegenüber der Strom durch kurze Impulse, verteilt wird, welche durch bestimmte Intervalle voneinander getrennt sind, so zündet jeder Impuls einen einzelnen und einzigen Schuß.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.. .
Die lediglich. Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen zeigen in
Pig. 1 eine teilweise aufgebrochene, schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Munition;
Pig. 2 einen Halbschnitt in Längsrichtung durch diese Munition mit einer Ansicht des ersten Geschosses, der zugehörigen Treibvorrichtung, deren Wiederholung zu beliebigen Malen die Bildung der gewünschten Mehrschußmunition gestattet, sowie das Ende des letzten, sich, auf dem Boden abstützenden Geschosses;
Pig. 3 eine Draufsicht auf die Munition mit einem Schnitt längs der Achse 3-3 in Fig. 2;
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Pig. 4 eine Stirnansicht der zu dem G-eschoß gehörigen Zündvorrichtung, deren durchsichtiger Deckel entfernt ist und welche in einem größeren Maßstab als in Pig.2 oder 3 dargestellt ist;
Pig. 5 einen Schnitt durch die Zündvorrichtung längs der Achse 5-5 in Pig. 4;
Pig. 6 bis 8 schematische Ansichten dieser Zündvorrichtung in drei aufeinanderfolgenden Stellungen in kleinerem Maßstab.
Pig. 1 zeigt die gesamte Munition. Sie wird gebildet von der Kombination eines Rohrs A, von η Geschossen B1, B2, ··· Bn, die eines hinter dem anderen in diesem Rohr angeordnet sind, und von η Treibvorrichtungen 01, 02, .·· Cn, elektrisch gezündeten Treibgaserzeugern, die außen an diesem Rohr A befestigt sind, um diese Geschosse vom Geschoß B1 bis zum Geschoß Bn lediglich durch elektrische Stromzufuhr zum Zünder mit Hilfe eines einzigen Leiters D1 zu zünden, welcher mit einer nicht dargestellten Abzugsvorrichtung verbunden ist, und von der ersten Treibvorrichtung 01 ausgeht, während die anderen Treibvorrichtungen durch Leiterstücke D2, D3 .... Dn miteinander in Serie geschaltet sind.
Das Rohr A (Pig. 2 und 3) wird von einem eigentlichen Rohr 1 gebildet, welches bei 2 an seinem vorderen Ende offen und an seinem rückwärtigen Ende mittels eines Bodens 3 verschlossen ist, welcher durch das Gewinde 4 an ihm befestigt ist. Das eigentliche Rohr 1 wird an bestimmten Stellen von Bundringen 5 umgeben, die daran durch Verleimen oder Schweißen oder dergl. befestigt sind und die durch ebene Plächen 6 Montageflächen für die außen angeordneten Treibvorrichtungen 01 .... Cn bilden.
Jedes Geschoß B1 .... Bn ist von bekannter und je nach dem Verwendungszweck variierender Art. Das Geschoß Bn mit der
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höchsten Ordnungszahl stützt sich gegen den Boden 3 ab, während jedes der anderen Geschosse sich auf dem Geschoß mit der unmittelbar "benachbarten, höheren Ordnungszahl abstützt. Jedes von ihnen ist mit Führungsringen 7 zu ihrer Führung in dem eigentlichen Rohr 1 versehen, und diese Führungsringe bilden zwischen benachbarten Geschossen ringförmige Kammern 8.
Jede äußere Treibvorrichtung ΟΊ ...» On weist drei Blöcke 9, IO und 11 auf, welche untereinander beispielsweise durch
Schrauben 12 (sichtbar in Fig. 3) und Gewinde 13 verbunden
sind.
Der Block 9 bildet einen Steuerblock und ist mit dem Block verbunden, welcher verlängert ist und eine Kammer 14 bildet, die hohen !Druck aushalten kann und mit einer Öffnung 15 verbunden ist, welche die Form einer in den.Block 11 gearbeiteten
Bohrung hat, die in das eigentliche Rohr 1 an der Stelle des Endes des betreffenden Geschosses (z.B. B1) und vor dem folgenden Geschoß (B2) über einen in das eigentliche Rohr 1 gearbeiteten Ausschnitt 16 in die ringförmige Kammer 8 mündet.
In der Kammer 14 des Blockes 10 ist ein Zündrelais 17 untergebracht, an weiches sich einer oder mehrere an sich bekannte Pulverstäbe 18 anschließen, deren Verbrennung unter relativ
hohem Druck nach der durch die Expansion durch die Bohrung
15 bewirkten Regelung alle oder einen (Teil der Treihgase des betreffenden Geschosses erzeugt (wobei gegebenenfalls in der ringförmigen Kammer 8 eine Teilladung angeordnet sein kann)0 Die Unbeweglichkeit des oder der Pulvers-täbe 18 vor und während ihrer Verbrennung wird durch an sich bekannte und nicht dargestellte. Mittel bewirkt.
In dem Steuerblock 9 kann ein Riegel 19 gleiten, welcher der Versperrung des jeweiligen Geschosses (z.B. Bl) in der Ruhelage dient. Dieser Riegel erstreckt sich hierbei durch ein
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Loch 20 im eigentlichen Rohr 1 in eine ÄuskeJblung 21 des Geschosses oder in ein in den G-eschoßkörper gebohrtes Sackloch. Er wird in dieser Stellung unter seinem begrenzten Eigengewicht durch ein beliebiges, bekanntes Mittel, z.B. durch einen geschlitzten, elastischen Ring 22» gehalten. Dieser Riegel 19 weist einen Kopf 23 auf, welcher dickt in dem Zylinderraum 24 gleiten kann und einen Kolben tmö Yerschluß bildet. Dieser Kopf verschließt in der lat in seiner Ruhelage einen Kanal 25, welcher vom Zylinder 24 zu dem Zlindrelais 17 führt.
Eine Zündladung 26 mit elektrischer Zündung· ist in dem Block 9 angeordnet. Die Gase, die sie erzeugt, werden durch einen Kanal 27 unter den Kopf 23 des Riegels 19 geleitet und zwingen diesen dazu, den von dem Sprengring 22 erzeugten Widerstand su überwinden und sich um eine Strecke zu verschieben, welche der Freigabe des Geschosses und des zum Zündrelais 17 und der Treibladung 13 aus Pulver führenden Kanals 25 entspricht.
Vor dem Block 9 ist durch Schrauben 28 (sichtbar in den Pig. 4 und 5) oder in anderer Weise ein vorzugsweise aus isolierendem Gußmaterial gefertigter, elektrischer Schaltkasten befestigt» Er wird von einer Platte 29 und einem vorzugsweise durchsichtigen, hohlen Deckel 30 gebildet.
In einer verschlossenen Bohrung 31 (i'ig. 3} des Blocks 9 ist ein Ventil 32 angeordnet, welches von einer belasteten und mit Hilfe einer Kugel 34 f welche sich gegen die seitliche Fläche des Kopfes 23 des Riegels 19 abstützt, in ihrer dargestellten Lage gehaltenen Feder 33 gespannt wird. Diese Kugel 34 paßt zu diesem Zweck in eine Querboiirung 35, deren Durchmesser ein bißchen größer als der der Kugel ist. Das Ventil 32 endet in einem isolierten Stötfel 32a, welcher in den elektrischen Schaltkasten (29,30), aen er vollständig versperrt, vorspringt.
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In einer weiteren Paralle!bohrung 36, die in den Block 9 eingearbeitet und auf der anderen Seite des Riegels (19»23) angeordnet ist, ist ein Kolben 37 "beweglich, welcher in der dargestellten lage durch einen Scherstift 38 gehalten wird. Ein nicht isolierter Stößel 37a dieses Kolbens springt in den elektrischen Sehaltkasten (29,30) vor, den er ebenfalls vollständig versperrt. Ein gleichzeitig durch das"eigentliche Rohr 1 und durch das Material des Blocks 9 gebohrter Kanal 39 (Fig. 3, 4, 6 bis 8) mündet in die Parallelbohrung 36 und läßt die Treibgase des jeweiligen Geschosses unter den Kopf des Kolbens 37 treten und diesen sich nach rechts von der in Pig. 3 dargestellten Stellung bewegen,." unter der Bedingung, daß auf jeden Jail der Druck dieser Gase gleich oder größer ist als der notwendige Druck zum Abscheren des Scherstiftes 38.
£eder elektrische Schaltkasten weist eine Klemme 40 auf (Fig. 2, 4, 6, 7, 8), an welcher der ieiter D1 (Fig. 1, 2, 3) für die !!reibvorrichtung C1 endet, sowie das entsprechende Leiterstück D2, 3)3 .... Dn für jede der anderen Treibvorrichtungen. Eine Jeder 41 ist auf einem Zapfen 41a zentriert, der von der Platte 29 getragen wird. Eines ihrer Enden ist mit der festen Klemme 40 verbianden, während das Teilstück ab (Fig. 4), welQhes von ihrem anderen Ende ausgeht, sich infolge der Elastizität von links nach rechts bewegen möchte, jedoch durch seine Anlage gegen den isolierten Stößel 32a des Ventils 32 daran gehindert wird, welcher den Schaltkasten 30 vollkommen durchquert. Das Teilstück ab der Feder kann sich nicht bewegen, solange das Ventil 32 in seiner Ruhestellung; gemäß Fig. 2 ist. Dieses Teilstück ab der Feder befindet sich dabei in Kontakt mit einer Stegplatte 42, welche sich in elektrischer Verbindung mit dem Kontakt der elektrischen Zündladung 26 befindet, deren Körper an Masse liegt.
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Eine weitere, ebenfalls auf einem Zapfen 44 der Platte 29 zentrierte Feder 43 weist ein bei 45 befestigtes Ende auf. Der leiter D2, D3 .... Dn geht von diesem Ende aus und führt zu der Klemme 40 der nachfolgenden ^reibvorrichtung 02, 03 ..· Cn. Der freie Zweig cd, welcher von dem anderen Ende der Feder ausgeht, möchte sich infolge seiner Elastizität von rechts nach links bewegen, wird jedoch durch seine Anlage an den nicht isolierten Stößel 37a des Kolbens 37 (Fig. 4) daran gehindert. Da dieser Kolbenstößel den Schaltkasten 30 vollständig durchquert, kann das freie Ende cd der Feder sich nicht bewegen, solange der Kolben 37 sich in seiner Ruhelage (Fig.3) befindet.
Zwischen den Teilstücken ab und cd der beiden Federn 41 und 43 befindet sich in fixierter Wartestellung ein metallisches Verbindungsstück 46, welches an der Platte 29 befestigt ist und dazu bestimmt ist, die Enden der beiden Federn aufzunehmen, sobald diese befreit sind (Fig. 8). In der Ruhestellung existieren daher zwei in Serie mit dem Versorgungskreislauf zwischen die i'eile D1, D2 und D2, D3 des Leiters geschaltete Unterbrechungen: eine stromaufwärts gelegene und von der Feder 41 abhängige Unterbrechung (ab - 46) und eine stromabwärts gelegene und von der Feder 43 abhängige Unterbrechung (46 - cd).
Mit anderen Worten enthält jeder Schaltkasten zwei Schalter: 42, ab, 46; 46, cd, 37a, welche in ihren Stellungen (ab, 42 oder ab, 46 und cd, 46 oder cd, 37a) von der Stellung der entsprechenden beweglichen Teile abhängen, die von dem Ventil und dem Kolben 37 gebildet werden, wobei diese Schalter in der Stellung ab, 46, cd in Serie geschaltet werden können.
Vor der Schilderung der Funktionsweise der Anordnung sind einige Vorbemerkungen notwendig:
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Die Sicherheit beim Abschuß der beschriebenen Munition hängt ab von Stromübertragungsvorrichtungen mit gegenseitigen Verriegelungen, die in den Schaltkästen 29, 30 enthalten sind, und, eine pyrotechnische Nachschubvorrichtung bilden, so daß zur Zündung eines Geschosses eine bestimmte -!Folge von weiter unten beschriebenen Operationen abläuft. Der ordnungsgemäße Ablauf dieser Folge von Operationen wird von der zu dem betreffenden Geschoß zugehörige.Übertragungsvorrichtung vor dem Abschuß des folgenden Geschosses sichergestellt. Der einzige Leiter D1, welcher die Munition mit Strom beaufschlagt, ist, wie bereits beschrieben, an die Steuer- und Kontrollorgane des ersten Geschosses B1 angeschlossen. Die elektrische Verbindung, welche von Treibvorrichtung 0 zu Treibvorrichtung 0 läuft, befindet sich in Wartestellung. Bei jedem normal abgeschossenen Geschoß wird diese Verbindung hergestellt und rückt die Verbindung um ein weiteres Geschoß vor. Der Zündstrom durchquert die Treibvorrichtungen 0 daher nacheinander, nachdem er bereits die nachfolgende Vorrichtung beaufschlagt hat. ■-"■'"-. :' .
Angesichts der Tatsache, daß jedes Geschoß in seiner R^uhelage durch einen Riegel (19-23.) festgelegt wird, welcher jede vorzeitige Bewegung unter dem Einfluß von störenden Beanspruchungen verhindert, umfaßt die Reihenfolge, der Operatior nen das Zurückziehen dieses Riegels, vor jeglicher Treibgaserzeugung. Die Reihenfolge der Operationen ist dann folgendes
a) Zünden der elektrischen Zündladung 26;
b) Zurückziehen des Riegels (19-23);
c) Zünden der Treibladung 18 und Erzeugung von unter Druck stehendem Treibgas für den Ausstoß des Ge-
' schoases;
d) Beginn der Bewegung des Geschosses;
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e) Ausstoß des Geschosses und. Druekabfall.
Diese Folge von Operationen "beansprucht einen gewissen Zeitraum. Soll der Abschuß der Mehrschußmunition Einzelimpulsen gehorchen, so muß selbstverständlich die Pause zwischen diesen ianzelimpulsen größer als der obige Zeitraum sein. In dem Fall, wo der Zündstrom andauert, bestimmt dieser Zeitraum die Schußfolge.
Daher laufen die obigen Operationen wie folgt ab:
a) Zünden der Zündladung 26. Der elektrische Strom kommt an der Klemme 40 (Fig. 4 und 6) an und beaufschlagt über die Feder 41 und die Stegplatte 42» axt welcher sich das Teilstück ab der Feder in Kontakt befindet, die Zündladung. Die Zündladung wird gezündet und entwickelt ihren Gasdruck.
b) Der Riegel (19-23) wird zurückgezogen. Die Gase der Zündladung gelangen unter den Kopf 23 dieses Riegels (Fig. 2). Der Druck überwindet den Wxdersxand des Riegels, welcher von dem Sprengring 22 ausgeübt wird, und dieser Riegel bewegt sich, wobei er das betreffende Geschoß freigibt und gleichzeitig die Querbohrung 35 freisetzt, in welcher sich die Kugel 34 (Fig, 3) befindet, sowie den zum Zündrelais 17 der Treibladung 18 führenden Kanal 25. Die Kugel 34 stützt sich nicht mehr gegen den Kopf 23 des Biegeis 19 ab.
Trotz des Freisetzens dieser Kugel 34-, die es in seiner Lage hält, bleibt das Ventil 32 auf seinen Sitz gedruckt und in seiner anfänglichen Stellung, dank dem üruck der Gase der Zündladung (dieser Druck baut sich tatsächlich, unmittelbar durch die Querbohrung 35 auf, in welcher die Kugel 34 mit Spiel sitzt), später durch den von dem Gasen der Treibladung hervorgerufenen Druck.
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c) Sodann erfolgt das Zünden der Treibladung und die Erzeugung des Druckes für das Austreiben des Geschosses. Die Gase der Zündladung treten durch den Kanal 25, nachdem sie den Riegel (19-23) gehoben haben und zünden das Zündrelais 17, welches seinerseits die Treibladung entzündet. Dieser Druck sichert das weitere Verbleiben des Ventils 32 in seiner anfänglichen Lage.
Währenddessen treten die Gase der Treibladung durch den Stutzen 15 in das eigentliche Rohr 1 ein und bauen, dort in der ringförmigen Kammer 8 hinter dem auszutreibenden Geschoß den Druck auf, um dieses auszutreiben.
d) Beginn der Geschoßbewegung. Das Geschoß, z.B. B1, setzt sich in Bewegung, getrieben von den Gasen, welche sich gegen die Vorderseite des nächsten Geschosses, z.B. B2, abstützen. Nach äner gewissen Wegstrecke wird Kanal 39 freigesetzt, und der Treibdruck kann sich unter dem Kopf des Kolbens 37 (Pig. 3) aufbauen. Hat der Druck den gewünschten Wert, so schert dieser Kolben, getrieben von den Gasen,.den Scherstift 38 ab. Er verschiebt sich, sein Stößel entfernt sich aus dem Schaltkasten 29,30 und setzt das Ende cd der Feder frei, welche ausgelöst wird und sich gegen das Verbindungsstück 46 anlegt. Die stromabwärts gelegene Unterbrechung (46-cd) ist geschlossen und der elektrische Schaltkasten29,30 befindet sich in der in Fig. 7 dargestellten Stellung. Wenn im Gegensatz dazu der Druck nicht den gewünschten Wert hat, oder wenn die Treibladung sich nicht entzündete, so wird der Stift 38 nicht abgeschert und die stromabwärts gelegene Unterbrechung (46-cd) bleibt offen und verhindert auf diese Weise jede Stromübertragung zu der nächsten Treibvorrichtung 0, welche eine unerläßliche Sicherheitsvorrichtung darstellt. Der Schuß wird dann unterbrochen. '
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e) Austritt des Geschosses und Druckabfall. Sobald das Geschoß aus dem Lauf der Waffe austritt, sinkt der Treibdruck plötzlich ab. Dieser Druckabfall gelangt über die Verbindungswege, welche zwischen dem eigentlichen Rohr 1 und dem Ventil 32 bestehen (Stutzen 15, Kammer 14, Kanal 25, Querbohrung 35 der Kugel 34, usw.) in den Block 9 zum Ventil 32.
Die belastete Feder 33 kann das Ventil 32 von dem Augenblick an verschieben, wo der abfallende Druck dieses Ventil nicht mehr in seinem Sitz halten kann. Die Bewegungsschwelle ist sehr niedrig gewählt. Der isolierte Stößel 32a des Ventils entfernt sich aus dem Schaltkasten 29-30 und setzt dabei das Ende ab der Feder 41 frei, welches sich aushakt und gegen das Verbindungsstück 46 zur Anlage kommt. Die stromaufwärts liegende Unterbrechung ist ihrerseits geschlossen (Fig. 8).
Die Stromübertragung ist hergestellt. Der im folgenden an der Klemme 40 ankommende Impuls durchquert den Schaltkasten dank der zwei Federn 41 und 43, die elektrisch miteinander durch das Verbindungsstück 46 verbunden sind, und gelangt über den Leiter D2 zu der nächsten Treibvorrichtung 02, wo die gleiche Folge beginnt, und auf diese Weise nach und nach bis zur letzten Treibvorrichtung Cn der Munition.
Selbstverständlich brauchen diese letzte Treibvorrichtung Cn und der zugehörige elektrische Schaltkasten keinen Kolben 37, keine Feder 43 und keinen Ausgangsleiter aufzuweisen, da sie keine Stromübertragung an eine nachfolgende Treibvorrichtung zu gewährleisten haben. Jedoch sind alle anderen Organe notwendig.
Abschließend sei noch im folgenden ins Gedächtnis zurückgerufen, wie die verschiedenen Sicherheitsbedingungen verwirklicht sind:
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Ein zu einer !reibvorrichtung '01, 02, , .·<> Cn der Munition gelangender Stromimpuls kann nur die Zündladung 26 dieser Vorrichtung "betreffen. Die der nächsten Vorrichtung ist dank der Anlage des Teilstücks cd der leder 43 an den nicht-isolierten Stößel 37a des Kolbens 37 (Fig. 4 und 6) mit der Masse verbunden* Das gleiche gilt für die folgenden Treibvorrichtungen C.
Das Zünden der Zundladung 26 kann erst vor sich gehen, wenn das entsprechende Geschoß Bordnungsgemäß verriegelt ist. v/ird der Riegel (19-23) zu unpassender Zeit gehoben, so -wird das Ventil 41 nicht mehr zurückgehalten, bewegt sich und setzt den Abschnitt cd der Feder 43 frei, der seinen -Kontakt mit der Stegplatte 42 verliert. Die Zündladung kann dann nicht mehr gezündet werden. Die stromabwärts liegende Unterbrechung (46-cd) verhindert, daß ein elektrischer Impuls zu der nachfolgenden Zundladung gelangt. Der Schuß wird unterbrochen, eine unerläßliche Sicherheitsbedingung, sobald das abzufeuernde Geschoß sich zu ungelegener Zeit bewegen konnte»
Der Scherstift 38 garantiert einen genügend großen Treibdruckpegel für den Abschuß des Geschosses. Es besteht keine Gefahr, daß die stromabwärts gelegene Unterbrechung.(46-cd) sich bei zu schwachem Druck schließt, welcher das Geschoß in dem Lauf' der Waffe belassen könnte» Das gleiche gilt, wenn die Treibladung 18 sich nicht entzündet.
Das Schließen der stromaufwärts gelegenen Unterbrechung (ab-46) unterbricht die Verbindung des Kreises mit der ausgelösten Zündladung. Ein eventuelles Kurzschließen der letzteren aufgrund der Verbrennung der Stoffe, die sie enthält, beinhaltet nicht das Bisiko der Störung der Zündung der folgenden Zündladungen. "-.-·.
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Sind schließlich beide Unterbrechungen (a"b-46; 46-cd) geschlossen, so ist die Verbindung des elektrischen Stromkreises hergestellt. Jede nachträgliche Bewegung des Ventils 32 oder des Kolbens 37 unter der eventuellen Wirkung von aus den folgenden I'reibvorrichtungen C austretenden Gasen bleibt ohne Einfluß auf die Federn 41 und 43, welche den Stromfluß sicherstellen.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die nur als Beispiel beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Es können Veränderungen in den Treibladungen vorgenommen werden, um die Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse einzustellen, wobei ihrer verschiedenen Weglänge in dem Rohr A und gegebenenfalls in dem Lauf der Schußwaffe Rechnung zu tragen ist β
Patentansprüche:
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Claims (10)

- 15 Patentansprüche
1. } Munition, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Reihe van hintereinander angeordneten Geschossen (B1, B2 ■..·.' Bn), sowie Treibvorrichtungen (01,02 .... Cn) aufweist, um sie nacheinander abzuschießen.
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß sie ein Metallrohr (A) aufweist, welches an einer Seite (2) offen und an der anderen mit einem Boden (3) versehen ist, und in welchem die Geschosse (El, B2 .... Bn) angeordnet sind, von denen dasjenige (Bn) mit der höchsten Ordnungszahl sich gegen den Boden (3) abstützt, während die anderen sich eines auf dem anderen abstützen und an der Rückseite eines jeden eine ringförmige Kammer (8) bilden, während die Treibvorrichtungen (01,02 .... Cn) auf diesem Rohr (A) befestigt sind und so viel Treibgaserzeuger wie Geschosse enthalten, wobei jeder Treibgaserzeuger eine Treibladung (18) und eine Zündvorrichtung enthält und-mit einer der ringförmigen Kammern verbunden ist, und wobei die Zündvorrichtungen zwischen sich eine Sicherheitsverriegelung (46-cd) aufweisen, welche einer pyrotechnischen Wachschubvorrichtung entspricht, derart, daß die Treibladungen (18) aufeinanderfolgend' eine nach der anderen gezündet werden, wobei die Treibladung mit einer bestimmten Ordnungszahl (m) erst nach dem Austreiben des Geschosses mit der unmittelbar darunterliegenden Ordnungszahl (m-1) gezündet wird.
3. Munition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Rohrs (A) auf die Stapelhöhe der Geschosse (B1,B2 .... Bn) begrenzt ist.
4. Munition nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
ze i c h η e t , daß die Länge des Rohrs (A) vor dem ersten
" ., . ■ . ■ ■ . ■.'■■ - -16 - ·■
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Geschoß (B1) genügend verlängert ist, damit dieses Rohr (A) selbst einen Lauf für den Abschuß der Geschosse bildet.
5. Munition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtungen, welche untereinander verriegelt sind, elektrischer Art sind und unabhängig von der Anzahl der Geschosse (B1,B2 .... Bn) der Munition von einem einzigen Leiter (D1), welcher von einer Abzugsvorrichtung kommt, mit Strom versorgt werden.
6. Munition nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jede Zündvorrichtung eine elektrische Zündladung (26) und mindestens einen Schalter (42-ab-46) aufweist, welcher von einem von den Gasen der Zündladung (26) bewegten Organ (32) betätigt wird, und daß alle Schalter (42-ab-46) in Serie mit dem einzigen Leiter (D1) für die Stromzufuhr geschaltet sind, derart, daß im Zeitpunkt jedes Schusses die zu dem nächsten Geschoß gehörende Zündladung (26) mit dem Leiter verbunden wird, während die Zündladungen (26) der restlichen abzufeuernden Geschosse von diesem Leiter (D1) isoliert sind.
7. Munition nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß jede Zündvorrichtung mit zwei Schaltern (42,ab,46 und 46,cd,37a) kombiniert ist, welche von Organen (32 bzw. 37) betätigt werden, die von den Gasen der entsprechenden Zündladung (26) bzw. den von der entsprechenden Treibvorrichtung (C) erzeugten Gasen der Treibladung derart gesteuert werden, daß jeweils die Zündladung des nächsten, abzufeuernden Geschosses vor ihrer Zündung mit dem Leiter (D1) verbunden wird, während die Zündladungen der nachfolgenden Geschosse von diesem Leiter an zwei hintereinandergeschalteten Unterbrechungsstellen (ab-46 und 46-cd) isoliert und mit der Masse verbunden werden, wobei die Wirkung der genannten Gase die betreffende Zündladung (26) isoliert und die Zünd-
- 17 009837/1568
' - 17 -.
ladung des nächsten Geschosses mit dem Leiter (D1) verbindet.
8. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch . ge kennzeichnet , daß sie für jedes Geschoß (B) mit einem Hiegel (19) versehen ist, welcher automatisch zu-
* rückgeschoben werden kann und welcher dieses Geschoß vor seinem Abschuß unbeweglich macht. ,
9. Munition nach Anspruch 8,- dadurch g e k e η η -
ζ e i c h η e t , daß der Riegel (19) in der Wandung des Rohrs (A) beweglich-und mit einem Kolben (23) fest verbunden ist, welcher in einem Zylinder (24) verschieblich ist, der direkt mit der Zündladung (26) in Verbindung steht und einen verschließenden Schieber zwischen dieser Zündladung und der Treibladung (18) bildet, wobei das Zurückschieben des Riegels (19) durch die Gase der Zündladung (26) dem Zutritt dieser Gase zur Treibladung (18) vorangeht.
10. Munition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Treibvorrichtungen (01,02 .... On), welche zu den verschiedenen Geschossen (B1,B2 .... Bn) gehören, in nachladbaren Blöcken (9,10,11) angeordnet sind', welche auf dem die Geschosse (B1,B2 .... Bn) enthaltenden Rohr (A) befestigt sind.
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