DE2010154B2 - Waffe mit einem Metallrohr, das an einem Ende offen ist und am anderen Ende einen Boden aufweist sowie zur Aufnahme von Geschossen dient - Google Patents

Waffe mit einem Metallrohr, das an einem Ende offen ist und am anderen Ende einen Boden aufweist sowie zur Aufnahme von Geschossen dient

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DE2010154B2
DE2010154B2 DE2010154A DE2010154A DE2010154B2 DE 2010154 B2 DE2010154 B2 DE 2010154B2 DE 2010154 A DE2010154 A DE 2010154A DE 2010154 A DE2010154 A DE 2010154A DE 2010154 B2 DE2010154 B2 DE 2010154B2
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    • F42B5/03Cartridges, i.e. cases with charge and missile containing more than one missile
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    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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Description

id
ClO 154
zweite die Zündleitung unterbrechende Schalter dadurch betätigt wird, daß nachdem der zweite Führungsring des abgefeuerten Geschosses eine Bohrung des Abschußrohres passiert hai. die Treibgase in" eine Parallelbohrung gelangen und dort nach Abscheren eines Scherstiftes einen Kolben betätigen, der einen Stößel für den Schaller zurückzieht, wodurch die die Zündspannung führende Schiene zum ersten Schalter des folgenden Geschosses weitergeschaltet wird.
Beim Abfeuern des ersten Geschosses dieser Waffe spielen sich folgende Vorgänge ab. Der Zündimpuls wird dem ersten, seine Öffnungsstellung einnehmenden Schalter zugeleitet. Er gelangt von dort aus zur Zündladvmg und setzt diese in Brand. Die Verbrennungsgase der Zündladung bewegen den mit dem Riesel verbundenen Kolben und entriegeln somit das erste Geschoß. Durch diesen Entrvgelungsvorgang wird das den ersten Schalter blockierende Verriegelungselement freigegeben. Es kann sich jedoch noch nicht unter der Wirkung seiner Feder bewegen, da es von der Gegenseite mit dem Gasdruck der Zündladung beaufschlagt wird. Eine Freigabe ist auch nach dem Zünden der Treibladung noch nicht möslich, da die Gase der Treibladung ebenfalls dazu dienen, das Verriegelungselement festzuhalten. Beim Abbrennen der Treibladung bewegt sich das erste Geschoß im Metallrohr nach vorne. Sobald es mit seinem hinteren Führungsring die Parallelbohrung passiert hat, wird der mit dieser in Verbindung stehende Kolben betätigt und reißt den Scherstift ab. Gleichzeitig zieht sich der Stößel für den zweiten Schalter zurück, so daß der zweite Schalter eine Verbindung zwischen der Schiene und dem ersten Schalter des nächstfolgenden Geschosses herstellen kann. Die Schiene wird in demjenigen Augenblick an den Zündimpulserzeuger angeschlossen, in welchem der erste Schalter freigegeben wird und an der Schiene zur Auflage kommt. Diese Freigabe erfolgt dann, wenn das Verriegelungselement des ersten Schalters nicht mehr mit Gasdruck beaufschlagt ist, d. h., wenn das erste Geschoß tatsächlich das Metallrohr verlassen hat.
Es ergibt sich also, daß ein Abfeuern des nächstfolgenden Geschosses unmöglich ist. bevor das vorausgehende Geschoß ordnungsgemäß aus dem Metallrohr ausgetreten ist. Kommt es zu keinem Zündvorgang des vorausgehenden Geschosses, so kann der Scherstift nicht abgerissen und dementsprechend der zweite Schaller nicht freigegeben werden. Gleiches gilt, wenn der von der Treibladung des Geschosses aufgebaute Druck zum Abreißen des Scherstiftes nicht ausreicht. Wird hingegen ein genügender Druck aufgebaut, ohne diß jedoch das Geschoß das Metallrohr verläßt, so bleibt das Verriegelungselement des ersten Schalters druckbeaufschlagt und verhindert eine Freigabe des ersten Schalters.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene, schematische Ansicht einer Waffe nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Halbschnitt in Längsrichtung durch die Waffe mit einer Ansicht des ersten Geschosses, der zugehörigen Abfeuerungseinrichtung sowie des Endes des letzten sich auf dem Boden abstützenden Geschosses,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Waffe in einem Schnitt entlang längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 in veigröpL'iiem Maßstab eine Stirnansicht der zu dem Geschoß gehörigen Zündvorrichtung, deren durchsichtiger Deckel entfernt ist.
F i α. 5 einen Schnitt durch die Zündvorrichtung entlang der Linie 5-5 in F i g. 4.
F ig. 6 bis S schematische Ansichten der Zündvorrichtung in drei aufeinanderfolgenden Stellungen in kleinerem Maßstab.
F i g. 1 zeigt die gesamte Waffe. Sie bestein aus
ίο einem Anschußrohr A, aus den Geschossen Bl, B2 bis Bn, die eines hinter dem anderen in dem Abschußroh r angeordnet sind, und aus Abfeuereinrichtungen Cl, Cl bis Cn in I'orm von elektrisch gezündeten Gaserzeugern, die außen auf dem Abschußrohr bc-
festigt sind. Die Geschosse können, beginnend mit Geschoß Bl bis zum Geschoß Bn. lediglich durch elektrische Stromzufuhr zum Zünden gebracht werden, und zwar mit Hilfe eines einzigen Leiters Dl, welcher mit einer nicht dargestellten Abzugsvorrichtung ver-
bunden ist und zur ersten Abfeuereinrichtung Cl führt. Die weiteren Abfeuereinrichtungen sind durch Leiterstücke Dl, D3 bis Γ j miteinander in Serie geschaltet.
Das Λ bschußrohr A besteht aus einem Metallrohr 1, das an seinem vorderen Ende 2 offen und an seinem hinteren Ende von einem Boden 3 verschlossen ist, welcher auf ein Gewinde 4 aufgeschraubt ist. Das Metallrohr 1 ist in Abständen von Bundringen 5 umgeben, die beispielsweise aufgeklebt oder aufgeschweißt
sind und auf ihren ebenen Flächen 6 die Abfeuereinrichtungen C aufnehmen.
Das zuletzt abzuschießende Geschoß B stützt sich gegen den Boden 3 ab, während sich jedes andere Geschoß auf dem benachbarten Geschoß abstützt.
Jedes Geschoß ist mit Führungsringen 7 versehen, die zwischen benachbarten Geschossen Ringkammern8 bilden.
Jede außen liegende Abfeuereinrichtung Cl bis Cn weist drei Blöcke 9, 10 und 11 auf, welche untereinander beispielsweise durch Schrauben 12 (sichtbar in F i g. 3) und Gewinde 13 verbunden sind.
Der Block 9 bildet einen Steuerblock und sitzt am länglichen Block 10, welcher eine Kammer 14 bildet, die hohen Druck aushalten kann und eine durch den Block führende Öffnung 15 aufweist. Diese mündet in dem Metallrohr 1 an der Stelle des Endes des betreffenden Geschosses, z. B. Bl, und vor dem folgenden Geschoß bl. und zwar über einen in das Metallrohr 1 eingearbeiteten Ausschnitt 16, der in die Ringkammer 8 führt.
In der Kammer 14 des Blockes 10 ist ein Zündrelais 17 untergebracht, an welchem sich mindestens ein Pulverstab 18 anschließt, dessen Verbrennung unter relativ hohem Druck nach der durch die Expansion durch die Öffnung 15 bewirktem Regelung alle oder einen Teil der Treibgase des betreffenden Geschosses erzeugt (wobei gegebenenfalls in der Ringkammer 8 eine Teilladung angeordnet sein kann). Der Pulveialab 18 wird vor und während seiner Verbrennung festgehalten.
In dem Block 9 kann ein Riegel 19 c'eucn, welcher der Versperrung des jeweiligen Geschosses, ζ Β. Bl, in der Ruhelage dient. Dieser Riegel erstreckt sich durch ein Loch 20 im Metallrohr 1 in eine Auskehlung 21 des Geschosses oder in ein in den Geschoßkörper gebohrtes Sackloch. Er wird in dieser Stellung unter seinem begrenzten Eigengewicht durch ein beliebiges bekanntes Mittel, z. B. durch einen ge-
schlitzten, elastischen Ring 22, gehalten. Dieser Riegel 19 weist einen Kolben 23 auf, welcher abgedichtet in einem Zylinder 24 gleiten kann. Er verschließt in seiner Ruhelage einen Kanal 25, welcher vom Zylinder Γ4 zu dem Zündrelais 17 führt.
Eine Zündladiing 26 mit elektrischer Zündung ist in dem Block 9 angeordnet. Die Gase, die sie erzeugt, werden durch einen Kanal 27 unter den Kolben 23 des Riegels 19 geleitet und lassen diesen den von dem Ring 22 erzeugten Widerstand überwinden und sich um eine Strecke verschieben, welche der Freigabe des Geschosses und des zum Zur. !relais 17 und dem Pulverstab 18 führenden Kanals 25 entspricht.
Vor dem Block 9 ist durch Schrauben 28 (sichtbar in den F i g. 4 und 5) oder in anderer Weise ein vorzugsweise aus isolierendem Gußmaterial gefertigter, elektrischer Schaltkasten befestigt. Er wird von einer Platte 29 und einem vorzugsweise durchsichtigen, hohlen Deckel 30 gebildet.
In einer verschlossenen Kammer 31 (F i g. 3) des Blocks 9 ist ein Verriegelungselement 32 angeordnet, welches von einer belasteten und mit Hilfe einer Kugel 34, welche sich gegen die seitliche Fläche des Kolbens 23 des Riegels 19 abstützt, in ihrer dargestellten Lage gehaltenen Feder 33 gespannt wird. Die Kugel 34 sitzt in einer Querbohrung 35, deren Durchmesser etwas größer als üer der Kugel ist. Das Verriegelungselement 32 endet in einem isolierten Stößel 32a, welcher in den elektrischen Schaltkasten 29, 30 hineinragt und sich über dessen Breite erstreckt.
In einer weiteren Parallelbohrung 36, die in den Block 9 cingearbeiiL-i und auf der anderer·. Seite des Riegels 19 angeordnet ist, liegt ein beweglicher Kolben 37, welcher in der dargestellten Lage durch einen Scherstift 38 gehalten wird. Ein nicht isolierter Stößel 37a dieses Kolbens ragt in den elektrischen Schaltkasten 29, 30 hinein und erstreckt sich ebenfalls über dessen Breite. Eine durch das Metallrohr 1 und durch das Material des Blocks 9 geführte Bohrung 39 (F i g. 3. 4, 6 bis 8) mündet in die Parallelbohrung 36 und läßt die Treibgase des jeweiligen Geschosses unter den Kolben 37 treten und diesen sich nach rechts aus der in F i g. 3 gezeigten Stellung hcrausbewegen, unter der Bedingung, daß der Druck der Treibgase gleich oder größer ist als der notwendige Druck zum Abscheren des Scherstiftes 38.
Jeder elektrische Schaltkasten weist eine Klemme 40 auf (Fig. 2, 4, 6, 7, 8), an welcher der Leiter Dl (Fig. I, 2, 3) für die Abfeuereinrichtung Cl endet, bzw. das entsprechende Leiterstück Dl, />3 bis Dn für jede der anderen Abfeuereinrichtungen. Eine Feder 41 ist auf einem Zapfen 41 α zentriert, der von der Platte 29 getragen wird. Eines ihrer Enden ist mit der festen Klemme 40 verbunden, während ein Teilstück (F i g. 4), welches von ihrem anderen Ende ausgeht, einen ersten Schalter a-b bildet, der sich infolge der Elastizität von links nach rechts bewegen möchte, jedoch durch seine Anlage gegen den isolierten Stößel 32a des Verriegelungselementes 32 daran gehindert wird. Der Kontakt a-b der Feder kann sich nicht bewegen, solange das Verriegelungselement 32 seine Ruhestellung gemäß F i g. 2 einnimmt. Der Kontakt a-b der Feder befindet sich dabei in Berührung mit einer Stegplatte 42, welche in elektrischer Verbindung mit dem Kontakt der Zündladung 26 steht, deren Körper an Masse liegt.
Eine weitere, ebenfalls auf einem Zapfen 44 der Platte 29 zentrierte Feder 43 weist ein bei 45 befestigtes Ende auf. Die Leiterstücke D2, D3 bis Dn gehen von diesem Ende aus und führen zu der Klemme 40 der nachfolgenden Abfeuereinrichtungen Cl, Ci bis Cn. Ein zweiter Schalter c-cl, welcher als freier Zweig von dem anderen Ende der Feder ausgeht, möchte sich infolge seiner Elastizität von rechts nach links bewegen, wird jedoch durch seine Anlage an dem nicht isolierten Stößel 37a des Kolbens 37 (F i g. 4) daran gehindert. Da sich dieser Kolbenstößel
ίο über die volle Breite des Schaltkastens erstreckt, kann sich der Schalter c-d der Feder nicht bewegen, solange der Kolben 37 seine Ruhelage (F i g. 3) einnimmt.
Zwischen den Schaltern a-b und c-d der beiden Federn 41 und 43 befindet sich in fixierter Wartestellung eine metallische Schiene 46, welche an der Platte 29 befestigt und dazu bestimmt ist, die Enden der beiden Federn aufzunehmen, sobald diese befreit sind (F i g. 8). In der Ruhestellung existieren daher zwei in Serie mit der Zündfolgeschaltung zwischen den Leiterstücken DX, Dl und Dl, D2> liegende Unterbrechungen; eine stromaufwärts gelegene und von der Feder 41 abhängige Unterbrechung ah-46 und eine stromabwärts gelegene und von der Feder 43 abhängige Unterbrechung 46-«/.
Der einzige Leiter Dl, welcher die Waffe mit Strom beaufschlagt, ist also an die Steuer- und Kontrollorgane des ersten Geschosses BX angeschlossen. Die elektrische Verbindung, weiche von Abfeuereinrichtung Γ zu Abfeuereinrichtung C läuft, befindet sich in Wartestellung. Bei jedem normal abgeschossenen Geschoß wird diese Verbindung hergestellt. Sie rückt dnhei um ein weiteres Geschoß vor. Der Zündstrom durchquert die Abfeuereinrichtungen C daher nacheinander, nachdem er bereits die nachfolgende Vorrichtung beaufschlagt hat.
Angesichts der Tatsache, daß jedes Geschoß in seiner Ruhelage durch den Riegel 19 festgelegt wird, welcher jede vorzeitige Bewegung unter dem Einfluß von strömenden Beanspruchungen verhindert, umfaßt die Reihenfolge der Operationen das Zurückziehen dieses Riegels vor jeglicher Treibgaserzeugung. Die Reihenfolge der Operationen ist dann folgende:
a) Zünden der elektrischen Zündladung 26:
b) Zurückziehen des Riegels 19;
c) Zünden der Treibladung dienenden Pulverstange 18 und Erzeugung von unter Druck stehendem Treibgas für den Ausstoß des Geschosses;
d) Beginn der Bewegung des Geschosses;
e) Ausstoß des Geschosses und Druckabfall.
Diese Folge von Operationen beansprucht einen gewissen Zeitraum. Soll der Abschuß der Mehrschußmunition Einzelimpulsen gehorchen, so muß selbstverständlich die Pause zwischen diesen Einzelimpulsen größer als der obige Zeitraum sein. In dem Fall, wo der Zündstrom andauert, bestimmt dieser Zeitraum die Schußfolge.
Daher laufen die obigen Operationen wie folgt ab: a) Zünden der Zündladung 26. Der elektrische Strom kommt an der Klemme 40 (F i g. 4 und 6) an und beaufschlagt über die Feder 41 und die Stegplatte 42, mit welcher sich der Schalter a-b der Feder in Kontakbefindet, die Zündladung. Die Zündladung wird gezündet und entwickelt ihren Gasdruck.
S5 b) Der Riegel 19 wird zurückgezogen. Die Gase des Zündladung gelangen unter den Kolben 23 dieser Riegels (F i g. 2). Der Druck überwindet den Widert stand des Riegels, welcher von dem Ring 22 ausgeübt
7 8
wird, und hebt den Riegel an, wobei letzterer das Anlage kommt. Die stromaufwärts liegende Unter" betreffende Geschoß freigibt und gleichzeitig die Quer- brechung ist ihrerseits geschlossen (F i g. 8).
bohrung 35, in welcher sich die Kugel 34 (F i g. 3) Die Stromübertragung ist hergestellt. Der im folgenbefindet, sowie den zum Zündrelais 17 der Treibladung den an der Klemme 40 ankommende Impuls durchführenden Kanal 25 öffnet. Die Kugel 34 stützt sich S quert den Schaltkasten dank der zwei Federn 41 und 43, nicht mehr gegen den Kolben 23 des Riegels 19 ab. die elektrisch miteinander durch die Schiene 46 verTrotz des Freisetzens dieser Kugel 34, die zum Fest- bunden sind, und gelangt über das Leiterstück Dl halten des Vcrricgclungselementes 32 dient, verbleibt zu der nächsten Abfeuereinrichtung C2, wo die gleiche letzteres auf seinen Sitz gedrückt und in seiner an- Folge beginnt, und die Zündung auf diese Weise nach fänglichen Stellung, und zwar unter der Wirkung io und nach bis zur letzten Abfeuereinrichtung Cn der des Druckes der Gase der Zündladung (dieser Druck Waffe durchschaltet.
baut sich unmittelbar durch die Querbohrung 35 auf, Diese letzte Abfeuereinrichtung Cn und der zu-
in welcher die Kugel 34 mit Spiel sitzt), später unter gehörige elektrische Schaltkasten brauchen keinen
der Wirkung des von den Gasen der Treibladung Kolben 37, keine Feder 43 und keinen Ausgangsleiter
hervorgerufenen Druckes. 15 aufzuweisen, da sie keine Stromübertragung an eine
c) Sodann erfolgt das Zünden der Treibladung und nachfolgende Abfeuereinrichtung zu gewährleisten die Erzeugung des Druckes für das Austreiben des haben. Jedoch sind alle anderen Organe notwendig. Geschosses. Die Gase der Zündladung treten durch Ein zu einer Abfeuereinrichtung Cl, Cl bis Cn der den Kanal 25, nachdem sie den Riegel 19 gehoben Waffe gelangender Stromimpuls kann also nur die haben, und zünden das Zündrelais 17, welches seiner- ao Zündladung 26 dieser Einrichtung betreffen. Die der seits die Treibladung entzündet. Dieser Druck sichert nächsten Einrichtung ist dank der Anlage des Schalters das weitere Verbleiben des Verriegelungselementes 32 c-d der Feder 43 an dem nicht isolierten Stößel 37a in seiner anfänglichen Lage. des Kolbens 37 (F i g. 4 und 6) mit der Masse ver-
Währenddessen treten die Gase der Treibladung bunden. Das gleiche gilt für die folgenden Abfeuer-
durch die Öffnung 15 in das Metallrohr 1 ein und 35 einrichtungen C.
bauen dort in der Kammer 8 hinter dem auszutreiben- Das Zünden der Zündladung 26 kann erst vor sich
den Geschoß den erforderlichen Druck auf. gehen, wenn das entsprechende Geschoß B ordnungs-
d) Beginn der Geschoßbewegung. Das Geschoß, z. B, gemäß verriegelt ist. Wird der Riegel 19 zu unpassender jBI, setzt sich in Bewegung, getrieben von den Gasen. Zeit gehoben, so wird das Verriegelungselement 32 welche sich gegen die Vorderseite des nächsten 30 nicht mehr zurückgehalten; es bewegt sich und setzt Geschosses, z. B. Bl, abstützen. Nach einer gewissen den Schalter c-d der Feder 41 frei, der seinen Kontakt Wegstrecke wird die Bohrung 39 freigesetzt, und der mit der Stegplatte 42 verliert. Die Zündladung kann Treibdruck kann sich unter dem Kolben 37 (F i g. 3) dann nicht mehr gezündet werden. Die stromabwärts aufbauen. Besitzt der Druck den gewünschten Wert, liegende Unterbrechung 46-«/ verhindert, daß ein so schert dieser Kolben, getrieben von den Gasen, den 35 elektrischer Impuls zu der nachfolgenden Zündladung Scherstift 38 ab. Er verschiebt sich und sein Stößel 37a gelangt. Die Schußfolge wird unterbrochen, was ein entfernt sich aus dem Schaltkasten und setzt den wesentliches Sicherheitsmerkmal für den Fall darstellt, Schalter c-d der Feder 43 frei, welche ausgelöst wird daß sich das abzufeuernde Geschoß zu ungelegener und sich gegen die Schiene 46 anlegt. Die stromabwärts Zeit bewegen konnte.
gelegene Unterbrechung 46-er/ ist geschlossen, und der 40 Der Scherstift 38 garantiert einen genügend gußen elektrische Schaltkasten befindet sich in der in F i g. 7 Treibdruckpegel für den Abschuß des Geschosses dargestellten Stellung. Wenn im Gegensatz dazu der Es besteht keine Gefahr, daß die stromabwärts gelegene Druck nicht den gewünschten Wert erreicht oder wenn Unterbrechung 46-«/ sich bei einem Druck schließt, die Treibladung sich nicht entzündet, so wird der welcher so schwach ist, daß das Geschoß in dem AbStift 38 nicht abgeschert, und die stromabwärts gelegene 45 schußrohr der Waffe verbleiben könnte. Das gleiche Unterbrechung 46-«/ bleibt offen und verhindert auf gilt, wenn die Treibladung sich nicht entzündet,
diese Weise jede Stromübertragung zu der nächsten Das Schließen der stromaufwärts gelegenen Unter-Abfeuereinrichtung C. Dies stellt ein unerläßliches brechung οΛ-46 unterbricht die Verbindung des Kreises Sicherheitsmerkmal dar. Die Schußfolge wird dabei mit der ausgelösten Zündladung. Ein eventuelles unterbrochen. 5° Kurzschließen der letzteren auf Grund der Verbren-
e) Austritt des Geschosses und Druckabfall. Sobald nung der Stoffe, die sie enthält, beinhaltet nicht das das Geschoß aus dem Abschußrohr der Waffe aus Risiko einer Störung der Zündung der folgenden tritt, sinkt der Treibdmck plötzlich ab. Dieser Druck- Zündladungen.
abfall gelangt über die Verbindungswege, welche Sind schließlich beide Unterbrechungen ab-46;46-cd zwischen dem Metallrohr 1 und dem Verriegelungs- 55 geschlossen, so ist die Verbindung des elektrischen
element 32 bestehen (Öffnung 15, Kammer 14, Kanal Stromkreises hergestellt. Jede nachträgliche Bewegung
25, Querbohrung 35, Kugel 34 usw.) in den Block 9 des Verriegelungselementes 32 oder des Kolbens 37
zum Verriegelungselement 32. unter der etwaigen Wirkung von aus den folgenden
Die gespannte Feder 33 kann das Verriegelungs- Abfeuereinrichtungen C austretenden Gasen bleibt element 32 von dem Augenblick an verschieben, wo 60 ohne Einfluß auf die Federn 41 und 43, welche den
der abfallende Druck dieses nicht mehr auf seinem Stromfluß sicherstellen.
Sitz zu halten vermag. Die Bewegungsschwelle ist sehr Es können unterschiedliche Treibladungen verniedrig gewählt. Der isolierte Stößel 32a des Ver- wendet werden, um die Anfangsgeschwindigkeit der riegelungselementes entfernt sich aus dem Schaltkasten Geschosse einzustellen, wobei ihrer verschiedenen und setzt dabei den Schalter a-b der Feder 41 frei, 65 Weglänge in dem Abschußrohr A und gegebenenfalls welcher sich aushakt und gegen die Schiene 46 zur der Länge der Waffe Rechnung zu tragen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Waffe mit einem Metallrohr, das an einem Ende offen ist und am anderen Ende einen Boden aufweist sowie zur Aufnahme von Geschossen dient, von denen sich das zuletzt abzuschießende Geschoß am Boden abstützt, während sich die anderen Geschosse der Reihe nach aneinander abstützen, wobei jedes Geschoß am hinteren Ende zusammen mit dem Metallrohr eine Ringkammer bildet: mit jeweils zu einem Geschoß gehörenden, seitlich am Metallrohr befestigten Abfeuereinrichtungen, bestehend aus einer Zündvorrichtung und aus einem Gaserzeuger zum Erzeugen des Treibgases für das zugehörige Geschoß, wobei eine eine Treibladung aufnehmende Kammer durch die Wand des Metalirohres hindurch mit der zugehörigen Ringkammer in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Zündfolgeschaltung mit zwei die Zündverbindung zum nächsten Geschoß herstellenden Schaltern vorgesehen ist, wobei der erste mit der abzufeuernden Zündladung (26) verbindende Schalter (o, b) dadurch betätigt ist, daß die Gase der gezündeten Zündladung (26) in einen Zylinder (24) strömen und dort einen Kolben (23) beaufschlagen, der mit einem Riegel (19) verbunden ist und diesen zur Entriegelung des im Abschuß befindlichen Geschosses zurückzieht, wobei eine Kugel (34) ein mit einer Fe'er (33) belastetes Verriegelungselement (32, 32λ) für den Schalter («, h) freigibt, das nach Abfallen des Gegendruckes in seiner mit der Abfeuereinrichtung verbundenen Kammer (31) unter Wirkung der Feder (33) cien Schalter (a, b) betätigt, wodurch die Ziindleitung auf eine Schiene (4(V) geschaltet wird, und daß ferner der zweite die Ziindleitung unterbrechende Schalter (r, d) dadurch betätigt wird, daß nachdem der zweite Führungsring (7) des abgefeuerten Geschos;es eine Bohrung (39) des Abschußrohres passiert hat, die Treibgase in eine Parallelbohrung (36) gelangen und dort nach Abscheren eines Scherstiftes (38) einen Kolben (37) betätigen, der einen Stößel (37a) für den Schalter (c, el) zurückzieht, wodurch die die Zündspannung führende Schiene (46) zum ersten Schalter des folgenden Geschosses weitergeschaltet wird.
    Die Erfindung betrifft eine Waffe mit einem Metallrohr, das an einem Ende offen ist und am anderen Ende einen Boden aufweist sowie zur Aufnahme von Geschossen dient, von denen sich das zuletzt abzuschießende Geschoß am Boden abstützt, während sich die anderen Geschosse der Reihe nach aneinander abstützen, wobei jedes Geschoß am hinteren Ende zusammen mit dem Metallrohr eine Ringkammer bildet; mit jeweils zu einem Geschoß gehörenden, seitlich am Metallrohr befestigten Abfeuercinrichtungen, bestehend aus einer Zündvorrichtung und aus einem Gaserzeuger zum Erzeugen desTreibgases für das zugehörige Geschoß, wobei eine eine Treibladung aufnehmende Kammer durch die Wand des Metallrohres hindurch mit der zugehörigen Ringkammer in Verbindung steht.
    Derartige Vorrichtungen (USA.-Patentschriften 3 395 478," 3 421 244) besitzen gegenüber solchen Waffen, bei denen die Gaserzeuger zwischen den Geschossen innerhalb des Metallrohres angeordnet sind (USA.-Patentschrift 3 450 050.. deutsche Patentschrift 663 2S'8), den Vorteil, daß die Gesamtlänge der Metallrohre und damit der Waffen vermindert
    ίο wird.
    Allerdings werden die Waffen der eingangs genannten Art mechanisch gezündet und weisen außerdem keinerlei Sicherheitseinrichtungen auf. die das Abfeuern eines weiter hinten liegenden Geschosses \crhindern könnten, solange sich ein wei'cr vorne liegendes Geschoß noch im Lauf befindet.
    Zwar ist es bei aneinander befestigten und nacheinander abzufeuernden Raketen bekannt, (USA.-Patentschrift 2 968 222), eine elektrische Zündfolgeschaltung vorzusehen, die das Zünden einer Rakete erst dann gestattet, wenn die vorausgehende Rakete gezündet worden ist, jedoch wäre bei Verwendung dieser Zündfolgeschaltung im Zusammenhang mit einer Waffe der eingangs genannten Art immer noch keine vollständige Sicherheit gegen ein frühzeitiges Abfeuern eines Geschosses gegeben. Ein weiter hinten liegendes Geschoß könnte nämlich gezündet und abgefeuert werden, sobald das weiter vorne liegende Geschoß gezündet worden ist, den Lauf jedoch noch nicht verlassen hat. Derartige Verhältnisse sind denkbar, wenn die Treibladung des weiter vorne liegenden Geschosses überhaupt nicht oder zu langsam abbrennt.
    Gleiches gilt auch im Hinblick auf eine bekannte Waffe (deutsche Patentschrift 1008 613) mit einer Zündfolgeschaltung, bei der ein das Rohr verlassendes Geschoß einen Scherstift abreißt, welcher seinerseits die elektrische Verbindung für das Zündsignal zum nächstfolgenden, weiter hinten liegenden Geschoß herstellt.
    Schließlich ist es bekannt (USA.-Patentschrift 3 312 869), Flip-Flop-Dauersignale für die Serienabfeuerung zu verwenden, welche man durch Impulse mechanischer Sensoren ersetzen kann.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waffe der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß bei Vereinfachung der Konstruktion eine Sicherung geschaffen wird, die das Abfeuern eines Geschosses verhindert, solange sich das weiter vorne
    So liegende Geschoß noch innerhalb des Metallrohres befindet.
    Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Waffe nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Zündfolgeschaltung mit zwei die Zündverbindung zum nächsten Geschoß herstellenden Schaltern vorgesehen ist, wobei der erste mit der abzufeuernden Zündladung verbindende Schalter dadurch betätigt ist, daß die Gase der gezündeten Zündladung in einen Zylinder strömen und dort einen Kolben beaufschlagen, der mit einem Riegel verbunden ist und diesen zur Entriegelung des im Abschuß befindlichen Geschosses zurückzieht, wobei eine Kugel ein mit einer Feder belastetes Verriegelungselement für den Schalter freigibt, das nach Abfallen des Gegendruckes in seiner mit der Abfeuerungseinrichtung verbundenen Kammer unter Wirkung der Feder den Schalter betätigt, wodurch die Ziindleitung auf eine Schiene geschaltet wird, und daß ferner der
DE2010154A 1969-03-04 1970-03-04 Waffe mit einem Metallrohr, das an einem Ende offen ist und am anderen Ende einen Boden aufweist sowie zur Aufnahme von Geschossen dient Expired DE2010154C3 (de)

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