DE4127023A1 - Treibladungsanzuender - Google Patents

Treibladungsanzuender

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Werner Dipl Ing Grosswendt
Michael Guenther
Horst Fritsch
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Rheinmetall W&M GmbH
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Treibladungsanzünder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 37 43 536 ist ein derartiger, unter der Wirkung der Abschußbeschleunigung entsicherbarer Treibladungsanzünder bekannt, der zwei federvorgespannte Sicherungsbolzen und einen Schlagbolzen aufweist, die sämtlich in Axialrichtung des Geschosses beweglich und in der nicht aktivierten Position untereinander durch queraxial bewegliche Sperrkugeln gesichert sind. Ferner ist ein Fangstift vorgesehen, um den mit dem Schlagbolzen durch eine der Sperrkugeln in Eingriff gehaltenen Sicherungsbolzen nach der Abschußbeschleunigung in seiner den Schlagbolzen freigebenden Stellung zu fixieren. Der Schlagbolzen wird ferner durch einen Abscherdraht nach seiner Entsicherung gehalten. Erst beim Auftreten einer genügenden Verzögerung des Geschosses kommt es zum Abscheren des Abscherdrahts und damit zur Einwirkung des Schlagbolzen auf die zu zündende Ladung. Hierdurch ergibt sich jedoch kein bestimmter Zündzeitpunkt, wie man ihn beispielsweise zum Anzünden von Zusatzantrieben bei Geschossen mit Raketenmotoren zur Nachbeschleunigung nach dem Verlassen des Abschußrohrs oder zur Kompensation des Luftwiderstandes benötigt.
Deshalb zündet man bisher einen derartigen Zusatzantrieb entweder durch die Treibladung im Waffenrohr über die Düse, was jedoch zumindest bei schulterverschossenen Infanteriegeschossen zu einer Gefährdung des Schützen durch austretende Pulvergase führt, oder durch einen elektrischen Anzünder, der beispielsweise mit dem Öffnen von Stabiliserungsflügeln gekoppelt ist. Letzteres ist aber sehr aufwendig und teuer und erfordert eine entsprechende Energieversorgung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Treibladungsanzünder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der auf mechanischer Basis eine Auslösung nach einem vorbestimmten Zeitraum nach dem Abschuß ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Treibladungsanzünder im Längsschnitt im gesicherten Zustand.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.
Der dargestellte Treibladungsanzünder umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem frontseitigen Verbindungsteil 2 und einem rückseitigen Deckel 3, die durch Schrauben 4 zusammengehalten werden. Das Verbindungsteil 2 besitzt einen frontseitigen Gewindezapfen 5 zum Einschrauben des Treibladungsanzünders in ein Geschoß sowie eine axiale Flammaus­ gangsbohrung 6, die in einer Ausnehmung 7 zur Aufnahme einer pyrotech­ nischen Ladung 8, etwa eines Zündhütchens, dient und zum Gehäuse 1 hin offen ist.
Das Gehäuse 1 besitzt eine mittig angeordnete, zur Rückseite hin durch den Deckel 3 verschlossene, axiale Bohrung 9 zur gleitver­ schieblichen Aufnahme eines Schlagbolzens 10, dessen Zündnadel 11 durch eine zentrale Öffnung 12 in der frontseitigen Gehäusewandung auf die Ladung 8 einwirken kann.
Der Schlagbolzen 10 ist in Schußrichtung 13 mittels einer Feder 14, die von einer nach rückwärts geöffneten Bohrung 15 im Schlagbolzen 10 im gesicherten Zustand des Schlagbolzens 10 im wesentlichen aufgenommen wird, vorgespannt.
Das Gehäuse 1 besitzt eine weitere zur Bohrung 9 parallele Sacklochbohrung 16, die ebenfalls rückseitig durch den Deckel 3 verschlossen ist und gleitverschieblich einen Sicherungsbolzen 17 aufnimmt, der in seinem mittleren Bereich mit einer umlaufenden Kehle 18, rückseitig mit einer Sacklochbohrung 19 zur Aufnahme einer ansonsten deckelseitig abgestützten Feder 20 und frontseitig mit einem Anschlagstift 21 zum Abstützen des Sicherungsbolzens 17 am Boden der Sacklochbohrung 16 versehen ist.
Ferner ist das Gehäuse mit einer Querbohrung 22 versehen, die die Bohrung 9 und die Sacklochbohrung 16 miteinander verbindet, eine Sperrkugel 23 aufnimmt und so angeordnet ist, daß die Sperrkugel 23 - einerseits mit der Kehle 18 des Sicherungsbolzens 17 und andererseits mit einer frontseitigen Schulter 24 des Schlagbolzens 10 in Eingriff - den Schlagbolzen 10 in seiner gesicherten Stellung mit seiner Rückseite benachbart zum Deckel 3 hält.
Die Feder 20 kann von einem Stift 25 geführt werden, dessen Gewindekopf 26 in den Deckel 3 geschraubt ist.
Das Gehäuse 1 weist außerdem eine die Sacklochbohrung 16 kreuzende, sacklochartige Querbohrung 27 auf, die in ihrem Inneren einen in Richtung auf den Sicherungsbolzen 17 mittels einer Feder 28 vorgespannten Fangstift 29 auf, der eine Sacklochbohrung 30 für die Aufnahme der zusammengedrückten Feder 28 besitzt. Der Fangstift 29 dient dazu, den Sicherungsbolzen 17 nach der Entsicherung des Treibla­ dungsanzünders in seiner Freigabestellung für den Schlagbolzen 10 zu halten.
Beim Abschuß des Geschosses in Schußrichtung 13 wird der Schlagbolzen 10 aufgrund der Abschußbeschleunigung gegen den Deckel 3 gedrückt, während sich ebenfalls aufgrund der Abschußbeschleunigung der Sicherungsbolzen 17 gegen die Kraft der Feder 20 in Richtung zum Deckel 3 bewegt und durch den Fangstift 29 in der Freigabestellung festgehalten wird. Hierdurch wird die Sperrkugel 23 sowohl vom Schlagbolzen 10 als auch vom Sicherungsbolzen 17 freigegeben.
Sobald die Abschußbeschleunigung auf einen bestimmten Wert gesunken ist, kann die Feder 14 den Schlagbolzen 10 gegen die Trägheit seiner Masse in Schußrichtung 13 beschleunigen, so daß dieser auf die Ladung 8 aufschlägt. Die Masse des Schlagbolzens 10 und die Kraft der Feder 14 werden dabei so gewählt, daß nur eine hohe Abschußbeschleunigung (etwa < 5000 g) über eine endliche Zeit (beispielsweise mindestens 5 ms) den Schlagbolzen 10 spannen und damit den Treibladungsanzünder entsichern kann.
In der Flammausgangsbohrung 6 können ein oder mehrere pyrotechnische Verzögerungselemente eingesetzt werden, mit denen jede beliebige Verzögerung der Anfeuerung eingestellt werden kann.
Ein derartiger Treibladungsanzünder besitzt einen einfachen handhabungssicheren Aufbau und läßt sich für verschiedene Zwecke, so auch zur pyrotechnischen Anzündung eines Spinmotors zur Rotation eines zieldetektierenden Sensors oder zum Hochdrehen eines Kreisels u. dgl. verwenden.

Claims (2)

1. Treibladungsanzünder für ein Geschoß mit einem Gehäuse (1), das eine Ladung (8), einen in Axialrichtung des Geschoßes zur Einwirkung auf die Ladung (8) verschiebbar angeordneten Schlagbolzen (10) und einen parallel zum Schlagbolzen (10) verschiebbar angeordneten, in Abschußrichtung federvorgespannten Sicherungsbolzen (17), eine queraxial bewegliche Sperrkugel (23) zum gegenseitigen Sperren des Schlag- und des Sicherungsbolzen (10, 17) in ihrer inaktiven Lage sowie einen federvorgespannten, den Sicherungsbolzen (17) in dessen aktivierter Lage sichernden Fangstift (29) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (10) in Schußrichtung (13) mittels einer Feder (14) vorgespannt ist und bei einer bestimmten Federkraft der Feder (14) eine Masse derart aufweist, daß eine Anzündung nach einem hierdurch bestimmten Zeitraum nach dem Abschuß erfolgt.
2. Treibladungsanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine sich an die Ladung (8) anschließende Flammausgangsbohrung (6) aufweist, in die gegebenenfalls pyrotechnische Verzögerungselemente eingesetzt sind.
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