DE102020113538B3 - Auszieher-Vorrichtung zum momentfreien Ziehen einer Patronenhülse - Google Patents

Auszieher-Vorrichtung zum momentfreien Ziehen einer Patronenhülse Download PDF

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Abstract

Bei einer in einem Verschluss (200) mit einem Unterteil mit Funktionselementen zum Zusammenwirken mit einem oberen Bereich eines Griffteils (300) einer Schusswaffe gelagerten Auszieher-Vorrichtung (100) mit einem um einen Drehpunkt drehbar gelagerten Auszieher (110) mit einer im Bereich eines dem Lauf (250) der Schusswaffe nahen Endes des Ausziehers (110) vorgesehenen Auszieherkralle (111) und einem im Bereich eines dem Lauf (250) der Schusswaffe fernen Endes des Ausziehers (110) angeordneten, mit einer den Auszieher (110) in eine bei leerem Patronenlager vorgegebene Endposition vorspannenden Auszieher-Feder (120) zusammenwirkenden Anlageelement (112), wird ein drehmomentfreies Ziehen einer Patronenhülse (400) dadurch ermöglicht, dass der Auszieher (110) einen in einem Topf des Verschlusses (200) gelagerten Vorsprung (140) aufweist, dessen an eine Unterfläche (143) des Vorsprungs (140) angrenzende und auf einer Bodenfläche (213) des Topfes (210) gelagerte laufnahe Vorderkante (1411) an einer den Übergang der Bodenfläche (213) zu einer laufnahen Begrenzungswand (211) des Topfes (210) bildenden laufnahen Vorderkante (2133) des Topfes (210) abgestützt ist und eine Drehachse (1411) des Ausziehers (110) bildet, der eine Rotation des Ausziehers (110) in Relation zum Verschluss (200) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine in einem Verschluss mit einem Unterteil mit Funktionselementen zum Zusammenwirken mit einem oberen Bereich eines Griffteils einer Schusswaffe gelagerte Auszieher-Vorrichtung mit einem um einen Drehpunkt drehbar gelagerten Auszieher mit einer im Bereich eines dem Lauf der Schusswaffe nahen Endes des Ausziehers vorgesehenen Auszieherkralle und einem im Bereich eines dem Lauf der Schusswaffe fernen Endes des Ausziehers angeordneten, mit einer den Auszieher vorspannenden Auszieher-Feder zusammenwirkenden Anlageelement, wobei der Auszieher einen in einem Topf des Verschlusses gelagerten Vorsprung aufweist, dessen an eine Unterfläche des Vorsprungs angrenzende und auf einer Bodenfläche des Topfes gelagerte laufnahe Vorderkante an einer den Übergang einer zentralen Innenfläche des Topfes zu einer laufnahen Begrenzungswand des Topfes bildenden laufnahen Vorderkante des Topfes abgestützt ist und eine Drehachse des Ausziehers bildet, der eine Rotation des Ausziehers in Relation zum Verschluss ermöglicht.
  • Auszieher-Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik verwendet, um die Hülse einer abgefeuerten Patrone im Vorfeld eines Einlagerns einer neuen Patrone aus dem Patronenlager des Laufes zu ziehen. Die bekannten Auszieher-Vorrichtungen weisen indes den Nachteil auf, dass der Vorgang des Ausziehens einer Patronenhülse mit einem federbelasteten Drehmoment des Ausziehers verbunden ist, wodurch ein erhöhter Kraftaufwand beim Ziehen des Verschlusses von Hand erforderlich ist.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der Druckschrift US 5 678 340 A bekannt.
  • Die Druckschrift US 2017/ 0 261 279 A1 offenbart einen Extraktor für eine Feuerwaffe, umfassend:
    • eine Gehäuseeingriffskante, die konfiguriert ist, um mindestens eine der Gehäuseextraktionsnuten und einen Gehäuserand eines Geschossgehäuses in Eingriff zu bringen und das Geschossgehäuse nach hinten aus einer Lauföffnung herauszuziehen, wobei die Gehäuseeingriffskante umfasst:
      • einen oberen Abschnitt, der eine im Wesentlichen gerade Kante umfasst; und
      • einen Eingriffsabschnitt, der unterhalb des oberen Abschnitts angeordnet ist,
    wobei sich der Eingriffsabschnitt vom oberen Abschnitt nach außen erstreckt und eine konkave Kante umfasst, die einen Bogen mit einer Bogenlänge und einen Radius umfasst, die konfiguriert sind, um zu verhindern, dass sich das Geschossgehäuse während eines Rückstoßabschnitts vom unteren Eingriffsabschnitt bewegt, die zum Auswerfen des Gehäuses führt.
  • Die Druckschrift US 8 028 454 B1 offenbart bei einer halbautomatischen Handfeuerwaffe ein Kammeranzeigesystem zum Anzeigen des Vorhandenseins einer Patrone in der Kammer umfassend:
    • einen Patronenauszieher für abgefeuerte Patronen,
    • eine Ladeanzeige des Patronenlagers, die in einer Öffnung des Verschlusses der Waffe angeordnet ist, wobei
      • • der Patronenauszieher mit einer Nockenfläche versehen ist,
      • • die Ladeanzeige mit einem ersten Ende an die Nockenfläche angrenzt,
      • • die Nockenfläche geneigt ist und sich zu einem dem ersten Ende gegenüberstehenden zweiten Ende der Ladeanzeige erstreckt, wenn der Patronenauszieher an eine im Patronenlager befindliche Patrone angreift.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auszieher-Vorrichtung zu schaffen, bei der ein Vorgang des Ausziehens einer Patronenhülse mit keinem federbelasteten Drehmoment des Ausziehers verbunden ist, um dadurch einen Kraftaufwand beim Ziehen des Verschlusses von Hand zu minimieren.
  • Für eine Auszieher-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Auszieher mit einer bei handgehaltener Waffe vertikalen Bohrung versehen ist, durch die ein im Verschluss verschiebbar gelagerter vertikal ausgerichteter Halterungsstift geführt ist, wobei die Bohrung als gebogenes Langloch ausgeführt ist, dessen Krümmung bemessen ist, um eine Verschiebung des Verschlusses in Relation zu dem Halterungsstift bei Rotation des Ausziehers um seine Drehachse zu ermöglichen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Elemente im Sinne einer weiteren Verbesserung des Lösungsansatzes der der Erfindung zugrunde gelegten Aufgabe wirken.
  • Bei der erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung wird mit Hilfe der Merkmalskombination des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen von dessen Oberbegriff erreicht, dass ein Vorgang des Ausziehens einer Patronenhülse ohne federbelastetes Drehmoment des Ausziehers ermöglicht ist, wodurch ein Kraftaufwand beim Ziehen des Verschlusses von Hand minimiert ist.
  • Die Tiefe des Topfes und damit die Position der Drehachse des Ausziehers innerhalb des Verschlusses ist bei der erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung derart bemessen, dass ein Ziehen einer Patronenhülse im Nachgang zu einer Schussabgabe mittels der Auszieherkralle als rotationsfreie Linearbewegung erfolgt.
  • In äquivalenter Weise ist die Tiefe des Topfes derart bemessen, dass sowohl die Drehachse des Ausziehers als auch die Auszieherkralle in einer durch Kontaktieren des Randes einer im Lauf befindlichen Patrone seitens der Auszieherkralle vorgegebenen Grundposition des Ausziehers in gleichem Abstand zur kollinear mit der Längsachse des Laufes ausgerichteten Verschluss-Mittellinie angeordnet sind.
  • Die Vorderkante des Vorsprungs ist vorzugsweise an einem im Bereich eines laufnahen Endes des Vorsprungs ausgebildeten ersten Nocken gebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung ist die Unterfläche des Vorsprungs konkav ausgebildet, wobei dem im Bereich des laufnahen Endes des Vorsprungs ausgebildeten ersten Nocken ein im Bereich des lauffernen Endes des Vorsprungs ausgebildeter zweiter Nocken gegenübersteht.
  • Die Unterfläche des Vorsprungs ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der zweite Nocken in einer durch Kontaktieren des Randes einer im Lauf befindlichen Patrone seitens der Auszieherkralle vorgegebenen Grundposition des Ausziehers in einem vorgegebenen Abstand zur Bodenfläche des Topfes angeordnet ist, um ein Vorschwingen der Auszieherkralle im Zusammenhang mit einer Rotation des Ausziehers um seine Drehachse bei einem Übergleiten eines Patronenrandes einer im Patronenlager des Laufes befindlichen Patrone zu ermöglichen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung ist eine Breite des Topfes bemessen, um eine durch Vorspannung der Auszieher-Feder bewirkte oder gegen die Kraft der Auszieher-Feder erzwungene freie Rotation des zweiten Nockens innerhalb des Topfes um die Drehachse des Ausziehers zu ermöglichen.
  • Der Halterungsstift der erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung ist typischerweise zylinderförmig ausgebildet und in einer vertikal angeordneten hohlzylindrischen Bohrung des Verschlusses gelagert.
  • Des Weiteren ist der Halterungsstift im Bereich seiner Mantelfläche vorzugsweise mit einer Nut versehen, in die ein Ende einer in einer vertikal angeordneten Aussparung des Ausziehers gelagerten Spiralfeder eingreift, um den Halterungsstift in vorgegebener längsaxialer vertikaler Positionierung innerhalb des Langlochs zu halten.
  • Das Anlageelement weist typischerweise eine Anlagefläche auf, gegen die ein Ende der Auszieher-Feder angrenzt, um die Auszieherkralle bei leerem Patronenlager mittels Rotation um die Auszieher-Drehachse in eine vorgegebene Endposition vorzuspannen.
  • Im Nachgang zu einer Schussauslösung bewirkt ein Auftreffen der Patronen-Rückfläche auf einen im Griffteil der Schusswaffe fest angeordneten Ausstoßerstift im Zusammenhang mit einer aufgrund des Rückstoß-Impulses der Patronenhülse rückläufigen Bewegung des Verschlusses relativ zum Griffteil wie bei den im Stand der Technik bekannten Auszieher-Vorrichtungen ein Lösen einer Patronenhülse von der Auszieherkralle.
  • Die erfindungsgemäße Auszieher-Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigt:
    • 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung in einer teilgeschnittenen Ansicht von oben;
    • 2 in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung in einer teilgeschnittenen Ansicht von schräg unten;
    • 3 das mit dem mit der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Auszieher-Vorrichtung versehenen Verschluss zusammenwirkende Griffteil in einer Ansicht von schräg oben.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Auszieher-Vorrichtung 100 ist an einem Verschluss 200 mit einem Unterteil mit Funktionselementen zum Zusammenwirken mit einem oberen Bereich eines Griffteils 300 einer Schusswaffe angebracht und enthält einen um einen Drehpunkt drehbar gelagerten Auszieher 110 mit einer im Bereich eines dem Lauf 250 der Schusswaffe nahen Endes des Ausziehers 110 vorgesehenen Auszieherkralle 111 und ein im Bereich eines dem Lauf 250 der Schusswaffe fernen Endes des Ausziehers 110 angeordnetes Anlageelement 112, das mit einer den Auszieher 110 vorspannenden Auszieher-Feder 120 zusammenwirkt.
  • Der Auszieher 110 weist einen in einem Topf 210 des Verschlusses 200 gelagerten Vorsprung 140 auf, dessen an eine Unterfläche 143 des Vorsprungs 140 angrenzende und auf einer Bodenfläche 213 des Topfes 210 gelagerte laufnahe Vorderkante 1411 an einer den Übergang der zentralen Innenfläche 213 zu einer laufnahen Begrenzungswand 211 des Topfes 210 bildenden laufnahen Vorderkante 2133 des Topfes 210 abgestützt ist und eine Drehachse 1411 des Ausziehers 110 bildet, der eine Rotation des Ausziehers 110 in Relation zum Verschluss 200 ermöglicht.
  • Die Tiefe des Topfes 210 und damit die Position der Drehachse 1411 des Ausziehers 110 ist innerhalb des Verschlusses 200 derart bemessen, dass ein Ziehen einer Patronenhülse 400 im Nachgang zu einer Schussabgabe mittels der Auszieherkralle 111 als rotationsfreie Linearbewegung erfolgt.
  • Die Tiefe des Topfes 210 ist dabei derart bemessen, dass sowohl die Drehachse 1411 des Ausziehers 110 als auch die Auszieherkralle 111 in einer durch Kontaktieren des Randes einer im Lauf 250 befindlichen Patrone seitens der Auszieherkralle 111 vorgegebenen Grundposition des Ausziehers 110 in gleichem Abstand zur kollinear mit der Längsachse 251 des Laufes 250 ausgerichteten Verschluss-Mittellinie angeordnet sind.
  • Die Vorderkante 1411 des Vorsprungs 140 ist an einem im Bereich eines laufnahen Endes des Vorsprungs 140 ausgebildeten ersten Nocken 141 gebildet, wobei die Unterfläche 143 des Vorsprungs 140 konkav ausgebildet ist, wobei dem im Bereich des laufnahen Endes des Vorsprungs 140 ausgebildeten ersten Nocken 141 ein im Bereich des lauffernen Endes des Vorsprungs 140 ausgebildeter zweiter Nocken 142 gegenübersteht.
  • Die Unterfläche 143 des Vorsprungs 140 ist derart ausgebildet, dass der zweite Nocken 142 in einer durch Kontaktieren des Randes einer im Lauf 250 befindlichen Patrone seitens der Auszieherkralle 111 vorgegebenen Grundposition des Ausziehers 110 in einem vorgegebenen Abstand zur Bodenfläche 213 des Topfes 210 angeordnet ist, um ein Vorschwingen der Auszieherkralle 111 im Zusammenhang mit einer Rotation des Ausziehers 110 um seine Drehachse 1411 bei einem Übergleiten eines Patronenrandes 410 einer im Patronenlager des Laufes 250 befindlichen Patrone zu ermöglichen.
  • Der Topf 210 weist eine Breite auf, die bemessen ist, um eine durch Vorspannung der Auszieher-Feder 120 bewirkte oder gegen die Kraft der Auszieher-Feder 120 erzwungene freie Rotation des zweiten Nockens 142 innerhalb des Topfes 210 um die Drehachse 1411 des Ausziehers 110 zu ermöglichen.
  • Der Auszieher 110 ist mit einer bei handgehaltener Waffe vertikalen Bohrung 150 versehen, durch die ein im Verschluss 200 verschiebbar gelagerter vertikal ausgerichteter Halterungsstift 160 geführt ist, wobei die Bohrung 150 als gebogenes Langloch ausgeführt ist, dessen Krümmung bemessen ist, um eine Verschiebung des Verschlusses 200 in Relation zu dem Halterungsstift 160 bei Rotation des Ausziehers 110 um seine Drehachse 1411 zu ermöglichen.
  • Der Halterungsstift 160 ist zylinderförmig ausgebildet und in einer vertikal angeordneten hohlzylindrischen Bohrung 220 des Verschlusses 200 gelagert. Der Halterungsstift 160 ist des Weiteren im Bereich seiner Mantelfläche mit einer Nut 161 versehen, in die ein Ende 171 einer in einer vertikal angeordneten Aussparung des Ausziehers 110 gelagerten Spiralfeder 170 eingreift, um den Halterungsstift 160 in vorgegebener längsaxialer vertikaler Positionierung innerhalb des Langlochs 150 zu halten.
  • Das Anlageelement 112 weist eine Anlagefläche 113 auf, gegen die ein Ende der Auszieher-Feder 120 angrenzt, um die Auszieherkralle 111 bei leerem Patronenlager mittels Rotation um die Auszieher-Drehachse 1411 in eine vorgegebene Endposition vorzuspannen.
  • Im Nachgang zu einer Schussauslösung bewirkt ein Auftreffen der Patronen-Rückfläche 420 auf einen im Griffteil 300 der Schusswaffe fest angeordneten, in 3 dargestellten Ausstoßerstift 310 im Zusammenhang mit einer aufgrund des Rückstoß-Impulses der Patronenhülse 400 rückläufigen Bewegung des Verschlusses 200 relativ zum Griffteil 300 ein Lösen einer Patronenhülse 400 von der Auszieherkralle 111.
  • Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Auszieher-Vorrichtung
    110
    Auszieher
    111
    Auszieherkralle
    112
    Anlageelement
    113
    Anlagefläche
    120
    Auszieher-Feder
    140
    Vorsprung
    141
    erster Nocken
    142
    zweiter Nocken
    143
    Unterfläche
    150
    Bohrung, Langloch
    160
    Halterungsstift
    161
    Nut
    171
    ein Ende
    170
    Spiralfeder
    200
    Verschluss
    210
    Topf
    211
    laufnahe Begrenzungswand
    213
    Innenfläche, Bodenfläche
    220
    hohlzylindrischen Bohrung
    250
    Lauf
    251
    Längsachse
    300
    Griffteil
    310
    Ausstoßerstift
    400
    Patronenhülse
    410
    Patronenrand
    420
    Patronen-Rückfläche
    2133
    laufnahe Vorderkante des Topfes
    1411
    laufnahe Vorderkante des Vorsprungs, Drehachse

Claims (8)

  1. In einem Verschluss (200) mit einem Unterteil mit Funktionselementen zum Zusammenwirken mit einem oberen Bereich eines Griffteils (300) einer Schusswaffe gelagerte Auszieher-Vorrichtung (100) mit einem um einen Drehpunkt drehbar gelagerten Auszieher (110) mit einer im Bereich eines dem Lauf (250) der Schusswaffe nahen Endes des Ausziehers (110) vorgesehenen Auszieherkralle (111) und einem im Bereich eines dem Lauf (250) der Schusswaffe fernen Endes des Ausziehers (110) angeordneten, mit einer den Auszieher (110) vorspannenden Auszieher-Feder (120) zusammenwirkenden Anlageelement (112), wobei der Auszieher (110) einen in einem Topf (210) des Verschlusses (200) gelagerten Vorsprung (140) aufweist, dessen an eine Unterfläche (143) des Vorsprungs (140) angrenzende und auf einer Bodenfläche (213) des Topfes (210) gelagerte laufnahe Vorderkante (1411) an einer den Übergang einer zentralen Innenfläche (213) des Topfes (210) zu einer laufnahen Begrenzungswand (211) des Topfes (210) bildenden laufnahen Vorderkante (2133) des Topfes (210) abgestützt ist und eine Drehachse (1411) des Ausziehers (110) bildet, der eine Rotation des Ausziehers (110) in Relation zum Verschluss (200) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass - der Auszieher (110) mit einer bei handgehaltener Waffe vertikalen Bohrung (150) versehen ist, durch die ein im Verschluss (200) verschiebbar gelagerter vertikal ausgerichteter Halterungsstift (160) geführt ist, wobei - die Bohrung (150) als gebogenes Langloch ausgeführt ist, dessen Krümmung bemessen ist, um eine Verschiebung des Verschlusses (200) in Relation zu dem Halterungsstift (160) bei Rotation des Ausziehers (110) um seine Drehachse (1411) zu ermöglichen.
  2. Auszieher-Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Topfes (210) und damit die Position der Drehachse (1411) des Ausziehers (110) innerhalb des Verschlusses (200) derart bemessen ist, dass ein Ziehen einer Patronenhülse (400) im Nachgang zu einer Schussabgabe mittels der Auszieherkralle (111) als rotationsfreie Linearbewegung erfolgt.
  3. Auszieher-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Topfes (210) derart bemessen ist, dass sowohl die Drehachse (1411) des Ausziehers (110) als auch die Auszieherkralle (111) in einer durch Kontaktieren des Randes einer im Lauf (250) befindlichen Patronenhülse (400) seitens der Auszieherkralle (111) vorgegebenen Grundposition des Ausziehers (110) in gleichem Abstand zur kollinear mit der Längsachse (251) des Laufes (250) ausgerichteten Verschluss-Mittellinie angeordnet sind.
  4. Auszieher-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (1411) des Vorsprungs (140) an einem im Bereich eines laufnahen Endes des Vorsprungs (140) ausgebildeten ersten Nocken (141) gebildet ist.
  5. Auszieher-Vorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterfläche (143) des Vorsprungs (140) konkav ausgebildet ist und dem im Bereich des laufnahen Endes des Vorsprungs (140) ausgebildeten ersten Nocken (142) ein im Bereich des lauffernen Endes des Vorsprungs (140) ausgebildeter zweiter Nocken (142) gegenübersteht.
  6. Auszieher-Vorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterfläche (143) des Vorsprungs (140) derart ausgebildet ist, dass der zweite Nocken (142) in einer durch Kontaktieren des Randes einer im Lauf (250) befindlichen Patronenhülse (400) seitens der Auszieherkralle (111) vorgegebenen Grundposition des Ausziehers (110) in einem vorgegebenen Abstand zur Bodenfläche (213) des Topfes (210) angeordnet ist, um ein Vorschwingen der Auszieherkralle (111) im Zusammenhang mit einer Rotation des Ausziehers (110) um seine Drehachse (1411) bei einem Übergleiten eines Patronenrandes (410) einer im Patronenlager des Laufes (250) befindlichen Patronenhülse (400) zu ermöglichen.
  7. Auszieher-Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite des Topfes (210) bemessen ist, um eine durch Vorspannung der Auszieher-Feder (120) bewirkte oder gegen die Kraft der Auszieher-Feder (120) erzwungene freie Rotation des zweiten Nockens (142) innerhalb des Topfes (210) um die Drehachse (1411) des Ausziehers (110) zu ermöglichen.
  8. Auszieher-Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterungsstift (160) zylinderförmig ausgebildet ist und in einer vertikal angeordneten hohlzylindrischen Bohrung (220) des Verschlusses (200) gelagert ist.
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