DE2004968C3 - Selbstladende Feuerwaffe - Google Patents
Selbstladende FeuerwaffeInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstladende
Feurwaffe, insbesondere geschäftetes kleinkalibriges
CJewehr, mit einem in Längsrichtung des Laufes
verschiebbar gelagerten Verschluß und einer den Verschluß belastenden Schließfeder, die außerhalb der
Verschlußbahn angeordnet ist und mil dem Verschluß über einen um cine /tie Verschlußbahn senkrechte
Achse schwenkbaren Hebel in Verbindung steht.der mit
einem linde an einer /ur Verschlußbahn im wcsenili- fts
chen senkrecht stehenden Flüche des Verschlusses
anliegt.
Es ist aus der DT-PS 57 Π 7 cine solche Feuerwaffe bekannt, bei der die Schließfeder ebenso wie die
Hahnfeder von einer langgestreckten Blattfeder gebildet wird, die sich bei Ausbildung der Waffe als Pistole
bis weit in den Handgriff und bei Ausbildung der Waffe als Gewehr bis weit in den Schaft hinein erstreckt. Der
von der Schließfeder belastete und mit seinem freien Ende an der hinteren Stirnfläche des Verschlusses
anliegende Hebel ist ebenso wie die Teile der Abzugseinrichtung in dem Waffengehäuse fest gelagert.
Eine Demontage der Waffe und insbesondere ein Herausnehmen des Verschlusses zu Reinigungszwecken
ist nur möglich, wenn die Waffe von einem Büchsenmacher oder sonstigen Fachmann unter Zuhilfenahme von
Werkzeugen zerlegt wird. Hierin liegt ein bedeutender Nachteil der bekannten Waffe.
Auch bei modernen automatischen Gewehren, bei denen die unter erheblicher Vorspannung stehende
Schließfeder hinter dem Verschluß angeordnet ist, ist ein Herausnehmen des Verschlusses verhältnismäßig
schwierig. Hierin besteht ein Grund dafür, daß solche Waffen für zivile Zwecke und insbesondere als
Jagdwaffen nur zögernd angenommen werden. Insbesondere der Jägtr ist es von Kipplaufwaffen her
gewöhnt, daß das Rohr zum Reinigen von hinten frei zuganglich ist. Auch bei Repetiergewenren ist das
Schloß zum Freilegen des hinte-cn Laufendes ohne weiteres aus der Waffe herausnehmbar. Im Gegensatz
dazu muß bei automatischen Gewehren erst die auf den
Verschluß wirkende und unter erheblicher Vorspannung stehende Schließfeder entfernt werden, wenn der
Verschluß erneut ausgebaut werden soll. Hierdurch wird jedenfalls eine Reinigung der Waffe außerhalb
eines geschlossenen Raumes mit einwandfreien Ablageinöglichkeiten
und Absatzmöglichkeiten sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine automatische Feuerwaffe der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß ein einfaches Zerlegen der Waffe ohne besondere Hilfsmittel zu
Reinigungszwecken möglich ist und dabei insbesondere auch ohne besondere Mühe der Verschluß entnommen
werden kann, damit der Lauf auch von hinten zu Reinigungszwecken zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schließfeder und der Hebel in einem in
an sich bekannter Weise als Baueinheit von der Waffe lösbaren Abzugskasten angeordnet sind.
Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Feuerwaffe ist es demnach möglich, durch einfaches Herausnehmen
des Abzugskastens auch die Schließfeder aus der Waffe zu entfernen und dadurch den Verschluß
vollständig freizugeben, so daß er ohne weiteres entfernt werden kann. Dadurch wird das gesamte
Waffengehäuse und das hintere Laufende zum Reinigen zugänglich. Hierfür ist von Bedeutung, daß das
Waffengehäuse am hinteren Ende auf einfache Weise mit einem lösbar befestigten Verschlußstück abgeschlossen
werden kann, nach dessen Entfernen der Verschluß nach hinten aus dem Waffengehäuse
herausgezogen werden kann, weil dieses Verschlußstück nicht als Puffer zum Abfangen des Verschlusses zu
dienen braucht, sondern hierzu der schwenkbare Hebel und die Schließfeder dienen können.
Hei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Schließfeder eine zwischen den Schenkeln eines Bügels angeordnete Schraubendriickfeder, die an
einem die Enden der Schenkel verbindenden |o';h
angreift, während der Quersteg des Bügels mit dem
Hebel in Eingriff steht. Hierdurch wird sowohl eine besonders raumsparende Anordnung als auch ein
besonders gleichmäliiger Angriff der Schraubenfeder erzielt. Dabei kann die Schließfeder auf einer Stange
angeordnet sein, die das joch durchdringt und an ihrem
/wischen den Schenkeln des Bügels liegenden Ende
einen Anschlag für die Schlie-bi'eder aufweist, während
ihr anderes Ende an einem sich am Abzugskasten abstützenden Widerlager verankert ist. Diese Ausbildung
ist sowonl für die Montage der Schließfeder als auch iür deren Führung besonders günstig. Dabei kann
die Stange in einfacher Weise von einer in das Widerlager eingedrehten, mit einem Kopf versehenen
Schraube gebildet werden. Eine solche Anordnung macht es auch möglich, zwei oder mehr Schließfedern
parallel zueinander anzuordnen, wenn auf kleinem Raum eine sehr hohe Schließkraft erzielt werden soll.
Bei einer Feuerwaffe mit Hahnschlagzündiing kann der Hebel vorteilhaft aus zwei z. beiden Seiten des
Hahnes angeordneten Teilen bestehen, die durch den
Quersteg des Bügels miteinander verbunden sind. Außerdem kann de: Hebel auf der gleichen Achse
gelagert sein wie der Abzug. Durch diese Maßnahmen wird der Aufbau der erlindungsgemäßen Anordnung
weiter vereinfacht und zugleich der Plaizbcdurf
vermindert, was für kleinkalibrige Waffen von besonderer Bedeutung ist.
Die Erfindung ist anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines Gewehres nach der Erfindung.
Fig. 2 eine Seitenansicht des Abzugskastens des Gewehres nach Fig. 1 mit Abschnitten von sich vorn
und hinten an den Abzugskasten anschließenden, in dem Gewchi.schaft befestigten Haltegliedern in vergrößertem
Maßstab.
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach F i g. 2.
F i g. 4 einen Schnitt durch den Ab/ugskasten längs der Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 4 längs der Linie V-V.
Bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten selbstladenden Feuerwaffe handelt es sich um ein kleinkalibnges
Gewehr, wie es insbesondere als Schonzeitbüchse Verwendung finden kann. Es weist wie üblich einen
Gewehrsehaft 1 auf, in dem das Waffengehäuse 2 mit dem eingesetzten Lauf 3 befestigt ist. An der Unterseite
des Schaftes 1 befindet sich der Abzug 4 der in einem von unten in den Schaft eingesetzten Abzugskasten 5
gelagert ist. Vor dem Abzugskasten 5 ist von unten in den Schaft 1 noch ein Magazinschacht 6 eingesetzt, in
dem sich ein Magazin befindet, von aem in Fi g. 1 nur
der Boden 7 sichtbar ist. Es handelt sich hier um ein selbstladendes Gewehr, das einen innerhalb des
Waffengehäuses 2 in nicht näher dargestellter Weise in Längsrichtung des Laufes 3 verschiebbar gelagerten
Vcrsi-hluß, vorzugsweise einen Massenverschluß, aufweist.
Dieser Verschluß dient in bekannter Weise zum Verschließen der Patronenkamnu't des Laufes, Zünden f>°
der sich in der Patronenkamnicr befindenden Patrone mit Hilfe eines im Verschluß angeordneten Schlagbol
zens. Ausziehen und Auswerfen der leeren Patronenhülse
nach Lösen des Schusses sowie Entnehmen einer neuen Patrone aus dem Magazin und Einfuhren dieser
Patrone in die Patronenkammor des Laufes.
Während des zum Ausziehen und Auswerfen der Patronenhülse erforderliche Zurücklaufen des Verschlusses
unter der Wirkung des Rückstoßes und/oder des Pulvergasdruckes erfolgt, liefert die zum Vorlauf des
Verschlusses und Zuführen einer neuen Patrone benötigte Kraft eine Schließfeder. Die Zündung der
Patrone erfolgt bei dem aargestellten Gewehr mit HiIIe eines Hahnes 9, der mit Hilfe des Verschlusses 8
gespannt wird und durch Betätigen des Abzuges 4 wieder freigegeben werden kann. Der h'ihn 9 schlägt
dann auf das aus der hinteren Stirnfläche 10 des Verschlusses herausragende Ende 11 des im Verschluß 8
gelagerten Schlagbolzens.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Abzugskasten 5 eine Baueinheit, die
von unten in den Schaft 1 der W.-iffe eingesetzt und
dann leicht lösbar befestigt ist. Zu diesem Zweck weist
der Abzugskasten 5 in Höhe der Schaftunterkante eine Schulter 12 auf, mit der der Abzugskasten an seinem
vorderen Ende einen Vorsprung 13 übergreift, der zu diesem Zweck am hinteren Ende des im Schaft 1
festgeschraubten Magazinschachtes übergreif!. Der
durch die Schulter 12 abgesetzte, aus dem Schaft 1 des Gewehres herausragende Abschnitt des Ab/ugskasiens
5 geht im Bereich des hinteren Endes des Abzugikastens in einenden Abzug 4 umgebenden Abzugsbügel 14 über.
Zu beiden Seiten des hinteren Schenkels dieses Abzugsbügel sind zwei Vcrricgelungsklinken 15
angeordnet, die um einen den Abzugsbügel quer durchdringenden Zapi.-n 16 schwenkbar gelagert und
an ihren sich in dtn Schaft 1 hinein erstickenden Enden durch einen Quersteg 17 miteinander verbur
den sind Dieser Quersteg i7 bildet eine Nase, die eine im Schah des Gewehres befestigte Verriegeliingsplatte
18 übergreift, die sich nach hinten an den Ab/ugskasten 5 anschließt. Die Verriegelungsklinken 15 sind von einer
Schraubendruckfeder 19 belastet, die in einer sich senkrecht zum Quersteg 17 der Verriegelungsklinken 15
erstreckenden Bohrung 20 des Abzugskasie.^.s i
untergebracht ist und sich am Quersteg 17 der Verriegelungsklinkcn abstützt. Die Schraubendruckfeder
19 dient zugleich zur Belastung des Abzuges 4.
In dem Ab/.ugskasten 5 ist außer dem Hahn 9, einer auf einer Druckstange 21 angeordneten Hahnfeder 22,
einem zum Fangen und Wiederfreigeben des Hahnes dienenden Abzughebel 23, einer den Abzughebel
unterstellenden, mit einem Flügel 24 versehenen Sicherungswalze 25 und dem zur Betätigung des
Abzugshebels 23 und damit zur Auslösung des Hahnes 9 dien;nden, eigentlichen Abzugs 4 noch ein Hebel 26
angeordnet, der auf die hintere Stirnfläche 10 des Verschlusses 8 einwirkt und von zwei parallel
zueinander angeordneten Schließfedern 27 belastet wird, die ebenfalls im Abzugskasien 5 angeordnet sind.
Der Hebel 26 wird von zwei Teilen gebildet, die /11 beiden Seiten des Abzugs 4 auf dem gleichen Bolzen 28
gelagert sind wie dieser Abzug. Diese beiden Teile des Hebels 26 sind durch eine Brücke 29 miteinander
verbunden, die von dem Quersteg eines Bügels gebildet werden dessen Schenkel 30 sich an der Außenseite der
Teile des Hebels 26 vorbei bis nahe zur Vorderwand 31 des Abzugskastens 5 erstrecken. Die freien Enden der
Schenkel 30 sind durch ein Jocn 12 miteinander verbunden, das von einem an seinen Enden mit
Abschnitten verringerten Durchmessers versehenen Zapfen gebildet wird, dessen Enden in entsprechende
Ösen 33 an den Schenkeln 30 des Bügels eingreifen. Dieses Joch 32 weist zwei Querbohriingen auf, lic von
Führungsstangen 34 für die Schließfedern 27 durchdrungen werden. Diese ."iil-rungsstangen 34 werden von
2(D 04
Kopfschrauben gebildet, die auf ihrem sich vom Kopf 35
bis zum Joch 32 erstreckenden Abschnitt die als Schraubendruckfedern ausgebildeten Schließfedern 27
aufnehmen. Mil ihren die Bohrungen im loch 32 durchdringenden und mit einem Gewinde 36 versehenen
Enden sind sie in ein von einer halbrunden Stange gebildetes Widerlager 37 eingeschraubt, das sich mit
seinen Enden oberhalb der Vorderwand 31 des Abzugskastens 5 an den Stirnflächen 38 der Seitenwände
39 abstützt. Die von den Schließfedern 27 umfc jbenen
Abschnitte der Führungsstangen 34 erstrecken sich parallel zu den Schenkeln 30 des Bügels und liegen
zwischen diesen Schenkeln, so daß die Schließfedern 27 bestrebt sind, das Joch 32. das eine den Schließ, jdern
zugewandte Abflachung aufweist, in Richtung auf das
Widerlager 37 zu drücken. Auf diese Weise wird über die Schenkel 30 und den Quersteg 29 des Bügels auf die
beiden Teile des Hebels 26 eine Kraft ausgeübt, die bestrebt ist. den Hebel 26 in den Fig. 2 und 4 im
Uhrzeigersinn zu verschwenken, also die Enden des Hebels 26 an die hintere Stirnfläche 10 des Verschlusses
8 an?.udrücken und dadurch den Verschluß in seiner
Schließstellung zu halten. Da die Brücke 29 dem als Lager für den Hebel 26 dienenden Bolzen 28 dicht
benachbart ist, brauchen die Schließfedern 27 nur einen Weg auszuführen, der sehr viel kleiner ist als der Weg
des Verschlusses 8. Daher ist es möglich, die Schließfedern 27 so klein zu halten, daß sie auch in
einem kleinen Abzugskasten noch chne weiteres Plat/ finden.
Wie bereits erwähnt, liegt der Hebel 26 mit seinen Enden an der h'ite-ren Stirnfläche 10 des Verschlusses 8
an und üoerträgt auf diese Weise die Kraft der Schließfedern 27 aui den Versch'uß 8. Die zweiteilige
Ausbildung des Hebels 26 ermöglicht es nicht nur, den
Hebe' 26 auf einfache Weise auf dem gleichen Bolzen anzuordnen wie den Abzug 4. sondern aich d:e Anlage
des Hebels an der hinteren Stirnfläche 1O eines
Verschlusses 8, bei dem das hintere Ende 11 des Schlagbolzens zum Zwecke der Hahnschlagzündiing
aus der hinteren Stirnfläche 10 des Verschlusses herausragt. Die beiden Teile des Hebels 26 finden
nämlich zu beiden Seiten des Schlagbolzenendes 11 an der hinteren Stirnfläche 10 des Verschlusses Anlage und
umschließen auch den Hahn 9, so daß dieser Hahn vom Hebel 26 ungehindert arbeiten kann.
Der Bolzen 28 zur Lagerung des Abzuges und des Hebels 26 befindet sich nahe dem hinteren Ende dee
Abzugskastens 5, so daß im wesentlichen die ganze Länge des Abzugskastens für die Unterbringung der
Schließfedern 27 zur Verfügung steht. Dabei wird der ohnehin freie Raum vor dem Hahn 9 ausgenützt, der
ohnehin für die Hahnfeder 72 benötigt wird. Die Schließfedern 27 erstrecken sich im wesentlichen
parallel zur Hahnfeder 22 in dem sonst unbenutzten, oberhalb der Hahnfeder liegenden Raum.
Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß eine durch den auch zur Lagerung des Hebels 26 dienenden
Bolzen 28 gelegte, zur Verschlußbahn senkrechte Ebene etwa in der Mitte zwischen den Stellungen liegt, die die
hintere Stirnfläche 10 des Verschlusses 8 in dessen beiden F.ndstellungen einnimmt, die in Fig. 2 strichpunktiert
angedeutet sind. Es ist dann möglich, durch Abwinkein des vorderen Endes 40 des Hebels 26 dafür
Sorgt zu tragen, daß dieses Ende in der vorderen Verschlußsiellung sich im wesentlichen parallel zur
Verschlußbahn und in der hin.ersten Verschlußstelking
im wesentlichen senkrecht zur Verschlußbahn erstreckt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß dieses Ende des
Hebels 26 an der hinteren Stirnfläche 10 des Verschlusses 8 stets eine definierte Anlage findet. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die am Verschluß anliegende Stelle 41 des Hebels 26 abgerundet,
um die Abnützung am finde 40 des Hebel;, sowie an der hinteren Stirnfläche 10 des Verschlusses 8 möglichst
klein zu halten, wenn das Hebelende auf der Verschlußfläche bei der Vcrschlußbewegung entlanggleitet.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern
Abweichungen möglich sind, ohne den Rahmender
Erfindung zu verlassen. So kann c'ie Erfindung ebenso wie bei Hahnschlagwaffen bei Waffen mit einem mit
Hilfe der Abzugsvorrichtung spann- und auslösbaren Schlagbolzen Verwendung finden. Es wäre auch
denkbar, ähnliche Anordnungen bei leichten Maschinenwaffen wie /.. B. Maschinenpistolen, oder normalen
Pistolen zu treffen, bei denen dann die Schließleder und die erforderlichen Zwischenglieder im Handgriff der
WaHe untergebracht sein könnten. Es ist auch denkbar.
statt nur eines Hebels mehrere Zwischenglieder zu verwenden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann auch die Zugstange schon als zweites Zwischenglied betrachtet werden, is wäre aber auch denkbar,
von Hebelanordnungen abweichende Zwischenglieder einzusetzen, beispielsweise ein mit einer Zahnung an der
Unterseite des Verschlusses in Eingriff stehendes Zahnritzel, das von einer starken Spiralfeder oder auch
nahe dem Umfang angreifenden Schraubenfedern belastet wird. Je nach dem Verhältnis von Hublä^ge zu
Ra^Jurchmesser könnte das Rad mehrere Umdrehungen
oder aber auch nur einen Bruchteil einer Umdrehung ausführen, !n diesem Fall kennte die
Anwendung von Zahnsegmenten ausreichen.
Bei dem dargestellten Auführungsbeispiel dient als Puffer für den zurücklaufenden Verschluß der Hebel 26.
der in seiner hintersten Stellung an einem nicht näher dargestellten Anschlag im Waffengehäuse, der sich etwa
\r· höhe der Oberkante des Abzugskastens befindet, anliegt. Die Elastizität des Hebels verhindert ein zu
hartes Abfangen d'.-s Verschlusses. Es versteht sich, daß
statt dessen auch besondere Puffer vorgesehen werden könnten, an denen der Hebel oder sonstige Zwischenglieder,
die an der Verschlußbewegung teilnehmen, anlaufen. Auch diese Puffer könnten dann an Stellen
angeordnet werden, die nicht im Verschlußweg liegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Selbstladende Feuerwaffe, insbesondere ganzgeschäftetes kleinkalibriges Gewehr, mit einem in Längsrichtung des Laufes verschiebbar gelagerten Verschluß und einer den Verschluß belastenden Schließfeder, die außerhalb der Verschlußbahn angeordnet ist und mit dem Verschluß über einen um eine zur Verschlußbahn senkrechte Achse schwenkbaren Hebel in Verbindung steht, der mit einem Ende an einer zur Verschlußbahn im wesentlichen senkrecht stehenden Fläche des Verschlusses anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (27) und der Hebel (26) in einem in an sich bekannter Weise als Baueinheit von der Waffe lösbaren Abzugskasten (5) angeordnei sind2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (27) eine zwischen den Schenkeln (30) eines Bügels angeordnete Schraubendruckfeder ist und an einem die Enden der Schenkel (30) verbindenden Joch (32) angreift, während der Quersteg (29) des Bügels mit dem Hebel (26) in Eingriff steht.3. Feuerwaffe nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (27) auf einer Stange (34) angeordnet ist, die das Joch (32) durchdringt und an ihrem zwischen den Schenkeln (30) des Bügels liegenden Ende einen Anschlag (35) für die Schließfeder (27) aufweist, wahrend ihr anderes Ende an einem sich am Abzugskasten (5) abstützenden Widerlager (37) verankert isi.4. Feuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (34) von einer in das Widerlager (37) eingedrehten, mit einem Kopf (35) versehenen Schraub«, gebildet wird.5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Schließfedern (27) parallel zueinander angeordnet sind.6. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schließfeder (27) im wesentlichen parallel zu der den Hahn (ri) belastenden Fedc (22) erstreckt.8. Feuerwaffe nach Anspruch 2 mit Hahnschlagzündung, dadurch gckenn/c/inet, daß der Hebel (26) aus zwei zu beiden Seilen des Hahnes (9) angeordneten Tfilen besteht, die durch den Quersteg (29) des Bügels miteinander verbunden sind.8. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) auf der gleichen Achse (28) gelagert ist wie der Abzug (4).
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DE2004968A1 DE2004968A1 (de) | 1971-08-12 |
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